Fazit: 

So. Wow. Wenn man jetzt nach und nach realisiert, dass man gerade in Deutschland angekommen ist, fühlt es sich absolut komisch an. Im Prinzip will ich hier nochmal ein bisschen länger schreiben, was ich alles so aus der 279-tägigen Erfahrung mitnehme. 

Ich weiß noch, wie ich damals im Flieger nach Australien mit meinem Freundebuch in der Hand saß und mir dachte, "lass mich bitte schnell wieder im Flieger nach Hause sitzen". Jetzt sitze ich zu Hause und kann gar nicht fassen, was alles so passiert ist.

Okay, wo fange ich an. Ich glaube, als erstes will ich mal loswerden, dass ich denen dankbar bin, die meinen Blog tatsächlich ab und zu mal gelesen haben. Ich meine, ich weiß, dass das Ganze hier eher ein Geschenk für die Zukunft an mich selbst ist, doch  ich kann euch sagen, dass es einen unheimlich motiviert hat, sich abends oder während der Autofahrt, beim Essem, beim Filmegucken, während der Arbeitspausen, während man betrunken ist, während man einen Kater hat und eigentlich so ziemlich bei allem, diesen Blog zu schreiben. Danke dafür (und Danke dafür, dass ihr meine ewig langen Schachtelsätze immer ertragen habt, ganz zu schweigen von Rechtschreibung und Grammatik).

Ihr könnt gar nicht glauben, wie sich diese Zeit förmlich in meine Erinnerungen eingebrannt hat. 

Jedes selbst gekochte Essen, jede selbst gemachte Wäsche, jeder neue Freund, jeder Schaufelhieb, einfach alles. Seit meinem Schritt in den Flieger in Leipzig war ich "frei" von allem. Keine Ahnung, ob das generell gut oder schlecht ist, doch mir tat es unheimlich gut! Was für ein Gefühlt selbst zu entscheiden, wann man aufräumt, was man macht, wie lange man, wo feiern geht und dennoch kaum Pflichten hat. 

Ich bin selbst der Meinung, dass ich aus dieser Zeit sehr viel schlauer und reifer geworden bin. Also ich meine, ein Mann wird 7 Jahre, dann wächst er nur noch, aber ihr wisst, was ich sagen will. Hier und da wurden mir die Augen geöffnet, hier und da blieben sie verschlossen, doch weiß ich jetzt ein bisschen mehr, wie Sachen da draußen, außerhalb von meinem Kreis zu Hause, funktionieren. Ich habe so unendlich viele schöne Sachen hier erlebt, dass ich wahrscheinlich irgendwann ganz dement meinen Enkeln immer und immer wieder dieselben Storys aus Australien zum Besten gebe. 

Was habe ich für tolle Leute kennengelernt: man hat jetzt Freunde aus aller Welt, das fühlt sich super an. Auch wenn man weiß, dass man einen Großteil davon nieee wieder sieht, war das Kennenlernen an sich schon großartig genug. Bei Manchen ist tatsächlich mehr hängen geblieben, als nur der Facebookname. Bei manchen werde ich vielleicht sogar mal Blumenmädchen bei der Hochzeit spielen dürfen! 

Was ich noch hinzufügen muss, ist diese faszinierende Weltoffenheit der Menschen, die ich traf. Ob Backpacker oder Australier selbst, unglaublich nett, hilfsbereit und liebevoll. Logisch, es gibt immer Idioten, das darf man nie vergessen, aber von denen bin ich zum Glück nur wenigen begegnet.

Was ich alles so gelernt habe? 

Tja. vielleicht, was es heißt erwachsen zu werden und bei dem Versuch daran, feststellen zu müssen, dass es bis dahin noch ein langer, langer Weg ist.

Vielleicht, was "No worries" eigentlich bedeutet. Ich kann wohl sagen, dass ich jetzt weiß, was eine sorgenfreie Zeit ist. Doch ich weiß auch was Stress ist. Letztendlich habe ich für mich festgestellt, dass man, egal wie blöd eine Sache mal gelaufen ist, man sie schließlich nicht mehr ändern kann, doch das Beste daraus machen muss. Zwei coole Jungs haben mir mal gesagt, dass am Ende alles passt und ich bin mir sicher, dass sie da irgendwo recht haben, oder? 

Ich habe gelernt eine Zwiebel zu schneiden, einen Reifen zu wechseln, jeden Menschen der Welt hops zu nehmen, Autofahren auf der linken Seite, die Freude am Spaß nicht zu vergessen. 

Meine persönlichen Reisehighlights wollt ihr sicher noch wissen oder? Ich glaube das erste mal Byron Bay war ziemlich prägend für mich und hat mir gezeigt, was es heißt ein Backpacker zu sein. Campen war sehr cool und hat mich von Tag zu Tag leben lassen. Lake Mckenzie kannten wir damals nicht, umso eindrucksvoller war es diesen Fleck einfach völlig neu zu entdecken. Skydive und Bungee Jump haben alle Sorgen für einen Moment liegen gelassen und mich das Adrenalin in meinen Adern spüren lassen. 

Was auch ein cooler Nebeneffekt der ganzen Zeit war/ist, ist das mein Englisch besser geworden ist und ich mit jedem Menschen der Welt kommunizieren kann, unabhängig, ob er letztendlich englisch spricht oder nicht. Haha, denn auch hier in Australien gab es Menschen, die nur zwei Wörter Englisch konnten und man sie jedoch total ins Herz geschlossen hat. Ich habe wohl auch keine Scheu mehr in Zukunft alleine in neue Abenteuer aufzubrechen oder wieder für eine längere Zeit ins Ausland zu gehen. Man merkt, wie einen das Reisefieber während des Reisens immer mehr und mehr packt. Meine Liste der Sachen, die ich als nächstes sehen will, wird vermutlich jetzt schon für mein ganzes Leben reichen. 

Ja, das habe ich auch gemerkt, wie schnell das schöne Leben eigentlich rum sein wird, wie die Zeit fliegt. Deswegen Carpe Diem, heij?

Doch gut, ihr wisst ja jetzt, was für ein toller Typ aus mir geworden ist, haha. Deswegen will ich nur noch eine Sache loswerden. 

Für mich war es eine unglaubliche Erfahrung, eine Sache, die ich jedem nur weiterempfehlen kann, wenn er irgendwann mal die Möglichkeit hat. Man braucht sich weder Sorgen machen, dass man hier keinen Anschluss findet, noch das man den Anschluss zu den Leuten nach Hause verliert. Witzigerweise habe ich zu manchen Leuten hier mehr Kontakt gehabt, als ich in Deutschland Kontakt zu ihnen hatte. 

Nun gut, ich habe lange davon geträumt dieses Wort endlich mal schreiben zu dürfen. Was für eine Geschichte. Ich hoffe ich konnte euch gut unterhalten. Ein wahres Märchen mit Höhen und Tiefen, würde ich sagen! 

Jetzt kommt es schneller als ihr glaubt:

Und, wenn er nicht zu Hause zur Begrüßung von Theo gefressen würde, dann wird aus ihm hoffentlich mal ein großer Arzt, Familienvater und Opa. 

ENDE

Tag 279: letzter Tag - Zurück in die Heimat 

So liebe Verwandte, Freunde, Bekannte und Fremde. Mein offizieller letzter Blogtag. Letztendlich gibt es hier gar nicht so viel mehr zu erzählen, aber ich mache für euch das Beste draus: wir saßen ja wie gesagt, ab 22 Uhr australischer Zeit im Flieger und hatten dann relativ angenehme 14 h Flug. In der Zeit konnte ich sogar mal um die 4-5 h schlafen. Das hat ganz gut. Unter anderem habe ich noch ein wenig gelernt und mir die Augen viereckig geguckt. Nebentür saßen auch zwei Deutsche, mit denen habe ich mich auch noch ein bisschen unterhalten, das hat den Abschied beim Abheben sehr leicht gemacht. In Abu Dhabi sind wir nach dem Flug zwischengelandet und dann ging nach 3 h Aufenthalt in den letzten Flieger für die nächste Zeit. Nochmal 6 h Flug nach Berlin. Das hieß für mich 4 folgen Game of Thrones und noch einen normalen Film. Am Flughafen hat uns jetzt Robin empfangen und fährt uns gerade nach Hause. Dort sehe ich dann mein Schwesterherz, Papa und Theo wieder. Den Jetlag können wir hoffentlich ganz gut verarbeiten, das wird schon passen. Alles klar Leute, ab jetzt geht das wahre Leben wieder los. Es wird ernst! 

Man sieht sich! 

Tag 278: Die Zeit rennt wie ein Wildschwein 

Hey Leute. Ich kann gar nicht glauben, dass das hier heute mein letzter Tag in Australien ist. Wo ist die Zeit hin... 

Doch gut, noch will ich euch nicht zu sehr mit langweiligem Geschwafel langweilen. Erstmal will ich euch mit dem normalen Tagesablauf langweilen. Also sind wir heute morgen ziemlich übermüdet aufgestanden, doch was muss das muss. Ein letztes Mal übermüdet 10 Uhr früh auschecken, ja ich glaube ich werde es vermissen. So haben wir noch Rester vertilgt und dann die gepackten Koffer ins Auto gestopft. Gibt doch nichts über den großen Kofferraums eines Toyota Corollas. 

Unser Plan für heute war, den ganzen Tag nochmal komplett zu nutzen. Und so fühlte es sich auch bis abends an, als wäre morgen ein weiterer herrlicher Tag hier in Australien. Wir waren heute nochmal in der Koala sanctuary. So eine Einrichtung, gemacht wie ein Wildpark mit vielen Koalas, aber auch Kängurus, Kakadus und vieles mehr. Ehrlich gesagt, fand ich es grauenvoll dort zu sein, weil ich wirklich alle Tiere bis auf Wombats in freier Wildbahn gesehen hatte und es einfach nicht schön fand, wie die Tierchen in kleinen Gehegen bei unglaublicher Lautstärke gehalten werden. Wäre ich da vielleicht vor 9 Monaten hingegangen, hätte  und ich es sicherlich ganz cool gefunden, so nicht so wirklich. Aber gut, was machen wir nun mit dem angefangen Tag? Wofür gibt es Tripadvisor. Die Leute dort meinten Mt. Coot-tha soll einen super Ausblick über die Stadt geben. Gelesen, hingefahren. Die Leute hatten recht, war echt gut. Was findet man an solchen Orten natürlich? Überteuerte Restaurants. Und wer isst gerne wenig für viel Geld? Richtig. Wir nicht. Letztendlich haben wir es trotzdem gemacht und es war lecker. Leider kam es einem eher wie anfüttern vor. Doch sei es drum, ich hab genug hier in Australien gegessen. Deswegen lass uns lieber noch was angucken gehen! Habe ich da den Schrei nach Wasserfällen gehört? Perfekt. Was für ein Erfolg. Da sind wir dann de 1700 m zu dem Wasserfall gelatscht, um festzustellen, dass der im Moment ausgetrocknet ist. Haha, aber es war mal wieder ein guter Spaziergang, es tat gut sich nochmal zu bewegen, bevor man sich gleich für 24 h in den Flieger setzt. Doch trotz aller Unternehmungen hatten wir immer noch eine gefühlte Ewigkeit Zeit bis der Flug heute Abend gehen sollte. Also sind wir tatsächlich nochmal für 1 1/2 h mit der Fähre auf dem Brisbane River rumgefahren und haben anliegende Häuser bestaunt. 

Zum Abschluss unserer Reise ging es nochmal essen in Brisbane City. Hat super geschmeckt, ein gelungener Abschluss, wobei es sich gar nicht wie ein Abschluss anfühlte. So jetzt sitze ich hier im Flugzeug, sollte eigentlich total emotional werden, doch irgendwie passiert nichts. Im Grunde genommen freu ich mich auf zu Hause, freue mich ein neuen Abschnitt in meinem Leben zu beginnen und bin bereit dafür. Achtung Leute, ich kommeeeee! 


Tag 277: Nach Hause kommen, bevor es nach Hause geht. 

Hey Leute! Man könnte mich gerade als emotional aufgewühlt bezeichnen oder auch als überglücklich und doch traurig. Doch gut, starten wir die Reise in diesen langen Tag ganz von vorne...: 

Ich bin heute aufgestanden, leicht müde wohl gemerkt, aber bereit für Frühstück und ausgefallene Wandertouren! Doch bevor wir uns nach dem morgendlichen Festmahl überhaupt aufmachen konnten, stand das finale Sachenpacken auf dem Tagesprogramm. Das hat uns sicher nochmal eine Stunde vom Tag genommen, aber nicht so schlimm, hatten ja genug Stunden heute. 12 Uhr waren wir endlich im Auto und dann konnte es losgehen. Auf den Highway Richtung Gold Coast und kurz bevor man dann dort war, wurde Richtung Tamborine Nationalpark abgebogen. Dort hatten wir einen Kaffee und einen klasse Wanderwalk zum Curtis Wasserfall. Endlich mal wieder ein Wasserfall, ich hatte sie einfach vermisst. Doch auch sonst war es schön mal im Regenwald wieder etwas spazieren zu gehen. Dabei hat man komischerweise immer was zu erzählen und es wird nie langweilig. Spazieren gehen zu hause ist was anderes, nicht, dass ihr jetzt denkt, dass wir zu Hause gerne mal zusammen ne runde spazieren gehen können! Nooop. Als wir wieder oben waren, wurde dann demokratisch entschieden den restlichen Regenwald da zu lassen, wo er ist und letztendlich in kleinen Schritten, langsam aber sicher, zu Amber und Brian zu fahren. Dadurch mussten wir durch Beaudesert. Wisst ihr noch, wo das war? Genau, wo ich vor gut 4 Wochen in den Fluten von fucking Zyklon Debbie feststeckte. Also konnte ich der Family die Plätze zeigen, die deutlich überflutet waren und mir selbst nochmal ein Bild machen, wie hoch das Wasser eigentlich gestiegen war. Und natürlich habe ich auch nicht vergessen, welche liebe Menschen mir in dieser Zeit Asyl gegeben haben. Deswegen musste ich dort nochmal vorbei, habe vorher noch das erstbeste, deutsche Bier gekauft, was ich im Liquorland gefunden habe und habe mich dann mit einem 6pack Radeberger nochmal für 5 min lieb bedankt. Das war supersüß.

Bevor wir jetzt gleich alkoholisiert werden konnten, musste logischerweise ordentlich gegessen werden. Da haben wir doch tatsächlich ein Steakhouse in Beaudesert gefunden. Wie auch immer das passieren konnte, aber das war glaube ich bisher das beste Steak hier auf meiner Reise. Yammi.  Nun gut. Von hier nochmal 40 min nach Barney View und dann waren wir auch schon da. Hey! How going?! Alles war gut, alles war schön wie immer. Sehr erstaunt war ich über die Ordnung und Sauberkeit, die ich sonst nicht so von Familie Cassidy gewöhnt war. Herrlich. Haben sie sich echt Mühe gegeben bei meinen Eltern einen guten Eindruck zu hinterlassen und ich muss sagen, das hat auch echt gut geklappt. Mama und Christian sind sehr begeistern vom Haus und haben sich auch mit Amber und Brian super unterhalten können. Für mich war es schön. Ich muss sagen, egal mit wem ich hier war, ob alleine, mit Fremden, mit Freunden oder sogar der Familie, es fühlte sich immer gleich gut an. Nie krampfig, immer willkommen, absolut entspannt. Ja, letztendlich haben wir viel gequatscht, ich musste mit Connor wieder ein paar Karatekämpfe durchstehen und wir haben versucht das Bier alle zu machen. Gegen 23 Uhr kam dann das Ende der Veranstaltung, weil wir ja noch den 1 1/2 stündigen Weg nach Hause fahren mussten.  Also ein letzter dramatischer Abschied. Auch an euch ein paar letzte Worte: Es war immer eine großartige Zeit bei euch zu sein, die mich mit unendlich vielen Geschichten für mich selbst und Erfahrungen von euch bereichert hat. Ich bin super dankbar für den Rückhalt und die nötige Motivation am Anfang nach Byron bay zu gehen, um dort die zwei größten Dummköpfe zu treffen, die Australien je gesehen hat,  dankbar, dass ich hier immer ein zu Hause hatte und dankbar zwei solche Freunde gemacht zu haben! Ob man sich je wieder sieht oder nicht, steht in den Sternen, aber the universe provides it, heij? Ihr seid in meinem Herzen.

Nach Winken mit lachen und lächeln, haben wir dann die Fahrt nach Hause angetreten. Das haben Christian und ich ganz gut hinbekommen. Jetzt fall ich in mein Bett und genieße die letzte Nacht in Strayaaa. 

Tag 276: Die Köpfe sind frei 

Heyya! 

Ach was eine entspannte Nacht ohne diese Autoalbträume. Haha. Nein die hatte ich eh nie, aber früh morgens aufzuwachen und zu wissen, dass jetzt alles geschafft ist und der Ankunft zu Hause nichts mehr im Weg stehen kann, ist großartig. Und hey! Die Sonne schien. Was heißt das also? Strandtag! Da Surfers Paradise von Brisbane aus ja nur einen 70km langen Katzensprung entfernt ist, war für uns klar, dass wir heute dorthin fahren. Mit unserem ausgeliehenen Toyota Corolla gings zu einen der schönsten Strände Australiens. Ja, hier war ich schon mal, doch ich finds absolut schön hier noch ein zweites Mal zu sein! Jetzt konnten wir endlich mal noch ein wenig Bräunung nachholen. Bisher sind wir ja ziemlich weiß geblieben, weil wir entweder keinen Sonnenschein hatten oder den ganzen Tag im Auto saßen. Von daher: perfekt! Nachmittags haben wir dann in der touristischen Innenstadt gegessen und waren danach einkaufen. Das eine oder andere Souvenir für Familie haben wir noch abgegriffen. Abendbrot brauchten wir nicht mehr, wir waren vollgefressen vom Subway, welches hier irgendwie nicht so gut schmeckt wie in Deutschland. Weird. Aber gut, also lieber noch einen Drink in der Bar und dann ab Richtung Hotel. Dort angekommen nochmal die Bücher aufschlagen und dann ab ins ersehnte Bettchen. 


Tag 275: Wenn ein Abschied glücklich macht 

Hey Leute! 

Mir wurde mal gesagt: Es gibt zwei Tage eines Autobesitzers, die ihn glücklich machen. Der Tag des Kaufes und der Tag des Verkaufes. Und ich kann euch sagen, es stimmt! Woar, was ist mir da ein Stein vom Herzen gefallen.

Als wir heute Morgen aufgestanden sind, gab es noch ein gemütliches Frühstück und dann kam unser gefühlter Untergang! Er war vom Beruf her sowas wie Mechaniker und stellt Road Worthy Zertifikate aus. Diese Zertifikate sind quasi der Tüversatz, den es hier nicht gibt. Von daher macht es sich immer gut, solch ein Dokument zu haben, um sein Auto möglichst hoch vom Preis zu verkaufen. Außerdem ist dem Käufer auch dann eine gewisse Sicherheit gegeben, dass das Auto komplett funktionstüchtig ist. Wie dem auch sei, wir haben das Zertifikat, wegen ein paar "Kleinigkeiten" nicht bekommen, woraufhin bei uns eine mittlere Depression ausgebrochen ist. In dem Moment war eigentlich klar, dass wir das Auto nicht mehr an eine Privatperson verkaufen werden, da eigentlich alle dieses Zertifikat haben wollen. Daraufhin haben wir beschlossen mit betretener Miene zum Händler zu fahren und ihn zu fragen, was er uns für mein ehemaliges zu Hause anbietet. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie unsere Laune vom Boden bis in die Wolken gestiegen ist, als derjenige uns den Preis gesagt hat. Ich meine wir haben mit ungefähr der Hälfte gerechnet, von dem, was er uns tatsächlich geboten hat. Da haben wir auch nicht lange gefackelt und direkt zugesagt. Lieber nochmal einen Mietwagen mieten, als das er sich das mit dem Preis nochmal anders überlegt. Blöderweise habe ich Trottel den Zettel mit meiner Customerrefernce Number im Hotel vergessen, sodass wir, obwohl das Geld schon vor unseren Augen lag, nochmal zurück ins Hotel mussten. Was haben wir in der Zeit nochmal geschwitzt, dass er seinen Preis ändert oder uns noch irgendwer ins Auto fährt. Doch wer hätte das gedacht, es klappt. Natürlich, es klappt ja immer. Und war es schön, dass wir da endlich einen Haken dran machen konnten. So befreiend. Noch ein paar letzte Worte für dich mein Auto: es war mir eine große Ehre dich mein Erstes nennen zu dürfen. Du hast immer zu mir gehalten, mir deinen harten Boden zum Schlafen angeboten und nur zwei mal Tobi und Johannes ihr Auto gerammt. Es war ne tolle Zeit, ein Stück Erinnerung, was mit dir geht. Tschau. Noch ein Abschiedskuss und jetzt so schnell wie möglich weg von hier, nicht dass der Dealer noch zurückkommt und es sich anders überlegt! Zu Hause angekommen, konnten wir Mama noch schön zum Essen ausführen und zwischen den Lichtern der Stadt noch am Flussufer entlang schlendern. Gute Nacht liebe Leser! 

Tag 274: Eine bittere Enttäuschung

Hallihallo! 

Was für ein langer, anstrengender Tag! Also Plan für heute war ja ganz klar: die letzten Kilometer von Rockhampton nach Brisbane noch wegschrubben und dann mit diesem Typen treffen der verdammt nochmal mein Auto kaufen soll! Deshalb sind wir natürlich extra nochmal um 6:30 Uhr aufgestanden, um eine letzte optimale Putzaktion zu starten. Polier, putz, Wasser spritz, Staubflug. Um 9:30 Uhr war es geschafft. Die 7 h Fahrt voller Spaß konnte losgehen. Naja, wenigstens konnte ich heute selbst auch mal wieder bisschen fahren, da war es nicht ganz so langweilig! Gegen Abend sind wir dann bei Einbruch der Dunkelheit endlich in Brisbane City angekommen. Erst sind wir noch zum falschen Ort gefahren und waren dann letztendlich 18:30 Uhr bei der Flachpfeife, die die Absicht hatte mein geliebtes Auto zu kaufen. Ich meine ich habe schon keine Ahnung von Autos, aber ich glaube die hatten echt nochmal weniger. Da machte es dann leider auch keinen Sinn mehr noch irgendwas zu erklären und warum wir das Auto eigentlich schon ziemlich günstigen anbieten. Letztendlich wollten die beiden das Auto aus sinnlosen Gründen nicht kaufen und hatten uns daher nur nen Spottpreis geboten, woraufhin wir uns dann mit freundlichen Händedruck verabschiedet haben und leicht gefrustet in unser Hotel gefahren sind! Haha, hier ist es traumhaft. Dieser Pool auf dem Dach beschreibt, wie gut man sich hier aufgehoben fühlt. Zu Abend haben wir zum Glück noch lecker Essen beim Japaner bekommen. Jetzt gilt es noch etwas zu lernen, zu schlafen und morgen die Karre loszuwerden! Byebye. 

Tag 273: Autowaschtag

Heyho! 

Nur noch ein paar Tage und dann bin ich zurück in Germany. Wahnsinn. 

Also auf jeden Fall war heute nicht sehr viel los im Land der weiten Distanzen zwischen zwei Städten. Diese Strecken mussten wir heute nämlich zurücklegen, um morgen diesen einen Menschen zu treffen, der eventuell mein Auto kaufen soll. Also bin ich heute morgen aufgestanden und dachte mir: Die Welt ist schlecht. Leider hatte ich noch nicht mal wen, der den Kater mit mir teilt, sodass ich durch das ganze Leid alleine durchmusste. Aber gut, kein Problem, gefrühstückt wird trotzdem ordentlich pünktlich um 8. Nach der üblichen Zusammenpack-, Aufwasch- und ins Autopackprozedur sind wir aus dem kleinen Städchen entkommen und konnten unsere Reise gen Süden aufnehmen. Und dann sind wir gefahren und gefahren und gefahren. Und kurz habe ich auch mal Schlaf nachholen dürfen, bevor ich wieder meinen Job als den perfekten Beifahrer angenommen habe. Wir haben dann Musik alter Leute gehört und fleißig mitgesungen. Letztendlich haben wir nach 5 h Autofahrt beschlossen die Nacht in Rockhampton zu verbringen, weil wir noch unser Auto schön sauber machen konnten, da es letztendlich noch für ein paar Stunden hell sein sollte. Also sind wir in das Motel gegangen, in dem wir schon einmal waren, zur Waschanlage gefahren, haben das Auto mit buntem Schaum gewaschen und sind am Ende bei Dominospizza gelandet. Das war grandios wie immer. Jetzt wird noch fleißig die Chrompolitur auf das Bullenauge geschmiert, damit auch das wieder schimmert wie vor 17 Jahren! Gute Nacht! 

Tag 272: Wetsunday Island! 

Huhu Freunde! 

Mit Schlafen war heute nicht so viel. Zum einen ist man erst gegen Mitternacht im Bett gewesen, zum anderen war man schon gegen 5 Uhr wieder wach, weil es hell im Boot wurde und das Bettchen von der Bequemlichkeit auch nicht so viel mehr liegen zu ließ. Im Vergleich zum anderen Boot hatte das hier überhaupt keine Vorzüge, außer das ein Crewmitglied mehr mit war und wir ultracool segeln konnten. Aber das tut der Sache keinen Abbruch. Um 7 Uhr gab es offiziell Frühstück und dann ging es auf Richtung Whitehaven Beach. Das Einzige, was am heutigen Tage nicht so überragend war, war das Wetter. Pfff. Da kommen wir an einen der schönsten Strände der Welt und dann fängt es in dem Moment, wo wir den Sand betreten ,an eklig zu regnen. Aber gut, können wir einen Haken dran machen, haben wir gesehen, wir waren hier. Auch der so berühmte Lookout war nicht so genial, weil Flut war und Wolken da waren. Aber was solls. Zurück aufs Boot und jetzt noch einen schönen Segelcruise Richtung Hafen von Airlie Beach. Das war nochmal sehr angenehm. In solchen Momenten, wenn man dann mit Sonnenschein im Nacken auf dem Deck sitzt und in der Ferne türkise blaue Buchten mit saftigem grünen Wäldern im Hintergrund sieht, realisiert man, wie schön diese Zeit hier gerade ist. Und dann schwelgt man ein wenig in Erinnerungen bis man durch andere Leute geweckt wird, mit denen man wiederum über die Zukunft philosophiert. Hat Spaß gemacht wieder viele Leute kennenzulernen und endlich wieder 5 mehr Freunde bei Facebook zu haben, die man wahrscheinlich nieeee wieder sieht. Haha. Gegen 16 Uhr sind wir wieder am Hafen angekommen. Von dort aus gings erstmal wieder in das Motel von vor dem Trip. Hier sollten wir noch eine Nacht verbringen,  bevor wir morgen Richtung Brisbane fahren. Von daher konnten wir uns, ganz ähnlich wie nach der Ulurutour, noch einmal mit ein paar Leuten der Gruppe in einer Bar treffen. Für mich endete das mit irgendwelchen Australierinnen in nem Club und gegen 2 Uhr allein in meinem Bett. Good night. 

Tag 271: Segeln wie ein Profi

Hey Leeeeute. Was geeeht ab? 

Heute stand wieder Großes auf dem Plan! Für uns drei Reisende ging es heute auf ein Segelboot, was ursprünglich für Rennen gemacht war. Wir sind 20 Leute zwischen 19 und 60 Jahren gewesen und sollten jetzt gemeinsam eine gute, zusammenhaltende Gruppe werden. Dafür wurde schon am Anfang gesorgt, als unsere drei Crewmitglieder 4 andere Jungs und mich auswählten, um die Segel des Schiffes zu hissen. Und auf einmal ging es ab. Sobald die Segel oben waren und wir uns im 90 Gradwinkel zum Wind befanden, kippte das Boot auf die Seite und wir segelten. Und das Boot kippte so weit auf die Seite, dass du als unerfahrener Segler dachtest, dass wir jeden Moment kentern. Doch stattdessen war alles locker easy, bis auf meine Finger die sich verzweifelt an der Seitenbegrenzung festhielten, sodass ich nicht auf der anderen Seite des Bootes ins Wasser viel. Während ich da so hing, habe ich Tom kennengelernt, der aus England kommt und Lifeguard ist. Von da an fühlte ich mich sicher. Für die ersten Stunden durchquerten wir also die Buchten der Whitsunday Islands und ich musste feststellen, dass man sich an diesem Anblick nicht satt gucken kann. Die türkisen Buchten sehen auch nach dem Zyklon traumhafter denn je aus. Unser erster Stop war in einer Bucht zum schnorcheln. So schön es von außen aussah, war es unter Wasser leider nicht. Ein ziemlich aufgewühltes Meer, keine Sonne, im Prinzip sah man einfach nichts. Hmm blöd. Aber was solls, auf zur nächsten Bucht. Dort traf uns das gleiche Schicksal, wie bei Bucht 1. Doch da das hier meine zweite Tour ist und ich schon mal in den Bereichen geschnorchelt bin, störte mich das kleine Dilemma nicht weiter. Lieber habe ich das weitere Segelabenteuer nochmal genossen und vor allem die Zeit ab 16 Uhr. Von hier an waren wir in eine ruhige Bucht eingekehrt, die unser zu Hause für die nächsten 15 h werden sollte. Also Bier auf, Musik an und mit Leuten aus aller Welt quatschen. Was mir immer wieder an solchen Touren gefällt, ist die Vielfalt und Offenheit der Leute an Board. Zufälligerweise gab es relativ viele junge Menschen in meinem Alter an Board, sodass es für mich umso leichter war, meinen ganzen Abend mit verschieden Leuten zu verbringen und dabei mein kaltes Bierchen zu genießen. Nachti. 

Tag 270: Airlie Beach 

Hallo People dieser Welt,

Heute war wieder einer dieser Überbrückungstage bis es ins nächste Abenteuer geht. Wir sind heute gemütlich aufgestanden und mussten dann leider aus unserem Luxusleben auschecken. Byebye Casinohotel. Als Trostpreis gab es dann lecker Frühstück.  Stimmt, was war das für ein episches Frühstück. Ich meine das Essen war an sich auch sehr lecker, gab so ne Art Salat, aber wo wir gegessen haben: traumhaft. Da haben wir uns ganz gewitzt gedacht doch einfach auf den Castle Hill Lookout zu düsen und dort unsere morgendliche Nahrungsmittelaufnahme zu haben. Nach diesem spektakulären Hoch musste logischerweise erstmal die langweilige Phase folgen: Autofahren nach Airlie Beach. Das war ganz entspannt und hat uns 4h des Tages beansprucht. In Airlie Beach sieht man deutlich, dass hier ein bisschen zyklonisches Unwetter herrschte. Bäume umgeknickt, Äste überall rumliegend, ein großes Boot hatte es einfach ans Ufer gespült, das ganze Gras war in eine Richtung gebogen, nämlich dorthin, wo es der Regen hingepeitscht hatte. Auch das Eingangsschild der Einfahrt wurde weggeweht, sodass wir noch im Nachbarhotel fragen mussten, wo eigentlich unser Hotel ist. Gegen 16 Uhr sind wir dann endlich eingecheckt gewesen und konnten Richtung Innenstadt schlenkern. Dort haben wir in einem Pub Platz genommen und 1-2 Bierchen verhaftet. Kurz nochmal nach Hause. Lecker gegessen und gelernt und dann wieder ins Pub, weil hier heute Livemusik war. Ach war das schön. Es war supercool! Gegen um 22 Uhr waren wir allerdings schon im Bett, da die Musik eh aufgehört hatte zu spielen und wir morgen früh raus müssen. Nachti.

Tag 269: Magnetic Island

Hey Leuts, 

Wir hatten heute mal wieder so einen richtigen Reisetag. Tatsächlich ganz ohne irgendwelche Probleme oder Sorgen. Wir sind heute früh um 7 Uhr aufgestanden, um die ganzen Koalas dieser Welt zu sehen. Um 9 Uhr ging nämlich unsere Fähre auf die Koalainsel. Mit dem Auto im Gepäck, sind wir pünktlich um 10 Uhr dort angedockt und haben uns direkt auf die Suche nach diesen kleinen süßen Dingern gemacht. Dafür nahmen wir natürlich auch etwas Bewegung in Kauf. Keine Ahnung wie der Walk hieß, auf jeden Fall sind wir 4 km durch wunderschönen Wald mit tollen Ausblicken auf Buchten und das Festland gelaufen. Und tatsächlich haben wir unser Ziel erreicht: 2 dicke, schlafende Koalas haben wir gesichtet. Bzw. haben vorherige Besucher mit Stöcken den Namen Koala geformt, sodass auch wir blinden Hühner, das fette, graue Ding gefunden haben. Perfekt für Christians Kamera hat der Kleine dann gepost, gegähnt und wieder geschlafen. Einmal Koala sein... nachdem Phänomen Koala sind wir Richtung Strand gefahren. Hier konnten wir tatsächlich mal baden, weil es einen kleinen abgesperrten Bereich gab, wo keine Quallen, Haie oder Krokodile hinkommen konnten. Hmm, war jetzt nicht soooo nice. Unser Essen war allerdings recht gut. Danach habe ich am Strand erstmal Verdauungsschläfchen gehalten, während die Ollen noch einen Kaffee getrunken haben. Ein weiteres sehr schönes Ereignis war der Sonnenuntergang auf der Westseite der Insel. An sich konnten wir die Sonne selbst, durch die Wolkendecke nicht sehen, aber die Atmosphäre war einfach sehr schick! Zurück im Hotel haben wir uns nochmal aufgemacht, um etwas leckeres zum Abendbrot zu finden. Heute wurde es Japaner, viel zu teuer, geht da nicht hin. Mir hat trotzdem geschmeckt. Von daher kann ich jetzt nach kurzem Lernen auch schlafen gehen! Nachti. 

Tag 268: Autotag 

Hallihallo Freunde! Ratet mal, was wir heute alles so gemacht haben: Richtig! Meinen treuen Reisepartner versucht zu reparieren... und naja, stellen wir es nicht so negativ da, es hat alles super geklappt: erstmal kam um 8:30 Uhr unser waschechter Australier aus den Vororten von Townsville und hat uns in Rekordzeit eine neue Scheibe für  verhältnismäßig schmales Geld eingesetzt. Dabei hat er noch süße Geschichten erzählt und simsalabim war die Scheibe eingebaut. Endlich mal wieder eine saubere Scheibe. Das war gleich ein ganz neues Fahrgefühl. 10:30 Uhr durften wir allerdings erst zum nächsten Punkt fahren, da die Sache noch antrocknen musste. In der Zeit hatten wir Deluxe Frühstück. Ankommen bei der dem Ersatzteileladen, haben wir gleich nochmal ein wenig Rabatt bekommen und sind mit dem neuen Bauteil direkt zum Mechaniker gefahren. Der sollte uns das Ganze in den nächsten 4 h zusammenbauen. In der Zeit konnten wir uns noch um einen Ersatzreifen kümmern, den wir in einem Secondhandladen auch noch grandioserweise für 50$ bekommen haben. Da wir immer noch Zeit hatten, sind wir zu Fuß im Shoppingcenter herumstolziert und haben hier noch ein paar neue Sachen für das Mütterchen erworben. Herrlich. Pünktlich 16 Uhr klingelte das Telefon: das Auto sei abholbereit. Es lief alles nach Plan und ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. 

Der schönste Teil kam allerdings erst abends. Da sind wir drei in einem leckeren, günstigen Steakhaus essen gegangen und haben uns ewig lange gut unterhalten. Das war schön und hat mich wieder etwas schlauer über meine Familie gemacht. So jetzt Fall ich tod ins Bettchen. Nachti! 

Tag 267: Mein Kackauto

Heyho! 

Ja. Was für ein Tag voller Tiefen und ganz tiefer Tiefen. Haha. Nein, ganz so schlimm war es nicht, doch zwischenzeitlich haben wir kurz gedacht, dass es billiger kommt, das Auto von einem Steg aus, direkt ins Meer zu fahren und dabei wenigstens noch ein wenig Action zu erleben. Nun gut. Wir sind heute früh um 6 Uhr gestartet, um möglichst früh in Townsville zu sein, um dort einen Mechaniker zu finden, der uns helfen kann mit unseren kleinen Problemchen. Also waren wir tatsächlich nach 4 h Fahrt gegen 13 Uhr im sonnigen 170000 Leute Städtchen angekommen. Naiv, wie wir waren, haben wir uns gedacht, dass die Nissan Niederlassung ein guter Anfang für uns sein könnte, um mit unserem Problem noch ein wenig voranzukommen. Aber falsch gedacht. Die neue Scheibe würde ca.1000$ kosten, das eine Ersatzteil 300$ und 2-3 Wochen Lieferzeit und ein neuer Reifen auch nochmal 150$. Achso, warum eigentlich eine neue Scheibe? Das habe ich euch bisher ja noch vorenthalten. Auf dem Weg nach Townsville sind wir ganz gemütlich auf dem Highway gefahren, als uns auf einmal das Pech höchstpersönlich traf und ein böser Stein meinte, den Riss des Jahrtausends in die Windschutzscheibe zu schlagen. Das Scheibenproblem war geboren. Nachdem wir die Summen gehört hatten, mussten wir das Ganze noch kurz verarbeiten. Kurz bevor das Auto Richtung Meer gefahren wurde, kamen wir zu einem Mechaniker, der uns wiederum zu einem Ersatzteileladen mit großem Schrottplatz führte. Von hier aus nahm alles seinen Lauf. Es schien doch noch alles gut zu gehen, Gott sei dank. Oder wem auch immer. Aber Danke. Das Ersatzteil schien der Mensch auf Lager zu haben, sein Freund wollte den Scheibenwechsel morgen für 220$

machen und den Secondhandreifen hätte er wohl auch für Kleingeld da. Bravo. Mit etwas besserer Laune und Hoffnung für das Auto doch noch ein wenig Geld zu bekommen, gings Richtung Hotel. Ein Casinohotel, oha. Billig geschossen, weil gerade im Umbau. Einmal leben wie die Könige. Wie leben Könige jeden Dienstag in Australien? Natürlich von KFC. 10$ für 9 Chickenteile. Nur zu empfehlen liebe Freunde. Genial! Mit den Glücksgefühlen im Bauch mussten wir natürlich nochmal jeder 10$ im Casino lassen, um dann vollends zufrieden einzuschlafen!  Nachti!


Ps: was auch immer hier bei der Schriftgröße abgeht, ich kümmer mich irgendwann mal darum, liegt wahrscheinlich am anderen Handy. 

Tag 266: Kängurus am Strand

Hallo Leeeuteee! 

Alter. Hab gerade den ganzen Tag 266 geschrieben und dann versehentlich gelöscht. So here we go again: 

Heute mal ausnahmsweise das Highlight des Tages gleich zuerst. Und dabei rede ich selbstverständlich nicht vom Aufstehen um 5 Uhr morgens, sondern dem romantischen Part der direkt danach folgte. Zu dritt sind wir mit unseren Taschenlampen und halbzuen Augen Richtung Meer getapert. Gerüchten zufolge sollte hier im Morgengrauen nämlich ein Känguru nach dem anderen an unseren aufgestellten Kameras vorbeihüpfen. Voller Hoffnung sind wir also auf den Sand getreten und siehe da: TripAdvisor und Co hatten recht. Schön. Es war echt schön, die Ruhe zu genießen und den kleinen Wesen zuzusehen, wie sie den Salz aus dem Sand kratzen.   Scheinbar sind die Schlümpfe das auch schon so sehr gewöhnt, Menschen um sich herum zu haben, dass es sie auch überhaupt nicht stört. Sie sind eher in Hochform aufgelaufen und haben uns somit  die besten Fotos verschafft. Gegen halb 7 war es dann vorbei mit dem Traum und wir sind nochmal in wirkliches Träumen verfallen (oder ist es dann unwirkliches Träumen?). Auf jeden Fall haben wir nochmal bis 11 Uhr geschlafen. Ansonsten muss ich euch traurigerweise enttäuschen. Viel mehr haben wir heute gar nicht gemacht. Es hat geregnet, der Strand war blöd und es gab kein WLAN. Was fängt man da also mit seinem Leben an? Anstatt sich zu bewegen, isst man einfach mehr und anstatt zu lernen guckt man unendlich viel Serie. Right. So haben wir das dann auch gleich mal gemacht. Zu meiner Verteidigung habe ich auch nochmal 2h gelernt, aber dafür auch doppelt so lange Film geschaut. Aber sowas muss auch mal sein heij? Jetzt mach ich die Augen zu, versuch mich vom nichts tun so gut wie möglich zu erholen und herauszufinden welche Art von Träumen nun die Wirkliche ist. Byebye. 

Tag 265: Was will man machen - auf dem Kopf stehen und lachen? 

Na ihr. 

Was stand bei euch heute so auf dem Programm? 

Bei uns lief eigentlich alles nach Plan. Eigentlich. 

Wir sind heute nach dem Aufstehen zu den Capricorn Caves gefahren. Wer sich richtig erinnert, weiß, dass ich hier schon einmal war und total fasziniert aus der Führung herausgegangen bin. Das war heute nicht ganz so spektakulär, weil ich zum einen das Ganze schon kannte und zum anderen heute in einer Führung um die 50 Leute mitgegangen sind. Da war der Effekt der kompletten Dunkelheit nicht ganz so spürbar und auch als "Halejuha" dann durch die Kathedrale tönte, wurde dies ständig durch Geflüster gestört. Aber was soll man machen? 

Nach einem Käffchen und einer Raucherpause ging es Richtung Mackay. Endlich wieder 5 h Autofahrt. Was haben wir uns alle gefreut. Ein geiles Roadtripfeeling war aufgekommen. Mama hat hinten Fernseher geschaut und Christian mir von seinen Lebensweisheiten etwas preisgegeben. Dazu noch gute Musik von der neuen Deutschen Welle und alles war gebongt. Doch erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. Als wir tanken waren, haben wir feststellen müssen, wie am Tankzulaufrohr, durch eine undichte Stelle Benzin aus der Leitung, was wiederum, durch die verbogene Stange darunter resultierte. Das war ja passiert, als wir den Wagenheber falsch gesetzt haben. Lagerfeuergeschichte. Jetzt bleibt uns in den nächsten Tagen wohl keine andere Wahl als mal zum Autodoktor zu fahren. Aber was will man machen. 

Was will man machen, als erstmal weiter zu fahren und das beste aus dem Tag zu machen. Da Ostern ist, hat im Moment leider kein Mechaniker offen. So waren wir einkaufen und sind in unserem ausgebuchten Hotel angekommen, Ostern sei dank. Das Kochen benötigte  auch nochmal ein bisschen Kreativität, doch mit zwei ausgeliehenen Töpfen und meinem Gaskocher, ließen sich die Nudeln Bolognese ganz einfach herzaubern. Gute Nacht! 

Tag 264: Ein platter Reifen 

Huhu! 

An sich kann man sagen: Was für ein aufregender Tag! 

Ich meine, alleine schon die liebliche Art, wie wir geweckt worden sind, beschreibt unseren Tag schon ganz gut. Und zwar durch den Feueralarm. Was auch immer sich die Schweine von der Rezeption dabei gedacht haben uns so zu wecken, aber mega witzig war es jetzt nicht. Feuer war nämlich nicht, aber der ganze Hotelblock war wach. Naja gut, also früher als gedacht Sachen packen und dann runter von der Insel. Doch auch das sollte nicht ganz so leicht werden. Erstmal mussten wir nämlich die Fahrt zu der Stelle überleben, von der aus wir nicht mehr weiterkommen sollten. Die Fahrt dahin alleine hat Mama und mich schon auf 180 gebracht und hatte ca. die gleichen Ausmaße, wie, wenn Tobi Johannes und mich durch Neuseeland gekutscht hat. Gefühlte Nahtoderlebnisse. Die besagte Stelle war dann selbst für Christian nicht mehr überwindbar, weil das Wasser bis zur Brandung schlug. Also mussten wir auf Ebbe warten. Getan haben wir das durch das Aufbauen der Markise und entspannen im Schatten vorm Meer. Ich konnte brav lernen. Das Leben war trotz kleiner Umstände schön. 

Als wir dann  das Festland erreicht haben, sollte es noch schöner werden. Peng. Knirsch knirsch, das klingt nicht gut. Reifen geplatzt. Fuuuck. Merkt euch: mit halbaufgepumpten Reifen fährt es sich nicht so gut auf normalen Teerstraßen. Doch wofür gibt es denn das hochachtungsvolle Ersatzrad, was sein ganzes liebes Leben nur auf diesen Moment gewartet hat. Es sah zwar so aus, als wäre es schon 30 Jahre gefahren, aber immerhin funktionierte es. Dann durften die Australier wieder mit ihrer Freundlichkeit glänzen, indem sie uns mit ihren Hightechkompressoren noch de restlichen Räder so aufgepumpt haben, dass wir es sicher bis zur nächsten Tankstelle schaffen sollten, wo wir dann den optimalen Reifendruck eingestellt haben.  Ja ein wenig Trubel. Doch daraufhin sollte etwas Ruhe und Roadtripfeeling einkehren. Schöne Musik im Auto, 500 km freie Straße vor sich, einwandfrei. Das Steak im Hogsbreath sollte dem Tag das I-tüpfelchen aufsetzen und uns eine gute Nacht bescheren. Nachti! 

Tag 263: Good Friday

Hallöle! Natürlich könnte ich auch heute wieder die Überschrift "Champaign Pools" oder "Schiffswrack" nehmen, doch das kennen wir ja schon. Good Friday heißt hier in Australien, dass man keinen Alkohol in den Geschäften kaufen kann Das hat wahrscheinlich irgendwelche christlichen Hintergründe. Fazit für die ganzen Australier ist allerdings: Ein Grund zum trinken, wenn man schon nichts kaufen kann. Demnach sind wir heute die Insel an der Ostküste nach oben gefahren und haben eine australische Familie nach der anderen mit den Bierflaschen in der Hand gesehen. Selbst Christian durfte bei den Inselcops mal

pusten. 0,0. Doch sollte uns ja nicht weiter stören, ist nur ein lustiger Sachverhalt. Wir hingegen sind brav touristisch erst zum Schiffswrack gefahren, haben dort fein Fotos gemacht und uns danach an die Champaign Pools gesetzt. Es ist irgendwie ein guter Ort zum Quatschen habe ich das Gefühl. Hier kommt man immer wieder zu interessanten Gesprächsthemen und kann sich nebenbei von der starken Sonne abkühlen. Um nochmal kurz zu erzählen, was man hier sieht: eine Art naturelle Pools, die durch Steinwände vom direkt angrenzenden Meer getrennt sind. Gegen 16 Uhr waren wir zurück im Hotel. Ein wenig gelernt und Wäsche gewaschen und dann wurden auch bei uns die Korken geknallt und ein wenig an der Flasche genuggelt. Abgeschlossen mit einem Film, Parfait! Nachti. 

Tag 262: Klappe die dritte 

Haha, mittlerweile bin ich schon fast professioneller Tourguide, wenn es mal wieder auf Fraser Island geht und ich eine meiner Familien herumführe. Und so kam es, dass ich mal wieder den Genuss haben durfte, diesem schönen Flecken Erde ein drittes mal zu besuchen! Im Motel haben wir fein ausgecheckt und dann das Weite zur größten Sandinsel der Welt gesucht. Tja, was soll ich sagen, traumhaft schön wie immer. Um sicher zu gehen, dass wir den schönsten Ort Australiens nicht verpassen, haben meine Eltern gleich am ersten Tag die Anweisung bekommen, lake McKenzie zu besichtigen. Also haben wir auf unserem Weg dahin im Hotel eingecheckt und dann die Fahrt ins Inselinnere aufgenommen. Da ihr wisst wie schön ich dieses idyllische Plätzchen finde, überspringen wir das große Wow und kommen gleich zu dem Part, dass es bereits zu kalt zum Baden war. Was eine Tragödie... aber gut, konnten wir immerhin die Aussicht genießen. Nach huckeliger Tour zurück ins Hotel haben wir dort noch fein gekocht, gelernt und sind früh schlafen gegangen, um morgen viel zu erleben. Oder auch, weil Mama und ich müde waren, von den kurzen Nächten davor. 

Gute Nacht lovely Leser! 

Tag 261: Den Tobi machen 
Hi Friends. 
Könnt ihr euch noch an den einen Tag erinnern, als mir mein Freund Tobi die Ehre erwiesen hat und Nooralein und mich durch Sydneys Strände und Häfen geführt hat? Jap, genauso ein geiler Typ war ich heute für meine Eltern. Früh haben wir 10 Uhr aus dem Hotel ausgecheckt, die Koffer abgegeben und waren dann auch schon auf dem Weg zum Hafen. Irgendwie wollten wir die Fähre um 10 Uhr nehmen, sind aber letztendlich doch erst 11:30 Uhr aufs Schiff gekommen. Zuvor waren wir nämlich noch hier und da Fotos machen bzw. Kamerazubehör für Christians Kamera kaufen. War an sich auch kein Problem. Wir hatten zum Glück super Bootsfahrwetter, weswegen unser Photograph herrliche Panoramas von der Skyline von Sydney schießen konnte. Drüben angekommen, habe ich die beiden ebenso zur Steilküste geführt und ihnen den großartigen Blick über die Stadt präsentieren können. Doch, da die Zeit rennt und unser Flug nach Brisbane immer näher kam, sollten wir hier nicht lange verweilen. Glorreicherweise haben wir uns erst die Fährentickets zurück gekauft, um dann festzustellen, dass die Fähre erst in einer Stunde wieder fährt und das zeitlich sehr knapp wird. Daraufhin haben wir die frischgekauften Fahrscheine verschenkt und uns einen Uber bestellt. By the way, was für ein klasse Unternehmen! Das Gepäck noch vom Hotel abgeholt und schwupdiewupp saßen wir auch schon im Flieger nach Brisbane. Von dort sollte dann noch eine 3 h Fahrt bis in Motel mit einem Zwischenstopp bei Mc Donalds folgen. Yippiahyey, bis morgen!

Tag 260: Hop on hop off in Sydney 
Hey Freunde! Wie geht's?
Bei mir hat gerade mein Handy schlapp gemacht und ich habe zum Glück Muttis Handy um das Heiligtum hier weiterzuführen. Ziemlich nervig, wie abhängig man, gerade als Backpacker, so von seinem Handy ist! Auf jeden Fall war heute die volle Dröhnung Sightseeing angesagt. Dafür haben wir uns es nicht nehmen lassen den touristischen Hop on hop off Bus zu benutzen. Kurz beim Bäcker unseres Vertrauens Frühstück gegessen, die Tickets bezahlt und tadah: wir saßen oben im Bus bei mittelmäßigem Wetter auf der Suche nach Sydneys Attraktionen. Unser erster Ausstieg war demnach am Botanischen Garten. Durch diesen wundervollen Park gelangt man letztendlich zum Wahrzeichen Sydneys. Da war sie schon wieder, die Oper, von der jeder irgendwie enttäuscht ist, wenn er sie das erste Mal sieht, weil sie so klein und mickrig ist, im Vergleich zur sonstigen Darstellung. Zum Glück hatte ich meine 300 Opernfotos schon gemacht, sodass ich die ein, zwei Sonnenstrahlen genießen konnte, während Mama und Christian sich ans Werk gemacht haben. Nachdem wir von dem Häuschen genug hatten, gings wieder in den Bus, bis wir an der nächsten Sensation gelandet sind. Der Habourbridge. Haha, wir waren noch nicht mal drauf, sondern nur drunter, weil wir zu faul waren, den Weg bis hoch zu gehen. Stattdessen haben wir uns dann nach unseren ersten Eindrücken  lieber in ein Kaffee gesagt und Pommes gegessen! So lässt es sich leben.
Wo jetzt also die Innenstadttour geschafft war, musste jetzt die Bondibeachbustour folgen. Brav haben wir uns also wieder in ein Buslein gesetzt und sind die Hauptstrände Sydneys einmal abgefahren. War erstaunlich wenig los. Aber gut, herzlich willkommen im Herbst. 
Fazit unserer Sydneytour war, wie ich schon erwartet hatte: Die Stadt gefällt uns persönlich nicht so. Keine genaue Struktur, alle gemütlichen Ecken wurden durch Hochhäuser zerstört und alles ist so mega stressig. Warum das so ist, erkläre ich euch dann eines Tages wieder am Lagerfeuer, falls es euch wirklich so brennend interessiert. Stattdessen waren wir lieber abends wieder mit Sebastian und Susi in einer Rooftopbar. Dort haben wir lecker getrunken und einen sehr romantischen Blick über Sydneys Hafen bekommen! Eigentlich wollte ich jetzt noch mit den beiden Jüngeren am Tisch feiern gehen, aber irgendwie, hat uns der Türsteher nicht reingelassen, wegen ID nicht mit Blabla und wir sind alle früher als erwartet im Bettchen gelandet. Aber hey! War trotzdem ein wunderschöner Abend! 
Nachti 

Tag 259: Willkommen zurück in Sydney 

Hey Freunde der Nacht und Kupferstange. Dieser Tag hier wird tief aus meinen Erinnerungen geholt, weil ja traurigerweise mein Handy den Abgang gemacht hat und der Tag nur auf meinem alten Handy gespeichert war. Von daher, schauen wir mal, was ich noch so zu Stande bekomme: 

Alles begann damit, dass wir auf jeden Fall mal etwas Schlaf nachholen durften. Das hat echt gut getan, nach den kurzen Nächten zuvor. War wie ein neues Lebensgefühl, gefüllt voller Glückseligkeit. Um 13:10 Uhr ging unser Flieger Richtung Sydney. Lustigerweise sollten wir auch hier am Flughafen nochmal ca. 15 von den 28 Leuten wieder treffen, die wir zuvor bei der Reise kennengelernt hatten. Wir haben jetzt Kontakte in alle Welt, haha. Einer hat sogar alle emails eingesammelt und jetzt haben wir so ne Gruppe, haha. Immer diese Euphorie, die dann irgendwann verblasst. Aber ich finds schön. Letztendlich saßen wir dann doch alle getrennt im Flieger und ich konnte in Ruhe ein wenig lernen. Und Film gucken. 

In Sydney angekommen, haben wir erstmal in unser backpackerähnliches Hotel eingecheckt, was ziemlich heruntergekommen war, aber eine super Lage hatte. So in der Mitte der City ist schon ganz cool. Perfekt. So konnten wir noch shoppen gehen und ich habe mir tatsächlich mal wieder 2 Hosen zum Superschnäppchenpreis eingetütet. Unseren Abend haben wir noch mit Susi und Basti verbracht. Zu fünft sind wir in ein koreanisches Restaurant gegangen und haben dort so eine Art all you can eat gebucht. Ich bin jetzt so satt und liege wie ein fetter Käfer auf dem Rücken. Schlaft gut! 

Tag 258: Kings Canyon
Hey folks, 
Heute war die Weckaktion etwas gemütlicher mit Liedern wie "I'm walking on sunshine" etc., was an der Zeit leider nicht viel änderte. 4:30 Uhr ging es los. Wir hatten wieder draußen geschlafen in solchen "swags". Quasi eine Matratze und Schlafsack in einem. Als es die Nacht gegen 3 Uhr war, hörte ich es auf einmal nur hinter mir Schnüffeln. "Wie?" , werdet ihr euch jetzt fragen. Tja, da kam auf einmal Mr. Dingo und hat jedem Mal Hallo gesagt. Bzw. hat der Sweety nur geschaut, ob er etwas zu essen findet und tatsächlich stieß er auf Erfolg, wie sich am nächsten Morgen herausstellte, denn Albert, mein Sitznachbar, hatte seinen Rucksack an einer bestimmten Stelle mit Pflaumen gefüllt (warum auch immer), woraufhin der Dingo dort komplett zugeschlagen hat. Haha, der arme. Aber jetzt hat er eine schöne Geschichte zu erzählen.
Auf jeden Fall saßen wir wieder 5:30 Uhr im Bus und haben uns Richtung Kings Canyon aufgemacht. Von hier aus sollte ein 6,5 km langer Walk starten, der uns ca. 4 h in Anspruch nahm. So lange allerdings nur, weil wir oft Pausen gemacht haben und der Guide viel dazu erzählt hat. Ja, was soll man anders sagen als: Wow. Bezaubernd. Im Prinzip sah das Ganze wie die Pancake Rocks aus bloß viel, viel größer! Es war schon wieder einer dieser Momente, der in Erinnerungen bleibt. Hier und da war es mal anstrengend, hier und da mal sehr informativ und hier und da mal sehr interessant mit den Leuten zu quatschen! Gegen 11 Uhr waren wir wieder zurück im Bus und froh über die viel zu Kälte Klimaanlage. Ein letztes Mittagessen im Outback, Burritos! Nochmal alles gegeben beim Essen und nun galt es 4 h zurückfahren. Bzw. eigentlich 5 h aber durch eine sehr unterhaltsame Abkürzung doch etwas weniger Zeit. Diese Abkürzung war eine, nennen wir es, Art Straße, so wie du es dir im Outback vorstellst. Sobald wir diese Wüstenstraße erreicht hatten, war auch für den letzten nach 5 min auf diesem Weg der Mittagsschlaf vorbei. Damn shit, war das Hügelig. Also eher so ganz kleine Erhebungen und so ungefähr 100 auf 100m. Unser Wagen stand für 2 h unter dauerhafter Vibration, aber wir haben es alle überlebt und sind früher angekommen! 
Noch ein Gruppenfoto und großes Dankeschön an die Guides, schon waren wir im Hotel. Kurz lernen und dann ab zum Pub, wo wir tatsächlich nochmal die Hälfte der Gruppe getroffen haben. Ein schöner Abend, aber spätestens ab 22 Uhr sind alle halb im Stehen aufgrund der letzten kurzen Nächte eingeschlafen, sodass wir zu Hause wie Steine ins Bett gefallen sind! Bis morgen! 
Tag 257: Sonnenaufgang am Uluru
Freut ihr euch auch so über die Überschriften von heute und gestern und wie gewitzt das von mir war? 
Auf jeden Fall erstmal eben einen guten Tag! Ich hoffe euch geht's gut und ihr seid alle fein gesund. 
Unser Tag ist heute zur Freude aller noch früher als gestern schon gestartet, um 4:30 Uhr hat dich eine militärische Stimme mit den Worten "Aufstehen" lieblich geweckt. Einmal wach, konnte die Truppe nichts mehr stoppen. Ein kurzes Frühstück und schwupps saßen alle hängend im Bus! Nach unten hängend, weil alle nochmal ein kurzes Nickerchen mitnehmen wollten, bevor wir 30 min später erneut bei Uluru ankamen. Wow. Pünktlich 6:30 Uhr entschied sich die Sonne den Tag zu beginnen und wir konnten das wunderschöne Spektakel eines Sonnenaufgangs miterleben. Wir sind quasi den 10 km langen Walk um den großen Stein gelaufen und haben dabei alle Fassetten dieser "Attraktion" mitgenommen. Danach waren auch alle für ein kurzes Sit in zu haben. Doch die nächste Wanderung sollte keine 15 min auf sich warten und so marschierten wir 28 Leute zu ein paar Höhlen, eher Einbuchtungen, der Aborigines und haben ein paar neue Geschichten über das Volk erfahren. Aufgrund der kürzeren Nacht war es allerdings unmöglich allen Ausführungen unendlich lang zu folgen, weil man sonst direkt auf den Steinen eingeschlafen wäre. Zurück im Lager gab es prächtiges Mittagessen, also Bürger. Yammi, ich liebe Essen. Nächste Station war eines dieser Aboriginecenter.  Da haben wir einen Kaffee getrunken. Ist leider ein bisschen enttäuschend, wie schlecht die eigentlich riesige, vielfältige Kultur dargestellt wird. Vermittelt bekommt man hier nicht viel, außer, dass sie zum Jagen Speere benutzen. 
Jetzt kam der Teil des Tages, der zum Ausruhen gedacht war! Das heißt, es folgten 4h entspannte Busfahrt, in der man ein wenig Schlafen konnte. Da habe ich dann auch Susi und Basti nochmal näher kennengelernt, weil die direkt neben mir saßen. Wir haben geredet, worüber man halt so redet. Bliblablup und schon waren wir auf dem traumhaften Camping. Es war wirklich wunderschön dort. Irgendwo im Nirgendwo! Erstmal gab es wieder 5 Sterne Luxusessen, darauf folgte ein gemütliches Lagerfeuer mit einem Gläschen Wein, wobei ich Wein seit meiner Goonerfahrung immer noch nicht wieder mag. Lustig lustig, morgen geht es wieder 4:30 Uhr raus. Man gewöhnt sich langsam an wenig Schlaf! Bei einem gemütlichen Feuer, einem leuchtendem Mond und zwischen ganz vielen Dingos schlafen wir jetzt ein! Gute Nacht! 
Tag 256: Sonnenuntergang am Uluru
Haha was für ein langer Tag! Heute ging es hochmotiviert 5:00 Uhr aus dem Bett, denn 5:45 Uhr sollte unser Bus für unsere 3 Tages Outbacktour kommen. Hat nicht ganz so geklappt... Selbst, wenn hier tagsüber 35 grad sind, ist es nachts noch so um die 13 Grad, was die eine Stunde stehen recht ungemütlich gemacht hat. Aber dafür haben wir schon ein paar Australier aus Melbourne kennengelernt. 6:45 Uhr saßen wir letztendlich gemütlich im Bus und ich konnte abwechselnd Serie suchten und lernen. Und frieren konnte ich  auch weiterhin, weil die Klimaanlage im Bus auf minus 5 Grad gestellt wurde. Haha, Fuck. Über die Fahrt gibt's nicht weiter spannendes zu erzählen. Cool wurde es erst so ab 13 Uhr! Da waren wir dann an dem ersten großen Felsen, eine kleine Wanderung hier und ein Haufen fliegen. Eine wirklich eindrucksvolle Aussicht auf die roten Felswände. Doch das war ja noch nicht das große Highlight! Denn zum frühen Abend hin, sollten wir noch die Hauptattraktion des Outbacks erblicken und bestaunen: Uluru (Ayers Rock). Spektakulär. Mit Sekt in der Hand und ein paar Kilometer entfernt vom großen Stein konnten wir sowohl den Sonnenuntergang hinter uns als auch das rötlich schimmernde Heiligtum vor uns bewundern. Ein wahrlich wunderbarer Moment, den man so schnell nicht vergisst. Zum Abendbrot sind wir zurück ins Camp gefahren wurden, wo ein super delikates Essen für uns vorbereitet war. Hier kam man dann auch nochmal ordentlich dazu mit ein paar Leuten zu reden. Sehr angenehm. Wir schlafen heute unter dem Sternenhimmel im Freien in einer Art Schlafsack Wuuuh. Das ist cool. Was für ein wunderschöner Moment. Gute Nacht, schöne Träume, ich lebe im Traum! 
Tag 255: Alice Springs - deutscher Stammtisch
Hey! Was für ein herrlicher Morgen. 4:30 Uhr aufstehen. Aber heute war es nicht unsere eigene Entscheidung, sondern die der Flugairline, die uns heute nach Alice Springs befördern sollte. Naja was solls, da muss man durch! Also saßen wir alle völlig übermüdet um 7 Uhr im Flieger. Wenigstens Zeit für zwei Folgen Games of Thrones. In the middle of nowhere gelandet, mussten wir uns erstmal noch ein wenig so in der 30000 Leute Stadt beschäftigen, weil es erst möglich war um 14 Uhr einzuchecken. Also hier ein Kaffee, da im Internet rumspielen und überall Aborigines. Wie wir am Abend interessanter Weise erfahren haben, hat die australische Regierung bei der Integration (oder wie auch immer man das nennen mag, weil sie ja eigentlich zuerst in Australien waren) dieser Menschen völlig versagt. Viele lungern in irgendwelchen Parks herum, sehen etwas heruntergekommen aus und hängen meistens in Gruppen herum. Warum das alles so ist, ist seine ganz eigene Geschichte. Falls wir irgendwann mal zusammen am Lagerfeuer sitzen, kann ich euch gerne erzählen, was mir so erzählt wurde. Also seid gespannt. 
Im Hotel angekommen, musste ich mich erstmal ein wenig aufs Ohr hauen, stehen ja morgen schließlich schon wieder 5 Uhr auf. Danach noch ein Stündchen gelernt, bevor wir dann zum heutigen Höhepunkt übergingen. Letztendlich waren wir nur ganz normal essen in einem Pub, doch auf einmal kamen um uns herum ganz viele deutsche ältere Leute zusammen. Hier in Alice Springs trifft sich seit ein paar Jahren der deutsche Stammtisch, von denen alle 250 deutschen Leute jedes Mal recht herzlich eingeladen sind. Und wie es der Zufall so wollte, waren wir dafür zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hatten lange Quatschereien über alles mögliche von Beruf bis zum Leben hier auf dem heißen Fleckchen. Sogar zwei Praktikamöglichkeiten in Krankenhäusern habe ich für die Zukunft angeboten bekommen. Sweet. Am Ende sind wir brav nach Hause gedackelt und wurden nicht von Aborigines geklaut. 
Tag 254:  Crocosaurus cove 
Hey mates! Wie geht's euch so? 
Ich bin super drauf, heute war ein sehr ausfüllender, erfolgreicher Tag! So stell ich mir das vor: Solch ein Morgen muss natürlich mit Ausschlafen beginnen. Fleißig bis um 9 Uhr geschlafen und dann ein gemütliches Frühstück. Gegen 11 Uhr konnten wir uns langsam aber sicher aus dem Haus schleifen, wie hatten nämlich heute Großes vor und sind in die Krokodilsbucht gegangen. Bzw. war das eher ein Gebäude in dem Ca. 200 Krokodile zu Gast waren. Zuerst waren wir alle ein bisschen enttäuscht, bei dem Geld, was wir bezahlt haben. War an sich wie solch ein Reptilenhaus, schon eindrucksvoller als der Leipziger Zoo, da so 5-7 m lange Krokodile herumlungerten, aber ihr wisst, für sowas sind wir nicht hier. Ab 13 Uhr hatten wir eine Tour gebucht, in der wir glücklicherweise 2 supergute Guides hatten, die uns alles über die interessanten Giganten erzählt haben. 140000 freilebende Krokodile im Northern Territory. Allerdings leben hier auch nur insgesamt 140000 Leute. Fast wie in Göritz, wo es genauso viele Pferde, wie Einwohner gibt. Das war sehr aufschlussreich und sogar ein Baby durften wir mal auf dem Arm halten. Danach sind wir also doch relativ zufrieden kurz Pizza essen gegangen! Logischerweise waren wir dadurch noch zufriedener, ja man könnte sagen wir waren glücklich. Und weil wir so voller Freude waren, haben wir auf den Whitsundayislands eine schöne Bootstour bei Peterpans gebucht. Vollgefressen und mit mehr Platz auf dem Konto ging es zurück ins Hotel. Ein letztes Mal den Pool genießen (ich will gar nicht wissen, was da alles an Bakterien drinne war) und für das große Ziel lernen. Games of Thrones habe ich jetzt auch schon gestartet. Mal sehen wie lange es braucht um up to date zu kommen! Morgen 4:30 Uhr raus! Geeeeil!
Nachti.
Tag 253: Essen gehen am Hafen
Sehr einfallsreiche Überschrift oder? 
Find ich auch, war auch leider nicht mehr loooos. Wir haben gestern endlich mal wieder ausgeschlafen und konnten so superfit in den Tag starten. Haha, wieder so ein exzellentes Frühstück! Love it. Leider war hier im Park nichts weiter zu sehen, weswegen wir auch schon wieder Richtung Darwin gefahren sind. Das waren 3 h gemütlich Fahrt, in denen ich erst ein wenig mit Christian gequatscht habe und letztendlich wieder ins lernen verfallen bin, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Zu hause angekommen erstmal direkt in den Pool! Schon geil, so warm wie das ist. Ungelogen, wie eine Badewanne! Zum Abend hin hatten wir noch ein wunderschönes Highlight und zwar das Essen am Hafen. Gegen 18 Uhr sind wir dort angekommen und konnten uns auf den typisch australischen Barramundi freuen! Delikat! War an sich perfekt, auch der Sonnenuntergang war echt gut anzuschauen. Lustigerweise war es nur nervig, das anstatt von zu wenig Bedienung viel zu viel Personal dort war und wir, ohne Mist, an dem Abend 30 mal der Kellnerin sagen mussten, dass alles gut ist und wir nicht noch 5 Bier mehr bestellen wollen. Naja, sonst gibt's nichts zu meckern, alles tippitoppi. Jetzt sitze ich noch bei ein paar Bier auf der Terrasse und wir plaudern über Gott und die Welt! 
Haut rein! 
Tag 252: Kakadu Nationalpark 
Joho! 
Heute mal wieder ein neuer Tag im Lande der Kängurus und tausend Krokodile, sowie 820000 Fliegen, Mücken, Kröten und Spinnen. 
Wie ich gestern schon erwähnt habe: Wir sind heute wirklich um 5 Uhr aufgestanden. Fit wie ein Schlaftier, gings zum Frühstück, wo wir auch gleich mit unserer Massenproduktion an Essen für den heutigen Tag gestartet haben. Geile meile, das ist mal richtig lecker, die ganzen Sandwishes mit Pute und co, Hackfleischbällchen und leckeres Obst.
Jetzt stand uns eine 3 h Fahrt bevor, die durch Klimaanlage und ein wenig lernen hier und da, ziemlich entspannt war. Da waren wir auch schon im Visitorcenter und die haben uns erstmal ein wenig eingeführt. Hier und da durften wir entlang, aber dramatischerweise war viel von den ganzen Gebieten noch geflutet von der Regenzeit, die hier immer von Oktober bis April stattfindet. Naja gut, wussten wir  nicht, aber immerhin konnten wir doch einiges erkunden und uns ein Bild davon machen, wie es hier generell so aussieht. Endlich mal wieder ein neues Landschaftsbild für mich. Sah schon gut aus, als wir dann auf die Felsen von Ngalaujinawasweisich gestiegen sind und einen Blick bis in die Ewigkeit hatten. Dadurch, dass die Bäume hier alle relativ niedrig wachsen im Vergleich zur Ostküste, konnte man ziemlich viel von der Natur drum herum sehen. Im Prinzip andere Felsformationen und viele Vögel. Aber das war cool. Etwas anstrengend ist hier das tropische Wetter, was mich an die guten alten Arbeitszeiten beim Schaufeln erinnert. Zurück im klimatisierten Auto gings zur nächsten Wanderung. Da konnte ich meinen Eltern ein wenig zeigen, wie das so ist hier rumzuwandern, denn meistens nicht so spektakulär. Baum Baum und nochmal Baum. Hier und da mal ein Highlight, aber sonst nur gleiche, grüne Bäume. Für den späten Nachmittag haben wir uns noch eine ganz besondere Bootstour gebucht. Die führte uns durch das gesamte Feuchtgebiet der Landschaft, dem sozusagen überfluteten Teil. Die Bootstour war todeswitzig, weil es einfach so lustig war, wie die Guidefrau irgendwann nichts mehr zu erzählen hatte und wir dann eine Geschichte nach der anderen zu ihrer Großmutter im Busch zum Besten bekamen. Hammer. Doch nicht nur das war sein Geld absolut Wert, auch die 10 verschiedenen Vogelarten haben sich absolut gelohnt. Was sich allerdings wirklich gelohnt hat, waren die zwei Krokodile, die wir gesehen haben. Puh war das gruselig, als auf einmal alle auf die eine Seite des Bootes huschten, um ein gutes Foto zu schießen, das Boot jedoch jeden Moment umzukippen drohte, weil es in großer Schieflage stand. Aber hey, haben wir geile Fotos gemacht, bzw. Christian mit seinem Fernrohr! 
Als der erquickende Sonnenuntergang näher kam, sind wir vom Boot runter und ab Richtung Hotel, wo uns ein leckeres Känguru zum Essen erwarten sollte. Ich meine, es gab Kängurufleisch. Muss man mal erlebt haben. Danach hieß es für mich nur noch ins Bettchen, denn ich war Hundemüde! Nachti!
Tag 251: Darwin - Eine Stadt in den Tropen
So, mit Ausschlafen war heute irgendwie nicht viel, pünktlich um 8 Uhr gab's Frühstück nachdem wir gestern noch bis 2:30 Uhr unterwegs waren. Aber hey, schlafen können wir, wenn wir alt sind heij? 
Also hatte ich erstmal wieder das Frühstück meines Lebens. Ich meine, das was ich von zu Hause so vermisst hatte, hatte ich jetzt auf einmal hier. Verrückt. Voller Tatendrang sind wir dann Richtung Strand gefahren. Wuuuh meine Eltern haben ihren ersten Strand gesehen. Einen relativen Schönen, aber allerdings einen an dem man lieber die trockenen Sandflächen nicht verlassen sollte. Ich meine,  erst kommen die Wasserschlangen zu Beginn, dann kommen böse Quallen und wenn du die auch noch überlebt hast, die gefährlichen Krokos. Also haben wir das lieber gelassen und sind stattdessen noch zu einem weiteren Punkt gefahren, an dem man einen schönen Ausblick auf die türkisen Buchten haben konnte. Doch erst einmal genug von Strand und Co. also lieber auf einen Trödelmarkt und hier einen herrlichen Crêpes essen. Die Nutella kam mir zwar wieder aus allen Ohren raus, aber es hat grandios geschmeckt. 
Gegen 14 Uhr haben wir einen Großeinkauf bei Coles gestartet. Zumindest wollten wir das, aber es hat uns erstmal 10 min gebraucht, um überhaupt einen Kackparkplatz in der Parkhalle zu finden. Naja, gut, auch geschafft, denn was schaffen wir nicht? 
Nachdem wir im Hotelzimmer den ganzen Krempel im Kühlschrank verstaut hatten, wollten wir nochmal ganz Abenteuer lustig werden und sind nach Berry Springs gefahren. Äääähm ja, wäre sicher ganz schön gewesen, wenn nicht  noch die wetseason am Laufen wäre. Die Pools, in denen man sonst eventuell baden könnte, waren also komplett überlaufen und Krokodile hätten überall sein können. Also war es einen Besuch wert, aber dann sind wir auch lieber mit 2 Bier im Gepäck zurück ins Hotel. Nach kurzer Poolsession im Hotel hat Christian noch superlecker Nudeln Bolognese ohne Gewürze gestaltet, während ich mit meinem Lernmaterial für den Medizinertest noch ein wenig Spaß hatte. Danach noch ein Bier und ab ins Bett. Morgen gehts 5 Uhr raus, Wtf, jippi! Night Night. 
Tag 250: Ende gut, alles gut 
Hey lovely Friends! 
Was für eine Aufregung das doch heute war! Mein Wecker hat heute eh schon 7 Uhr geklingelt, sodass ich gar nicht viel früher vor Nervosität in den großen Fluten aufwachen konnte. Im meinem Kopf haben sich natürlich nur die Fragen gestellt, ob ich jetzt gleich hier rauskommen werde, wie tief die Flüsse gesunken sind und ob ich den Flug heute Abend schaffe. Doch da ich nicht einfach abhauen konnte, sondern noch von Peter und David zum Frühstück bei Hungry Jacks (Burger King) eingeladen wurde, musste ich die Gedanken erstmal hinten dran stellen. Kann ja schlecht einfach nein sagen, haha. Während ich innerlich immer phipslicher wurde, haben wir noch bei Aldi das täglich Brot eingekauft. Zurück im neuen zu Hause, war es dann an der Zeit nach einer wundervollen Zeit das zeitliche zu segnen und in neue Zeiten aufzubrechen. Ich habe mich noch hochachtungsvoll bedankt, selten so viel Nettigkeit auf einem Haufen erlebt und bin dann hoffnungsvoll aufgebrochen. Ich meine, verdammt. Die zwei Hauptwege nach Brisbane waren nach wie vor gesperrt. Doch Fuchs wie ich bin, habe ich mir da natürlich irgendwie einen Weg gebahnt. Ich hatte echt viel Glück, dass die Flüsse auf der einen Seite so viel gefallen sind, dass ich da fast problemlos durchkonnte, selbst wenn ich bei jeder einzelnen Brücke, die kam, noch zitternd darauf zugefahren bin, weil sie eventuell noch überschwemmt war. Doch hey, urplötzlich war ich auf dem Highway und in mir machte sich Freude breit! Geil! Ich konnte in weniger als einer Stunde meine Eltern in den Arm nehmen. Auto abgestellt, kurz in Brisbane rumgelaufen und da waren sie auch schon. Als wäre es erst gestern gewesen, dass ich geflogen bin. Ja, von Beginn an habe ich mir wieder wohl gefühlt zwischen den beiden, habe aber auch nichts anderes erwartet. Jetzt konnte nichts mehr schief gehen. Viel Geschwatze, ein Essen beim Thailänder und seit 3 Monaten mal wieder ein Haarschnitt für mich, bevor es dann um 20:45 Uhr in den Flieger nach Darwin ging. Puh.. Jetzt schlafe ich fein im Bettchen eines knuffigen Hotels ein und freue mich meines Lebens. Ende gut alles gut. 
Tag 249: Glück im Unglück 
Soooooo. Dachte ich mir am Morgen, als ich so meine Augen aufgemacht habe und die strahlende Sonne sehen durfte. Sooo, lass uns doch mal schauen ob ich hier jetzt wegkomme! Also bin ich aufgestanden, wurde erstmal mit Tee und Müsli gefüllt und wurde dann noch auf einen Spaziergang eingeladen, bevor ich versuchen konnte, mich in die Fluten zu stürzen. Peter, ein Exarmeesoldat, Panzerfahrer und Dianne, Sekretärin bei einem Augenarzt sind total nette Menschen und erzählen gerne über ihre Abenteuer in Deutschland. Allgemein erzählen sie gerne und haben auch nichts gegen einen langen Schwatz mit dem Nachbarn über belanglose Sachen. Das sind so richtige Australier. Als wir uns eine kleine Lage über die Fluten nach dem Spaziergang verschafft hatten, bin ich mit Peter, fast schon hoffnungslos, Richtung Ortsausgänge von Beaudessert. Und es war auch einfach hoffnungslos für heute. Fuck. Die Brücke, die sonst  30 m über dem Fluss ist, ist überflutet. Mist. Jetzt wird's langsam knapp, morgen geht unser Flug nach Darwin. Aber gut, man kann es einfach nicht ändern. So blöd es auch ist. Deswegen machen wir das Beste daraus: Auto putzen. Endlich dieses pink nochmal ein bisschen besser weg machen. So dreist sowas zu machen. Naja. 4 h später sah es auch wieder ein bisschen besser aus. Aber okay. Lass mal über was Schönes reden. Zum Beispiel Essen. Essen tat gut. Und Sonne. Hatten wir geilen Sonnenschein. Haha. War das alles ein wenig deprimierend, also bin ich nochmal los und habe mir die Wasserpegel erneut angeschaut. Siehe da: es ist gesunken, ich meine es war immer noch unglaublich hoch und keine Straße in Sicht, die auch nur irgendwie hier herausführen könnte. , aber immerhin besser. Mein Abend war eigentlich relativ geil. Ich meine Billard und Schnaps, was will man mehr? Ein Meer. Ein Haus am Meer. 
Joar. Kennt ihr Crocodile Dundee? Den Klassiker haben wir uns dann vor dem ins Bett gehen nochmal gegeben und alle Specialaustralianeffects ausgewertet! Das war lustig. So, ich schlafe betend ein und hoffe mal, dass das morgen klappt. Nachti. 
Tag 248: Gefangen zwischen den Fluten
Hey guys! 
What theeeee Fuck! Ich kann ehrlich gesagt noch nicht glauben, dass die Situation gerade so ist, wie sie ist. Aber hey, ich habe ein Bett und mir geht es gut. So here we go: Ich bin heute morgen durch strömenden Regen gemütlich aufgewacht. Amber und ich hatten uns für den Morgen eh noch einiges vorgenommen, weswegen es kein Problem war und ich schnell über die morgendliche Müdigkeitsphase hinwegkam. Als wir da gerade so am Aufräumen waren und bisschen geputzt haben, meinte Amber auf einmal, ich solle jetzt gehen. Und das war es auch gut so. Es regnete nämlich seit nachts wie aus Kübeln und hier kommt es öfter mal zu Überschwemmungen. Damit ich allerdings meine Eltern heute vom Flughafen abholen kann, musste ich mich beeilen, um dort jetzt noch anzukommen, ohne festzustecken. Doch wie wir schon nach 2 min feststellen mussten. Zu spät. Der Bach zur nächsten Stadt war schon übergetreten und strömte über die Straße. Scheiße. Also erstmal zurück zu Amber. Nachdem es sogar für 45 min mal aufgehört hat zu regnen, hatte ich die Möglichkeit durch den nun schwachfließenden Bach durchzubrechen und Richtung Brisbane zu Düsen. Zumindest bis kurz nach Beaudessert. Fuck. Kreuzung gesperrt. Ein großer Fluss ist übergetreten. Das war's, ich werde heute nicht meine Eltern vom Flughafen abholen können. Wie deprimierend. Also zurück zu Amber und Brian. Doch schon 30 min später war auch da alles voller Wasser. Ich war eingekesselt in einer Stadt namens Beaudessert. Oh man. Vom Regen in die Traufe. Doch hey! Wozu hat man denn Freunde: Amber kennt Leute hier in Beaudessert. Nett wie Australier sind, haben die mich erstmal aufgenommen. Das war vielleicht süß. Zusammen saß ich dann mit Tee und zwei Eltern so wie Ihrem 20 jährigen Sohn am Tisch. So langsam aber sicher sind wir uns der Ausmaße der Fluten bewusst geworden, als im Fernseher die Hubschrauberbilder eingingen. Krass. In einem Tag hat es so viel geregnet, wie sonst den ganzen März. Überall überschwemmte Wiesen. Komplett abgekapselt. Wenigstens konnte ich meine beiden Gothaner nach der Landung erreichen und ihnen die freudige Botschaft mitteilen. Ganz begeistert sind die beiden jetzt in der Wohnung und müssen die erste Nacht erstmal ohne mich verbringen. Naja, machen wir das Beste draus. Die Familie ist supernett. Habe selten so viel Essen bekommen. Sogar Freibier gab es, hätte es besser laufen können? Ja eigentlich schon. Naja drücken wir die Daumen, dass das morgen wird und ich die beiden in die Arme nehmen kann. Bis dann! 
Tag 247: Die pinken Reifen
Alter. Ich hatte heute teilweise Momente, wo ich einfach nur zu Adam fahren wollte und ihm gerne eine Runde auf den Kopf hauen wollte. Aber da das ja ziemlich unchristlich ist, habe ich das gelassen. Stattdessen habe ich meine Wut in ein wenig mehr Arbeitstempo umgewandelt. Ich saß heute ungelogen 10 h an diesem blöden Auto und habe die Reifen versucht sauber zu schrubben. An sich löst sich die Farbe auch ganz gut mit diesem Verdünner, den ich mir gekauft habe. Das Problem ist bloß, dass man in die kleinen Ritzen nicht so wirklich reinkommt und der Lack dort bleibt. Und ich habe geputzt und geputzt und geputzt. Was für eine Dummkopfarbeit. Traurigerweise ist Adam noch nicht mal richtig bewusst, dass er da voll Mist gebaut hat, aber gut. Für mich ist es bloß blöd, wenn nicht alles weggeht, weil ich das Auto im Moment verkaufen will. Aber Shit Happens und life goes on, also bin ich dann voller Frust zu Amber und Brian gefahren, habe da noch bis abends am Putzen gesessen und konnte dann mit den beiden noch ein paar Bierchen genießen. Haha haben wir wieder viel Geschichten zu erzählen gehabt. 
Tag 246: Vom "Auf Wiedersehen" zum Wiedersehen
Hey Leute! 
Heute war es schon wieder so weit, ein weiteres Kapitel kann geschlossen werden. Leider schon wieder. Aber hey, war nochmal eine tolle Zeit auf der Nordinsel. Wir sind heute Morgen 8 Uhr aufgestanden und hatten nochmal halbwegs volles Programm. Das heißt 2 h Fahrt und eine Autowäsche. Da so ein Flug ein relativ wichtiges Ereignis ist, was man zeitlich nicht verpassen sollte, haben wir uns gedacht lieber etwas überpünktlicher zu planen, um dann am Ende letztendlich normal pünktlich zu sein.  Hat echt gut geklappt. Alle Sachen zusammengepackt, gesaugt, geschrubbt, ein kleiner Abschiedstext in Vicis Tagebuch und dann saß ich auch schon wieder alleine im Flieger. War das cool zwei Filme auf einmal zu schauen. Und das Essen war auch echt gut. Gut bin ich da geflogen. 4 h später und irgendwie doch nur 1h, weil ich 3 h zurück in die Zeit geflogen bin, wurde ich liebevollerweise von Yess, Julius und Moritz mit meinem Auto abgeholt. WTF. Wieso hat mein Auto verdammt nochmal pinke Reifen. Ich dachte Adam macht nur Witze, wenn er das so gesagt hat. Ich meine im ersten Moment ist das ja ganz lustig, leider wird mich das wohl sicher etwas Geld kosten, warum erklär ich morgen. Statt schlechte Laune deswegen zu schieben, habe ich für heute lieber die Zeit mit den drei Schnefken genossen. KfcDienstag, life is good tho.  Zurück im Farmhaus gab es ein paar neue Gesichter und ein paar alte, aber nicht, dass sich sonst irgendwas geändert hätte. Ich habe mir schön so ne Airmatratze aufgeblasen, die bei Julius ins Zimmer gelegt und werde jetzt hier eine kurze Nacht verbringen. Nachti. 
Tag 245: Ein gelungener Abschluss 
Heute war mal wieder einer von diesen letzten Tagen. Doch die sind meistens richtig gut, so auch auch heute: 
Da wir heute nochmal ein wenig Fahrt vor uns hatten, klingelte der verdammte Wecker schon 8 Uhr. Schon. Lol. Naja, auf jeden Fall war man trotzdem noch etwas müde. Jetzt kamen erstmal vier wunderbare Stunfden  Autofahrt. Mit offenem Fenster ist es zu kalt, ohne geht man im Auto echt immer wieder krachen, Regen und 2 Sekunden später auf einmal strahlender Sonnenschein. Ziemlich verrückt, wie es hier zugeht die letzten Tage. Offiziell waren wir jetzt auch in Tauranga! Nämlich mal wieder beim Pack'n Safe. So ziemlich das billigste Einkaufszentrum, was man hier kriegen kann. Dort haben wir ein letztes Mal zusammen einkaufen dürfen, der Spaghetti Bolognese heute Abend stand nichts mehr im Weg. Yammi. Doch erstmal noch zum Highlight: der Cathedral Cove. So blödes Wetter wie wir in letzter Zeit auch hatten, umso besser war es jetzt. Ich hätte es zwar nach der Wolkenwand, die eine Stunde zuvor noch über dem Lande herrschte, absolut nicht erwartet, aber auf einmal strahlte die Sonne, als gäb es kein halten mehr. Ein letztes Mal konnte ich die pure Schönheit Neuseelands genießen. Die Bucht an sich sah natürlich auch idyllisch aus.
Zufälligerweise sollten wir  heute auch nochmal auf Lukas treffen, der hier direkt in der Gegend wooft, also gegen Unterkunft und Essen arbeitet. So habe ich den Spasti am ersten und letzten Tag in Neuseeland gesehen, Sachen gibt's. Aber das war cool. Wir konnten zusammen noch ein paar Bierchen verhaften und saßen noch bis Mitternacht zu dritt auf der Terrasse. So jetzt gilt es die letzte Nacht im Campervan genießen, den Sternenhimmel nochmal genau anschauen und bereit sein morgen wieder ins zweite zu Hause zu fliegen. Straya ich komme! 
Tag 244: Eine Rundreise 
Hi Leute! 
Weil mir das Autofahren aus Australien gefehlt hat, haben wir heute mal beschlossen den ganzen Tag nur zu fahren. Unsere Route ging heute wie ein spiegelverkehrtes C. Das heißt wir sind nach Frühstück und Co Richtung Nordosten gefahren, und als wir dann am Eastcape waren, nach Westen abgebogen und dort an der Küste entlanggeschossen.  
Unser Fehler am heutigen Tag war erst 11:30 Uhr loszufahren. Wenn man nämlich alleine schon 8 h reine Fahrzeit plant und dann allerdings noch die Zeit dazukommt, in der man sich etwas anschaut oder irgendwo hinläuft, wird es mal schnell dunkel. Aber gut, was wir heute gesehen haben: angefangen haben wir beim größten Steg Neuseelands, der bestimmt 200 m in das große, weite Meer hinausging. Windig, aber ganz schön. Auch immer wieder cool anzusehen, diese ganzen Felsformationen. Weiter geht's. Das war irgendwie ein Witz, dass sie ein Gebäude was seit 50 Jahren am Zerfallen ist als Ruine anpreisen, aber auch das haben wir mitgenommen. Und Vorwärts. Zum Eastcape. Da gabs einen coolen Leuchtturm, von dem man sicher einen atemberaubenden Blick gehabt hätte, aber  aus irgendeinem Grund sind wir da nicht hochgekommen. Als es dann so 18 Uhr war, haben wir bemerkt, dass wir noch essen müssen und ca. 4 h bis zum Camping brauchen. Was lernen wir mal wieder da raus: es bringt nichts, sich unendlich viel vorzunehmen, um dann im Stress zu Leben, damit man auch alles unter einen Hut bekommt. Mal schauen wann ich das kapiere. Naja hab ja noch ein bisschen Zeit.  Also sind wir nach überragendem Essen mit vergammeltem Brokkoli noch 4 h gefahren und 23 Uhr totmüde ins Bett gefallen. 
Bis morgen! 
Tag 243: Entspannung pur 
Hey Freunde der Nacht! 
Was wir nur für ein  scheiß Pech mit dem Wetter haben... Da ist man heute aufgewacht, schiebt das Dach auf, blauer Himmel und  plötzlich fährt man in eine riesige Wolkenwand hinein. Bingo. 
Naja, halb so wild. Soll uns nicht stören. In Angriff hatten wir heute eine Höhle  genommen, die sich auch bei schlechtem Wetter nicht von innen verändert. Haha. Sind wir da den ganzen Weg hingedüst, um einen Kilometer davor stehen bleiben zu müssen, weil der Straßenzugang gesperrt ist. Ja geilo. Kurze Depression, aber wir haben zum Glück gleich unser nächstes Ziel gefunden: Hot Springs! Wir waren heute im Thermalbad, bzw. in solchen heißen Pools, die quasi mit Wasser natürlicher Wärme gefüllt wurden. Das war echt mega angenehm. Gerade, weil man hier auch mal mit ein paar Kiwis, also den Einheimischen, ins Gespräch kommt. Es ist zwar immer nur derselbe, belanglose Smalltalk über die nächsten Reiseziele und wo wir herkommen, aber meistens nimmt man aus den Konversationen immer noch einen guten Tipp mit. Von daher, Checkcheck. Nach 2 h in den heißen Badewannen, ging es super entspannt zurück ins Auto. Jetzt nochmal 1h fahren nach Gisborne. Wir hatten sogar überlegt eine Runde feiern zu gehen, aber geilerweise hat es wie aus Eimern geschüttet und in die Innenstadt wären wir schon eine halbe Stunde gelaufen. Also haben wir stattdessen Dominos Pizza geholt und Filmabend gemacht. Das war auch sehr schön! Morgen hitten wir wieder die Road und schauen, was uns bis auf den Regen noch so ins Auge fällt! Gute Nacht! 
Tag 242: Eine Autofahrt die ist lustig, eine Autofahrt die ist schön 
Also, ich weiß zwar nicht so ganz genau, was wir heute alles gemacht haben und wo die Zeit hin ist, aber irgendwie war der Tag dann um. Verrückt. Angefangen hat alles mit langem Schlafen und viel Zeit nehmen beim Frühstücken, so wie man das aus guten, alten Zeiten gewöhnt war. Ach und es gab eine kalte Dusche for free. Alter, war das kalt. Kennt ihr das, wenn ihr Gehirnfrost habt, weil ihr zu viel Eis auf einmal gegessen habt? So ungefähr war das in der Dusche zu stehen. Brr. Aber immerhin frisch in den Tag. Gegen 13 Uhr ging es dann los in neue Lande. Erkundet wurde heute Hastings, Napier und Palmerson North. Eigentlich sind wir da nur durchgefahren, aber um wenigstens so zu tun, als hätte man etwas gesehen... 
Highlight war unser ultraleckeres Reisbutterchicken. Genial. Immer wieder ein Bringer. Noch schnell zum Camping und jetzt einschlafen vom ganzen einkaufen und planen heute. Haha. Was für 1 Life.
Good Night! 
Tag 241: Auf den Zufall ist Verlass 
Tagchen Freunde, 
Heute war mal wieder so ein richtig perfekter Tag, wo einfach alles geklappt hat. So das genaue Gegenteil von gestern. Wir sind heute wieder 7 Uhr aufgestanden und dann ganz tatkräftig richtig Tangariro Crossing Punkt A gefahren. Diesmal direkt mit der Einstellung, dass wir am Ende einfach zurück Hitchhiken bzw. irgendwelche Leute anquatschen und bequatschen, dass sie uns mitnehmen. Doch es sollte noch viel besser kommen. Als wir gerade vom Parkplatz Richtung Eingang des Tracks gelaufen sind, kamen uns 2 Niederländer entgegen, die irgendwas bezüglich des Shuttles gefragt hatten. Doch da wir ja schon Erfahrung diesbezüglich gesammelt hatten, haben wir den beiden gleich vom Masterplan erzählt: wir fahren bei den beiden mit auf die andere Seite, dann wandert jeder den Weg entlang und wir treffen uns am Ende wieder, sodass wir die beiden auch zu ihrem Auto fahren können. 
Verstanden? nicht? 
Nicht aufgepasst. Haha, 
Okay. Auf jeden Fall war das schon mal super. Also konnten Vici und ich ohne Sorgen in ein neues Abenteuer starten. Und hat sich der 7 h lange Walk gelohnt. Endlich mal wieder etwas Neues gesehen. Ach ich habe noch gar nicht das perfekte Wetter erwähnt, was natürlich auch nötig ist für solch eine Wanderung. Traumhafte Steinformationen, ein rotschwarzer Vulkan, drei blaue Seen mit merkwürdigen Gestank, aber das ganze Landschaftsbild war einfach so toll anzusehen, dass auch das nicht gestört hat. Und dann hat es auch noch Spaß gemacht, weil wir beide ca. 7 h durchgeredet haben, was das bisschen Anstrengung auch noch überspielt hat. Der Plan, der am Morgen ausgeklügelt wurde, hat natürlich überragend funktioniert und so konnten wir beiden Hübschen zum Campingplatz fahren, dort endlich mal wieder Reis-Gempüse-Pfanne essen und abends noch unterm Sternenhimmel in unserem Van einen Film schauen! Parfait! 
Nightnight.
Tag 240: Ein Tag im Grauen
Hey! 
Wie man heute mal wieder gelernt hat, muss man immer aus dem Gegeben das Beste machen. Gegeben wurde uns heute vom lieben Gott das schlechte Wetter. Herrliche 15 m Sicht und penetranter Nieselregen. Plan für heute war eigentlich das sogenannte Tangariro Crossing. Eine Wanderung über 7 h und 19,4 km, die uns an Vulkanen und traumhaften Seen vorbeiführen sollte. Dafür steht man auch gerne früh um 7 Uhr auf, wir mussten nämlich um 9:30 Uhr den Shuttlebus bekommen, den wir gebucht hatten. Dieser sollte uns quasi auf die andere Seite fahren, weil die Wanderstrecke ja nur wie eine Einbahnstraße ist und man entweder zu seinem Auto läuft und auf der anderer Seite anfängt oder andersherum. Ich hoffe das ist halbwegs verständlich? Auf jeden Fall haben wir den Shuttle nicht bekommen, nicht weil wir unpünktlich waren, sondern weil der nicht dort gefahren ist, wo wir das wollten. Und dann dachten wir uns eine Runde auf die andere Seite zu Hitchhiken. Hat natürlich super geklappt. Nachdem in einer halben Stunde 3 Autos kamen, die uns alle nicht mitgenommen haben, haben wir kurz überlegt und das ganze Ding abgeblasen, weil es dann auch schon ziemlich spät wurde, um dann noch 7 h zu wandern und zu hoffen, dass uns irgendwer mit zurücknimmt. Stattdessen saßen wir lieber weinend in unserem Auto, traurig über die Tatsache, dass ein Plan nicht geklappt hat. 
Nein. Wir haben uns überlegt, was als nächstes passieren sollte: Wasserfälle gehen immer, stimmts? Also auf zu den Wasauchimmer Wasserfällen. Damit uns nicht langweilig wird, habe ich mir überlegt, das Licht vom Auto anzulassen; während unserer kleinen Wasserfallsexpedition. Als wir dann zurück kamen und das Auto starten wollten, ging natürlich nichts, denn die Batterie war alle. Fuuuuck! Lief nicht so... doch kein Problem für wahre Backpacker. Hitchhikeversuch Nr. 2! Und das hat geklappt wie wilde: innerhalb von 10 min haben sicher 5 Autos angehalten und uns gefragt, wie sie behilflich sein könnten. Nr. 5 war dann eine Frau aus England. Spitze. Lief wie erste Sahne. Nach großem Dankeschön konnten wir dann zum nächsten Wasserfall starten.  Das endete in einer 2 h Wanderung ohne Wasserfall, weil wir dann irgendwann bemerkt hatten, dass es noch eine weitere 1 h dauern würde, bis wir da sind. Also auch fertig damit, ab auf den Camping und wenigstens den Abend mit einem guten Film ausklingen lassen! Night night!
Tag 239: Vicky und der Campervan
Hey liebe Freunde, 
Heute geht es mal wieder von vorne los. Ganz neue Reisekriterien und ein neuer Reisepartner. 
Erstmal musste ich heute vom Hostel zu dieser dämlichen Autovermietung kommen, bzw. war die Vermietung nicht dämlich, sondern nur der Weg dahin, weil ich überhaupt nicht gepeilt habe, mit welchem Bus ich von A nach B komme. Am Ende bin ich glücklicherweise in der S-Bahn gelandet, die mich zumindest annähernd dorthin gebracht hat, wo ich hin wollte. Lange Rede, langer Weg, auf jeden Fall war ich dann um 11 Uhr dort und konnte unsere kleine Kutsche übernehmen. Wir haben ein Bettchen drinne und alles Besteck und Kochequipment, was man halt so braucht. Relativ gemütlich und entspannt. Endlich kein blödes Zelt mehr aufbauen. Und jetzt musste ich mir erstmal 3 h Fahrt geben, um meine neue Freundin abzuholen. Die hat nämlich in Rotorua auf mich gewartet. Wir haben uns auf einem Parkplatz getroffen und waren direkt mal zusammen einkaufen. Seit dem Zeitpunkt an haben wir durchgeschnatter und verstehen uns recht gut. Sie war die letzten zwei Monate hier in Neuseeland Au Pair und hat noch 6 Monate voller Work and Travel Erfahrungen vor sich. Zum Abend hin sind wir vorm Lake Taupo auf einer Bank geendet, haben dort Deluxe Wraps gemacht und bis es dunkel war, weiter Sachen über unser Leben ausgetauscht. Für die Nacht haben wir einen knuffigen Campingplatz gefunden und ich bin schon ganz aufgeregt, wie gemütlich die Nacht in so einem Gefährt wohl wird! Nachti. 
Tag 238: Goodbye my lovers
Wow. Was für Tag voller sentimentaler Ausbrüche. Das ich dann heute gleich zwei Abschiede hatte, hat die Sache natürlich nicht leichter gemacht... Aber gut, gehen wir die Sache von vorne an:
Nach langer Nacht, folgt natürlich langer Schlaf. Da wir den Camping nicht vor 12:30 Uhr verlassen mussten, hatten wir sogar die Möglichkeit bis 11uhr zu schlafen , aber meine Aufregung vorm großen "Auf Wiedersehen" war doch recht groß, weshalb ich schon 9 Uhr wach und lächelnd auf meiner Matratze lag. Ein letztes mal unser geliebtes Zelt abbauen, ein letztes mal das Frühstück vorbereiten und dann ein allerletztes mal Frühstücken für 1h mit der Frühstücksplaylist im Ohr. 
Irgendwie hatten wir es nicht geschafft unser Campingzeug im Internet zu verscherbeln und haben deswegen einen auf Wohltätigkeitsorganisation gemacht. Wir haben alles verschenkt. Die Leute um uns herum haben sich also über Sachen im Wert von 400$ freuen können. Ein Zelt hier, ein Gaskocher da und es fühlte sich gut an. Es war schön die ganzen Leute richtig glücklich zu sehen. 
Und ich war auch glücklich mit den Leuten, die ich hier getroffen hatte. Doch alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Und so musste Tschaumedau Nr. 1 schon auf dem Campingplatz folgen, als wir Johannina und Lena verlassen mussten. Ihr wisst ja wie lieb ich euch gewonnen habe, von daher nur nochmal fürs Protokoll, aber keine großen Worte: das waren zwei richtig tolle Mädels, mit denen jede Minute Spaß gemacht hat und man super entspannt reisen konnte. Bis bald Friends.
Doch es sollte noch dramatischer werden, denn jetzt kam die Fahrt zum Flughafen. Und nun wirklich ein letztes mal Ah yeah. Am Flughafen überpünktlich angekommen, sollten wir nochmal 30 min zusammensitzen dürfen, bis ich zum check-in konnte. Um ehrlich zu sein, hätte ich mir das Goodbye fast schlimmer vorgestellt. Im Endeffekt hat es aber unsere Zeit widergespiegelt, es gab einfach keinen Platz für schlechte Laune und Traurigkeit. Nur zwei grinsende Gesichter musste ich mir die letzten Sekunden nochmal anschauen in denen ich mit Dick und Doof im selben Raum war. Danke! Ihr wisst ja, wo ihr mich findet. Good bye mates. 
Ja im Flugzeug musste die ganze Sache nochmal verarbeitet werden. Gegen 18 Uhr bin ich dann endlich mal wieder in einem Hostel gelandet, sodass ich mich seit 7 Tagen mal wieder waschen konnte, haha. Bin rumgerannt wie ein Penner die Tage zuvor. Dort habe ich nochmal zwei Mädels kennengelernt und konnte mal ein paar Dinge tun, die auch getan werden mussten. Zum Beispiel Blog hochladen, Familie anrufen und nochmal duschen. 
Morgen geht es in ein neues Kapitel! Bis später! 
Tag 237: Ein Abschiedsessen
Hi Freunde! 
Mittlerweile wissen wir gefühlt alles über die Beiden und die Beiden alles über uns. Aber irgendwie entlocken wir uns gegenseitig immer mehr Informationen über uns und schwuppdiewupps sitzen wir wieder bis 13 Uhr am Camping. Es ist so unglaublich angenehm. Wie Urlaub. 
Heute hatten wir uns vorgenommen in Kaikoura mit Delphinen schwimmen zu gehen. Richtig glorreiche Idee von uns. Auf der 2 1/2 h Fahrt ins Ungewisse habe ich heute Tagebucheintrag bei Johannina und Lena gespielt und den beiden schon mal ein paar letzte Worte geschrieben, weil ich sie ja doch schon vermissen werde. 
In Kaikoura gab es kurz eine kleine Krise, als wir festgestellt haben, dass die Delphine nur mit irgendwelche Bootstouren zu erreichen sind. Da es schon 16 Uhr war, haben wir die auch alle erfolgreich verpasst. Aber hey, wir wären ja nicht wir, wenn wir nicht das Beste aus der Situation machen würden oder? Also sind wir in eine herrliche Fish&Chips Bude Essen gegangen und haben es uns gut gehen lassen. Wieder so einen Xxl Burger gegessen. Richtig gut. 
Richtig gut war auch die Stimmung im Auto durch Dj Johannes auf dem Weg zum Campingplatz. Ich werde mit so vielen Liedern meine Zeit hier in Australien/Neuseeland verbinden, weil wir einfach so extrem viel Musik hören. Krasse Tasse. Abschlussnacht mit allen Freunden. Bliblablup. 2 Uhr ins Bettchen. Ich werds vermissen Guys. 
Nachti! 
Tag 236: Die Pinguine aus Madagaskar 
So Leute! 
Was ist denn heute so in der Welt des Philipps passiert? 
An sich nicht sooo viel, aber das soll uns hier ja nicht weiter stören. Nach dem morgendlichen Essen und ewigen Frühstück sind wir heute ein ganzes Stück weiter gen Norden gefahren. Ziel war heute Pinguine zu sehen! Dazu sind wir in eine kleine Stadt gefahren, nur Gott weiß, wie die hieß. In der sind wir so gegen 15 Uhr gelandet und hatten dann noch round about 5 h Zeit bis die kleinen Flitzer aus dem Wasser an die Oberfläche kommen sollten. Also haben wir uns das kleine Örtchen noch ein wenig angeschaut. Da gab es eine Bar und ein Restaurant. Einen Spielplatz, eine deutsche Bäckerei. Ziemlich coole Sachen. Nächstes Highlight war, dass es heute Würstchen gab! Hammer. Wird von Wurst zu Wurst immer ekelhafter. Aber die erste Wurst ist immer extrem geil. 
Als es dann 20 Uhr war und wir gemütlich mit unseren Stühlen auf dem Steg saßen, kamen sie dann angespült. Und in was nem Tempo! Du dachtest jedes Mal, dass die kleinen Wesen gleich am Stein zerbärsten, weil sie mit ziemlicher Wucht daran geschleudert wurden. 
Pinguine sind voll die Gruppentiere wie wir gelernt haben. Haben immer alle brav auf sich gewartet  und sind dann als Einheit losmarschiert. Hier und da ist mal einer wieder vom Stein runtergefallen, dann wurde der aufgehoben und weiter ging's. War ein gutes Spektakel für eine kostenlose Sache! Jetzt sind wir auf dem Camping und reden mal wieder über Mandala 1 von Lena. Gute Nacht! 
Tag 235: Wie die Zeit vergeht 
Hey Leute, 
Krass. Jetzt sind es nur noch 5 Tage und dann sind meinen beiden Jungs weg und für mich beginnt meine vorletzte Reise. 
Und gerade heute habe ich ich mich wieder gefragt, wo die ganze Zeit nur hin ist. Das fragt man sich zum einen, wenn es schon wieder 17 Uhr ist und man sich nur eine Bucht angeschaut hat und zum anderen, wenn man auf die letzten Wochen und Monate blickt.  
Mittlerweile finde ich es auch nicht mehr störend einfach noch beim Frühstück eine Stunde rumzusitzen, wieder zu quatschen und den Moment zu genießen.  Es kommt ja schließlich nicht darauf an, so viele Fotos wie möglich zu machen, sondern das Ganze zu enjoyen, haha. Also sind wir gegen Mittags vom Camping und haben quasi wieder die Straße abgefahren. Hier und da sind wir mal ausgestiegen oder haben unseren Stichpunkteplan abgearbeitet, den uns eine Freundin mal aufgeschrieben hatte. Das hat uns zu 2 ganz coolen Wasserfällen gebracht, wobei da mehr das Quatschen mit Johannina und Lena Spaß gemacht hat, weil es einfach so lustig ist, sich die ganze Zeit über sinnlose Sachen zu zerbasteln. Nach den witzigen Wasserfällen sind wir dann zu den Blowholes gefahren. Das war heute richtig komisches Wetter. Wir sind immer von Wolke zu Wolke gefahren, weil die so tief standen und hatten somit manchmal klarsten Sonnenschein und und manchmal dicksten Nebel. Relativ unpraktisch war, dass wir immer an den Orten, wo wir uns etwas angucken wollten, diese Wolken hatten. Arg. Trotzdem waren die Blowholes, die wir uns irgendwo abgeschaut haben, ganz interessant. Wobei die Leute an meiner Seite interessantere Geschichten erzählt haben. Jo. Dann ging's Richtung Camping. Da waren wir auf dem Weg noch dank den beiden Mädels im teuersten Supermarkt einkaufen, den wir finden konnten. Dafür haben wir Jungs uns rausgesucht heute mal wieder zu Dominospizza zu gehen. Und warum auch immer dachten wir uns, los, wir essen heute alle mal 2 Pizzen. War das geil. Was für ein Leben. Auf dem Camping haben wir heute nicht so lange geredet. Irgendwie waren alle vom so vielen schlafen müde. Also sind wir etwas früher ins Bett. Good Night Mates. Haha.
Tag 234: Zwischen Delphinen und Seelöwen
So heute musste mal wieder bisschen mehr entdeckt werden, als nur eine Höhle! Zwar sind wir deswegen natürlich nicht früher aufgestanden, weil wir das irgendwie nicht mehr können, aber hatten umso mehr auf dem Plan! Los ging es mit irgendeinem Leuchtturm, der gerade irgendwie im Umbau war und deswegen nicht bestiegen werden konnte. Hmpf. Aber dafür durften wir zum Strand nach unten gehen und haben dort den Seelöwen beim rumgammeln zugeschaut. Haha war der faul und fett! Wie, wenn wir früh am Morgen noch in unseren Zelten liegen und keine Lust haben aufzustehen. Ja das war ganz cool so ein Tierchen mal nicht nur im Zoo zu sehen. 
Danach sind wir zum südlichsten Punkt Neuseelands gefahren. Dort haben wir ein paar Freunde von Tobi und Johannes getroffen - die Schafe und Kühe. Als wir dann alle ein Selfie machen wollte, sind sie alle weggerannt. War wohl nicht so erfolgreich. Eher erfolgreich war unsere Aussicht am slope point. Haben hier schöne Fotos gemacht und dann ging's auch schon weiter zur nächsten Station: Curio Bay und Porpoise Bay. Endlich mal Delphine gesehen! Endlich ist man mal irgendwo hingefahren, wo besagt wurde, dass man Delphine sieht und dann hat man auch tatsächlich welche entdeckt. Die haben dort schön ihre Bahnen gezogen während wir von Stein zu Stein gehameplt sind, um den bestmöglichen Ausblick mit unseren Kameras zu haben. Und auf einmal war es schon wieder 17 Uhr und wir konnten den Rückweg zum Campingplatz antreten. Haha. Das haben wir dann auch gemacht und waren mal wieder bis zum geht nicht mehr wach, einfach, weil wir es können! Tschaui. 
Tag 233: Limestone caves 
Einen wunderschönen Tag euch allen!
Heute war mal gar nichts auf dem
Plan. Könnt ihr euch das vorstellen? Ein Leben von Tag zu Tag, gar nicht mal so schlecht in dem Kontext.
Jedenfalls ging heute die ersten 12 h des Tages nicht viel. Eher schlafen, versuchen aufzustehen und dann noch gefrühstückt. Zum Glück waren Lena und Johannina genau so entspannt und konnten sich mit unserem Tempo anfreunden. Gestern hat uns ein französischer Koch von den Limestone Caves erzählt. Das war also unser grober Plan. Davor hat Johannes aber noch ein Foto von den Mädels auf ihrem Van gemacht. Der ist nämlich wirklich cool. Kennt ihr den Film 'Oben'? Mögt ihr das Haus? Und Segelflugzeuge? Dann würdet ihr das Auto genau so feiern wie ich.
Nachdem das Meer noch getestet wurde, ging es dann endlich los. Nach einer Stunde waren wir am Ziel. Endlich musste ich mal nicht navigieren, weil unsere neuen Freunde vorgefahren sind. Am Parkplatz angekommen, hab ich erstmal ein paar Mädels nach ihren Erfahrungen gefragt. Die meinten, sie haben 25 Minuten gebraucht und dabei keine Glühwürmchen gesehen. Das hat uns nicht unbedingt motiviert - aber hey. Jetzt waren wir schon mal da. Also rein in die langen Klamotten - laut Hörensagen ist es da nämlich ungefähr so kalt wie in unseren Zelten. Mit Taschenlampen bewaffnet ging es dann los. Ich sag euch, der Franzose hat nicht untertrieben. Immer wieder gab es richtig schwierige Stellen. Immer wieder sind wir stehen geblieben und haben Glow Worms bestaunt. Weil Lena und Johannina behauptet haben, dass die Glühwürmchen heller leuchten, wenn man singt, haben wir spontan 'Bruder Jakob' als Kanon und a capella geschmettert. Wir hätten zwar ein größeres Publikum  verdient, aber immerhin haben die wirklich heller geleuchtet. Das war abgefahren. Immer wieder haben wir uns gefragt, wie die Girls die ganzen Würmer übersehen konnten. Weird.
Dann kam der Pool, auf den wir alle gewartet haben. Ich sag euch, da wollte niemand reinfallen. Der Adrenalinpegel stieg, als wir uns am Rand langquetschen mussten und gleichzeitig niemand wusste, wie tief das dunkle Loch unter uns wirklich war. Als dann alle am sicheren Ufer waren, konnten wir zumindest kurz aufatmen. Weiter gings, bis zum nächsten See - gefühlt nahm diese Höhle gar kein Ende. Von wegen 25 Minuten... Johannes war der Gruppenleader und durfte immer ausprobieren, welcher Stein wirklich fest war und auf welchen man lieber nicht stieg. Dieses Mal war es doch ganz nice nicht der erste in der Reihe zu sein.
Noch ein Special dieser Cave: es gab einfach zwei Leitern, die man hoch gehen musste. Da haben wohl welche mit Backpackern, die verrückt genug waren in irgendeine Höhle reinzurennen, gerechnet. Dankbarkeit und Wertschätzung an dieser Stelle an solche Neuseeländer.
Nach zwei Stunden kamen wir dann endlich wieder ans Tageslicht. Obwohl es nichts gekostet hat, hat es sich wirklich gelohnt. 
Dann ging's in die Stadt, um ne heiße Dusche abzugreifen. Es hat ein bisschen gedauert bis wir dran waren, aber es hat sich so gelohnt. Warmes Wasser ist immer wieder ein Highlight.
Da es schon knapp 19 Uhr war, kamen wir in den Genuss von einer Dominopizza. Endlich mal wieder.
Die Mädels sind wieder vorgefahren Richtung Camping. Das haben die natürlich sofort ausgenutzt und sind auf den Parkplatz von McDonald's gefahren, um sich noch' n Eis zu kaufen..
Leider kamen wir zu spät, um den Sonnenuntergang zu sehen, aber trotzdem war es echt ein guter Platz. Auf dem Abendprogramm stand Filmgucken. Und diesmal hatten wir sogar den Luxus im Van von Lena und Johannina zu gucken. Das ist fast wie ein Wohnzimmer. Nach kurzem Philosophieren über den Film, ging es dann endlich ins Bett. Der Plan ist es, morgen endlich mal wieder früher aufzustehen - mal schauen, wie's klappt. Cheers.
Danke Johannina für den Gastbeitrag
Tag 232: Milford Sound
Hi. Heute hatten wir mal wieder eine Tour gebucht und das Glück dadurch 6 Uhr aufzustehen zu dürfen. Ich könnte schwören, dass sich früh um 6 Uhr auf allen umliegenden Seen eine kleine Eisschicht bildet, fuck ist das kalt. 
Auf jeden Fall saßen wir dann als Eiszapfen um 7 Uhr im Auto und sind zum See Te Anau gefahren, wo wir von unserem heutigen Guide in Empfang genommen wurden. Or, ich sag euch, das war heute was. Wir sind dann mit 20 alten Leuten und 3 kleinen Kindern für 3 h in diesem blöden Bus nach Milford Sound gefahren. Währenddessen hat der Fahrer immer mal ein paar sinnlose Fakten rausgehauen, zum Beispiel, dass er eine 14 Monate alte Tochter hat. Interessant. So ging das die ganzen 3 h, während wir uns gerade gefragt haben, warum wir heute 6 Uhr aufgestanden sind. Gegen 11 Uhr sind wir dann am Boot gewesen, was uns zum schönen Part der Reise bringt: die Fjordlande dort sehen echt klasse aus. Wir sind quasi mit einem etwas größeren Schiff durch den Fjord gefahren und haben die idyllischen Strukturen der Landschaft bestaunt. Wir kamen sogar in die Gelegenheit Delphine bei ihrem Raubzug direkt neben unserem Boot zu beobachten. I Love Delphine. Highlight des Tages war wahrscheinlich das Buffet, was es auf dem Boot für uns gab! Hammer. Haben wir uns vollgestopft. Gefühlt einen ganzen Kilo gegessen. Nach 2 h waren wir wieder aus dem Gedrängel durch die ganzen Asiaten durch und konnten uns auf weitere 3 h Fahrt im Kleinbus einstellen. Das ganze war eigentlich nur etwas deprimierend, weil wir diese Busstrecke auch selbst mit dem Auto hätten erledigen können und dadurch eine Menge Geld gespart hätten. Aber hinterher ist man immer schlauer und so sind wir gegen 18 Uhr auf dem bisher schönsten Camping gelandet, auf dem ich während meiner Reise war. Direkt am Strand, hinter einer kleinen Düne. das Schöne ist, dass wir jetzt endlich auch mal einen Sonnenuntergang abfassen können, weil wir im Moment noch an der Westküste unterwegs sind. Abends kamen auch Johannina und Lena wieder mit zu uns und es stand eine lange, alkoholische Nacht bevor. 
Tag 231: Bungee Jumping 
Hey Leute,
Heute war es soweit, der krönende Abschluss unserer ganzen verrückten Sachen: Ein Sprung aus 134 m Höhe und somit der dritthöchste Bungeejump auf der Welt. Ein Sprung nur an einem Seil angebunden, was einen dann hoffentlich wieder hochzieht, bevor man ganz am Boden ist. Zum Glück haben wir endlich mal was gegen Mittag gebucht, sodass wir auf jeden Fall ausschlafen konnten. Ich hoffe, dass das heute der letzte Tag mit ödem Wetter ist! Also mussten wir wieder halb verkorkstes Frühstück im Auto halten, was man eigentlich nicht so wirklich genießen kann. 11:30 Uhr haben wir dann bei AJ Hackett Bungy, die Mutterfirma des commerziellen Bungee jumps, eingecheckt. 12 Uhr kam unser Bus, der uns 3 und ein paar andere Leute zum Berg bzw. zur Schlucht gefahren hat. Bis dahin hielt sich die Aufregung eigentlich echt in Grenzen. Hoch ging es dann mit dem Blutdruck als wir, nach dem Gurte anlegen, zur Springstation gefahren sind. Da ist man in so ner Art halboffenen Gondel hinbegleitet und durfte schon mal fühlen, wie es so ist, 130 m unter sich Nichts zu haben. Kaum waren wir an der Bungeeanlage angekommen, ging es auch schon los. Zackzack, wurden alle angezogen und dann durfte Johannes als erster, Tobi als zweiter und ich zu guter letzt springen. Fuuuuck! Haben einem da die Knie geschlottert, als man dann die Seile an die Füße gemacht hat. Fuuuuck! Man ist wie ein Pinguin gelaufen, als man dann zur Plattform musste. Und fuuuuuck, als wir jedes mal versuchen mussten in diese blöde Kamera zu lächeln, als wir an der Klippe standen. Ein kurzes Winken zu Freunden und dann hieß es 3, 2, 1 und Augen zu und durch! Wuusch! Vielleicht 3-4 Sekunden, dann war man unten. Und hoch und runter und hoch und runter und geschafft. Was ein Erlebnis. So richtig runterkommen konnte man erst wieder, als man die Gondel verlassen hatte und endgültig wieder festen Boden unter sich hatte. Dann haben wir ein cooles Tshirt bekommen, weil wir den Bungeejump gemacht haben. Und das Video ist auch recht geil geworden! Zurück in Queenstown haben wir uns erstmal noch einen Deluxeburger bei Fergburger gegönnt! Was für eine gute Investition! Nachdem wir alle voll waren, hatten wir jetzt noch 2 h Autofahrt zum Camping für heute vor uns, wo wir dann wieder Johannina und Lena vom anderen Camping getroffen hatten. Mit den beiden konnten wir noch noch einen schönen Abend vollbringen und uns freuen morgen wieder um 6 Uhr aufstehen zu dürfen!
Tag 230: Canyoning in Queenstown
Guten Tag oder guten Abend! Was auch immer bei euch ist, bei mir ist genau das Gegenteil!
War das heute wieder herrlich durch das Plätschern des Regens aufzuwachen! Aber da wir alten Füchse ja wussten, dass es heute regnet, haben wir ja direkt das Canyoning für heute geplant, weil man das bei Wind und Wetter machen kann und es auf den gleichen Spaß kommt! Also überspringe ich den nervigen Zeltabbau und im-Auto-essen-Part mal und komme ganz direkt zum spannendsten Teil des Tages: gegen 9:30 Uhr haben wir eingecheckt und erfahren, dass wir heute nur zu viert sind, wir drei und der Guide! Das war an sich ja schon mal ganz cool, ist ja quasi wie eine private Führung. Zickzack durch alle Serpentinen und schon waren wir vor einem kleinen Bächlein. Das Umziehen in diese Neoprenanzüge war echt mega witzig, weil die alle in gefühlten Kindergrößen ausgegeben wurden und deshalb jeder sich erstmal 10 min in die Dinger quetschen musste. Los ging's mit einem kurzen Lauf durch den Bach bis wir zu den ersten Schluchten kamen. Das Canyoing besteht aus drei Elementen: Wasserfälle runterrutschen, in der Schlucht entlang klettern und sich an Wänden abseilen. Mir persönlich hat der Part mit dem Rutschen am meisten Spaß gemacht! Das ganze Erlebnis war nach 1h leider schon wieder vorbei, weil wir solche fitten Burschen sind. Nichtsdestotrotz hat es sich gelohnt. Danach haben wir uns, wahrscheinlich weil wir zu viel Hunger hatten, Kfc gegönnt und unser Geld dort weiter verprasst. Jetzt galt es nur noch die nächsten Tage zu planen! Dafür bräuchten wir eine Telefonzelle und unsere Kreditkarten! Abends war dann nur noch Filme im Zelt auf dem Programm, weil es , wie gesagt, regnete! Night Night! 
Tag 229: Ein Tag zum krank werden
Orr, was für ein Mistwetter heute war... Richtig öde. Nachdem wir erstmal lange geschlafen hatten, haben wir uns dann auf zum See Pukaki gemacht. Die Bilder im Internet sehen so traumhaft schön aus, gerade, weil man im Hintergrund noch den Mount Cook sehen sollte. Stattdessen gabs im Hintergrund eine graue Wolkenwand zu bestaunen. Der See an sich war trotzdem wunderschön, sehr klares Wasser, aber auch da kommen die türkisen Farben nicht so zur Geltung. Also Fuck it, lassen wir unser Besichtigungsprogramm links liegen und beschäftigen uns mit Sachen, die auch mal gemacht werden müssten: Wäsche waschen und Laptop aufladen! Wo macht man das am besten? Im Laundry! Dort haben wir ungefähr 3 h verbracht. Traumhaft. Von den 8 Leuten im Laundry waren 8 Deutsch. Echt krass, dass hier so viele Leute aus dem Heimatland rumstiefeln. Danach haben wir uns nur noch den Camping rausgesucht, sind da 3 h hingefahren und ich bin dann direkt ab ins Bett. Mir ging es heute sowieso nicht so Spitze. Habe mir ne komplett verstopfte  Nase und ein Kopf wie nen Elefant vom Wandern geholt. Also heißt es jetzt, auskurieren und dann morgen fit in den Tag starten! 
Tag 228: Mount Fox
Boar war das geil, als heute unserer Wecker geklingelt hat. Da dachte ich mir gleich, dass es gestern eine gute Entscheidung war bis 1 Uhr wach zu bleiben. Aber gut, das wollten wir so durchziehen, also raus aus dem warmen Schlafsack und ab ins Kalte. Um 8 Uhr saßen wir Abfahrbereit im Auto Richtung Mount Fox, um von dessen Gipfel einen schönen Ausblick auf den Fox Gletscher und allgemein die Landschaft drum herum zu haben. Man war das ne Scheiße, dass wir den Eingang zu dem Track ewig nicht gefunden haben. Wir sind da 4 mal dran vorbeigefahren und haben echt 2 h mit hin und herfahren verschwendet, um den Eingang zu suchen... Aber hey! 10:53 Uhr ging's dann los. Ein bisschen deprimiert, weil wir extra so früh aufgestanden sind, um schon gegen 11-12 Uhr oben zu sein, aber gut, so ist das nun mal im Leben. Klappt halt nicht alles so, wie man das immer plant. Der Track an sich war wieder supercool! Es war diesmal echt richtiges klettern dabei und auf keinen Fall ungefährlich. Gerade als Johannes mal wieder eine Abkürzung ausgekramt hatte und mir dann dieser Stein gegen die Brust geflogen ist... Spätestens da wussten wir, wir sollten ein wenig vorsichtiger sein, wo wir hintreten und was wir nach unten treten. Nach 3 h durchgängigem Schwitzen waren wir oben. Wow! Geil! Da freut man sich, dass man sich die Zeit da hochgeschleppt hat. Oben haben wir dann tatsächlich noch zwei Mädels vom Camping die Nacht zuvor getroffen. Mit Sonja und Chiara sind wir dann zusammen zurückgestiefelt. Das wurde am Ende echt zerrend, gerade weil es auch relativ frisch war. Als wir dann ziemlich bretzelbreit unten angekommen sind, mussten wir uns auf den blöden Teil des Tages gefasst machen: 5 h Autofahren! Nach 2 h haben wir uns dann eine kleine Pause verdient und konnten gepflegt unsere Nudeln essen. Allerdings mit ca. 1000 Sandflies um uns herum. Also sind wir dann wieder im Auto gelandet, haben dort gegessen und nebenbei noch Meuchelmörder gespielt, weil wir ca. 50 Fliegen im Auto hatten. Und das ist ausnahmsweise mal nicht übertrieben. Ach was nen kack, da wünscht man sich manchmal doch so ein bisschen ein Dach über dem Kopf! Jetzt kamen noch 3 h Autofahrt, bei denen ich die letzten 30 min im ständigen Sekundenschlaf war. Keine Ahnung wie Tobi das Autofahren durchgehalten hat, aber wir sind heile angekommen. Einfach ein toller Typ. So jetzt noch die öden Zelte aufbauen und dann ab ins Bett! Juhu. Nachti. 
Tag 227: Franz Josef Gletscher 
Haudi. 
Heute wurde endlich mal richtig gewandert. Das schöne hier am Wandern im Vergleich zu Australien ist, dass man nicht die ganze Zeit darauf achten muss, dass man nicht in eine Schlange tritt oder in riesige Spinnennetze läuft. 
Wir sind heute um 8 Uhr aufgestanden, haben alles zusammengepackt und sind dann erstmal 2 h Richtung Franz Josef Gletscher gefahren. Gegen 12 Uhr waren wir dann also voll ausgerüstet auf Tour. Also quasi gar nicht ausgerüstet, aber immerhin mit Sonnencreme. Normalerweise bin ich ja nicht so der Wanderfan, doch ich sag euch, das macht Spaß. Wenn aus dem Wandern nämlich eine Art anstrengende Betätigung wird, man ständig, wie im Pacour, über Stock und Stein läuft und teilweise sogar klettern darf, macht es echt Gaudi. Doch nicht nur das Laufen alleine lohnt sich schon, nein, umso höher man kommt, umso besser und schöner wird die Aussicht auf die umliegenden Berge, hinabfließenden Bäche und im Tal entlangfließenden Gletscherflüsse.  Das Ganze ist schon so ziemlich perfekt. Doch eigentlich sind wir den Roberts Point Track hoch, weil wir uns den Franz Josef Gletscher aus näherer Position anschauen wollten. Ja, das war tatsächlich ein voller Erfolg! Ich meine, wir konnten ihn gefühlt fast anfassen, weil er so nah war. Zum Glück haben wir nicht so nen überteuerten Heliflug auf den Gletscher gebucht. Das hätte sich echt nicht gelohnt, wenn man so eine Aussicht für umsonst bekommt. Nach 5 h waren wir wieder im Tal und sind dann auf unseren Campingplatz gefahren. Dort haben wir Johannina und Lena kennengelernt, mit denen wir noch einen lustigen Abend verbringen konnten. Heute haben wir Blut geleckt und wollen morgen den großen 8 h Walk wagen, um ein schönes Bild vom Mount Fox Gletscher zu haben. Also los, stellen wir die Wecker doch mal auf um 6 Uhr, um möglichst früh oben zu sein! 
Tag 226: Blowholes und Hokitika Gorge
Hallöschen da draußen! Ich hoffe in Deutschland ist noch alles beim Alten. 
Wir sind heute glaube wieder viel zu spät aufgestanden, um ein ultra produktiven Tag zu haben, aber es ist halt einfach viel
zu kalt, um vorher aufzustehen. Deswegen sind wir gegen 12 Uhr erst an unserem Ziel gelandet: den Blowholes. Doch zuerst will ich noch den Weg dahin hervorheben! Richtig schön. Diesmal hieß es zwar nicht Great Ocean Road, aber immerhin Great Coast Road und war fast identisch, wenn nicht sogar schöner, weil noch mehr Natur und weniger Touristen auf ein Bild passten. Also hatte sich das wenigstens gelohnt. Die Blowholes im Gegensatz nicht so sehr. Da Ebbe war, war das Wasser viel zu niedrig und man konnte nicht viel von den schönen Effekten sehen, wenn das  Meer gegen die Brandung krachte. Immerhin waren die Pancake Rocks noch ganz interessant anzuschauen. Benannt aufgrund ihrer Form. Danach ging es erst einmal wieder in die Stadt. Wir mussten nämlich unseren weiteren Trip für die nächsten 3-5 Tage planen. Nach 1 h schwerer Auseinandersetzung hatten wir das auch geschafft. Stressig so ne Planung. Auf jeden Fall geht es die kommenden 3 Tage Hardcore wandern und danach canyoning. Da freu ich mich schon drauf. Gegen Abend sind wir also nochmal los, um wenigstens noch ein wenig von den Attraktionen der Gegend mitzunehmen. Nach 1 h Fahrt sind wir an der Hokitika Gorge (Schlucht) gelandet und konnten dort einen traumhaften Fluss seiner Wege beobachten. Einzigartiges Türkis. Mit dem Gaffen fertig, sind wir zum Campingplatz von gestern gefahren und haben dort noch lecker gegessen. Gegen 21 Uhr ging es schon ins Bettchen, denn morgen sollte großer Wandertag werden. 

Tag 225: Wasserrafting 
Hey Leute! War das ein geiler Tag. Haben heute den Wecker gestellt, um pünktlich zu unserem Wasserraftingtrip zu kommen. Das hat auch alles gut geklappt, wir waren sogar mal ne halbe Stunde vor Beginn da. Am Morgen war da eine Schulgruppe: also wurden wir gefragt, ob wir nicht doch lieber mit in die Nachmittagstour machen wollten, da dort mehr Leute in unserem Alter seien. Und da das sowohl für die Leute von der Abenteuergesellschaft, als auch für uns praktischer war, sind wir der Bitte nachgegangen und haben unser Nachmittagsprogramm auf den Vormittag gelegt. Das bestand daraus den Blue Lake zu besichtigen. Ich glaube das war so mit das sinnloseste, was wir bisher gemacht haben. Sind dort 40 min hingefahren, waren 2 min am klarsten Gewässer Neuseelands und sind dann, von 1000 Sandfliegen gejagt, wieder gefahren. Schwuppdiewupps hingen wir dann bis 13:30 Uhr an einer Telefonzelle, um dort das freie Wlan abzustauben. Zur Tour: in unserem Boot waren wir 7 Leute und ein cooler Tourguide. Mit der GoPro auf dem Helm gings ab in die Strömungen. Zuvor hatten wir noch 10 min Einweisung bekommen, was wir zu tun haben, wenn wir umkippen, usw. Nach 5 min und der ersten schnellen Strömung war es dann auch soweit. Blup und alle unter Wasser. Die ganze Fahrt bestand immer wieder aus unerwarteten Manövern, die selbst dem Guide hier und da in kritische Situationen gebracht haben. Haha, zumindestens scheinbar. War an sich allem in allem klasse gemacht. Wir durften  sogar von einer 10 m hohen Klippe springen und uns einmal selbst in den Strömungen treiben lassen. Das Ding war sein Geld auf jeden Fall voll Wert. Abends sind wir dann noch zu einem super idyllischem Campingplatz gefahren. Ein See direkt vor einer Bergkulisse. Vorher noch Pizza bei Dominos. So lässt es sich leben! Nachti. 
Tag 224: Mountainbiken in den Bergen von Nelson
Hey buddies. Heute war wieder ein Ausschlaftag. Haben wir glatt gemacht. War mal wieder freezy heute Nacht. Wir wollten heute einmal die Stadt Nelson anschauen und uns dann direkt aufs Mountainbike schwingen, um die umliegenden Berge einmal hinauf zu kriechen und hinunter zu rasen. Das ganze fühlte sich zwar recht preisintensiv für die Ausleihgebühr an, war seinen Spaß aber vollends wert. Zwar haben wir uns die ersten 1 3/4 h gefragt, warum wir uns die Quälerei in unserem Urlaub antun und den gefühlt 70 Grad steilen Berg herauffahren, aber die Aussicht und Abfahrt waren dagegen der Hammer! Ich sag euch, war das cool. Oben auf dem Gipfel haben wir erstmal eine halbe Stunde Verschnaufpause gemacht. War irgendwie auch nötig. Als es dann gerade drohte in unseren schwitzigen Klamotten kalt zu werden, haben wir uns an die Abfahrt gewagt. Haha, das war schon halb lebensgefährlich. Gerade, weil wir alle gar keine Erfahrung hatten, war es umso risikoreicher. Wir haben natürlich auch immer gebremst was ging, was an sich nicht das cleverste war, weil du dann praktisch nur gerutscht bist, da die Reifen ständig blockiert haben. Von uns dreien ist Johannes zum Glück nur einmal hingefallen, Tobi hatte die Schreckenskurve seines Lebens und ich bin auch in ein paar Kurven noch gerade so zum stehen gekommen. Alles im allen war das aber super adrenalinreich. Hat echt gefetzt! Danach sind wir dann 1 h auf unseren Camping gefahren und haben früh gegessen. Alter, diese scheiß Sandfliegen. Da willst du am liebsten nen Flammenwerfer nehmen und einmal im Kreis um dich schießen, richtig penetrant nervig. Zum einen fliegen sie dir überall im Gesicht rum, zum anderen beißen die Viecher auch noch. Da waren wir froh als wir schnell im Zelt waren und noch einen Film genießen konnten! Nachti. 
Tag 223: Nguara Caves und Hardwoods hole
Juhu! Wir haben heute erstmal wieder gefühlte Ewigkeiten gepennt, weil nachts wieder so ne Kältepause von 2-3 h war, sodass wir am Vormittag Schlaf nachholen mussten. Gegen 12 Uhr sind wir dann glaube ich von unserem Campingplatz losgekommen. Der Guide von gestern hatte uns ein paar coole Tipps gegeben, was man hier im Able Tasman National Park noch so machen könnte. Deswegen war unser erstes Ziel dann Mittelerde. Bzw. sah es da genauso aus, wie in dem Herr der Ringe Teil. Es wurden auch tatsächlich ein paar Szenen hier in der Gegend gedreht. Auf jeden Fall sind wir dort auch in die Höhlen gegangen, die uns der Kayaktyp geraten hatte. Das war mal wieder ziemlich interessant. Eine Tropfsteinhöhle in der es sehr nass ist und deswegen viele Stalagmiten und Stalaktiten zu beobachten sind.  Danach sind wir noch auf Wandertour zu Neuseelands tiefster Gruft gegangen. Das 140 m Tiefe Loch hatte allerdings keine Absperrung, sodass man auch mit Leichtigkeit dort hätte reinfallen können. Deshalb haben wir uns auch nie getraut komplett in den Abgrund zu gucken. Das war es uns dann auch nicht Wert. Jetzt sitzen wir auf einem gemütlichen Camping, sind satt von unserem 1 Kg Reis zu dritt und fallen wie Babys in den Schlaf. Nightnight. 
Tag 222: Kayaktour im Able Tasman National Park
Hey! 
Richtig cool war das heute. Endlich mal wieder eine Reise, die lange in Erinnerung bleiben wird, weil es einfach so traumhaft schön war. Gestartet sind wir heute in völligem Chaos. Haben uns tatsächlich 6:30 Uhr aus dem Bett gekämpft. Das mit dem Essen und zusammenpacken hat auch noch ganz gut geklappt. Ein wenig kritisch war dann allerdings der Rest danach. Wir haben uns gegen 8 Uhr zur Tankstelle aufgemacht, die genau in die entgegengesetzte Richtung unseres eigentlichen Ziels lag, weil wir sehr dringend Sprit brauchen. Ich glaube wir sind gefühlt zur Zapfsäule gerollt, die zum Glück auch offen hatte. Danach musste Tobi ordentlich in die Tube treten, damit wir noch rechtzeitig zur eigentlich Tour kamen. Aber weil wir Profis in unserem Gebiet sind, hat das natürlich perfekt geklappt. Wir mussten zwar mal wieder aufs Boot rennen, wie einst vor 3 Monaten, aber gut, war lustig. Das Boot hat uns zu unserer Kayakstation gebracht. Wir waren eine kleine Gruppe bestehend aus 6 Deutschen und einem britischen Tourguide. Da habe ich dann Swea aus Berlin und ihren Bruder sowie dessen Freundin kennengelernt. Die waren angenehme Kayakpartner. Zuerst sind wir auf dem Meer entlang gepaddelt. Das war nicht so spektakulär bis wir zu dem Punkt kamen, an dem wir die Robben gesehen haben. Ist schon 100 mal cooler Robben in freier Wildbahn zu sehen, als nur vom
Zooschaufenster. Danach ging es auch schon zur Mittagspause. Hinter einem Strand führte eine Strömung entlang, die einen unglaublich schönen Anblick lieferte. Oh Gott war das traumhaft schön, wie im Reisekatalog. Links und rechts Berge mit Wald bestückt und mitten hindurch ein kleiner Fluss, der in türkisen Farben schimmerte. Ein Bild ähnlicher Art bekamen wir erneut hinter einem weiteren Strandabschnitt. Leider war die Tour gegen 2:30 Uhr kayaktechnisch auch schon wieder vorbei, aber für uns drei Jungs gings gleich noch weiter mit wandern. So sind wir zu Kleopatra's waterhole gelaufen, haben das kurz genossen, um dann den Wanderweg in seiner Idylle bis zum Schluss zu gehen. Gegen 18 Uhr waren wir wieder am Auto. Da der Parkplatz direkt am Strand war, konnten wir auch gleich noch die wie gemachten Bänke nutzen, um unser Abendbrot herzurichten und zu genießen. Lovely. Abends sind wir wieder auf dem gleichen Campingplatz wie letzte Nacht gelandet. Der mit dem herrlichen Bach und dem Weg abartigem Klo. Gute Nacht! 
Tag 221: Irgendwo im Nirgendwo
Hey Freunde, 
Mein Tag war heute so unspektakulär wie ne Packung Toast. Das liegt zum einen daran, weil wir bis Halb 12 noch im Zelt lagen und zum anderen, weil wir heute nur Auto gefahren sind. Wir hatten nämlich noch von den Nächten zuvor Schlaf nachzuholen. Außerdem war es saukalt, weswegen sich auch keiner gewagt hat vor Mittagszeit aus seinem Zelt zu schlüpfen. Und dann haben wir erstmal langsam gefrühstückt, Zeug zusammengepackt und das gut bis 12:30 Uhr. Jetzt musste erstmal geplant werden, was heute überhaupt anstand. Die Devise war erst darauf loszufahren und zu schauen, was sich auf dem Weg ergibt. Wir hatten heute ziemliches Kackwetter, sodass wandern schon mal nicht so die Alternative war. Nachdem wir dann durch die ganzen Berge gecruised sind, haben wir entschieden für morgen eine Kayaktour zu buchen und Wasserrafting für den 7. März. Die Seite heißt Bookme und ist echt praktisch, weil man ziemliche Schnäppchen schießen kann. Da die Kayaktour oben bei Nelson ist, war unsere einzige Aufgabe für heute nochmal einzukaufen und die restlichen 3 h Autofahrt dort hoch in Angriff zu nehmen. Das haben wir alles mit Bravour gelöst und uns auf einem Campingplatz unterm Sternenhimmel an einem Bach niedergelassen. Jetzt wird noch ein Film geguckt und dann geht's ab ins Bettchen. Morgen 6:30 Uhr aufstehen. Nachti.
Tag 220: Tobi ist ein toller Autofahrer 
Also bis darauf, dass wir bisher nur ein Seitenbegrenzungsplastikpfeiler  mitgenommen haben und ein paar neue Kratzer an der Unterseite haben, macht Tobi das wirklich großartig mit dem Fahren! Der arme muss nämlich aus versicherungstechnischen Gründen immer fahren, während Johannes und ich unsere Zeit des Lebens haben und die ganze Zeit schlafen, essen oder Aussicht genießen können. Naja, das wollte ich nur mal gesagt haben, weil wir ja quasi immer nur auf rumhacken, weil es so viel Spaß macht und schlaue Kommentare bringen wie: "grüner wird's nicht". Daher, daaaaanke! 
Heute gings dann nach kurzem Schlaf aus dem Hostel mal wieder direkt zum Kmart. Alle ziemlich fertig haben wir dort unseren nächsten Großeinkauf gemacht und Besteck, Campingkocher und Co. eingekauft. Danach haben wir uns nochmal mit Lukas getroffen, um Tschüss zu sagen. Dort haben wir auch gleich die beiden Jungs, die uns das Zelt verkaufen wollten hingelotst. Haben da glaube ein echtes Schnäpperchen gemacht, was uns wesentlich mehr Komfort bringt, als überhaupt geplant war. Ja und dann ging es auch schon los mit unserer Reise. Wow! Genial. Als ich so die ersten Tage durch Australien gefahren bin, konnte ich nicht solche krassen, markanten Landschaftsveränderung zur Heimat feststellen. Haha, guckt Herr der Ringe, dann wisst ihr wie es hier aussieht. Unglaublich schöne Bergkulissen, Bäche verlaufend durch jeden Krater, grüne, saftige Wiesen, glasklare Seen an jeder Ecke. Unser Campingplatz alleine war glaube schöner als alles, was wir an Campingplätzen in Australien gehabt hatten. Doch im Vergleich dazu ist es halt auch sau kalt. Wir haben abends noch schön gekocht und unsere beiden Deluxezelte aufgebaut. Alle haben super viel Platz und können wieder gemütlich auf einer Matratze schlafen. Sogar ein Film am Abend war noch drinne. Ja, jetzt schlafen wir übrigens auch wieder mit Pullover, langer Hose und eingemummelt im Schlafsack. Bin mal gespannt auf die Nacht, hoffentlich werden wir nicht weggeblasen! Night Night. 
Tag 219: 3 Handytobi 
Good Morning Freunde! 
Also zu gestern: Endlich wieder was anderes, als das blöde Arbeitsgedöns. Zwar gibt's noch keine Reisehighlights, aber erste Organisationsspecials. Denn bei uns musste heute erstmal groß eingekauft werden und ein Plan gemacht werden, was wir überhaupt alles benötigen. Eine neue Simkarte: damit wir nämlich auch hier Empfang haben, brauchen wir wieder einen neuen Anbieter. Der heißt ab dem heutigen Tage Sparks. Das lustige daran ist, dass sich Tobi in Australien ein Telstraphone gekauft hat, was mit keinem anderen Anbieter als Telstra selbst funktioniert. Das heißt, dass Tobi sich jetzt endlich mal wieder ein neues Handy kaufen musste, um die nächsten 3 Wochen Empfang zu haben. Daher wird er jetzt auch 3 Handytobi genannt, weil er  jeden Tag 3 Handys mit sich rumschleppen muss. Weiterhin waren wir mal ein paar Lebensmittel shoppen. Völlig entsetzt sind wir dann aus dem Laden 30$ ärmer raus, weil es abartig teuer im Vergleich zu Australien ist. Auch Sprit bezahlst du hier 2$ pro Liter. Zum Glück haben wir jetzt so ne kleine Knutschkugel, die nicht mehr so viel frisst. Bei Facebook haben wir dann noch zwei wunderschöne Zelte gefunden sowie Schlafsäcke und ein wenig Campingstuff, sodass wir bei der Investition, nach ein wenig verhandeln, schon mal eine ganz Menge Geld sparen konnten. Mehr haben wir tagsüber eigentlich noch nicht gemacht. Abends haben wir uns tatsächlich mal mit Lukas, einem alten Freund aus meiner Heimat, getroffen und noch ein paar Bierchen in seinem Hostel getrunken. Das war ganz cool, war schön zu hören, dass es ihm gut geht. Ein paar Tipps für die Zukunft konnten wir von ihm und den zwei Mädels auch noch abstauben! Am Ende sind wir nachts um 1 noch an einer Telefonzelle gelandet und haben da noch eine Stunde rumgelegen, weil wir 1 GB freies Datenvolumen an jeder Sparkstelefonzelle haben. Geilo. Bis später!
Tag 218: Auf nach Neuseeland 
Hey Leute! Heute ist der Tag der Tage und wir brechen zu dritt unsere gemeinsame letzte Reise an. War lustig als wir alle ausschlafen wollten, aber doch schon irgendwie zwischen 6-7 Uhr wach waren und dann zusammen auf der Couch saßen, während die anderen Farmhausmenschen raus in die brennende Sonne mussten. Also haben wir es ganz gemächlich gestartet, uns köstlich Frühstück gemacht und dann angefangen Stück für Stück zu packen und aufzuräumen. Nochmal komplett laut Musik angemacht, die dann durch das komplette Haus geschallt ist und wir fleißig mitgesungen haben. Es war eine gute Stimmung! 
Gegen 12 Uhr kam ein alt bekannter Freund namens Hayden mit seinem Freund an. Die beiden Amerikaner, von denen ich Hayden in Byron Bay kennengelernt hatte, sollten jetzt hier einen Job finden, weil Jason ja Ersatz für uns brauchte. Als Austausch dafür, dass wir ihm das organisiert hatten, durfte uns Hayden dann zum Flughafen nach Brisbane bringen. Also haben wir noch allen ganz traurig "Tschüss" gesagt, bevor es endlich los ging. Yessa und Jerome haben wir nochmal fest umarmt. Dann kam Jason an. Dem haben wir noch seine restliche Rente gegeben und wurden nochmal ganz stark gelobt, dass wir die besten Schaufler in dieser Mittelspur waren, die er in den letzten  20 Jahren gesehen hat. Und sobald wir einen Job brauchen, sollen wir uns nur melden. Zuckersüß. Nun zu Julius und Moritz. Bin mir ja ziemlich sicher, dass ich die beiden Klapser wieder sehe. Entweder noch hier in Australien oder dann spätestens in Deutschland. Deswegen haben wir Ihnen noch unsere ganzen Arbeitssachen + restliches Essen vermacht und sind dann zu Adam übergeschritten, unserer kleinen Cunt. Ach werden wir den Spinner vermissen, der zwar nen ziemlicher Schnacker ist, aber ein guter Mensch. Feste Umarmung, take care, good luck with your studies und dann ab in neue Lande. Auf dem Weg zum Flughafen haben wir noch die Mörderbox Kfc gegessen. Ich sag euch, geht Dienstags zu Kfc und kauft euch diese 10 Hühnchenteile für 10 Dollar, wenn ihr mal hier seid. 
Danach hat uns Hayden schön illegal am Flughafen irgendwo rausgeworfen und musste beinahe Strafe bezahlen, aber alles gut gegangen. Nächste aufregende Aktion war dann, als wir Einchecken wollten. Man braucht nämlich, wenn man kein Visum für Neuseeland hat, wenigstens ein Rückflugticket. Palimpalim, hätte ich natürlich noch nicht, also musste ich mir das mal noch schnell buchen. Was Solls, alles kein Problem. Auf jeden Fall saßen wir dann 17:45 Uhr mit 3 Schnapsflaschen mehr aus dem Dutyfree im Flieger. 3 1/2 h später und nochmal 3 h Zeitverschiebung sind wir Ca. Um 1 Uhr nachts in Christchurch gelandet. Wir haben jetzt 12 h Zeitunterschied zu euch.  Mit dem Autoausleih und Gepäck hat alles gepasst und jetzt müssen wir nur noch die Fahrt zum Hostel überleben, weil Tobi ja schließlich fährt. Bis morgen.
Tag 217: Letzter Arbeitstag
Hey buddies! 
So wir haben es geschafft! Geilomatiko. 
Heute morgen haben wir erst alle nochmal weinen müssen, weil es richtig behindert war schon wieder zu sprayen. Eigentlich hieß es nämlich, dass wir nur noch ein ganz kleines Feld heute machen müssen, aber dann wurden wir gebeten, doch bitte noch das anschließende, ewig Lange zu machen. Na geil.  Als Tobi dann fasst gestorben ist, so wie eigentlich jeder, kam unser Boss an und wir haben zusammen Tobi verarscht, in dem Jason gesagt hat, dass Tobi noch das nächste Feld alleine sprühen muss, weil er Yessar, Johannes und mich für etwas anderes braucht. Da ist ihm ganz kurz das Gesicht eingeschlafen und das war zu lustig. Der arme. Glücklicherweise musste keiner von uns noch ein Feld machen und wir durften zu anderer Arbeit überschreiten. Das hieß Johannes und ich durften zum Holepunching überschreiten, was im Prinzip eine große Metallwalze war, die Stacheln an unterschiedlichen Stellen hatte, sodass durch das Rollen viele kleine Löcher in die Folie gezogen wurden. Dabei konnten Johannes und ich uns wunderbar unterhalten über Gott und die Welt. Konnte sogar ein paar Theorien aus meinem Ethikunterricht vermitteln. Heute durften wir uns selbst aussuchen wie lange wir arbeiten wollten. Das war ziemlich hart dann doch nochmal 10 h durchzuziehen, aber haben wir gemacht und waren hinterher stolz auf uns. Jetzt galt es anstoßen auf uns, die letzte Folge westworld gucken und alle traurig sein, weil wir morgen die coolen Leute hier verlassen!  Gute Nacht
Tag 216: Backpacktragetraining
So könnte man es rein theoretisch auch bezeichnen, ich meine, ob es nun ein Kanister ist oder ein großer Backpack, den man mit sich rumschleppt. Auf jeden Fall durften wir heute wieder sprayen. Feld für Feld, Reihe für Reihe, Halm für Halm. War natürlich wieder super spaßig. Habe mittlerweile auch schönen Ausschlag auf meinen Schultern bekommen, da wird die Sache noch viel angenehmer. Wenigstens durften wir uns heute aussuchen, wie lange wir arbeiten und haben dann nach 8 1/2 h gesagt: Feierabend! Damit wir wenigstens noch etwas Entspannung genießen konnten. Und das tat wirklich ganz gut. Ich meine einfach auf der Couch zu lungern, eine Cola nach der anderen zu trinken, weil wir davon Überschuss haben und Fern zu sehen. Und dann früh ins Bett damit man dort noch Blog schreiben oder in die Sterne gucken kann. Morgen und unser letzter, gottverdammter Tag hier und ich freue mich jetzt schon richtig im Flieger nach Neuseeland zu sitzen. Byebye. 
Tag 215: Ghostbusters 
Hey, wie geht's Leute? 
Wir haben heute Unkrautjäger gespielt. Mittlerweile hat Jason genug Vertrauen in uns, uns auch alleine arbeiten zu lassen. Also hat er meine beiden Schwuchteln Johannes und Tobi, den holländischen Lappen und mich auf die hinteren Felder mit nem riesigen Tank voller Gift geschickt und uns diese Kanister auf den Rücken geschnallt. Die hatten so nen Spritzeschlauch dran, sodass man sich echt wie ein Ghostbuster gefühlt hat. In den Kanister auf dem Rücken haben immer 15 Liter reingepasst, die dann nach einmal hin und zurück laufen alle waren. Das haben wir heute 12 h gemacht. Ich meine ich bin schon nach Ca. 8 h gestorben, aber nach 12 h war ich dann wirklich im Eimer, weil ich gefühlt immer die Hälfte meines eigenen Körpergewichtes mit mir rumschleppen musste. Habe richtige Striemen an den Schultern. Glücklicherweise gings nicht nur mir so und so ist geteiltes Leid, halbes Leid. Zu unserem Erfreuen war heute noch Einkauftag, sodass wir dann 21 Uhr mit Pizza zu hause angekommen sind, 1 h Serie geguckt haben und dann direkt ins Bettchen sind. Ein schnellvergehender langer Tag. Aber gut. Morgen ist Sonntag, was nicht heißt, dass wir frei haben, sondern diesmal, dass wir 6:30 Uhr erneut mit sprayen anfangen. Moneymoneymoney, nur noch 3 Tage! 
Nachti. 
Tag 214: Plasticlaying finished! 
Ich sag euch: war das heute ein Triumphzug, als wir mit unserem Truck richtig Müllcontainer gefahren sind, um dort die Überreste der Plastik reinzuschmeißen und das öde Geschaufle ein für alle mal hinter uns zu lassen. Es fühlte sich eigentlich mehr an, als hätten wir die ganze Arbeit hinter uns gebracht und wären fertig mit der Schufterei auf dieser Farm. Bereit für einen Urlaub sind wir ja schon lange. Jop. So haben wir die ersten 8 h des Tages nochmal ordentlich reingeknüppelt. War ein recht angenehmer Abschluss. Als der letzte Spatenstich getätigt wurde, habe ich mich kurz gefragt, ob ich diesen Moment vermissen werde und bin zu einem eindeutigen Schluss gekommen: Nein. Danach schwebte man, wie gesagt, auf Wolke sieben. Haben wir noch coole Fotos mit unserem Lieblingsadam, alias Wannabesupervicer gemacht. Und mit dem Traktor. Geile Typen sind wir. Mein Triumphgefühl ist dann nochmal kurz abgeklimmt, weil wir noch 2 h mit öder Irrigationarbeit weiter gemacht haben. Doch halb so wild. Denn 16 Uhr war Schluss für alle, denn heute gibt es Barbecue sponsored by Jason, unserem Chef, als Anerkennung und Dankeschön für unsere gute Leistung. Freibier + Steak. Geht's denn besser? Das Bier hat dann zwar nach 2 h eher dazu geführt, dass alle auf der Couch, oder irgendwo, eingeschlafen sind, weil alle nur noch müder wurden, aber kein Problem, wir mussten ja morgen sowieso früh raus. Nun gut. Herrliches Gefühl, etwas geschaffen zu haben. Nachti
Tag 213: Wenn die Motivation am Boden ist... 
... Dann sind wir an Tag 213 meiner Reise, 6 Tage bevor es nach Neuseeland geht, angekommen. Eigentlich war ich gar nicht so unmotiviert, aber die Ningelbatzen Johannes und Tobi haben mich natürlich an die Abgründe schlechthin getrieben. Unglaublich. Nach 2 h haben wir quasi alle nur noch sehnsüchtig auf das Ende vom Lied gewartet, was allerdings erst nach 10 h kam. Bis dahin war mein Highlight, dass wir Hardtechmusik gehört haben, weil es Tobi voll genervt hat und, dass eine Drohne über uns rumgeflogen ist und Videos von unserer Qualitätsarbeit gemacht hat. Sind bestimmt gute Aufnahmen, die wir nie zu Gesicht bekommen. Auf jeden Fall waren alle echt froh, 16:30 Uhr ins Haus einzutreten und sich auf die Couch fallen zu lassen. Es gab Spaghetti Carbonara und noch ne Serie. Halb 10 waren alle im Bett. Gute Nacht. #müde
Tag 212: Tobi ist dumm, Philipp ist schlau - Gegensätze ziehen sich an 
Moin Moin! Ab in den Tag. Ich hatte heute ja sowas von gut geschlafen und war deswegen bester Laune heute richtig Vollgas zu geben. Deswegen waren die ersten paar Stunden Schaufeln auch überhaupt kein Problem. Wir waren zu dritt, alles war gut, es war perfektes Arbeitswetter und wir hatten hier und da mal eine Pause. Zwischendurch war ich auch gut genug in Stimmung, um Tobi runter zu machen, warum er schon wieder falsch misst oder so langsam arbeitet. Das gibt einem immer den nötigen Schwung sich weiter durch den Tag zu ziehen. Manchmal ist es genau das, dieses dumme Gealbere, was einem die Zeit schnell vergehen lässt, obwohl das sture, öde Geschaufle echt nervt. Ich bin echt jedes Mal glücklich, wenn ich mit den beiden Prinzen zusammen arbeiten kann, da weiß ich, dass es genug Unterhaltung gibt. Hier und da fällt einem auch mal eine Geschichte aus alten Zeiten ein, die man dann zum besten geben kann. Mittlerweile kennen wir uns gefühlt, wie drei Brüder, auch wenn Tobi mir immer noch nicht anvertrauen möchte, warum er am 8. November 2012 zum "President" von irgendetwas gewählt wurde, aber das kitzel ich aus ihm schon noch heraus. Nach 11 h waren wir heute fertig. Ganz nett. Haben zu hause noch kurz entspannt, unseren Nudelmarathon gestartet, müssen noch ungefähr 4 kg Pasta verputzt werden, bevor wir gehen und dann West World geschaut. Jetzt geht es schlafen. Gute Nacht!
Tag 211: Ein Tag mit Supercunt 
Ja genau das durfte  ich heute erleben. Einen persönlichen Tag mit Adam, unserer Supercunt. So getauft, weil das hier unsere übliche Umgangsform ist und Adam der größte Lappen, Cock, Dick oder was auch immer, ist. Wenigstens ist er, wenn es zur Arbeit kommt, immer ziemlich ernst, sodass man konzentriert und schnell arbeiten kann. Ich hatte heute wohl den leichtesten Job von allen, aber dafür auch die wenigstens Stunden. Ich musste heute Ca. 8 h lang Holzpfähle an das Ende von den Plastikenden verteilen. Das war relativ leicht, während andere die Holzstücken mit dem Hammer reinkloppen mussten oder schon damit begannen, Löcher in die Plastikfolie zu stechen, um Platz für die zukünftigen Erdbeerpflanzen zu schaffen. Naja, also war ich 15 Uhr schon wieder zu hause, frisch geduscht und konnte noch ein wenig Me-time genießen, bevor meine Freunde wieder kamen und der Kochstress und Co losgingen. Am Abend wurde traditionell Serie geschaut und jetzt wird geschlafen, um morgen fit zu sein für das Schaufeln - endlich wieder Plastik!
Nachti. 
Tag 210: Ein guter Mittagsschlaf
So, nachdem Adam gestern noch meine Plasteflasche in Klebeband eingewickelt hatte , musste erstmal noch Rache verübt werden! Also haben wir noch im Halbschlaf Adam ganzen Türrahmen zugeklebt, sodass er eventuell beim Türaufmachen direkt ins Klebeband läuft. Als ich heute morgen aufgewacht bin und Tür aufmachte, sah ich nur ein Schild vor meinem Zimmer liegen mit der Aufschrift "Nice try ;)". Na gut. Beim nächsten mal! Auf jeden Fall ging's dann heute ab aufs Feld mit Adam. Wir haben die ersten 4 h Plastik geflickt und dann noch 2 h irgendwelche Aufräumarbeiten gemacht. Leider wurden wir dann schon für den heutigen Tag entlassen, sodass es nichts weiter zu tun gab. Aber auch nicht schlecht, dann konnte  ich mich wenigstens gleich nochmal aufs Ohr hauen. Nach so nem 2 h Schlaf fühlt man sich wie neugeboren und hat gleich richtig gute Laune. Also habe ich auch gleich nen sozialen Touch bekommen und schon für uns gekocht und alles für den morgigen Tag vorbereitet. Die Jungs durften nämlich  noch länger arbeiten. Also haben wir schön Lasagne geschmaußt und uns am Abend auf die Serie gefreut. Das war ganz geil, dann noch kurz lernen und schwuppdiewupp schnell wieder ins Bettchen um morgen fit zu sein! 
Tag 209: WHO'S WHO 
Hey, What's up? 
Bei uns ging's heute mal wieder richtig drunter und drüber - nicht. Es war ein sogenannter: langweiliger Sonntag! Also Zeit um mal alle Leute ein wenig vorzustellen, die ihr noch nicht kennt und ich jetzt schon ein wenig besser kenne. Adam, Tobi und Johannes sollten ja weitestgehend geläufig sein. Also mal zu Yessar, unserem random dutch Guy aus den Niederlanden. Lebend in Amsterdam, mit langen, schwarzen lockigen Haaren, so riesig wie ich, nur ungefähr doppelt so breit. Ein ziemlich korrekter Mensch, der sich am Anfang an den Farmhaussarkasmus noch gewöhnen musste, aber jetzt voll drinne ist. Er ist unserem Bildungsstand entsprechend, 26 Jahre und will hier für unglaubliche 6 Monate bleiben, um für sein großes Abenteuer zu sparen. Irgendwie muss ich ihm noch mein Auto aufschwatzen, schauen wir mal. 
Nun zu Jerome, unserem Franzosen, dessen Englisch aus  immer mehr Wörtern besteht als "Fuck you" oder "5 Dollars", falls wir ihn gerade mal wieder um etwas bitten. Zu hause ist er Zookeeper und hier schießt er gerne Tiere bei Far Cry ab. Im Moment ist der Arme ganz schön am Zweifeln, ob er hier noch länger bleibt, weil sein Rücken ziemlich weh tut. Wahrscheinlich tun ihm die 2 Tage frei, die er jetzt hatte mal ganz gut.
Julius und Moritz, meine beiden 18 jährigen und damit jüngeren Freunde ( Muhahahaha) haben sich jetzt auch eingelebt. Wenn sie nicht gerade am Pokémon spielen oder Naruto gucken sind, dann versuchen sie mal wieder zu kochen ohne gleich alles anbrennen zu lassen oder lassen sich von uns Lebensweisheiten erzählen. Haha. Nein Quatsch. Die beiden haben noch 9 Monate  vor sich und ich beneide sie drum. Die dürfen jetzt für die nächsten 3 Monate erstmal ordentlich arbeitstechnisch reinklotzen. Toitoitoi. 
Zu guter Letzt unsere drei Koreaner: Jay, Karl und Simon. Alle drei unabhängig voneinander hier. Mittlerweile sagen wir uns sogar "guten Morgen" und hier und da kriegen wir mal das eine oder andere Lächeln zu Stande. Jay und Karl haben mit uns Plastik gelegt und sind manchmal verdammt langsam, was etwas nervig ist, weil die beiden rein rechnerisch wie eine Arbeitskraft zählen könnten. Aber Fuck it. Wir verstehen uns immer besser, schade, dass unsere Romanze nächste Woche schon wieder endet. Simon ist vorgestern erst hier eingesegelt und  scheint sehr merkwürdig, aber total nett. Schauen wir mal, was sich so ergibt. 
Zum Tag: am Anfang haben wir schön FIFA gespielt, sind dann zu Serie übergeschritten und haben Johannes dann den Gefallen getan und mit ihm eine Runde im Tümpel um die Ecke geplanscht. Warum auch nicht. Abends ging es dementsprechend weiter. Neuseeland haben wir geplant Leute! Voll erfolgreich. Was wir alles schönes machen wollen... Haha werdet ihr dann sehen. Gute Nacht! 
Tag 208: Ich bin ein Backpacker, holt mich hier raus! 
Haha, ja, so haben wir uns heute morgen alle gefühlt, als wir wieder pünktlich 5:45 Uhr am Frühstückstisch saßen. Echt, alle richtig fertig mittlerweile. Die Motivation ist ziemlich am Boden, aber nun gut. Ist nun mal Arbeit die Geld bringt, also auf aufs Feld und schaufeln. Und schaufeln. Und schaufeln. Jop, das war so ziemlich mein ganzer Tag. Den Spaß habe ich 9 h gemacht und konnte jetzt mit halb lachendem und halb weinendem Auge nach Hause gehen, weil wir morgen einen Tag frei haben werden. Zum einen ist das ganz geil, um einfach mal auszuschlafen und  einen Tag nichts zu machen, auf der anderen Seite hätte ich schon gerne nochmal jeden Tag mitgenommen, um Geld zu verdienen. Also dachten wir uns für den Abend, dass wir doch nochmal richtig einen drauf machen können! Das ganze endete mit schlafenden Personen auf der Couch, von denen jeder nach 2 Bier spätestens 24 Uhr im Bett war und die kühlen, dunklen Stunden nutzen musste. Good night..  
207: Forever allone
Hey guys! 
Heute musste ich die große Bürde auf mich nehmen und an einem Ende komplett alleine buddeln, weil Jerome Rückenbedingt ausgefallen ist und deswegen Yessar an seine Stelle gekommen ist. Der musste jedoch eingearbeitet werden und ist deshalb für heute mit Tobi und Behindert (Johannes) in der Mitte. Mein Tag war relativ einsam und vollgefüllt mit der Musik, die ich jetzt zum 20000sten mal höre, weil ich ja nie wlan für Neues habe. Aber Juti, kein Problem. Die ersten 3 h waren die Hölle und danach war ich so knülle, dass ich jegliches Zeitgefühl verloren habe. Am Ende sind wir auf 10 h gekommen. War froh das der Tag überstanden war. Dann durfte ich mich noch auf Fischstäbchen mit Kartoffelnecken und How I met your mother freuen. Wir sind heute alle schon halb 10 ins Bett gegangen. Jetzt sitze ich hier, bin todmüde und freue mich nicht auf die Arbeit morgen. Haha, langsam genug mit der Pleboschaufelei... Auf jeden Fall haben wir hier geilen Sternenhimmel. Tschau . 
Tag 206: Die gute, alte Plastik
Hey ihr Lieben! 
Heute gings wieder ans alt gewohnte Werk - Schaufeln. Johannes der alte Schaufelradbagger, Tobi, die Maschine, und ich, der Bauleiter, haben uns heute wieder schön in der Mittelreihe vergnügt. Ging gleich mal richtig stressig los und anstatt, dass der Aufruhr nach 1-2 h nachlässt, waren wir 7 h im Dauereinsatz. Da war noch nicht mal Zeit für eines von Johannes dummen Rätseln oder Tobi dumm zu machen, wie langsam er heute wieder arbeitet. Die Stimmung wurde erst wieder besser, als es doch mal eine Pause gab und wir feststellten, dass wir völlig überlastet waren. Jaja. Nach der Pause haben wir noch mit dem nächsten Block begonnen, den wir dann allerdings zeitlich nicht mehr zu Ende bringen konnten. Nach 11 h saß jeder zu hause auf der Couch, ziemlich geschafft. Nach 1 h durchatmen wird man dann langsam wieder fit, um Abendbrot und sonstiges zu machen. Es gab geilerweise Reis-Gemüse-Pfanne. Delikat und gesund wie immer. Hammer Sache so ein Tag. Am Abend haben wir schon mal unser Neuseelandhostel Numero 1  gebucht und konnten mit diesem Erfolg in Ruhe schlafen gehen. Gute Nacht! 
Tag 205: My Hands are fucked! 
Hey ya! 
Wir waren heute zu 8. alle 6:30 Uhr fertig zum Arbeiten, aber leider durften nur 4 Leute ran... Da musste dann mein Schnickschnackschnuck-Talent ans Werk und hat mir den Sieg über meine deutschen Freunde gebracht, sodass ich letztendlich mit Jerome, den beiden Asiaten und Adam zum Plastikflicken fahren durfte. Das haben wir für 2 h gemacht, um dann nochmal 6 h Wasserleitungen zu verknüpfen. Das, was ehemalig so easy war, war heute echt anstrengend. Nicht für meinen gesamten Körper, sondern lediglich für die Hände, die die ganze Zeit irgendwelche Verbindungsstücke in Harte Plastikschläuche drücken mussten. Tausend mal abgerutscht und schön Blasen gerieben. Meine Hände sind mittlerweile rau wie Schleifpapier. Aber gut, halb so schlimm. Immerhin mit 8 h aus dem Tag gegangen. Danach wurde sich zu hause erstmal ausgeruht, gezockt und Film geschaut. The hateful Eight. Eigentlich ziemlich geiler Film, allerdings mega langatmig am Anfang, sodass ich auch auf der Couch mal ne runde schlafen konnte. Zum Abendbrot gab es Pestopasta. Danach noch dummes rumgedaddel, um jetzt ins Bettchen zu krabbeln. 
Tag 204: Arbeitsbeschäftigungsmaßnahme 
Hey Guys and Girls! 
Heute war mal ein sehr kurzer Arbeitstag angesagt, weil es gestern zu sehr geschifft hatte, als das man heute hätte Plastik legen können. Eigentlich hätte es ehrlich gesagt gar keine Arbeit gegeben, aber Jason konnte uns einfach nicht wieder abtreten lassen, nachdem wir uns so schön fertig gemacht hatten. Deswegen hat er uns 6 Leute, noch ohne die zwei neuen, fein irgendwelche Enden begradigen  und alles schön glatt klopfen lassen. Richtig sinnlos aber schön, dass wir somit wenigstens alle 4 h bekommen haben. Danach hatten wir frei und sind direkt alle auf dem Sofa nochmal eingepennt. Wir müssen mal Schlaf nachholen! Weiterhin haben wir dann gezockt, Film geguckt, und unendlich viel Obst geschnitten ( Mangos und Ananas sind ja nach wie vor for free). Jetzt geht's ins Bett ohne zu wissen, ob es morgen Arbeit gibt, weil und keiner geschrieben hat. Typisch... Wir sind einfach 6:30 Uhr fertig! 
Tag 203: Die Welt ist klein
Hey Leute! 
Heute life aus dem Bettchen nicht ganz so durchnässt wie gestern, weil es heute zum Glück den ganzen Tag bewölkt war und gerade mal 30 Grad auf dem Thermometer angezeigt wurden. 
Unser Arbeitstag war heute doch recht entspannt und schien wieder lang zu werden, da ein sehr großer Block vor uns lag. Doch nach 8 h ist die Gaszuschaltung am Traktor mal wieder kaputt gegangen, weswegen vor Vollendung abgebrochen werden musste. Zum Glück konnten wir noch 2 h Reperaturarbeiten an vorherigen Bahnen vollrichten, sodass wie auf unsere 10 h Arbeit gekommen sind. Danach habe ich heute 18:30 Uhr Julius und Moritz abgeholt. Julius, mein guter alter Freund aus Leipzig mit dem ich zusammen auf dem Heißenberg Gymnasium war, als ich noch in der Innenstadt gelebt habe und dessen Freund Moritz, den ich bei irgendeiner Party mal gesehen habe. Ist ziemlich lustig. Die beiden haben nach Arbeit gesucht in Australien, weil sie auch gerade dieses Work and Travel Ding machen und da es hier genügend davon gibt, hat sich das angeboten, die beiden hierher zu holen. Also waren wir erstmal noch einkaufen, damit die Clowns bis Samstag nicht verhungern und sind dann mit Pizza um 21 Uhr zu hause angekommen. Ich bin jetzt ziemlich müde und freue mich morgen auf die Arbeit um 7 Uhr. Bin mal gespannt, ob es da nach dem Weltuntergang heute bei uns viel zu machen gibt, weil es wie aus Kübeln geschüttet hat! Naja finden wir es heraus! Bis morgen. 
Tag 202: Frei
Hi! Heute konnte mal richtig schön ausgeschlafen werden. Obwohl jeder schon um 8 Uhr wach war, war es trotzdem recht angenehm einfach mal nur im Bett zu liegen und zu genießen, wie sich versuchen Knochen und Muskeln zu entspannen. Heute war FIFAturniertag. Das war für Nachmittag angesetzt.  Vormittags sind wir alle zusammen als große Familie zum Einkaufen gefahren. Hatten unseren billigsten Einkauf überhaupt! Erfolg Erfolg. Wir hatten übrigens 41 Grad heute, es war also unmöglich sich mehr als 2 Schritte in einer Minute zu bewegen, ohne einen kompletten Schweißausbruch zu bekommen. Selbst unter Ventilatoren sitzen hat nichts mehr gebracht und auch die Klimaanlage im Auto hat so Ca. Die ganze Fahrt gebraucht, ehe sie das Auto gekühlt hatte, was letztendlich auch zwecklos war. Das FIFAturnier war am Anfang recht cool und wurde dann in der Mitte abgebrochen, weil keiner mehr Lust hatte und gerade die bisherigen Verlieren bockig wurden. Haha, zu lustig. Also haben wir versucht etwas Produktives zu machen, quasi unser Mietauto für Australien gebucht! Einen kleinen Toyota Corolla, den wir bis oben hin vollstopfen werden mit neuem Campingzeug, was wir uns kaufen. Am Abend gab es dann noch nen coolen Film und dann durften wir auch schon wieder schlafen gehen. Um 23 Uhr waren immer noch 29 Grad. Das war so übertrieben. Habe nur da gesessen und war komplett nass, wie vom Wassereimer überkippt. Nicht soooo geil. Gute Nacht! 

Tag 201: 13 h 
Huhu! Was für ein Tag! 
Wir haben heute 6:30 Uhr gestartet und bis 7:30 Uhr abends gearbeitet. Geilo! An sich war es anstrengend, aber doch machbar, weil wir immer mal auf den Traktor warten mussten, bis der wieder alle Plastikrollen aufgefüllt hatte bzw. seine Bahnen vollständig gezogen hatte. Es wurden heute bis zu 38 grad. Zum Glück sind wir jetzt schon einigermaßen an die Hitze gewöhnt. Haben natürlich unsere 10 l Wasser +1 l Isotonische Mischung getrunken und sind damit gut über den Tag gekommen. Während wir so am Arbeiten waren, gab es eigentlich immer was zu quatschten. Voll ungewöhnlich für uns, aber im dumm rumlabern wird man hier echt trainiert. Danke Johannes und Tobi. Einmal war die ganze Sache etwas ätzend als Jason dann meinte wir haben die letzten 8 enden falsch eingebuddelt, obwohl lediglich eins falsch eingebuddelt war, sodass alle anderen so aussahen, als wären sie in der falschen Linie. Naja, was solls, hat uns zwar ne halbe Stunde mehr Arbeit gekostet und 3 Liter mehr Schweiß, aber da sind wir mal nicht so und regen uns  nicht die nächste Stunde darüber auf, was Jason da für einen Mist erzählt hat. Ansonsten lief alles glatt. Wir hatten einen wundervollen Sonnenuntergang! Und waren dann echt fertig und stolz auf uns. Wir haben heute 24000m Plastik verlegt! Sagt euch sicher eh nichts, nur fürs Protokoll. Am Abend waren wir eigentlich tierisch müde aber trotzdem stets motiviert, weil wir morgen frei haben!  Also endlich ausschlafen. Das tut gut. Also noch ein wenig FIFA und dann ab ins Bett! Nachti
Tag 200: Ein ganz normaler Freitag
Hey buddies! Alles klar bei euch? Nur noch   ein paar Wochen, dann bin ich wieder da. Oh oh.
Eigentlich war heute schaufeln und co angesagt, aber dann habe ich von Jason 5:52 Uhr doch eine Nachricht bekommen, dass ich bitte ins Packingshed soll. Oh man, immer diese kurzfristigen Ansagen. Habe mich dann nochmal versucht aufs Ohr zu hauen bis um 7 Uhr, aber das klappt dann natürlich auch nicht mehr....
Naja, nicht so der beste Start in den Tag, aber das bringt einen ordentlich Ananasverpacker logischerweise nicht von seiner täglich guten Laune ab! Und so sind wir drei Jungs dann 8 Uhr mit den ganzen anderen gestartet und haben Kiste für Kiste gestapelt. War ganz schön was los, ziemlicher Stress, aber das lässt dich umso schneller und konzentrierter Arbeiten, sodass du nicht zu viele Gedanken daran verschwendest, deinen Blick auf die Uhr zu richten. Ja, das Ganze haben wir so bis 15 Uhr gemacht und dann durften wir nochmal ein Stündchen mit draußen auf dem Feld unter den Plastetunneln mit beim Aufbau für die neuen Erdbeeren helfen. Unter diesen Plastevorrichtungen kommst du dir vor wie in einer Sauna. Unglaublich heiß! 17:15 Uhr waren wir dann fertsch und haben uns gemütlich zu hause ausgebreitet. Gegessen haben wir mal wieder Würstchen. Ich sag euch, auch wenn euch die geliebte Bratwurst manchmal zum Halse rauskommt, so ist es doch das beste an Grillwurst, was es gibt. Kein Vergleich zu denen hier... Abends hat Johannes dann in FIFA nochmal die Herausforderung gegen mich gesucht und wollte natürlich mit drei Niederlagen in Folge in sein Bettchen geschickt werden, Haha. Gut einmal hat er auch gewonnen! Alles klar, morgen 6:30 Uhr aufs Feld, zumindestens ist das Stand bis jetzt. Wie wir wissen ändert sich das ja hier über Nacht jedesmal, also bleiben wir gespannt! Night Night! 
Tag 199: Vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang 
Hey Leute! Ich wurde heute mit Jerome und Yess wieder 7 Uhr zum Packingshed geordert! Also sind wir dort voller Vorfreude auf einen weiteren Packtag hingefahren und haben pünktlich begonnen. War ziemlich easy heute. Mit den Ananas mussten wir schon um 11:30 Uhr aufhören, weil auf einmal der Kleber für die Sticker alle war und keiner nachbestellt worden war. Lustig. Sowas essenzielles und doch denkt keiner daran, dass so etwas die Produktion stoppen könnte. Also sind wir dann direkt zu den Mangos über, mit denen wir allerdings schon 14 Uhr fertig waren, woraufhin ich schon dachte, dass das mal wieder ein sehr kurzer Arbeitstag wird. Doch zu meinem Glück habe ich heute meinen längsten Arbeitstag gehabt. Denn Jerome und ich durften dann noch in den Tunneln für die Erdbeeren Drähte verlegen, was wir bis 19 Uhr gemacht haben. Danach war ich nach 11 1/2 h ziemlich platt, aber super glücklich. Noch viel geiler war, dass das Essen schon so gut wie auf dem Tisch stand, als ich zur Tür hineingeschlüpft bin. Am Abend bin ich dann endlich auch mal zu einer Runde FIFA gekommen und konnte einen großen Sieg über Johannes feiern, der jetzt weinend in seinem Zimmer sitzt und mit der Welt nicht mehr klarkommt. Morgen 7 Uhr schaufeln! Bis dahin. 
Tag 198: Noch 3 Wochen 
Hey Kids, bald haben wir es schon wieder geschafft mit der Arbeit, dabei fühlt es sich so an, als hätten wir gestern erst angefangen! 
Heute wieder pünktlich 7 Uhr am Start am Laufband, um alle vollen Ananaskisten fleißig zu stapeln und endlich wieder einen verspannten Rücken zu bekommen. Mittlerweile ist der wieder immun gegen alles und man kann arbeiten wie ein Roboter! Das ist recht praktisch. Das Schöne ist, dass wir jetzt wieder Musik bei der Arbeit haben und der Beat einem Motivation zum Arbeiten gibt. Es sei denn es kommt Ed Sheeran auf Dauerschleife, weil der gestern in Sydney Konzert gegeben hat und deswegen das Ganze nochmal hoch und runter gespielt werden musste. Weiter Aufsehen erregendes war, dass ich mal einen Karton Ananas fallen gelassen habe, ansonsten gab es eigentlich nichts, was man zu den erstem 6 h noch spektakuläres erzählen könnte. Dann kam nochmal 2 h Mangoverpacken, was im Ganzen wesentlich leichter scheint, weil es nicht ganz so stressig ist. Das heißt, die Zeit vergeht, aber man kommt auch nicht so derbe ins Schwitzen. Zu hause habe ich dann nochmal mein Auto ein wenig sauber gemacht, letzte Fotos vom Auto gemacht, weil ich jetzt den Verkauf meines treuen Freundes angehen werde, damit ich in 2 Monaten keinen Stress habe, das Ding unter die Leute zu bringen. Also falls ihr wen kennt, der ein Auto in Australien bräuchte, lasst es mich wissen! Cheers, good Night! 
Tag 197: Mein Comeback
Und zwar als Ananasverpacker. Jason hat heute früh vermelden lassen, dass von uns drei deutschen Jungs noch zusätzlich einer mit Jerome und Yess ins Packingshed zum Ananas und Mangoverpacken soll. Da war natürlich relativ klar, dass ich gehe, weil ich den ganzen Spaß ja schon einmal gemacht habe. Da Amanda das Ananaspackingshed leitet, habe ich die auch gleich wiedergesehen! Das war ganz süß. Es haben mich sogar noch 2-3 andere wiedererkannt, mit denen ich ein bisschen smalltalk halten konnte. Und dann ging es auch schon wieder los ins altgewohnte Muster. Wie eine Maschine rattert man seine 2-3 verschiednen Aufgaben ab und rennt an der Zeit vorbei. Das haben wir die ersten 5 h des Arbeitstages gemacht. Die nächsten 3 bestanden aus Mangopacking, was quasi auch für mich neu ist! Im Prinzip mache ich da allerdings auch nichts anderes, als die bepackten Kisten, zu stapeln. Aber gut, easy Job, mach ich gerne. Mit Yess hat man immer nochmal hier und da etwas zum Lachen und dann ist man auch relativ flott am Ende des Tages. Nach 8 h haben wir das Shed verlassen, um dann glücklicherweise nochmal auf dem Feld 1 1/2 h Leitungen zusammenstecken zu können und damit ein paar mehr Arbeitsstunden zu bekommen. Also alles in allem ein doch recht erfolgreicher Tag. Erwähnenswert ist noch, dass wir heute aus dem Packingshed Ca. 10 Ananas und 10 Mangos mitgebracht haben, sodass wir jetzt alle einen Vitaminüberschuss haben und sicherlich das Lieblingsobst von zu hause hier nicht mehr sehen können. Also das war mein Tag, nicht so spektakulär, wie die letzten Monate, aber so ist das nun mal im Alltag! 
Tag 196: Die Planung läuft 
Hey guys! 
Heute ging wieder das übliche Arbeitsblabla los. Das Heißt, wir wurden erstmal wieder eine halbe Stunde sitzen gelassen, bevor wir dann um 7 Uhr endlich abgeholt worden. Dann haben wir 7 h super entspannt arbeiten können, bis wir dann zu dem Teil des Feldes gekommen sind, der uns eine Schwierigkeit nach der anderen beschert hat. Andauernd ist die Plastik irgendwo aufgerissen, sodass wir das alles ausbessern mussten, was eine halbe Ewigkeit dauert und man seinen Kopf auch noch halb anschalten muss, worauf man bei solcher Arbeit irgendwie gar keine Lust hat, haha. Nach 11 h worden wir heute entlassen. Sehr geil! Abends gabs noch Überraschung von Jason: zum einen großen Samsung Fernseher, sodass jetzt jeder was auf dem Bildschirm erkennen konnte und zum anderen eine PlayStation 3 mit 6 Spielen! Das ganze Haus ist jetzt nur noch am zocken. Was wir heute auch noch auf die Reihe bekommen haben, war die Flugbuchung nach Neuseeland auf die Südinsel ( Christchurch). Am 28. Februar geht's los! Bis dahin wird noch fleißig geschufftet, gute Nacht! 
Tag 195: Day Off 
So ihr Kämpfer, 
Bei mir war heute mal sowas das Gegenteil von 9 Tage am Stück arbeiten! Wir hatten heute frei, haben den Tag mit ausnüchtern begonnen und uns dann einen Film nach dem anderen reingezogen. Das schöne ist, dass wir durch Yess jetzt wieder mehr gezwungen sind englisch zu reden und man hier und da mal wieder was lernt. Auch durch das ganze Filmgeschaue auf englisch bekommt man einiges mit! Auf dem Programm standen Ocean 12 und 13 und zum grönenden Abschluss Interstellar. Mindblowing. Zum Abendbrot gabs Hühnchen mit Reis und Butterchickensauce und ansonsten haben wir heute mal sowas von gar nichts gemacht. Unsere Flüge nach Neuseeland müssen wir jetzt langsam mal buchen! 

Tag 194: Irrigation - ein Lotterleben
Juhu! Ganz gesund und munter kann ich heute schreiben, weil Tobi und ich heute den leichtesten Job allerzeiten hatten!  Und zwar wurden wir beide und Jazzar ( der Holländer) heute von Zack 6:30 Uhr abgeholt und durften bei der Verlegung der Wasserleitungen mithelfen, die später einmal zur Bewässerung der kleinen Erdbeerpflänzchen dienen werden. Im Grunde genommen haben wir die ganze Zeit die T-Tapes, quasi die Plasteschläuche, die durch die Erde gezogen worden, mit einem vor die Felder gelegten, großen Wasserschlauch verbunden. Dafür gab es solche Verbindungsstücke, wie bei einem Gartenwasserschlauch an einen Wasserhahn. An sich war das ganze so easy, weil wir den ganzen Tag sitzen mussten, um zu arbeiten, was man auch nicht alle Tage hat. Weiterhin haben Tobi und ich in normalem Arbeitstempo gearbeitet, wobei nach einer Weile Zack ankam und meinte, wir sollen mal nicht so schnell arbeiten. Haha, also sind wir quasi durch unseren Tag geschlichen, während Johannes und der Rest schaufeln mussten. Böse, böse. Zack ist an sich auch super cool, 22 und der entspannteste Boss der Welt. Hoffentlich können wir mit ihm weitere Tage genießen, weil diese Tage zur Regeneration ganz gut sind! Obwohl meine Hände mal wieder neue Blasen haben, konnte sich mein Rücken mal in Ruhe zurücklehnen. Nach unseren 10 h arbeiten, haben wir erfahren, dass wir morgen einen freien Tag haben! Keine schlechte Nachricht, keine gute Nachricht. Also machen wir das beste draus und feiern meinen Geburtstag ordentlich nach! Prost, hoch die Tassen. 
Tag 193: Ein Geburtstag im Sommer
Hey Leute! Ich bin heute ganz normal aufgewacht und dachte mir, was ein perfekter Tag zum Arbeiten - nicht. Aber trotzdem hatte ich heute eine super Zeit, denn es war mein Geburtstag und alle wichtigen Leute in meinem Leben haben an mich gedacht und das, obwohl ich 10000 km weit von euch weg bin. Danke dafür. Nicht so schön waren heute die ersten 9 1/2 h Schuffterei, die bei 35 grad schon wieder komplett ausgeartet ist. Doch nach 1h zu hause auf dem Sofa sitzen, funktionieren alle Knochen so langsam wieder und man ist bereit für Neues. So zum Beispiel für unser leckeres, teures Steak, was wir uns heute zur Feier des Tages mit Bohnen und Kartoffelecken zubereitet haben. War das ein Gaumenschmauß! Noch besser war, dass es hinterher Mango gab. Am allerbesten war dann aber das Geschenk von meinen beiden Ehemännern, die mir Brownies zubereitet haben. Superlecker, jetzt wiege ich zwar 5 kg mehr, aber die sieht man jetzt auch nicht mehr. Zusammen haben wir dann noch auf der Couch mit einem Bier angestoßen, bis ich mich allen möglichen Telefonaten gestellt habe! Jetzt bin ich hundemüde und liege sehr glücklich in meinem Bettchen. Morgen 6:30 Uhr bereit sein und endlich mal nicht schaufeln, sondern angeblich Wasserleitungen verlegen. Mal sehen welche giftigen oder gefährlichen Dinge wir diesmal erleben. Nachti! 
Tag 192: Nur sterben ist schöner
Hey Fellows! 
Also eigentlich will ich echt nicht rumheulen, aber es war heute soooo anstrengend, oh man. Und das lag wahrscheinlich daran, dass es 10 Uhr schon 34 grad warm war und dann bis 14 Uhr noch auf 36 grad hinaufkrabbelte. Nach 6 h ohne Pause kam dann der Punkt an dem mein Gehirn Überanstrengung und Lustigkeit nicht mehr unterscheiden konnte und es kam mir einfach nur noch lustig vor, wie unschaffbar es war, mit dem Traktor mitzuhalten. Nebenbei hat sich der sonst so seelenruhige Tobi immer noch aufgeregt, warum Adam und Jason schon wieder so einen Müll zusammen fahren, weil jedes mal die Plastik an den Seiten rausgerissen war, was uns Jungs allen zusätzliche Arbeit bescherte.  Unter anderem haben wir noch unsere 10l Wasser getrunken und uns mal unterhalten über die kunterbunte Welt da draußen und gefreut über unser Leben hier. Am Abend hat Johannes wieder eines seiner supergeilen Rezepte raushängen lassen und es gab Zucchini mit Hack und Käse überbacken. Wirklich sehr nais. Jetzt sitzen wir mal wieder vorm Fernseher und genießen unsere Ruhe. Meinem Rücken geht es gut, den Händen auch, nur meine Lippe fängt jetzt an zu spinnen und will andauernd aufreißen ... Morgen 6:30 Uhr am Start. See ya. 
Tag 191: Scheint zu laufen
Hallihallo, 
Heute wieder live aus meinem Bettchen, nach einem gelungen Arbeitstag, denn andere Tage haben wir jetzt kaum noch. Hoffentlich bleibt es so. Heute haben wir wieder 6:30 Uhr angefangen und es ging auch direkt straff los. Die erste Stunde ist immer mit am anstrengendsten, weil deine Gliedmaßen erstmal warm werden müssen, allerdings vergeht die Zeit  auch am schnellsten.  Was soll ich sagen, es wurde heute tatsächlich noch heißer. Trinkst du hier einmal zu wenig, kippst du sicherlich leicht um. Ab dem zweiten Teil des Tages, haben wir nur noch zu viert gearbeitet, weil nicht mehr Leute benötigt wurden und die Asiaten gerne den Nachmittag frei genommen haben. Wir wollten hingegen weiter Geld verdienen und haben das durch unsere Schippkünste auch erfolgreich getan, sodass wir dann auf ganze 11 h kamen. Hat sich also gelohnt heute. Morgen gibt's endlich Geld, 60 h haben wir die Woche geschafft, geilo.  Am Abend durften  wir noch einen neuen Mitbewohner begrüßen, der aus den Niederlanden kommt. Ganz cooler Typ mit nem tierischen Fitnesswan. Aber warum auch nicht. Macht sich als Schaufelpartner sicherlich gut! Morgen geht es wieder erst 7 Uhr los, also ausschlafen, haha! Endlich wieder 7 Tage die Woche arbeiten, ich hatte es vermisst! Gute Nacht! 
Tag 190: 36 Grad und es wird noch heißer...
Hey ihr Tagträumer! 
Wir waren heute 7 Uhr Arbeitsbereit und wurden dann grandioserweise erst 8 Uhr abgeholt, wie nervig. Aber gut, als wir dann aufs Feld rausdurften, hat auch gleich die liebe Sonne geschienen, die heute gebrannt hat, als gäbs kein Morgen mehr. Jede Stunde gab es heute mal ein Wölkchen, was definitiv gleich spürbar war, da es die Temperatur fühlbar   veränderte und der Literweise Wasserkonsum für kurze Zeit zurückging. Der Vormittag war, wie gestern, recht entspannt, jedoch nicht zu vergleichen mit dem harten Schaufelnachmittag, bedingt dadurch, dass die Traktorfahrstrecke wesentlich kleiner war und wir deshalb in höherer Frequenz Enden zubuddeln mussten und wir bei den Asiaten,die langsam wie Sau waren, auch noch aushelfen mussten. Aus diesen Gründen hatten wir in der zweiten Hälfte des Tages auch nicht mehr so viele Pausen. Aber das macht ja nichts, was uns nicht tötet, macht uns stärker ne? Wobei uns heute Mr. Gas fast einmal getötet hätte und ich den Teufel in mir beinahe herausgewürgt habe. Der liebe Rücken fand unseren Arbeitstraum auch nicht so lustig. Gegen halb 7 waren wir  dann fertig. Zu hause ist mittlerweile alles cool eingetaktet. Einer oder zwei kümmern sich ums Abendbrot, einer füllt Wasser für den nächstem Tag auf, jemand schmiert Sandwishes für morgen Mittag, einer wäscht ab, der nächste macht die Waschmaschine an und so weiter und so fort. Abends sind wir dann wieder relativ geschafft vor dem Fernseher gelandet und gehen jetzt glücklich schlafen. 
Tag 189: Ein angenehmes Arbeitstempo 
Guten Tag liebe Leute! 
Gott war das heute perfekt, so kann es jeden Tag laufen. Erstmal haben wir heute 7 Uhr statt 6:30 Uhr angefangen. Die halbe Stunde Schlaf tat ganz gut, sodass wir mit 100 Prozent in den Tag starten konnten. Die 100% waren zwar nach den ersten 5 min schon wieder aufgebraucht, weil wir einen gefühlten 100kg Stein aus dem Feld tragen mussten, aber gut... Dafür hatten wir heute ziemlich oft Pause. Während wir drei Jungs wieder in der Mitte wie die Weltmeister geschaufelt haben, hatten Jason und Adam auf dem Traktor immer mal hier und da angehalten, mussten Sachen wechseln oder Ähnliches, sodass wir uns durch schnelles Arbeiten, die einen oder anderen freien Minuten erhaschen konnten. Das hat es für Rücken und co ziemlich entspannt gemacht und verließ sogar 10 h vergehen, als wäre es ein Klacks. 17 Uhr war das Feld für heute fertig belegt und eingebuddelt, sodass wie noch genügend Zeit hatten ordentlich Essen zu machen und den Abend vor dem Fernseher zu verbringen. Perfekt. Bis später, gute Nacht! 
Tag 188: Die Drei Muskeltiere
... Oder so ähnlich. 
Hey wie geht's?
Wir drei Prinzen wurden heute feierlich 6:30 Uhr abgeholt und durften uns dann selbst zur heutigen Arbeitsstätte fahren. Die erste Stunde haben wir erstmal noch ne runde Stickpicking als kleines Warmup gemacht, bevor wir dann erneut mit dem Schaufeln beginnen durften. Zu dritt war es heute unschaffbar mit der Schnelligkeit des Traktors mitzuhalten. Und von wegen hier und da mal eine Pause, so wie sonst: Die ersten 7 h haben wir ziemlich stressig durchgeknattert. Mit den Blasen wird das immer besser und ein wenig schneller schaufeln wir auch schon, yey. War echt Megaanstrengend, konstant geschwitzt und 100l Wasser getrunken. Gegen 14 Uhr hatten wir dann mal kurz 20 min Pause, um dann noch das zu Ende zu bringen, was von dem Feld noch nicht überzogen war.  Das haben wir noch ganz Easypeasy begraben, um dann nach 9 h Love, sun and fun nach hause zu fahren und  auf die Couch zu fallen, um erstmal eine Stunde nichts zu machen und versuchen sich zu erholen. Beim Duschen fällt dann erstmal eine Tonne Erde von deinem Körper und du fühlst dich wie neugeboren, wenn du deine zweite Haut verlierst. Heute Abend haben wir noch ganz billig Pestopasta gekocht und das grandiose Finale der Australian Opens geschaut. Da war selbst ich als Nicht-Tennisfan gefesselt. Gute Nacht, morgen geht's erst 7 Uhr los. 
Tag 187: Im Kampf gegen das Tränengas 
Hallihallo, 
Diese Geschichte klingt erstaunlich heroisch, außer das man sich alles andere als das fühlt, wenn einem die Augen höllisch brennen und die Luft fast wegbleibt. Als wir heute morgen wieder auf unsere Mittelposition gedackelt sind, haben wir erstmal eine ordentliche Priese dieses Gases abbekommen und die herrliche Frühe beweint. Wie das überhaupt zu Stande kommt: Sobald ein Plastestreifen über einen der Hügel gezogen wird, werden gleichzeitig drei Schläuche durch die Hügel gelegt, in denen widerum Gas entlang fließt, welches zukünftige Pflanzen und Insekten töten soll. Nicht so prickelnd ist, wenn dieses Gas teilweise Austritt ( warum auch immer ) und wir dann in einer Wolke von der Chaossubstanz stehen und halb sterben. Wenigstens sterben nicht nur wir, sondern unsere Chefs gleich mit, denn es erwischt jeden mal. Ansonsten war unser Schaufeltag zu Beginn sehr intensive und anstrengend, zur Mitte entspannt und plötzlich waren 8 h rum und es hieß: finish for today. Alright, kein Ding. Dann konnten wir wenigstens gleich noch unseren Wocheneinkauf erledigen und abends entspannt Serie schauen. Morgen wieder nur 3 Leute insgesamt, glücklicherweise Tobi, Johannes und ich. Ahoi!!
Tag 186: Schaufeln wie die Weltmeister
Hey da draußen! Ich bin geschafft, aber super glücklich, weil wir heute Arbeit hatten und ich weiß, dass wir morgen gleich wieder Arbeit haben! 
Wir sind heute 6:30 Uhr von Adam abgeholt wurden, wieder ab aufs Feld und dann wurden wir aufgeteilt. Wir 3 Jungs in die Mitte zwischen zwei Feldern, Jerome an ein Ende und die Koreaner an das Andere. Dadurch, dass wir in der Mitte waren hatten wir heute immer 2 Enden zur selben Zeit zuzubutteln, das heißt, das der Traktor über Feld 1 fährt und ein Ende hinterlässt sobald er auf den Mittelweg kommt. Vom Mittelweg zu Feld 2 hinterlässt er ein weiteres Ende, welches wir zuschütten müssen. Und da quasi bei unserer Position doppelt so viele Enden, wie an den anderen Seiten zugegraben werden müssen, sind wir hier zu dritt. Das Ganze war relativ anstrengend, gerade über die knapp 11 h, die wir heute gearbeitet haben. Doch immerhin werden wir jetzt stark und können nach 4 Wochen jeden Schippwettberwerb gewinnen. Tobi meinte schon, er gräbt dann bei sich zu hause erstmal das Beet um, wenn er wieder da ist; ich werde dann wohl mal anfangen endlich den Pool auszuheben. Haha. Gegen Ende wird der Spaß immer etwas zerrend, weil es doch ziemlich kräfteraubend ist. Nicht so erquickend heute war, dass ich zur Mittagspause feststellen musste, wie Ca. 3 Ameisenstraßen über und in meinem Rucksack verliefen. Als ich meine geliebten Sandwishes aus der Alufolie geöffnet habe, musste ich erstmal ansehen, wie 100 Ameisen das Festmahl auf einmal verließen und direkt übergingen mich an der Hand zu bekribbeln. Für morgen muss mir da eine besser Sicherung einfallen. Mittags hatten wir heute offizielle Pause und auch zwischendurch immer mal Verschnaufpausen. Recht angenehmes Wetter heute, recht angenehmer Tag. Zum Abendbrot gabs dann Hähnchenschenkel mit Kartoffelpuffer und Mischgemüse. Als wir dann mit Adam abends noch vorm Fernseher saßen, meinte dieser plötzlich, dass Jason ( unser Chef) heute gesagt hat, dass er seit seiner Zeit hier noch nie so schnelle und gleichzeitig akkurate Arbeiter in dieser Position gesehen hat. Ein nettes Lob mit dem ich jetzt sehr gerne in mein Bettchen falle. Nachti 
Tag 185: Australia Day 
Hallöschen, was geht ab? 
Heute, am 26. Januar, feiert Australien seine Besiedlung von 1788 und scheint darüber ziemlich stolz zu sein, wobei das kleine Land hier doch damals eigentlich nur für wirkliche Verbrecher aus England gedacht war ... Tja, was macht man am Australia Day. So viel uns Adam übermittelt hat: Vieeel Bier trinken. Dagegen haben wir uns die erste Hälfte des Tages noch gesträubt, ich meine Fitness und so, aber dann, nachdem wir vom Pizzaessen in der Stadt zurück waren, haben wir uns doch zum gemeinsamen Trinken und Risiko rumreißen lassen. Wieder mal Risiko... Diesmal aber sogar noch mit unseren Koreanerfreunden. Hat allen Spaß gemacht. Adam labert übrigens die ganze Zeit ununterbrochen, wenn er betrunken ist... Ernsthaft, da kommst du nicht mehr dazu, überhaupt noch irgendwas zu sagen. Beste Nachricht des Tages: morgen werden alle 6 von uns arbeiten, 6:30 Uhr geht's los. Supergeil. Das heißt, wir werden unseren Abend jetzt noch mit ein zwei Serien zu Ende gehen lassen und morgen wieder Vollgas bei 30 Grad auf dem Feld geben. Jiiiha! See ya. 
Tag 184: Tobi und Philipp allein zu Hause 
Heyho. Aufgestanden bin ich heute wie ein alter Opa, weil mein Rücken gefühlte 60 Jahre Arbeit auf dem Buckel hatte. Autschi. Aber gut. Ich konnte auf jeden Fall bis 10 Uhr ausschlafen, was ziemlich gut getan hat. Mit Tobi habe ich mich dann zum gemeinsamen Frühstück getroffen und dann haben wir den Tagesplan gemacht: Familyguy, Anhängerkupplung abholen, weinen weil wir keine Arbeit haben, Johannes mobben, weil er in der Sonne schwitzen muss, Mittag essen, Serie, Lernen, Sport und Lasagne kochen. Ja und genauso haben wir das auch umgesetzt. Johannes war reichlich fertig und ist nach der Arbeit erstmal 2 h in einen Abendschlaf übergegangen, während Tobi und ich Chefköche gespielt haben. Nach dem gemeinsamen Essen waren alle wieder bester Laune und wir haben noch bis spät abends auf der Couch gechillt und Film geschaut, weil morgen  ja Feiertag ist und wir auch nicht arbeiten....es ist wie es ist. Gut Nächtle.
Tag 183: Plastik legen 
Huhu! Wir haben heute gearbeitet! Jippi! Ganze 11 1/2 h, das gibt ordentlich Cash und Blasen an den Händen und Füßen. Wir sind heute 5:30 Uhr in den Tag gestartet, haben fein Mittagsbrote belegt und sind dann 6:30 Uhr von Adam abgeholt wurden. Dann sind wir mit dem Truck zu den Feldern ganz hinten gefahren und sollten dort mit der Beschäftigung unserer nächsten 4 Wochen starten. Jeder hat eine Schaufel in die Hand bekommen und dann wurde erklärt: Im Prinzip fährt ein Traktor über Ca. 1m breite Hügel und spannt dort mit dem sogenannten Plastiklayer (Plastikverleger)  Plastik über die ganze Bahn. Zwischen den Bahnen sind Ca. 50 cm frei, also flachgepresst. Das sind die Bahnen, auf denen wir immer hin und her gelaufen sind. Unsere Aufgabe bestand im Grunde darin, zu schaufeln, was das Zeug hält. Zum Einsatz kamen wir nämlich dann, wenn die Folie durch die Maschine nicht richtig eingebuddelt wurde und wir das nachbessern mussten oder die Enden gemacht werden müssen. Die müssen nämlich sowieso immer per Hand eingegraben werden. Und das ist auf die Dauer fucking anstrengend, wobei es bei der Hitze auch nicht leichter ist, aber hey, Arbeit. Juuuhuuu! Haben locker 10 l getrunken heute. Bin mal gespannt, wie wir uns in ein paar Wochen fühlen. Gegen 18 Uhr waren wir dann wieder zu hause, relativ geschafft, ohne wirkliche Pause gearbeitet. Deswegen waren nach dem Kochen auch todesmüde und wollten ins Bettchen. Leider haben Tobi und ich morgen keine Arbeit, weil momentan nur 4 Leute gebraucht werden, wir aber 6 Leute sind, durch die beiden Koreaner, die noch dazu gekommen sind. Also wenigstens ausschlafen, aber leider kein Geld. Gute Nacht.
Tag 182: Morgen geeeeehts los! 
Hey ihr Banausen, 
Morgen geht's endlich los verdammt. Ja ich weiß, das habe ich mindestens schon drei mal gedacht, aber diesmal bin ich mir fast sicher, dass es mehr Arbeit gibt, weil wir offiziell mit dem Plastik verlegen anfangen. Was da genau auf uns zukommt, kann ich noch nicht ganz sagen, aber das werdet ihr dann ja in den nächsten spannenden vier Wochen ziemlich genau erfahren. Deswegen noch ein letzter chillimilli Tag für euch: aufgestanden bin ich heute schon 8:30 Uhr und habe festgestellt, dass ich heute endlich mal meine Anhängerkupplung besorgen muss, damit meine Eltern und ich auch mit einem Caravan rumfahren können. Also bin ich gegen Nachmittag Richtung Innenstadt von Caboolture, habe das kurz im Nissanautogeschäft bestellt und bin wieder nach Hause gedudelt. Das war so ziemlich das Abwechslungsreichste des heutigen Tages. Natürlich wieder Serie, Sport und kochen. Heute konnte ich die Fritierschmach von gestern wenigstens wieder gut machen und lecker Reis mit Hühnerfrikassee auf den Tisch zaubern. Geilo. Morgen gehts 6:30 Uhr los, wir freuen uns alle wie Bolle. Also schnell ins Bett, man kommt sich fast vor wie ein Kind das Weihnachten nicht mehr abwarten kann und deswegen schnell einschlafen will. Haha kaum übertrieben, gute nacht. 

Tag 181: Die wunderbare Welt von Arbeitslosen 
Na ihr Leute die Arbeit oder Schule haben und sich nicht den ganzen Tag langweilen müssen. Haha. Könnt ihr euch sicher gar nicht vorstellen, dass man sowas dem langweilen vorzieht. Wir würden es nur zu gerne, aber gut, nicht aufgeben, geht sicher bald los und dann werden wir steinreich. Stattdessen haben wir heute nach dem Aufstehen den Hausputz unseres Lebens hingelegt. Mit 6 Leuten war die Bude nach 20 min wie geleckt und sind dann straight zum Einkaufen gefahren, unser sonntägliches Highlight. Genial. Da haben wir wieder Jahre verbracht, weil wir noch für die Jungs ordentliche Schuhe brauchten und ich mir noch geile Socken mit Muster darauf gekauft habe, um diese endlich von denen der Jungs unterscheiden zu können. Logischerweise auch Lebensmittelshopping, wir werden von mal zu mal billiger, auch wenn wir gefühlt immer mehr einkaufen. Voll gut von uns. Mit einem Gefühl von Stolz sind wir dann zurück ins Farmhaus gefahren und haben dort Serie geschaut und supergeil gekocht, auch wenn die Jungs das bestreiten werden, weil es den Damen zu lange gedauert hat... Naja fritieren ist dann wohl doch erstmal abgelehnt, dabei fand ich das mal so toll...
Angelique Kerber hat dann ja noch glorreich verloren und wir konnten schlafen gehen. 
Tag 180: Im Osten nichts neues
Hey Freunde, 
Heute sollten echt nur die wirklichen Blogliebhaber meinen Blog lesen, weil sowas von überhaupt nichts neues  in meinem Leben passiert ist. Aber ich bin trotzdem glücklich Papa, keine Sorge, haha. Wir sind heute gegen 9 Uhr aufgestanden und haben den Tag mit Frühstück gestartet. Ich habe dann ein wenig gelernt und wir haben ungefähr 2 h auf der Couch rumgegammelt, während wir Mad men geschaut haben. Nebenbei hat es draußen in Strömen geschüttet und wir haben gebetet, dass es bald aufhört, weil sich durch den Regen unsere Arbeit nur unnötig nach hinten verschiebt. Als das mit der Serie geschafft war und wir uns fast wund gelegen hatten, haben wir uns zu einer Runde Skat aufrappeln können. Das ist immer ganz lustig, weil Tobi immer verliert, die Flasche. Es ist übrigens auch lustig immer zu provozieren, dass Tobi bei Risiko verliert. Macht noch mehr Spaß. Wie dem auch sei, wir sind dann im Regen joggen gegangen, das fühlt sich vielleicht heroisch an. Danach noch kurz Kraftsport und endlich wieder Pestopasta zum Abendbrot. Yammi. Zum Abend haben wir dann noch Film geguckt und schwuppdiewupps hatten wir den Tag geschafft. Bis morgen in aller Frische! 
Tag 179: Strandtag am Mooloolababeach
Hey jo! Heute gabs mal wieder ne kleine Abwechslung zwischen Serie und Sport! Gegen Mittag schlich sich nämlich langsam und heimlich die Sonne aus den Wolken hervor. Also perfektes Wetter, um wieder ein bisschen Bräunung nachzuholen und zu schauen, ob die ganzen Haie noch am rechten Fleck sind. 45 min hin zum alt vertrauten Strand, dann ca.3 h dort verbracht. Tat echt gut unsere sinnlose Wartezeit auf Arbeit wenigstens mit Urlaubsgefühl zu füllen. Und erfrischend war es auch zugleich. 45 min mit geiler Musik zurück, noch eine Stunde Sport, Essen kochen, Essen essen und dann endlich wieder Risiko. Puh, weil ich nach 30 min schon gewonnen hatte, wurde demokratisch beschlossen gleich noch eine Runde dran zu hängen. Zum Glück hatten wir uns ordentlich mit Bier und Co eingedeckt... Danach endete der Abend nur noch in Sinnlosaktivitäten auf Facebook und dummen Gequatsche. Gute Nacht! 
Tag 178: Palimpalim
Hey Freunde des Glücks, 
Heute war mal wieder keine Arbeit, aber mittlerweile haben wir uns damit abgefunden, dass wir auf Zeitpunkt X warten müssen, bis es ordentlich losgeht. Deswegen war die tägliche "wirkönnennichtarbeiten Depression" nicht so schlimm. Stattdessen hat mich Johannes großartigerweise bis 9 Uhr ausschlafen lassen. Danach haben wir zu dritt gefrühstückt und einen perfekten Tagesplan ausgearbeitet. Der ging nach dem Frühstück mit ein wenig lernen los, gefolgt von einer Sportarie. Dann war schon fast Mittag und wir hatten uns unser Sandwish, was mir mittlerweile aus den Ohren wieder herauskommt, verdient. Den Nachmittag haben wir mit einer stunde Skat, Familyguy und Tennis verbracht. Vor dem Abendbrot waren wir dann noch Joggen, das tat gut. Zum Abendbrot gab es Chilli con Carne. Danach die deprimierendste Runde Risiko ever, bei dem nach 2 1/2 h keiner mehr Bock hatte, weil es schien, als ob nie jemand gewinnen würde und wir uns alle gegenseitig nur sinnlos ausmerzen wollten. Deswegen war jeder froh als es dann vorbei war und wir ins bettchen gehen konnten. 
Tag 177: Ein metallischer Tag 
Na ihr im fernen Deutschland! Alles fit? 
Tobi und ich, die Auserwählten, durften  heute 6:30 Uhr antreten und auch direkt zu diesem Zeitpunkt anfangen mit der wohl eintönigsten, aber trotzdem nicht langweiligen Arbeit, die man machen kann. Wir durften heute mit unserem geilen Cowboyhut und Sonnenbrille in der Sonne stehen und 10 h zwei Schrauben in ein großes Metallteil stecken, von hinten eine unterlegscheibe und Mutter dran, ein wenig festgedreht, gestapelt und fertig. Diesen Vorgang ungefähr 1000 mal. Da bekommt man ganz gut Zeit herum. Es war nicht so, dass die Zeit deswegen langsam verging. Wir hatten feinste Musik am Start und damit viele verbundene  Erinnerungen, die wir gegenseitig austauschen konnten. Zwischendurch hatten wir noch unsere Smoko, also 20 min Pause, in der wir Sandwishes gegessen haben, die voller Ameisen befallen waren, weil die kleinen Biester überall an unser Essen kommen. Gegen 16:30 Uhr hatten wir das Ganze geschafft, was gar nicht mal so unanstrengend war und uns ganz schön ausgelaugt hat. Deswegen wollten wir eigentlich nur noch sitzen, Essen und ein wenig chillen. Zu meinem Glück haben wir uns entschieden nach dem Abendbrot eine Runde Risiko zu spielen, was diesmal zeitlich zum Glück nicht zu sehr zeitlich ausgeartet ist, sodass wir danach noch eine Serie schauen konnten, um dann wie ein Stein zu schlafen. Bis später 

176: Endlich wieder Arbeiten
Heyho! 
Heute aber wirklich! Pünktlich 6 Uhr aufgestanden, waren wir, Johannes und ich, 7 Uhr abfahrbereit. Statt gleich abgeholt zu werden, wurden wir erstmal eine Stunde sitzen gelassen. Dann kam Adam endlich angehampelt und hat uns mit zum Traktor genommen. Heute wurde wieder gesprayt. Nach wie vor ein easy Job, das haben wir erstmal 3 h gemacht, schön schwitzig, aber immerhin mit meinen neuen, supercoolen Stiefeln, die wie von alleine durch alle Felder laufen. Quasi das 4 Wheel Drive der Schuhe. Dann gabs eine kurze Pause und ging direkt weiter mit sprayen. Nicht das wir hier nur unser zukünftiges Leben ruinieren indem wir die Giftgase direkt einatmen, nein auch in 2 Meter hohe Büsche sollen wir gehen und dort blind reintreten, wobei an jeder Ecke eine tödliche Schlange lauert. Wusstet ihr, dass von den 25 gefährlichsten Schlangen der Welt 21 in Australien leben? Nr. 1 ist neulich an unserem Haus entlang gekrochen. Da gerät man beim arbeiten kaum in Panik, wenn man einfach so in Büsche läuft. 
1:30 Uhr waren wir dann leider schon wieder fertig, aber immerhin mit der Botschaft, dass es morgen gleich wieder Arbeit gibt für 2 Leute. Das haben wir ausgelost und diesmal hat es glücklicherweise Tobi und mich getroffen, sodass ich nach leckerem Bürger, Sport, Serie und Skat entspannt schlafen gehen konnte. 
175: Rumlümmeln im Farmhaus
Hello my friends! 
Heute war wieder ein richtig spannender Tag. Der Morgen begann eigentlich voller Motivation auf die bevorstehende Arbeit. Punkt 7 Uhr waren wir alle 4 fertig, um dann gesagt zu bekommen, dass doch nur zwei Leute von uns gebraucht werden. Also haben wir ausgelost und Johannes und ich haben wohl nicht so viel Glück gehabt. Während Tobi und Jerome also fleißig auf Arbeit gestampft sind, habe ich mich gefrustet nochmal aufs Ohr gehauen.  Im Prinzip haben wir dann den Vormittag mit Folgen Familyguy, lernen und Schach spielen verbracht. Gegen Mittag waren die beiden Arbeiter dann schon fertig. Das heißt, wir konnten am Nachmittag wenigstens zur Abwechslung noch ein paar Runden Skat spielen und Sport zusammen machen. Wuuuh. Abends gab es Wraps und danach noch 2 Folgen Serie. Morgen sollten Johannes und ich dann wirklich an der Reihe sein mit Arbeit. Gute Nacht! 
174: Die Hoffnung stirbt zuletzt
Hey Leute, 
Heute ist Sonntag und mal wieder keine Arbeit für einen von uns Klapsern. Für freie Sonntage habe ich ja wenigstens halbwegs Verständnis. Eigentlich war heute voll Strandtag angesagt, aber das australische Wetter hat uns böserweise einen Strich durch die Rechnung gemacht und sich gedacht, den ganzen Tag Regen zu versprühen. Nun gut, also machen wir es einfach wie gehabt. Film gucken, Sport und Highlight des Tages: Einkaufen. Highlight nur, weil es mal wieder eine Abewechslung zu unserem Gammelalltag war. Da konnten wir wenigstens mal 2 h außerhalb dieses Farmhauses verbringen. 
Abends haben wir geilen Nudelauflauf gemacht und noch Taken im Free TV geguckt. Für morgen wurde uns Arbeit angekündigt, also sind wir alle supermotiviert in unser Bettchen gehüpft.
Tag 173: Spraying
Hallöschen! 
Heute endlich mal wieder mit Arbeit! Danach habe ich mich die letzten Tage schon tierisch gesehnt. Also bin ich heute ganz gemütlich 6 Uhr aufgestanden und war Punkt 7 Uhr abholbereit. 7:30 Uhr kam dann endlich Adam mit dem Traktor angetuckert und dann ging's ab auf die Felder. Jerome und ich haben jeder eine Art Wasserschlauch in die Hand bekommen, welcher hinten am Traktor hing und aus dem ganz lecker Pflanzengift rauskam, um das ganze Unkraut am Rande der Felder zu töten. Klingt nicht ziemlich umweltfreundlich, ist es wahrscheinlich auch nicht. Wir haben dann für 8 h fein unseren Job gemacht und alles besprüht, was uns in den Weg kam. Ich sag euch, die Sonne macht einen fertig. An sich war es zum Glück ein ziemlich leichter Job, also nicht sehr kraftaufwändig. Pünktlich 3:30 Uhr waren wir dann so gut wie fertig. Ich musste nur noch Adam kurz mit so nem (für mich) riesigen Truck die Straße runter folgen und ihn dann wieder mit zurücknehmen, wo er die Traktor geparkt hatte. Jetzt war nur noch angesagt mit die Jungs zu kochen und ein wenig Bier zu trinken, während wir ewig lange Risiko gespielt haben. So ein Kackspiel, für 2 Spiele musste ich da 4 1/2 h rumsitzen und zugucken wie ich verliere... Haha war trotzdem lustig.
Tag 172: Zwischen Filmen, lernen und Sport.
Hey ihr Banausen, heute war sicherlich nicht der aufregendste Tag in meinem Leben, aber ich versuch mal das Beste daraus zu machen. Beginn 8:30 Uhr mit einem fabelhaften einsamen Frühstück, weil die beiden Spacken ja schon seit 7 Uhr auf den Felder der Pinatafarm arbeiten. Gut kein Problem. Mit voller Motivation habe ich mir dann mal wieder ein paar Testaufgaben vom Meidzinertest angeschaut, den ich im Mai ja schreiben werde. 1h gelernt - Zeit zum Film gucken. Der erste Film war ziemlich Quatsch und nennt sich Beerfest. Eine weitere Stunde mit Verzweiflung gelernt, damit ich mir dann noch einen Film verdienen konnte, der "Bube, Dame, König, Gras" hieß. Auch herrlicher Schwachsinn, aber gut, meinen Verstand hatte ich zuvor schon genug erweitert. Gegen 15 Uhr sind dann meine treuen Freunde in Dreck und Schweiß gebadet von der Arbeit zurückgekehrt. Wir haben dann zusammen mal wieder ne runde Sport gemacht und dann am Abend wieder in der Küche geglänzt. Reis- Gemüse- Pfanne #vollgesund. Vorm schlafen gehen haben wir uns wie gewöhnlich noch 2 Folgen von Madmen reingezogen und jetzt hoffe ich, dass ich erquickend schlafen kann, um morgen auf Arbeit Vollgas zu geben! Good Night! 
Tag 171: Angeln ohne Erfolg
Hey ya. 
Fuck war das erfolglos heute. Man ey, kein einzigen dieser blöden Fische gefangen. Aber gut, kommen wir erstmal dahin, das war nämlich schon ein anstrengender Weg. Wir hatten ja heute frei und uns deswegen vorgenommen mal ganz ausgeflippt angeln zu gehen. Johannes der alte Profi mit seinem Angelschein konnte uns dafür natürlich beste Instruktionen geben sowie Adam uns  das Angelequipment stellen. Bingo. Mussten wir nur noch nen Haken bei Kmart holen und schon hätten wir losfischen können. Auch das hatte schon seine Tücken, weil wir dann im Kmart gemerkt hatten, dass wir die Hälfte unseres Angelzubehörs zu hause vergessen hatten. Also sind wir, anstatt direkt zum Angelspot zu fahren, erst nochmal nach hause gegurkt, um dann nach Toorbul zum Angeln zu fahren. Der Planet brennt hier momentan. Unglaubliche 34 Grad während wir dort verzweifelt in unseren Campingstühlen saßen und versucht haben den öden Haken an der Angel und dann den ekligen Köder an der Angel zu befestigen. Nachdem wir dann halb dehydriert waren und das auch geschafft war, konnte der Spaß beginnen. Wuuuu. Erst hatten wir nur Algen, dann immer nach 30 s keinen Köder mehr an der Angel und dann verging mir nach 2 1/2 ziemlich schnell die Lust. 15 Uhr war dann auch schon zu spät um nochmal an einen ordentlichen Strand zu fahren, also haben wir direkt die Koordinaten für den nach hause Weg genommen, wo wir in Ruhe noch ein wenig Serie geschaut hatten, bevor es zum täglichen Sport kam, von dem ich gefühlt immer noch schwitze. Achja unser supergeiles Essen nicht zu vergessen: Hackfleischbällchen mit Kartoffelbrei und Mischgemüse sowie der öligsten Sauce aller Zeiten. Aber ja war lecker. Jetzt noch ne Serie und dann müssen die Jungs morgen arbeiten, während ich frei habe. Keine Sorge, ich arbeite dann stattdessen übermorgen! Bis später! 
Tag 170: Wie man sich die Zeit vertreibt
Hey liebe Leute, die immer noch nicht aufgegeben haben meinen Blog zu lesen! 
Ich bin heute schon 8 Uhr aufgestanden, um abends müder zu sein und nicht den Drang haben zu wollen, bis 2 Uhr nachts wach zu bleiben. Erst hatte ich die Absicht früh schon zu joggen, aber das haben wir dann lieber auf abends verlegt, weil es schon so unglaublich heiß ist, wenn die Sonne um 10 Uhr bereits für 5 h brennt. Stattdessen waren wir 3 Jungs heute mal super nett und haben Jerome, unseren französischen Mitbewohner, zur Bank gefahren, weil dort etwas geklärt werden musste und dann mit ihm noch ein neues Handy gekauft, weil er so ein ähnliches Problem wie Tobi hatte.  Als das geschafft war, konnten wir schon zu unserem
genialen Sandwish Mittag übergehen. Jetzt kamen wir auf die ganz abstrakte Idee, mal eins der berühmtesten Gesellschaftsspiele zu spielen: Risiko. Adam war auch mit im Boot, was definitiv noch mehr Spaß gemacht hat. Wie ihr wisst, ist die Zeit nach sowas schnell herum. Deswegen war jetzt schon Zeit die Bolognese für die Spaghetti Bolognese schon mal anzusetzen. Alles zurecht geschnippelt, auf kleine Flamme köcheln lassen und in der Zeit perfekt eine Stunde rennen gehen. Tat mal wieder gut, diese jungen Knochen ein wenig einzuölen.  Logischerweise haben wir großartig gegessen und konnten abends noch Serie schauen, bis klein Tobi und Johannes wieder ins Bett mussten, weil sie schon so müde vom Nichtstun waren. Also gute Nacht! 
Tag 169: Stickpicking
Huhu!
Die Überschrift übersetzt, heißt dann so viel wie: Stöcke aufheben. 
Joar, um 7 Uhr sollte es losgehen, um 6 Uhr sind wir brav aufgestanden und haben uns fein ausgerüstet mit Essen, unseren vollen Wasserkanistern, Sonnenhut und Neonshirts.  
Ging dann doch irgendwie erst 7:30 Uhr los, aber was solls. Die Sonne schien, ein frisch gepflügtes Feld und ein kleiner Traktor, der uns Vieren hinterhergefahren ist, in dem Adam saß. Im Grunde genommen, haben wir die ganze Zeit übergroße Stöcke, Steine und Metallstücke aufgehoben, die alle nicht in ein zukünftiges Erdbeerfeld gehören. Was haben wir geschwitzt. Das Wasser floss regelrecht über unseren Körper, aber mit genug Wasseraufnahme ist das alles kein Problem. Heute haben wir erstmal nur 6 h gearbeitet und waren deswegen schon 13:30 Uhr fertig. Kein Problem. Auch die nächsten Tage, wie wir erfahren haben, werden wir erstmal keinen Arbeit haben, was allerdings auch nicht so schlimm ist, weil es dann ab nächste Woche richtig losgehen soll. Hoffentlich, aber ich glaub mal dran. Deswegen haben wir unseren Nachmittag dann mit Papierkram für die Arbeit und ein wenig mehr Sport verbracht. Und man haben wir wieder geil gegessen, Johannes hat die letzten 2 Tage richtig seine Kochkünste raushängen lassen. Noch einen sinnlos lustigen Film am Abend und dann waren wir auch schon müde genug, um wie Babys einzuschlafen! 

Tag 168: Die Ruhe vor dem Sturm 
Na ihr fleißigen Schüler, Studenten und Arbeiter.
Ein letzter freier Tag heute bei mir, bevor es morgen losgeht mit schufften. Deswegen musste erstmal die Nacht so viel wie möglich geschlafen werden, um nochmal richtig Kraft zu tanken, was sich im Nachhinein als nicht so praktisch herausstellt, weil du dann am Abend schlecht einschlafen kannst. Ziemlich dämlich, aber nun gut, so bin ich nun mal. 
Um 10 Uhr hat mich Johannes der Stricher ganz freundlich geweckt und wir haben nach dem Frühstück gleich ganz tatkräftig das Klavier heruntergetragen und Schrank A und B in andere Positionen versetzt, weil uns das Hausherr Adam so aufgetragen hatte. Jetzt ab ins Auto Richtung Caboolture, um dort 300 $ für Lebensmittel und restliche Arbeitssachen auszugeben. Wir haben jetzt alle noch ein geiles Neontshirt und jeweils einen 10l Trinkkanister. Außerdem haben wir den ganzen Coles leergekauft und werden jetzt definitiv nicht mehr verhungern, man haben wir uns was gegönnt. Als wir wieder zu Hause waren, haben wir uns nach unserem Sandwishmittag mal an die Hantelbank im Keller gewagt. Geile Meile nach 2 1/2 Monaten keinem Sport mehr, endlich mal wieder richtig was zu machen. Beinahe alle gestorben. Jetzt hieß es für diesen Tag nur noch chillen, Lasagne machen, Serie gucken und versuchen früh zu schlafen, weil wir morgen um 7 Uhr anfangen mit arbeiten. Bis morgen Freunde! 
Tag 167: das Farmhaus - unsere neue Heimat
Hey jo! 
Hier bleiben wir jetzt zumindestens für die nächsten 6 Wochen ungefähr. Aber fangen wir von vorne an: aufgestanden sind wir heute gegen 10 Uhr, völlig müde, aber irgendwie doch nicht mehr in der Lage zu schlafen. Was wir dann allerdings bis 14 Uhr gemacht haben weiß ich selbst nicht so richtig. Wahrscheinlich sinnlos rumgegammelt, eine übermäßige Portion Müsli gefrühstückt und gequatscht über Gott und die Welt. Dann haben wir einmal großes Shopping gemacht, weil Tobi ein neues Handy brauchte, um auf dem Farmhaus dann wenigstens vernünftiges Internet zu haben, weil der sogenannte Bluetick bei Tobi im vorherigen Handy nicht mehr richtig funktioniert hatte. Weiterhin benötigten die beiden Schlümpfe auch noch ein paar Arbeitsschuhe und nen coolen Farmerhut. Brilliant ausgestattet konnten wir uns nun auf zum nächsten Kapitel machen: zum geliebten Farmhaus. Vorher noch kurz Annabelle abgesetzt und dann waren wir nach 1h Autofahrt am Ziel. Hier hat uns der alte Spasti Adam begrüßt und ein anderer Franzose namens Jerome, die alle unsere Mitarbeiter sein werden. Für morgen gibt es erstmal noch keine Arbeit, ab Dienstag geht's dann los, aber Adam hat schon gesagt, dass es viele Stunden werden die bei 35 Grad in der Sonne auf uns zukommen werden. Haha. Wir Jungs haben auf jeden Fall Bock drauf und unser Konto wird sich auch freuen. Toitoitoi, drückt uns die Daumen. Wir hören uns morgen. 
Tag 166: Von der einen Feier zur nächsten 
Hey Freunde der Nacht! 
Wir sind heute glorreich erst 12 Uhr, völlig nass geschwitzt aufgestanden, aber immerhin nicht zu verkatert, um heute abends gleich wieder in Brisbane Vollgas zu geben. Also haben wir uns langsam aus dem Bett getragen, um Amber und Brian für diese Zeit noch ein letztes Mal den Aufwasch zu machen und allgemein helfen die Feuerstelle aufzuräumen. Das war nach nem Stündchen auch geschafft, haben gleichzeitig noch unseren lustigen Abend ausgewertet. Jetzt ging es noch flottikarotti ans Auto packen, was schon einiger logistischer Gene bedurfte, weil wir trotz Bett raus immer noch viel zu viel Zeug im Auto haben. Aber hey, alles hinbekommen. Dann haben wir zwar Tschüss gesagt, aber irgendwie sind wir uns alle ziemlich sicher, dass wir Amber und Brian nochmal sehen, weswegen der Abschied mal wieder nur semidramatisch war. Auf dem Weg in unsere gemietete Airbnb haben wir noch Annabelle abgeholt, die wir zu Silvester kennengelernt hatten. Kurz zum Coles, kurz ins Liquorland, ab nach hause und anfangen mit Vorglühen. Dort haben wir noch ein paar Leute aus der Unterwohnung kennengelernt. Waren natürlich auch Deutsche, aber das ist ja üblich im deutschsprachigen Australien. Heute sollte es in "The Met" gehen, der angesagteste Club Queensland. Ha ha. War jetzt nicht sooo der Knaller. Richtig komische Musik... Da waren die 15 $ pro Person schon fast zu schade. Naja, nächstes mal dann doch wieder die billigste aufzufindende Backpackerbar! Bis Morgen. 
Tag 165: Tetris und Lagerfeuer 
Hey liebe Landsleute,
Heute war mal ein verdammt produktiver Tag! Womit wir am Morgen immer starten, brauche ich euch ja gar nicht mehr aufzulisten. Nach Abwasch und Co sind wir heute mal direkt zur Steinmauer übergegangen. Brian hat uns dann erstmal für 1 h erklärt,  wie das ganze technische Prinzip überhaupt funktioniert und wie man speziell an dieser Mauer weiterbaut. Es ist tatsächlich wie Tetrits. Die Steine, die man benutzen will, benötigen eine glatte Oberfläche auf einer der Seiten und können ansonsten beliebig eingesetzt werden, man macht das ganze dann  nämlich durch Mörtel und Tetrisgeschick passend, sodass alles in einer Linie liegt. Das haben wir ungefähr bis 15 Uhr gemacht und vielleicht geschafft 15 Steine einzusetzen, was im Grunde nach keiner großen Erweiterung aussieht. Mal wieder umso faszinierender wie viel Arbeit in diesem Haus steckt. Danach haben wir uns schnell ins Auto geschwungen, um mal wieder Bier zu kaufen, welches im ganzen Hause ausgegangen war. Für Tobi ist es auch immer besonderes Highlight, wenn wir mal in größeren Städten sind, weil er dann sein Handy mal mit der Welt des Internets und Whatsapps updaten kann, da er sonst nieeeee Empfang hat. Recht lustig, das Opfer. Zurück im alternativen Bau haben wir  noch unten am Feuer alles schick gemacht, das heißt Sitzmöglichkeiten aufgebaut und eine Art Pavillon gespannt, um regen vorzubeugen. Neben Amber und Brian sind noch 2 Nachbarn mit zum großen Feuer hinzugestoßen. Ich sag euch, was das Mega! Bis darauf, dass wir beinahe einen Waldbrand ausgelöst hätten und deswegen panisch versucht hatten, die brennende Wiese um das Feuer zu ersticken, war es super aufregend, das Feuer beim brennen zuzuschauen. Irgendwann wurde das Feuer kleiner, die Flammen kälter und wir haben uns nach oben zum Haus zurückbegeben. Es war eine unglaublich lustige Nacht, die wir in vollen Zügen bis 5 Uhr früh genutzt haben. Was für ein Abschluss, wobei ich mir sicher bin, dass ich diese Familie, und selbst wenn es nur für eine Freitag Nacht ist, nochmal sehe! Bis später! 
Tag 164: Spaß im Wasserloch mit Tobi
G'day!
Wie geht es euch? 
Uns geht es gut. Heute sollte es wieder arschheiß werden. Schon der Weg vom Wohnwagen zum Haus mit ein paar Sonnenstrahlen und Spinnweben im Gesicht ist Mega erschöpfend. Deswegen waren unsere geliebten Arbeitgeber heute so nett und haben uns erlaubt, dass wir nach dem täglichen Abwaschen heute mal ans Wasserloch fahren durften. Da war ich zumindestens schon mal und wollte es den Jungs auch auf jeden Fall mal zeigen, weil ich es so wunderschön in Erinnerung hatte. Schwuppdiewupp, noch kurz die Wegbeschreibung von Amber geben lassen und schon waren  wir da am Yellow Pinch. Quasi, dieser schöne Bach, der sich in seinem Verlauf in ein großes Wasserloch erstreckt und sich danach wieder verschmälert. Die perfekte Abkühlung im heißen Sommer hier. Tobi hatte am meisten Spaß! Der durfte nämlich nicht ins Wasser und konnte die ganze Zeit zuschauen, was für coole Sprünge Johannes und ich vom Baum und mit dem daran hängenden Seil machen. Hat sich Tobi da gefreut! Glücklicherweise hatten wir mal zu dritt unsere Ruhe vor dem Kids, die dann erst 2 h später nachkamen. Kaum waren die kleinen da, hat es angefangen zu regnen und wir mussten fahren, haben aber dennoch supergeiles Picknick von Amber angestaubt. Danke! Zu hause haben dann noch das große Feuer zubereitet! Ich sag euch, das ist ein Werk deutscher Ingenieurskunst. Sowas cooles. Wir haben gefühlt den ganzen Wald da drauf gekloppt und am Ende noch alte Stühle, Matratzen und Betten. Nicht ganz so umweltfreundlich wie gedacht, aber dafür mit phänomenalen Design. Und diesmal hat sich Tobi die zweite Hand wenigstens nicht auch noch verletzt. Trotzdem hätten wir keine Flipflops anziehen sollen, das war dumm, da hätte der eine oder andere blaue Fleck verhindert werden können. Aber wie dem auch sei, am Ende waren wir mächtig stolz auf unseren gebastelten Turm aus Zeug. Danach konnten wir mit dem Arbeiten für diesen Tag abschließen, nochmal schön einen Film gucken und nach kalter Dusche noch ein wenig mit Amber und Brian quatschen. Was auch sonst am Abend. 
Tag 163: Tobi, der Idiot
Hey Fellows,
Heute haben wir wieder richtig sexy geschlafen. Um 9 Uhr zwingen wir uns dann doch mal aus den Betten. Heute stand nichts großes an: Plan war die üblichen Tagesaufgaben zu erledigen und dann hinten den Boden vorm Kamin zu vollenden. Geschirr lässt sich immer besonders gut mit Musik aufwaschen, solltet ihr auf jeden Fall mal probieren, falls ihr nicht sowas geiles wie einen Geschirrspüler habt. Zwischen unseren beiden Tagesbeschäftigungen haben wir noch den einen Raum vollendet und veraltete Regale zum Feuerplatz unten gebracht. Hier ist dann auch das Spektakulärste am Tag passiert. Tobi, der kleine Vollidiot, wollte dann auch mal wie der große Philipp und erfahrene Johannes ein Stück Holz auf den Stapel werfen und hat es geschafft im ersten Versuch sich ein ganzes Stück Holz in seine Hand zu rammen. Habe noch nie so nen tiefen Splitter gesehen , schön zwischen Daumen und Zeigefinger. Der arme muss höllische Schmerzen gehabt haben. Wir alten Ärzte haben das dann semiprofessionell, wie alles hier, desinfiziert  und verbunden. Hoffentlich wird das schnell besser, im Moment kann der Arme seine Hand nicht gebrauchen. Nachdem das einigermaßen besänftigt war und Bens heruntergeschmissenen Eier aufgewischt waren, haben wir uns, wie vorweggenommen, an die Arbeit gemacht. Mit Musik vergeht die Zeit ganz locker vom Hocker. Gegen 16 Uhr hatten wir das Projekt beendet und waren alle richtig Mittagsmüde, weswegen es perfekt war, nach einer frischen, kalten Dusche einen lustigen Film zu schauen. Am Abend gab es noch superlecker Essen und wir haben noch ein wenig mit Brian dagesessen und über die Welt philosophiert. 
Tag 162: Easy Peasy
Heyho! 
Haben die Nacht erstmal ewig geschlafen, das tat supergut. Endlich wieder Kraft getankt, um heute wieder tatkräftig mit anzupacken. Also haben wir nach unserem   übermäßigen Frühstück gleich losgelegt und mitgeholfen die Balken unter dem Dach zu befestigen. Also was heißt wir, während die Jungs da easy peasy ein paar Nägel reinhämmern mussten, hatte ich die äußerst  schwere Aufgabe mit Babyben in den Pool zu gehen. Ich sag euch, war das anstrengend. Nein Spaß, es war schön zu sehen wie die Jungs schweißgebadet unterm Dach arbeiten mussten und ich mit Ben meinen Spaß hatte. Danach haben Tobi und ich dann versucht, einen von den vielen vollgestopften Räumen zu entrümpeln während Johannes  sich mit dem Rasentrimmer vergnügte. Abends kam dann auch Amber mit den Kids aus der Stadt wieder und wir hatten noch ein nettes Dinner und eine langen Talk mit Amber und Bryan, bis wir schließlich todmüde ins Bett gefallen sind. 
Tag 161: Das Rohr in den Schornstein
Na ihr Schlüpferstürmer,
Wie geht's?
Bei mir ist alles fit, bin ja schließlich wieder bei meiner australischen Familie! Mit den Jungs macht das ganze hier noch mehr Spaß. Gerade wenn es zur Arbeit kommt, tüfftelst du nicht nur so vor dich hin, sondern regst dich auch das eine oder andere mal zusammen auf wie dumm Johannes schon wieder ist. Also was ich eigentlich meine, man unterhält sich auch mal und die Zeit vergeht noch mehr wie im Flug. Wir haben heute gleich mal als Dreierteam guten Eindruck hinterlassen und die Fugen des Steinbodens vor dem Kamin zur Hälfte mit Mortel geschlossen. Das ist ne gute Leistung. Highlight unserer teamwork Ergüsse war, als Brian dann noch dazu stieß und wir das 2 m lange Rohr in den riesigen Schornstein reingewummert haben, was so ungefähr die gefährlichste Aktion war, die wir in Australien bisher hatten. Es stand weniger unser Leben auf dem Spiel, sondern mehr Brians, der nämlich auf den Schornstein, der 2 m aus dem Dach herausragte, geklettert ist; dort ungefähr 0,25 Quadratmeter Trittfläsche hatte und von uns das 70 kg schwere Rohr hochgenommen hat und letztendlich in das kleine Loch des Schornsteins eingefädelt hat, ohne runterzufallen. Langer Satz, kurze Aktion, wahrscheinlich schwer vorstellbar, aber auf jeden Fall für immer in unseren Köpfen. Crazy. Wäre Brian nämlich gefallen, wäre er den ganzen 6 m langen Weg bis zum Boden gefallen. Aber gut. Weiterhin haben wir dann unseren Triumph gefeiert und abends noch, nach ein paar Runden Skat und leckerem Essen, zubereitet von Amber, ein paar Bierchen mit den beiden Erwachsenen des  Hauses getrunken. Gute Nacht!  
Tag 160: Abschied und Wiedersehen 
Hey ihr Säcke! 3 h später und schon durfte ich wieder zum Frühstück antreten. Aber gut, war ja auch ein leckeres Frühstück, auf das ich sowas keinen Hunger hatte, leider, haha. Danach sind wir frisch geduscht zur Southbank zum Freibad Brisbanes gelaufen und haben dort Anni kurz ins Wasser gesetzt, während wir ein wenig gechillert haben und letzte Nacht und sonstige Sachen ausgewertet haben. Zum letzten Mal in einer Bar mit der Family , einfach Leben und Wetter genießen, um dann Energie zu tanken um den Weg ins Hotel zurück zu machen. Bei 32 grad gar nicht so leicht mit der letzten Nacht im Rücken. Dort kurz das Gepäck geschnappt und weiter zum Mittagessen. Wir haben also unsere Serie vom Essen und co ein letzten Mal fortgeführt! Jetzt musste  ich die 4 nur noch zum Flughafen bringen und dann ... War ich wieder frei.
Nein Spaß, es war eine wunderschöne Zeit liebe Familie, schade, dass ihr nur so kurz da wart, aber ihr könnt euch sicher sein, dass es das Wert war. Ich habe jetzt  meinen Winterspeck für den australischen umso mehr bekommen - vielen Dank! Wie ich festgestellt habe, sehen wir uns ja schon sehr bald wieder, denn was sind schon 4 Monate hier in Australien. Nochmal gedrückt und auf in neue Abenteuer. Dachte ich zumindestens bis ich mich der großen Frage stellen musste, wo ich mein fucking Auto geparkt hatte. Gab ja nur 7 Parkdecks, die ich zu durchsuchen hatte. Nach 30 min war das dann auch geschafft und ich konnte die zwei Schnappsleichen aus ihrem Bettchen abholen und sie mit zu Amber und Brian nehmen. Hier haben wir noch köstlich gekocht und wieder ein super liebevolles Wiedersehen genossen. Die Jungs machen sich ganz gut, haben mich zum Glück nicht blamiert, wie sonst immer... 
Zwischen Spinnen und Mücken zurück im Caravan, euer Philipp aus Australien.  
Tag 159: Silvester - New Years Eve
Hey! Haha, was ein Jahr, so viel erlebt und jetzt ist es bald vorbei. Nur noch dieser eine Tag. 
Meine Nacht an diesem Tag war so warm, es war nicht auszuhalten in dem Saunazimmer, freue mich schon, wenn wir dann im Hochsommer im Farmhaus ohne Klimaanlage schlafen... Aber gut, gibt schlimmeres, zum Beispiel minus 3 Grad in Deutschland. Wir sind heute nach Brisbane City getuckert und haben dort für die Silvesternacht ein schönes Hotel gebucht.  Highlight Nummer 2 war, dass ich meine Jungs heute wiedersehen konnte, weil diese aus Sydney nach ihrem Autoverkauft extra angereist kamen. Very Sweet. Also konnte  es nur gut werden, auf der einen Seite die Familie, auf der anderen meine Freunde. Erstmal musste ich beide Parts gegenseitig vorstellen, das hat ganz gut geklappt beim gemeinsamen Mittagessen. Und weil es so warm war, haben wir beschlossen das Sightseeing für meine Family ein wenig zu verkürzen und stattdessen lieber ein wenig mehr zusammen bei ein, zwei Bierchen zu sitzen. Und so kamen wir von Restaurant; zur Skybar, zum nächsten Restaurant, wartend auf das große Feuerwerk. Nachdem wir das Kinderfeuerwerk schon großartigerweise verpasst haben, wollten wir wenigstens einen guten Platz für das große Finale 2016 haben. Also sind wir gegen 22 Uhr zu einem sehr ruhigen Platz mit herrlicher Sicht auf die Skyline von Brisbane gekommen. Die 2 h dort waren etwas sehr ruhig, aber wir hatten ja unsere vorgemixten Flaschen und somit trotzdem eine lustig Zeit. Punkt Mitternacht gingen dann die Raketen der Stadt hoch. Selbst rumballern darfst du ja nicht, weswegen jeder nur auf das Feuerwerk fixiert war, was für uns allerdings ein wenig weit weg war. Viel schöner war hingegen sowohl Freunde, als auch Familie gleichzeitig in den Arm nehmen zu können. Noch schnell etwas vorgenommen, jedem gesagt, wie lieb man ihn/sie hat und dann ab in den Club. Jede Menge Menschen getroffen, Johannes war nämlich in großartiger Wingmanform. Haben sogar noch einen guten, alten Freund aus Byron Bay getroffen ( Hayden). Gegen halb 6 war dann jeder in seinem Bettchen und wir konnten uns ein wenig ausruhen. 

Tag 158: Der letzte Strandbesuch
Als erstes gingen wir natürlich frühstücken in irgendeiner Bäckerei mit Blick auf das Meer. Habe mir das ganz große Frühstück bestellt und war danach auch mega voll. Früh voll, abends voll, lol. Danach ging es wieder nach Mooloolaba zum Strand. Dort hat sich die ganze Familie komplett ins Wasser gehauen. Anni mit Papa und ich mit Leo. Dann ging's erst mal bodyboarden auf den ganz großen Wellen. Zum Mittag ging es dann zum Café Club. Nach dem Mittag ging es noch mal kurz zum Strand, wo mich dann Anni und Leo massiert haben, lange nicht mehr eine so entspannte Zeit gehabt. Zurück im Hotel haben dann alle nochmal geduscht und dann waren wir endlich in der Alfie's schooo & bar. Hat sehr lecker geschmeckt. Hatte ein richtig riesiges Steak. Dieses Restaurant hat momentan alle anderen überboten. Danach ging es heim, in die gute Stube. Das war mein Tag und bis bald.

Tag 157: "Wer saufen kann, kann auch mal einen Tag frei machen"-Johannes,24, Student
Danke für diese Lebensweisheit mein treuer Freund, das habe ich mir doch heute gleich mal zu Herzen genommen, denn als ich heute 8 Uhr aufgestanden bin, weil Gewusel im Hotelzimmer vonstatten ging, wusste ich, es war ein Fehler gestern zu viel von diesem Alkohol zu sich zu nehmen. Eigentlich will euch gar nicht schreiben, dass ich hier gefühlt jeden zweiten Tag einen Kater hat, aber der heute, war besonders. Und das macht das Autofahren mit Stau auch nicht gerade leichter. Ich war froh als ich mich dann zu hause nochmal für ein paar Stunden hinlegen konnte. War schon ganz gut so. Gegen 16 Uhr bin ich dann mit Dominopizza und Family im Wasserpark bei uns auf dem Hotelgelände gelandet. Weil ich so ein toller Bruder bin, habe ich dann mit Anni noch alle Rutschen 5 mal hoch - und runtergerutscht, in allen Positionen, zusammen und alleine. Das war ganz süß. Abends waren wir natürlich wieder Essen - heute bei unserem Lieblingsitaliener, die uns schon fast mit Namen nach einer Woche ansprechen konnten. Und wir haben selbstverständlich wieder super lecker gegessen, ich fühle mich sooooo verwöhnt! Haben schön gequatscht, wie man das als Familie eben so macht und unsere Konversationen irgendwann auf unseren Balkon vertagt. Gute Nacht! 
Tag 156: Bribie Island und Wiedersehen mit Caro
Heyho! Heute geht's mal wieder mit dem Auto auf den Sand, weil das Kleinphilipp so viel Spaß macht und sich einfach die schönsten, unberührtesten Strände erstrecken. Zumindestens hatte ich dieses Gefühl, als ich hier zum ersten Mal vor ungefähr 3 Monaten hingefahren bin. 1 1/2 h Fahrt, die Luft vom Reifen runter und schwuppdiewupps waren wir schon im Sand. Trotzdessen, dass hier so viele Leute herumtingeln, kommt man sich nicht ansatzweise gestört vor, weil der Strand einfach sehr lang ist. Deswegen haben wir unser Auto dann auf einem beliebigen Flecken Strand geparkt, die Markise mit allen Kräften aufgestellt und es uns gemütlich gemacht. Mit Bodyboard und keiner Angst vorm weißen Hai sind wir dann in die Wellen gestürzt. War sehr schön. Haben dann wieder das beste Picknik der Welt, wie schon auf Fraser Island, gehabt und sind dann gegen Nachmittag runter vom Sand, auf auf nach Hause. Doch halt! Einen Zwischenstop gab es noch: Toorbul, für mich zum dritten Mal. Da gibt es ehrlich gesagt nichts, aber eine 100%ige Chance, wild lebende Kängurus zu sehen! Und sogar füttern konnte man sie heute, meine Familie hatte jetzt schon näheren Kontakt zu den süßen Dinger, als ich nach 5 Monaten. Mit schönen Bildern sind wir dann doch nach Hause, hier habe ich mich noch kurz hübsch gemacht und bin dann ab zu Caro, die gerade für 2 Tage mit ihrer Familie in Brisbane verweilt. In ihrem Hotelzimmer hatten wir ein bisschen gequatscht und getrunken und sind dann abends zu dritt ( Caro, ihre Schwester und ich) in einen Backpackerclub in Brissi marschiert. War eine superlustige Nacht. Fasziniert war ich von diesen preiswerten Ubertaxis (Schwarztaxis). Mega coole Sache. 

Tag 157: "Wer saufen kann, kann auch mal einen Tag frei machen"-Johannes,24, Student
Danke für diese Lebensweisheit mein treuer Freund, das habe ich mir doch heute gleich mal zu Herzen genommen, denn als ich heute 8 Uhr aufgestanden bin, weil Gewusel im Hotelzimmer vonstatten ging, wusste ich, es war ein Fehler gestern zu viel von diesem Alkohol zu sich zu nehmen. Eigentlich will euch gar nicht schreiben, dass ich hier gefühlt jeden zweiten Tag einen Kater hat, aber der heute, war besonders. Und das macht das Autofahren mit Stau auch nicht gerade leichter. Ich war froh als ich mich dann zu hause nochmal für ein paar Stunden hinlegen konnte. War schon ganz gut so. Gegen 16 Uhr bin ich dann mit Dominopizza und Family im Wasserpark bei uns auf dem Hotelgelände gelandet. Weil ich so ein toller Bruder bin, habe ich dann mit Anni noch alle Rutschen 5 mal hoch - und runtergerutscht, in allen Positionen, zusammen und alleine. Das war ganz süß. Abends waren wir natürlich wieder Essen - heute bei unserem Lieblingsitaliener, die uns schon fast mit Namen nach einer Woche ansprechen konnten. Und wir haben selbstverständlich wieder super lecker gegessen, ich fühle mich sooooo verwöhnt! Haben schön gequatscht, wie man das als Familie eben so macht und unsere Konversationen irgendwann auf unseren Balkon vertagt. Gute Nacht! 
Tag 155: Fraser Island Klappe die Zweite
Zumindestens für mich! Aber genau aus dem Grund, weil ich es da so toll fand, wollte ich es unbedingt mal meiner Familie zeigen. Doch, da das Inselchen ca. 2 1/2h von uns weg wohnt und von Ebbe und Flut geprägt ist, mussten wir schon 6 Uhr aufstehen, um letztendlich Ca. 10 Uhr auf der Insel zu landen und nicht mit dem Auto im Wasser stecken zu bleiben. Haha. Nach einer halben Stunde fahren, haben wir dann mal Fahrerwechsel gemacht, weil Papa auch unbedingt mal wollte. Zumindestens hat man ihm das angesehen. Also hat er uns dann, ohne das Auto kaputt zu machen, vorsichtig zu lake McKenzie gebracht. Ich hatte diesen herrlichen See ja noch gut im Gedächtnis,  bin dennoch immer wieder geflasht, wenn ich die Farben dieses Regenwassersees sehe. Wirklich unglaublich schön. Bin so froh, dass ich das den Vieren zeigen konnte. Denen hat es auch sehr gefallen, selbst wenn wir nur 1 h da waren - das wir gegangen sind, war dann eher wetterbedingt. Und dann durfte ich fahren und habe gefühlt das mit dem Auto kaputt machen übernommen. Die arme Stephanie mit ihrer großen Murmel vorne dran, mir ist selbst als Fahrer ein bisschen übel geworden. Aber es haben alle super durchgehalten. Gegen 15:30 Uhr waren wir dann wieder runter und haben uns dann noch in ein Kaffee vor dem Strand gesetzt. Haha, so ein Luxus. Ein wenig Gequatsche zwischen Erwachsenen und dann mussten wir die Fahrt nach Hause antreten. Kraftclub hat mich wach gehalten, während der Rest auf der Rückbank einmal komplett weggenickt ist. Da mussten sie wenigstens mein Gesinge nicht ertragen.  Also sind wir gegen 20 Uhr in einem Restaurant angekommen, haben noch köstlich gegessen und sind heute wieder mal früher ins Bettchen. 
Tag 154: Die perfekte Welle
Oh man! Geiler Tag. Frühstück im Hotel und dann ab ins Auto und los zum Noosa Beach. Eigentlich war's geplant, dass wir erst zum Wasserloch gehen, doch keiner hatte so richtig Bock auf laufen. Deswegen war ich erst am Strand mit der Family. Danach ist Leoni mit dem Bodyboard in die Wellen gestürzt und ich mit dem Surfbrett. Hey Leute, ich bin gesurft. Naja, ich bin auf jeden Fall ein paar mal stehen geblieben. Man könnte das Surfbrett mit einer Schleuder vergleichen und ich war das Wurfgeschoss. Ist jetzt aber auch egal. Zum Mittag ging's dann ins Restaurant und während wir so saßen fing es an zu schütten. Leider waren wir zu faul gewesen, um unsere Sachen einzupacken-lagen noch am Strand.  Also ging es dann auf zum Wasserloch mit nassen Sachen. Hat sich auch nicht wirklich gelohnt, da das  Wasserloch voll von Leuten war. Aber dafür haben wir nen schlafenden Koala gesehen. Der war mega süß. Am Abend sind wir noch Essen gegangen. Als wir dahin gelaufen sind, hat Leoni sich dann von ihrem/Mamas Schuh verabschieden dürfen, weil die Sole mitten beim Laufen abgefallen ist - sorry mom. Aber bafuß laufen ist hier in Australien ja kein Problem, von daher. Also gab's dann zum Abend Fleisch. Hat echt lecker geschmeckt. Das komische an der ganzen Abendbrotgeschichte war, dass über uns ein Pool war, wo man reinschauen konnte. Könnt euch sicher danken das das ziemlich amüsant/eklig war. Dieses Mal ließ uns der Jetlag auch früh (22:30) schlafen gehen. Bis bald!
Danke an Leo fürs Blog schreiben! 
Tag 153: The real Xmas 
Hey ihr Rabauken! 
Hier in Australien ist heute erst so richtig Weihnachten, denn wenn es bei uns heilig Abend Geschenke gibt, dann macht man das in Australien am 25. früh. Und da wir sowieso noch auf unser Gepäck für die große Bescherung warten mussten, konnten wir in  diesen Brauch direkt einsteigen! Der Tag ging auf jeden Fall mit richtig viel Regen los und sollte dann besser werden, als wir uns gegen 11 Uhr mit dem Frühstück fertig waren. Wir hatten zuvor schön auswärts gefrühstückt und währenddessen gemerkt, dass wir gut und gerne noch einen Strandtag vertragen können. Also sind wir dann irgendwie doch wieder in Mooloolaba auf dem golden, weichen Strand gelandet und haben uns dort unser Leben schön gemacht. Da gehört natürlich auch nochmal ordentlich essen zu. Damit bin ich hier auf jeden Fall viel zu sehr verwöhnt! Aber macht nichts. Der Standspaziergang im Nachhinein hat ja sicher auch einige Anstrengung gekostet... Abends haben wir uns nach erneutem Essen dann zusammen auf einen Bank vor dem Strand gesetzt und Papas Weihnachtsgeschenk verkostet. Hat gut geschmeckt, der berühmte Bundaberg Rum. Haben dann wieder viel gequatscht und rumgealbert und sind dann irgendwann im Bett gelandet. 
Tag 152: Strandtag in Mooloolaba mit der Family 
Hey! Merry Xmas! 
Heute durfte ich so richtig schön ausschlafen-  nicht. Denn nachdem wir nachts um 3 Uhr dann ins Bett gegangen sind, wurde  ich heute von einer lieblichen, kleinen 6 jährigen morgens um 7 Uhr geweckt! Aber gut, fit wie immer sind wir dann zu unserem Frühstücksbuffet gegangen. Während meine armseligen Backpackerfreunde Tobi und Johannes nun ihr trauriges Müslifrühstück auf irgendeinem Restarea gegessen haben, habe ich mir seit 5 Monaten mal wieder etwas Variation gegönnt. Von Jogurt, bis Würstchen und Obstteller. Geil! 
Danach musste erstmal wieder der Barcardivorrat aufgefüllt werden, nachdem der gestern stark minimiert wurden war. Also waren wir einkaufen. Nach dem spannenden Erlebnis mit selfcheckout ging es dann abi nach Mooloolaba. Stephanie hat hier früher für 2 Jahre gelebt und konnte uns so die Stadt ein wenig zeigen! Wir waren hauptsächlich am Strand, haben uns noch kurz eingecremt, was bei meinen kreidebleichen Freunden auch nötig war und sind dann ins Wasser, wo uns die Wellen förmlich zerfetzt haben! Megastark. Und während unseres Strandtages haben wir gegessen, gegessen und nochmal gegessen. Werde ja sowieso schon die ganze Zeit gemobbt wie viel ich zugenommen habe, das wird so natürlich nicht besser. Aber sei es drum, das wird genossen und in vollen Zügen ausgekostet. Am Abend haben wir es dafür heute ruhiger angehen lassen, weil die lieben auch noch ein paar Jetleg Probleme aufgewiesen haben. Bis später !
Tag 151: Oh Gott meine Familie ist da! 
Man ey, ist die Zeit seit dem Flughafen in Leipzig doch viel schneller vergangen als erwartet und jetzt bin ich hier mit Papa, Leoni, Stephanie und Anni. Ich bin am Morgen ja noch bei Amber und Brian gewesen, habe dort noch ein wenig geholfen und mich dann gegen 14:30 Uhr auf zum International Airport in Brisbane gemacht. An dem bin ich dann ungefähr um 16:30 Uhr angekommen. Erste erfreuliche Nachricht: Flug zu spät, landete jetzt also 17:55 Uhr. Demnach hatte ich offensichtlich noch ein wenig Zeit. Zum Glück gibt es Handys und Deutsche, die auch auf ihre Bekanntschaft aus der Heimat warten. Da geht die Zeit dann doch ganz gut rum und gerade, wenn man so aufgeregt ist, gleich  bedeutende Personen wieder zu treffen. Und jo, dann war es gegen 18:45 Uhr auch so weit. Ein kleines blondes Mädchen, mein Alter und meine kleine Schwester, die soooo verdammt groß geworden ist! Doch wo war Stephanie? Haha, hier geht auch nie was von Beginn glatt. Also das Gepäck meiner Family ist jetzt erstmal noch in Abu Dhabi bis übermorgen. Lustig. Wenigstens 110$ Entschädigung von denen sie sich eine Wechselschlippi kaufen können. Naja, war aber auch egal. Kamen gegen 20:30 Uhr an unserem Hotel an, wollten dann etwas Essen aber alle Restaurant hatten schon Küchenschluss. Also sind wir bei so nem Takeawaystand geendet, aber das war so egal. Denn ich hatte meine Familie aus Leipzig wieder und so haben wir noch bis spät in die Abendstunden gequatscht!  Genießt die freie Zeit! 
Tag 150: Ein Tag zum Chillen
Hey liebe Verwandte, Bekannte und Fremde! 
Ich hoffe ihr habt jetzt alle Geschenke für Weihnachten zusammen! So viel Zeit bleibt ja nicht mehr... Und das heißt für mich auch, dass ich meine Familie bald sehe! Jippi!
Also bin ich heute morgen mit einem Lächeln, wie die letzten 2 Monate auch, aufgestanden und habe mal geschaut wie es meinen beiden Freunden hier geht. Die waren völlig fertig von letzter Nacht und gerade im Begriff ihre Kinder auf Zimmerlautstärke und etwas ruhiger zu stellen. Nach meinem idyllischen Frühstückt habe ich mich dann auch mit an die Kinderbeschäftigung in reger Kombination mit dem Abwasch gemacht. Brian hatte den Pool neulich sogar Sommerbereit gemacht. Das Heißt, während ihr fein in der Kälte gefroren habt, war ich fein im Pool, so lässt es sich leben! Hauptereignis des Tages war, dass ich mein Bett ausgebaut hatte. Hat mich ungefähr eine Stunde gekostet und ich bin erstaunt: keine Dellen oder Kratzer von dem massiven Holz. Ziemlich coolio. Habe auch mal wieder realisiert wie viel Platz ich normalerweise in meinem Auto habe. Ihr könnts euch gar nicht vorstellen, aber ich kann jetzt tatsächlich wieder aus allen Fenstern aus meinem Auto schauen. Abends haben Amber und ich noch herrlich zusammen gekocht und dann habe ich altes technisches Embryo noch versucht, dass Samsungtablet für den Kleinen einzurichten.  Erfolgreich und glücklich bin ich dann in mein Bettchen gewandert. Nachdem ich wieder in das fucking große Spinnennetzt auf dem Weg dahin gelatscht bin. 
Wünsche euch eine schöne Weihnachtszeit, bis später! 
Tag 149: Ein freudiges Wiedersehen 
Na ihr Abenteurer! 
Ich hatte heute morgen bis Nachmittag gleich mal wieder 7 h Fahrt und habe es jetzt endlich geschafft! Ich bin richtig glücklich   wieder bei Amber und Brian angekommen zu sein. Hat sich fast wie zu hause ankommen angefühlt, als ich auf das Grundstück gefahren bin und die ganzen kleinen Feinheiten wiedererkannt habe, also Wäsche auf der Wäscheleine, obwohl es wie aus Kannen regnet, zwei sich langweilende Hunde, Spinnen überall. Achja und natürlich kein gemachter Abwasch. Also habe ich mich erstmal daran gemacht, meine australische Familie sollte ja erst so gegen 19:30 Uhr aufschlagen. Danach habe ich 2 h schön rumgechillt, endlich wieder sitzen nachdem ganzen Autogefahre. Ach war das herrlich, als mir Brian dann als erster über den Weg gelaufen ist. Haben wir uns gefreut uns zu sehen. 15 min später kam Amber mit den Kids. Fühlte sich an, als würde man sich schon ewig kennen und die Beziehung zweier guter, alter Freunde haben. Anstatt zu kochen, haben wir uns lieber was schnelles auf die Hand gemacht, um so viel wie möglich Zeit zum Zusammensitzen und quatschen zu haben. Wir haben locker 5 h durchgeredet. Den Anfang über meine Erlebnisse der letzten zwei Monate, wo ich gefühlte Jahre darüber erzählen könnte. Danach war es ein regelrechter Schlagabtausch beider Seiten mit aufregenden Stories. Ach ich habs genossen. Natürlich habe ich meine beiden schwulen Freunde, die jetzt bei Sydney rumtingeln weiterhin sehr vermisst, aber hier hatte ich guten Trost. Haha.  
Bis später! 
Tag 148: Autofahren
Na ihr Freunde der kalten Weihnachtszeit!
Ich werde heute mal ein wenig was über das Autofahren erzählen! Das, was ich hier in Australien schon für ca. 13000km gemacht habe und heute gleich mal den ganzen Tag über. Ich musste heute nämlich ungefähr 1000 km schaffen , um rechtzeitig bei Amber und Brian zu landen, dort mein Bett rauszukloppen und dann meine Papafamilie mit einem fünfsitzigen Auto am 23. Dezember abzugreifen. Fahren hier in Australien ist meistens sehr entspannt, wenn du nicht gerade in der Innenstadt von Sydney oder Melbourne rumtuckerst. Manchmal ist es sogar zu entspannt und du wirst unheimlich müde, weil es einfach todeslangweilig ist immer gerade aus zu fahren. Deswegen ist es immer cool, jemanden bei sich zu haben, der einen bequatscht und das stundenlang #Caro. Sehr angenehm ist auch, dass ich einen Automatik fahre, weswegen ich mich nicht auf Schaltung und Co konzentrieren muss, was bei den Serbentinen hier sicher nervig sein könnte. Da konzentriere ich mich lieber darauf immer so schnell wie möglich in die Kurve zu fahren und gerade so nicht in die Leitplanke zu krachen. Beim Fahren habe ich heute meistens zu laut Musik gehört, Kaugummi gegessen, Texte gelernt und darüber nachgedacht, wann ich wieder tanken muss. Typisch Australien ist auch, dass ein Ort kommt, eine 100-200 km lange Straße, um dann wieder ein kleines Dorf, wie Gotha, vorzufinden. Auf den Straßen hast du tausende Schilder mit der Aufschrift "Rest, Revive, Surrive" oder auch " Don't sleep and drive" - ziemlich kreative und lustige Leute, die da am Werk waren.  Ernstzunehmende Situationen hast du immer dann, wenn es Dämmerung wird und auf einmal regelmäßig Kängurus vor dir über die Straße hoppeln. Vielen Dank Jule, dass du bisher immer fein mit für mich gebetet hast und sich noch keins der süßen Dinger an meinem Auto das Leben nehmen wollte. Ich habe heute insgesamt 3 mal Pause gemacht, einmal eine längere zum Lunch und zwei kleine. Abends habe mir auf meinem Rastplatz noch schön im Dunkeln etwas gekocht, wieder viel zu viel. Sehr aufregender Tag, aber was soll man machen. Habe ja immerhin ein sehr motivierendes Ziel! See ya! 
Tag 147: Der Tag der Trennung 
Hey Leute! 
Irgendwann musste dieser Tag ja kommen, stimmts? Das vorläufige Ende einer großen Reise! Haach...
Aber erstmal sind wir am frühen Morgen aufgestanden und sind mit unseren Autos erstmal 1h zum nächsten Supermarkt geschunkelt. Nachdem wir uns dann überteuertes Müsli und Milch gekauft haben, konnten wir unsere morgendliche Tradition fortführen. Als wir so fein vor uns hingeknuspert haben, haben wir beschlossen, für die Jungs heute mal einen Mechaniker aufzusuchen, damit die Ursache für das komisch Geräusch bei den Bremsen ausfindig gemacht werden konnte. 1 h Weiter und da waren wir auch schon in einem kleinen Ort, dessen Name ich bereits vergessen habe, in dem es eine kleine Werkstatt mit supernetten Menschen gab. Die Durchsicht haben die beiden gleich mal für umsonst abgestaubt. Morgen kommen zwei neue Bremsplatten, die auch gleich vom Herr Mechaniker ausgetauscht werden. Mit dieser guten Nachricht war unser Abschied dann so gut wie besiegelt, einen Tag früher als gedacht... Ich hatte nämlich noch 2000km vor mir und dafür nur 3 Tage Zeit. Also musste ich heute noch ein bisschen was schaffen, um mich nicht zu sehr zu stressen. Nichtsdestotrotz konnten wir unsere letzten gemeinsamen Stunden noch bei 35 Grad in einem Freibad genießen. Weil Tobi wieder frech war, hat er von Johannes beim Spielen noch eins auf die Nase bekommen. Dann hatten Johannes und ich den ganzen Pool für uns alleine, weil Tobi draußen seine blutende Nase erstmal stillen musste. Oh man, ihr Trottel. Gegen 17 Uhr bin ich dann in neue Lande aufgebrochen. Ich bin so froh, dass ich die Jungs mit Gewissheit spätestens bei der Arbeit ab 8. Januar wieder sehe, sonst hätte ich den Abschied wahrscheinlich nicht so easy verkraftet. Dennoch ist mir auf meiner 5 h Fahrt gen Brisbane erstmal bewusst geworden, dass ich mehr oder weniger gerade Kapitel 2, meine erste große Reise, gerade abgeschlossen hatte. Da kann man schon mal leicht melancholisch werden. Gerade wenn man dann seit 1 1/2 Monaten wieder mal komplett alleine fährt... Auf der Fahrt habe ich jetzt endlich mal Zeit den ganzen deutschen Rap nachzuholen, den ich die letzten 18 Jahren verpasst habe. Bis später Freunde! 
Tag 146: Mit einem privaten Tourguide durch Adelaide!
Hallo meine Lieben,
Nach einer mal wieder harten Partynacht mit meinen Besten Johannes und Tobi ging es um 10 Uhr zu Caros Unterkunft, wo wir auch unseren heutigen Tourguide Patrick trafen. Patrick ist mal wieder ein Bekannter von Bekannten von Caros Freunden und hat natürlich nichts besseres zu tun, als vier völlig Fremden seine Heimatstadt Adelaide zu zeigen. So sind wir also mit Patrick (17 Jahre) in seinem neuen BMW durchs schöne Adelaide getuckert. Nach einem kurzen Stopp am Mainbeach ging es zur anderen Seite der Stadt auf die Adelaids Hills, wo wir einen grandiosen Überblick über die kleine Millionenstadt hatten..wirklich sehr nice. Da unsere letzte Nahrung das Bier von gestern Nacht war ging es dann zu einem tollen Burgerladen. Und zu allem Überfluss hat uns Patrick auch noch komplett eingeladen..wirklich unglaublich nett..Nach dem leckeren Lunch sind wir dann erstmal zu viert ohne unseren Touriguide wieder an den Strand, um ein wenig Schlaf nachzuholen..der ganze Alkohol hat mich schon ein wenig fertig gemacht ..Zwei Stunden später fuhren wir Caro zurück in die Stadt, wo sie ein Dinner mit Patricks Familie hatte. Wir drei Jungs hatten noch nicht genug Fast Food für den Tag und so ging es zu Dominos Pizza und anschließend in einen schönen Park, wo wir auch noch unsere Pancakes vom Vortag gegessen haben. Schließlich haben wir uns dann noch Patricks Familie in der Stadt angeschlossen, wo es noch eine kleine Stadtführung für uns gab..wirklich eine sehr nette Familie. Dann hieß es Abschied nehmen von Caro, die uns für eine Woche begleitet hat und nun ihre Familie in Cairns wiedertrifft. Du warst wirklich ein toller Travelmate. Wir vermissen dich jetzt schon und hoffen dich nochmal in Brisbane wiederzusehen. Für uns drei ging es dann zur nächsten Rest Area außerhalb von Adelaide, wo wir unser Nachtlager aufschlugen.
See you guys
Tag 145: Auf nach Adelaide
Hey ihr lovely Leser, 
Nach 5 h Fahrt mit meiner liebsten Beifahrerin, die erzählen kann wie ein Wasserfall, und den zwei Spastikern im Gepäck sind wir heute in einer mittelgroßen, süßen Stadt namens Adelaide angekommen. Wir haben jetzt ganze 9 1/2h Zeitunterschied nach Deutschland, ziemlich merkwürdig. Aber immerhin eine halbe Stunde gewonnen. Dort im Hostel angekommen haben wir gekocht und unser Lapalomabackpackerleben in vollen Zügen genossen. Ich war dann mit Caro Bier einkaufen für abends. Wir Jungs hatten ja jetzt wieder Geld, weil wir doch nicht nach Kangarooisland mit der völlig überteuerten Fähre gefahren sind. Also war der einzige Plan für heute Abend mal ordentlich feiern zu gehen, weil zuzüglich zu unserem neuen Reichtum auch noch Samstag war und deswegen endlich mal ordentlich was los war, in allen Clubs der Stadt. Also haben wir nach ein bisschen Vortrinken und sinnlos bei zufälligen Leuten im Auto rumfahren, einen coolen Club gefunden und sind dort ein bisschen abgespackt. Haben wieder tausende Deutsche kennengelernt. Es gibt davon einfach viel zu viele in Australien! Das alles leider ohne Caro, weil die heute bei unbekannten Bekannten geschlafen hat. Hast was verpasst. 
Bis später! 
Tag 144: Eine Straße, viele Lookouts, ja das ist die Great Ocean Road
Hey Ihr Wasauchimmer, 
Heute haben wir uns krasserweise einen Wecker auf 8:30 Uhr gestellt, um nicht gefühlt den halben Tag zu verschlafen und dieser Fahrt so viel wie nur möglich mitzunehmen, solange es noch hell ist. Und letztendlich war es das auch sowas von Wert so früh aufzustehen, haha. 
Erstmal sind wir zu dem Wasserfall, der direkt bei uns um die Ecke lag. Alter haben wir da ne geile Fotossession gemacht. Und alter war der Wasserfall schön! Wirklich immer wieder schick. Bis auf Johannis, der ist nicht so schick auf den ganzen Bilder. Doch das macht ja nichts, sind ja tolerant. Keine Ahnung wie wir das geschafft haben, aber irgendwie war es dann schon halb 12. Die Zeit rast hier immer wahnsinnig. (Und ich komm schon wieder nicht dazu meinen Blog zu schreiben, weil die Leute mich hier die ganzen Zeit volllabern und ich mich nicht auf zwei Sachen gleichzeitig konzentrieren kann. Aaaaaah.) Alright, also, auf jeden Fall haben wir uns dann wieder mit Joddie und Sam getroffen, die die Nacht im Hostel gepennt hatten. Nachdem wir schon wieder zwei Tage keine Duschen gehabt hatten, musste wir uns endlich duschen, Caros Gestank neben mir im Auto war einfach nicht mehr auszuhalten. Es ist so cool, dass es hier teilweise einfach Wärme duschen am Strand for free gibt. Nächstes Erlebnis: Zurück vom Duschen, hat uns Sam durch seine Connections erstmal auf eine freie Fahrt in so ein Karusell eingeladen, was sonst 20 übertriebene Dollar gekostet hätte. Das hat mal mega Spaß gemacht. Durchgewirbelt sind wir zurück ins Auto und haben jetzt die Fahrt zum Leuchtturm XY aufgenommen. Auf dem Weg dahin sind wir durch einen Wald aus lauter Eukalyptusbäumen gefahren. Und was findet man da? Genau! Tausende Koalas. Ungelogen, da hingen echt so viele von diesen putzigen Dingern rum. Oh Gott sind die süß. Weiter zum Leuchtturm hatten wir dort endlich wieder mal eine herrliche Aussicht auf das strahlende Meer. Das Ganze wird auch erst richtig cool, wenn du die ganze Zeit solche Verrückten, wie Sam und Joddie dabei hast. Jetzt zum offiziellen Highlight der Great Ocean Road: Die fucking 12 Apostels, die eigentlich nur 7 sind und überflutet von Chinesen mit Cameras in der Hand. Viel nerviger waren aber noch die Fliegen, die grundsätzlich in dein Gesicht fliegen. Die Assis. So fast geschafft. Dann war da noch ein Weg, der hinab zum Strand führte. Haben wir natürlich auch noch mitgenommen und dort nochmal ein bisschen relaxt. Spannend wurde es dann nochmal so richtig beim Aufsteigen der Treppen als auf einmal eine 1 m lange braune Schlange auftauchte. Johannis hat die mit dem Selfiestick mal schnell beiseite gekehrt. Heute haben wir realisiert, dass diese die 2. giftigste Schlange der Welt war. Oh man. Zum Abschluss sind wir noch zur London Bridge gefahren. Wuuuuunderschön! Jetzt hieß es: Time to say Goodbye meine lieben englischen Freunde mit dauerhaftem Sonnenbrand und bis ein andermal. Geil euch verrückten getroffen zu haben! Noch 3 h Autofahrt, einen Camping gesucht und ab ins Bett! 
Tag 143: How great is the great ocean road? 
Heyho liebe Leute, alles gut im Winter Wonderland? 
Zuerst einmal vielen Dank Tobi und Caro, dass ihr meinen Blog besser pflegt als ich es mir nur träumen lassem könnte! :)
Heute gings ganz easy los, locker bis 11 Uhr gefrühstückt und dann erstmal ein wenig Augentropfen gekauft, um meine Wannabe Bindehautentzündunge endlich mal wieder weg zu bekommen. Am Bells Beach haben hatten wir dann die Spitzen Idee gehabt Baden zu gehen. Die Wellen dort haben uns förmlich zermatscht. Aber war auch lustig Johannis halb am ertrinken zu sehen, haha. Nein war es natürlich nicht. Die Badeaktion haben wir dann nach 2 min kurz abgebrochen, einfach um dummen Verletzungen vorzubeugen. Hier waren wir jetzt am Startpunkt der berühmten Great Ocean Road. Wow! Joddie kam dann mit einer ziemlich verrückten, aber total lohnenswerter Idee auf: Lass uns in die Schokoladenfabrik hier in die Nähe und dort die kostenlose Verkostung abgreifen! Gesagt, getan, gegessen. Unsere englischen Freunde haben sich noch zwei Eiskugeln gekauft, die wortwörtlich mit einer Schaufel in den Becher gepatscht wurden. Deswegen durfte auch jeder mal kosten. Nachdem wir alle Schokoladenschanger waren, sind wir auf nach Lorne. Endlich mal wieder ein Wasserfall! Und was für ein schöner. Da haben sich die vielen Treppen doch gelohnt oder? 
Auf dem Plan stand jetzt: Koalas am Kennet River begaffen. Doch wo keine Eukalyptusblätter mehr hängen, da auch keine von diesen knuffigen Gestalten. Etwas frustiert und erschöpft von 5m laufen sind wir dann zurück zum Auto und haben uns auf zu einem platz gemacht, der angeblich viele Türme aus Stein gestapelt beherbergen sollte. Nichts da. Stattdessen haben wir lieber selbst Steintürme gebaut. Hat Spaß gemacht Johannes seinen Turm am Ende zum Fall zu bringen, hihi. Der arme. Damit Caro nicht auch so verärgert wie Kleinjohannes wird, haben wir beschlossen am Strand zu kochen. Alle glücklich und ab zum Camping. Sind mal irgendwo in der Pampa gelandet. Ich hatte ehrlich gesagt schon die Hoffnung verloren hier noch irgendwo einen Campingplatz zu finden, auf Wikicamps ist halt Verlass im  Gegensatz zu meinem Handyempfang. Total müde und durchgefroren (man hat seinen Atem gesehen) sind wir dann alle relativ flottikarotti ins Bettchen.  Es gab sogar eine Gute-Nacht-Lektüre (danke an das Freundebuch meiner Jungs!). Geiler Tag! :)
 Tag 142: St. Kilda, Brighton und 2 neue Freunde 

Hey ihr da draußen! 
Erstmal sind wir heute morgen völlig fertig ( außer Caro, der gings super) aus dem Hostel ausgecheckt. Darauf fuhren wir (nachdem wir 100mal im Kreis gefahren sind) Richtung St. Kilda, eine kleine, süße Stadt. Weiß  gar nicht, was wir da eigentlich  gemacht haben. Aber wir hatten ja noch größeres vor: die ultracoolen Beachboxen in Brighton. Dort haben wir zwischen 500 Chinesen auch ein paar Selfies gemacht und dann endlich  mal wieder einen Laundry aufgesucht. Hier hatten wir eine kunterbunte Zeit. Wlan, Essen und große  Zukunftsplanung. Frisch gewaschen, konnten wir  Melbourne  den Rücken kehren und uns auf zu unseem nächsten, großen Ziel machen: Great Ocean Road. Auf dem Weg dahin suchten wir am verdursten nach Wasser und fanden dieses zusammen mit einer Oldi-Weihnachtsfeier vor. Und wie alte  Menschen in Australien nun mal sind, bieten sie armen Backpackern immer gleich etwas zu Essen an. Und während wir da so unsere Würstchen mit Brot aßen, haben wir gleich noch ein paar Tipps, Salat und Rumkugeln abgestaubt. Hammer. Auf unserem Abendlichen Camping traf uns der Sommer im Süden kühler als erwartet. Mit Pullis, Decken und Glühgoon spielten wir mit unseren beiden englischen, neuen Freunden Karten. Mit Joddie und Sam  machen wir jetzt die Great Ocean Road zusammen. Sehr cool. Gute nacht.
Tag 141: von hat "hat jemand ein Plan?" Zu "ich kann nicht mehr" zu "wo ist das ganze Bier hin?" Hey Sweeties, habt ihr auch so gut geschlafen wie ich? Aufgewacht bin ich (abgesehen von einem Heavy Kater) in einem himmlischen Bett und fühlte mich richtig jung, fit und frisch... Schönes Leben, ich durfte sogar im Stockbett unten schlafen, mein Kindheitstraum wird wahr. Beim Frühstück trafen wir Neben 1000 anderen deutschen auch unseren Trinkkompanen der letzten (Tobi 2, 22, deutsch) den wir warum auch immer nur noch Alex nannten und begannen unseren Tag zu planen. "Hat jemand ein Plan?" Und dann begann der bisher beste Touritag der Geschichte! Danke Caro. Caro führte uns zu einer alten Bimmelbahn und zu anderen schönen Plätzen, wie kühle Kirchen, Statuen oder Gebäuden und so liefen wir bei 30 Grad fleisig 15km durch die Gegend..fit for The summerbody yeah und das auch noch in Flipflops. Melbourne gefällt mir sehr gut, da es sehr bunt und grün ist.. Vielfalt also :) und als ob Tag 2 nach Caro nicht schon der absolute Wahnsinn war, gab es ein nächstes Highlight: wir gerieten in ein Studentenfest und durften uns bei den Essensständen die Bäuche voll schlagen. Das war so cool.. es gab sogar Eis und Slush. Zur Freude Caros und nicht zur Freude Tobis durften wir sogar mit einer Schlange kuscheln.  
Abends suchte uns unser Tourguide eine würdige Nice zappelbude um mal wieder ein bisschen abzuspacken.. war Nice, bis der kleine Philipp müde wurde. Darauf hatte ich mein erstes Mal- im Casino :) Johannes, das Glücksschwein, hat sogar $50 eingesackt..Glückwunsch der nächste Goon geht auf dich! :) 
Sweet Dreams cutiepieees/gute Träume ihr süßen euer flipper


Tag 140: auf nach Melbourne 
Hallo ihr Süßen, bestimmt habt ihr mich schon genauso vermisst wie ich euch! Gestern habe ich mich richtig heimisch gefühlt.. Nachdem ich Gutmensch Caro meinen warmen Schlafsack übergeben habe, habe ich mir wirklich den Hintern abgefroren.. Autsch, das war richtig kalt im Nationalpark mitten im Wald!! Nach einem kurzen Frühstück (Danke meine sweeten Boys für den halben Liter Milch :p) ging es dann direkt an den Strand bei Lakes Entrance und zu meiner Freude war das Wasser genauso schweinekalt (wir sind jetzt richtig südlich.. Diskurse). Nach einem kurzen Powernap, Gymnastiksessions und gescheitertem Sandrodeln machten wir uns auf den Weg nach Melbourne, denn wir bräuchten eine Dusche und Essen. Eeendlich wieder Großstadt.. das tolle Gefühl endlich einen Parkplatz zu haben.. Awesome!! Unser Hostel (urban Central) liegt super direkt und ist sehr sauber und schön eingerichtet. Nachdem wir dann alle zusammen in unserem Zimmer angekommen sind (weil wir laut Rezeptionistin Caros Mates sind), gönnten wir uns erstmal eine Pizza und nach der Dusche ging es uns allen so gut, dass wir darauf anstoßen mussten.. Mit ein paar Bierchen und Wein.. Schönes Leben, schöne Welt bis auf den Kater, der niemandem gefällt. 


Tag 139: Von The middle of nowhere zum Arsch der Welt. 
Hey ya! Wie geht's, wie steht's?
Wir 3 Jungs sind heute erst gegen 9:30 Uhr aufgestanden, bis dahin hat uns Caro, die schon seit 2 1/2 h wach war, noch schlafen lassen, bis sie uns dann endlich zurecht aus dem Bett gehauen hat. Und siehe da, der Abwasch von gestern Abend einfach mal schon gemacht. Eine freudige Überraschung, hat sich jetzt schon gelohnt die gute dabei zu haben. Nein Spaß,  haben uns auf jeden Fall gefreut, so viel Luxus hatten wir mit unserer anderen Mitfahrerin nicht. Nach gemütlichen Frühstück in Pullover und langer Hose ( ja, ihr habt richtig gelesen ) sind wir dann auf die wilde Suche nach einer Tankstelle gegangen. Uiuiui war das knapp, aber kein Ding für die Kings. Also auf auf und weiter zu Batemans Bay. Würde ich persönlich nicht weiter empfehlen. Haben uns dort kurz einen Strand gesucht und erstmal ein wenig gechillt, weil wir dann doch nicht den ganzen Tag Auto fahren wollten/mussten. Unser Plan für die Reise hier runter war/ist irgendwie ein bisschen schief gelaufen, weil wir uns dadurch jetzt selbst sehr viel Fahrzeit aufgebrummt haben. Sorry Jungs! Deswegen sind wir nach Batemans Bay weiter Richtung 90 Miles Beach gefahren. Herrliche 5 h Autofahrt auf der es Zimtsterne for free von Caro gab und wir einen mehr als feierlichen Zwischenstop bei Coles hatten. Dort habe ich erst die komplette 1 Kilojogurtbox ausgekippt und dann noch unser gekauftes Hähnchen mitten auf der Straße fallen gelassen. Tobi war sehr dankbar dafür.  Sind dann gegen abends um halb 12 auf unserem Camping völlig fertig angekommen, habe das feiern in Sydney immer noch nicht ganz auskuriert. Ich werde alt. Naja, jetzt erstmal fit schlafen für Melbourne, um dort wieder ordentlich Vollgas geben zu können. Gute Nacht. 
Tag 138: Neuer Travelmate, neuer Abschnitt 
Hey liebe Freunde, 
Noora, die Liebe, hat mich heute früh um 7 Uhr nochmal aus dem Bett geschmissen und Tschüss gesagt. Dann ist sie zum Flughafen gefahren. Ich habe mich dann nochmal schön bis um 9:30 Uhr hingehauen, musste ja schließlich fit sein für meine neue Bekanntschaft heute. Diese habe ich dann gleich um 10:30 Uhr an der Bahnstation um die Ecke kennengelernt: Caroline, Deutsche, 19 Jahre, ist bereits 5 Monate hier in Sydney und es wird Zeit, dass sie jetzt mal ein wenig was von Australien sieht - da ist sie bei uns also ganz richtig aufgehoben, Haha. 
So sind wir dann zusammen Richtung Auto gefahren und haben uns schon mal ein wenig kennengelernt. Dort haben wir  die beiden Volltrottel getroffen und sind gen Süden gefahren. Auch wenn alle sagen, das Canberra nicht sehenswert ist, wollten wir uns die Hauptstadt Australiens doch nicht entgehen lassen. Keine Ahnung, aber irgendwie wurden aus den 2 1/2 h locker 4 h Autofahrt. Eigentlich war ich von Canberra sogar positiv überrascht, nachdem es zuvor alle so schlecht geredet hatten. Ein sehr ruhige, grüne Stadt. Die Highlights waren War Memorial und Parlamentsgebäude. An sich gibt's dort auch schon nicht mehr zu sehen, aber die Atmosphäre hat mir gefallen. Als das geschafft war, ging es nur noch auf einen Campingplatz. Ich durfte dann seit 4 Monaten auch mal wieder Beifahrer sein, weil Caro sich auch als Fahrer angeboten hat. Und wir sind sogar heile angekommen, haha.  Unser Camping war richtig süß und verdammt kalt. Man merkt tatsächlich, dass wir jetzt im Süden Australiens sind. Jetzt war ich erstmal froh Schlaf von den letzten Tagen nachzuholen. Bis demnächst Freunde! 
Tag 137: Letzter Tag mit Noora 
Hallo liebe Blogleser! 
Unser Tag begann heute mit sweetem Kater, sind so um 10 Uhr aufgestanden. Heute wollten wir es eher ruhiger angehen lassen! So waren Noora, Tobi, Marlene und ich am späten Morgen shoppen, um mal schon das eine oder andere kleinere oder größere Weihnachtsgeschenk zu besorgen. Nach jahrelanger Suche hatten wir dann tatsächlich Erfolg, oley! Endlich ein entspanntes Gewissen. Danach bin ich mit Tobi und Marlenchen nach Bronte Beach gefahren. Ungelogen, ich habe noch nie so große Wellen in Australien gesehen. Das war Mega unterhaltsam den ganzen Surfern zuzuschauen. Als wir dann selbst ins Wasser wollten, wurden wir 3 Kriminelle sofort zurückgerufen. War aber auch besser so, weil uns jede einzelne Welle förmlich zerstört hat. Gegen 17 Uhr waren wir dann zurück in der Innercity. Dort habe ich einen alten, guten Freund aus meiner geliebten Heimatstadt endlich mal wieder getroffen. Wünsche dir viel Spaß bei deiner bevorstehenden Reise Julius! Abends sind wir dann mal wieder in der Wohnung von den beiden Mädels, die hier wohnen, gelandet. Diesmal zu 7. haha! Die armen hatten eine halbe Hausparty zusammen. Auf jeden Fall hat uns Noora Kekse ausgegeben und wir haben nochmal supersweete Abschiedsfotos gemacht! Ein letztes Bier zusammen, ein letzter Tanz und dann ab ins Bett. Warst eine unterhaltsame Reisebegleitung Noora, haha! 
Tag 136: Sydneytour mit Tobi
What's up guys ?! Wir sind immer noch im sonnigen Sydney unterwegs. Nach einer weiteren erholsamen Nacht im Hostel und einem ausgiebigen Frühstück ging es dann  mit ein wenig Verspätung erstmal zur Unterkunft von Tobi  und Johannes. Johannes musste leider weiter krankheitsbedingt aussetzen, aber auf Tobi war natürlich wie immer Verlass. Weil die Beiden ja schon zu Beginn ihrer Reise in Sydney waren, konnten wir natürlich davon profitieren. Also führte uns Tobi erstmal zum Circular Quay, wo die Fähren ablegen. Wir sind dann ca 20 min mit dem Boot durch die Bay von Sydney getuckert, vorbei an dem Opera House, der Harbour Bridge und tollen Villen am Meer. Nach dem Anlegen am Watson Bay ging es dann mit dem Bus zum Bondi Beach, also "dem Strand" von Sydney. War natürlich ganz cool, aber nach 7000 km Ostküste sind wir schon besseres gewohnt. Nach einer kurzen Abkühlung im Wasser und ein kleines Nickerchen ging es später wieder zurück ins Hostel zum Kochen getroffen. Ist natürlich wieder ein Festmahl geworden. Gegen 20 Uhr haben wir uns diesmal zu dritt, noch mit einem creepy Menschen aus Neuseeland, wieder bei Wohnung von Toni und Marlene, den beiden Freunden von Tobi und dem kranken Johannes, zusammen. Also haben wir ein wenig vorgeglüht, um dann Richtung Ive's zu gehen und dort richtig anzufeiern. Fancy! Bis morgen! 
By The way, vielen Dank an unseren tollen Reiseführer heute, Spast. 
Tag 135: Herzlich willkommen in Sydney
Hallöle! 
Heute waren wir tatsächlich die allerletzten auf dem Rest area, weil wir uns ewig nicht ausgekloßt haben. Aber wenigstens haben wir noch mit ein paar australischen Omas plaudern können, die von ihrer Polster&Pol-Reise Zwischenstopp auf dem Rest Area gemacht hatten. Alle alten Menschen, denen ich hier bisher begegnet bin, waren immer sehr nett. Wirklich süß. Auf jeden Fall haben wir dann gegen 11 Uhr endlich Sydney in unser Navi eintippen können. Endlich wieder das Feeling in einer Stadt zu fahren. Ich hatte diese stressigen Situationen schon so richtig vermisst. Und dann ging die Suche nach dem Parkplatz los. Holy Moly. Irgendwie hatten wir verdammt viel Glück, aber wir haben beide einen Parkplatz. nicht unweit von einander entfernt, gefunden. Backpack gepackt, Noora und das Auto haben sich noch verabschiedet und dann gings auf Richtung Hostel. Noora und ich haben erstmal ein kostenloses Upgrade zu einem Singleroom bekommen, das heißt wir sind zu zweit alleine in einem Raum. Wie Nice ist das denn?! Fast wie im Hotel! Was jetzt folgte ist klar: Auf zur Oper! Sind dabei am wirklich schönen botanischen Garten vorbeilaufen und haben dann das Wahrzeichen der Stadt bewundern dürfen. Schon Majestätisch. Dann sind Noora und ich Richtung Chinatown, um etwas kleines zu essen. War auch nötig, weil wir schon gefühlte 3 Jahre gelaufen waren und neue Energie brauchten. Erster Eindruck von Sydney: große, reiche Stadt. Sehr speziell mit ihrer nahen Lage zum Wasser. Es ist echt alles um den Ozean herum zugebaut. Wahnsinn. Abends sind wir dann zu Johannis und Tobi gestoßen, die im Moment for free ( die Penner) bei zwei Freunden wohnen. Dort haben wir ein wenig mit Karten gespielt und Bier getrunken. Dufte Truppe. Bis morgen!
Tag 134: Wandern im Regen 
Heyho! What's up? 
Mein Tag war heute ziemlich deprimierend, weil wir voller Vorfreude und Wanderlust aufgestanden sind und dann hilflos mit zusehen mussten, wie uns das Wetter den Tag zunichte gemacht hat. Das ging damit los, als wir zum Evans Lookout gefahren sind und ca. 10 m Sichtweite machen und hörte damit auf, als Tobi und ich im Nationalpark bei schüttendem Regen in einer Höhle saßen und von Moskitos zerstochen wurden. Aber hey, auf jeden Fall könnten wir den Tag dann für Sachen wie Essen, Wäsche waschen, Planung und Mittagsschläge benutzen, wo wir ja nachts sowieso nur 10h schlafen. Beschlossen haben wir jetzt nicht nach Tasmanien zu gehen, weil die Faire pro Person ungefähr 450$ kostet. Vielleicht gehen wir auf Kangaroo Island bei Adelaide. So haben wir dennoch das Phänomen bewundern dürfen, als Wolken auf einmal unter unseren Aussichtspunkt fielen und wir ziemlich coole Bilder machen konnten! Haben uns dann schon so gegen um 4 Uhr auf unserem Restarea eingefunden und dort ein wenig geschillert. Morgen gehts nach Sydney, da gibt's auf jeden Fall viel zu sehen! Bis später 
Tag 133: Eine Fahrt zu den Blue Mountains
Hey liebe Freunde,
Heute war wieder ein seeeeeehr erlebnisreicher Tag - haha. 
Sind morgens wieder viel zu spät aufgestanden und haben dann erstmal ganz entspannt unser Frühstück gemampft. Danach haben wir uns nochmal in den Dorrigo Nationalpark aufgemacht, um dort den herrlichen Skywalk mitzunehmen. Unter Skywalk habe ich mir eigentlich so eine Brücke über den Regenwald führend vorgestellt, ist dann doch nur eine Aussichtsplattform mit schlechter Aussicht geworden, aufgrund der Buschfeuer in den letzten Tagen.  Aber sowas hält uns ja nicht auf, also sind wir zum nächsten spannenden Punkt gefahren und habe eine Route zum Wasserfall XY gewählt. Die war an sich ganz schick, nicht zu hart und es hat sich auch schon fast gelohnt die 2 Tropfen da zu sehen, die von dem Wasserfall herunterbekommen sind. Endlich wieder 1000 Fotos mehr, davon 100 wie Johannes und Tobi versuchen ein Selfie zu machen. 
Jetzt kommt der eher magere Teil: fucking 7 h Autofahrt. Immerhin hatten wir einmal strömenden Regen dem spektakuläre Blitze vorausgegangen waren und Dominos Pizza. Sind gegen 21 Uhr irgendwo in den Blue Mountains angekommen und könnte unsere Nacht voller Regen gar nicht erwarten. See ya. 
Tag 132: Von Byron zum Dorringo Nationalpark 
Hey Leute, 
Ab jetzt beginnt endlich wieder eine Zwit in der es jeden Tag etwas Neues zu sehen gibt! Am Morgen waren Noora, zwei andere deutsche Mädels aus dem Hostel und ich auf einem zuckersüßen Flohmarkt in Byron Bay. Hab leider nichts ergattern können, aber die Frauen an meiner Seite waren relativ erfolgreich. Gegen 12 Uhr ging es dann Richtung Coffs Habour, eine kleine, nichtshabende Stadt an der Ostküste Australiens 3 h südlich von Byron, wo wir unseren Einkauf für den heutigen Tag ganz schnieke erledigt haben. Haben noch einen coolen Lockout mitgenommen und sind dann ab nach Dorrigo Nationalpark, der angeblich ganz tolle Wasserfälle zu bieten hatte. Angekommen waren die ersten beiden "Wasserfälle" so ziemlich verdurstet. Nr. 3 war dafür umso schöner. In dem Tümpel in den das Wasser gemündet ist, waren wir dann auch schwimmen. Ich will gar nicht wissen, was uns da von unten alles zugeschaut hat, aber nichts hat uns versucht zu töten, also hatten wir unseren Spaß mit GoPro und Co. Der Wasserfall war sicherlich 20 min hoch und hat einen ziemlich schönen Wasserfluss gehabt. Nachdem wir mein Auto auf dem Parkplatz mit Schlüssel steckend vorgefunden haben,  haben wir nach kurzem Schmunzeln über meine Dummheit, gleich gegessen. Nach unserem Festmahl von Nudeln Carbonara haben wir uns dann Richtung free Camping aufgemacht und dort ziemlich schnell geschlafen, weil keiner Verbindung zur Außenwelt hatte. 
Tag 131: Ein letzter Tag in Byron Bay
Soooo, da bin ich wieder mit meinen spannenden Geschichten! 
Heute haben wir erstmal wieder superentspannt bis 10 Uhr gepennt; uns kann es gut gehen. Ich habe dann irgendwann die Jungs wieder getroffen und bin mit denen durch die "Innenstadt" von Byron Bay gewatschelt. Das war in 10 min erledigt, weil das nur ungefähr eine Straße umfasst hat. Deswegen sind wir danach relativ flotti mit zu den 3 Leuts aus USA, Canada und Deutschland gegangen, die es sich schon am Strand gemütlich gemacht hatten. Bis dann dieser grau, dunkle Himmel kam, haben wir dort noch einmal eine Runde gechillt! Aufgrund von bösem Regen haben wir uns dann ins Hostel zurück gemacht, dort gegessen und dann bin ich zu meiner Freundin aus dem Reisebüro Peterpans gelaufen und habe mit ihr überlegt, was ich mit meiner Reise noch anstelle. Das schöne war, dass wir nicht wie Verkäufer und Kunde miteinander geredet haben, sondern wie zwei Freunde für mich überlegt haben. Und vielen Dank! Meine Pläne haben sich jetzt mal wieder ein wenig geändert. Bis zum 20. reise ich jetzt noch mit den Jungs runter bis nach Melbourne, um dann straight zurück nach Brisbane zu fahren und Teil 1 meiner lieblichen Familie zu sehen. Danach würde sich noch dramatisch von unseren 3 neuen Freunden verabschiedet, weil diese ihre Reise fortsetzen wollten. Geil euch getroffen zu haben! 
Abends haben wir dann mal Bilder auf den Rechner geladen und unsere guten und schlechten Videos von der GoPro angeschaut. Nachts war ich dann tatsächlich doch noch einmal feiern in dem verdammten selben Club wie gestern. Aber wenigstens hat es diesmal ordentlich Fetz gemacht! Bis morgen. 
Tag 130: Leben genießen in Byron Bay
Hey! 
Heute wieder live vom Strand. Ja, was gibt es über diesen Tag zu erzählen...? 
Also ich hatte ne ziemliche Scheißnacht, weil mich irgendeine assoziale Mücke die ganze Zeit belästigt hat. Trotzdem sind wir irgendwie erst um 10 Uhr auf die Socken gekommen und haben uns dann gegen 12 Uhr an den Strand geknallt. Achja, diesmal mit Surfbrettern, welche wir uns noch ausgeliehen hatten. Eigentlich ziemliches Scheißwetter zum Surfen, aber wir alten Spezialisten haben das Beste daraus gemacht. Und war auf jeden Fall echt geil! Anstrengend  und ne Menge Spaß. Also haben wir unser Leben dort ungefähr bis 4 Uhr verbracht. Noora und ich haben dann unserer "Mittagessen" zubereitet und waren dann für den restlichen Abend gesättigt. Danach ging wieder die übliche Vorbereitung für das in den Clubgehen los. Also haben wir uns wieder zu 7. getroffen, die Franzosengirlis und 2 weitere Deutsche sind dann auch noch mit dazu gestoßen. So waren wir eine Riesengruppe, die dann einen Club aufgesucht, der Woodys hieß. War leider wieder relativ Mau, weswegen wir da auch schon wieder 1:30 Uhr abgezwitschert sind, vielleicht sollte man sich abends lieber an den Strand setzen. Bis später! 
Tag 129: Auf nach Byron Bay! 
Juhu! 
Die Vorfreude war groß, heute sollte es wieder in die Partyhochburg von Australien gehen. Zuvor haben wir aber nochmal alles richtig gemacht und sind in Surfers Paradies an den Strand gegangen! Wow, war das geil. Richtig schöne Wellen, nicht zu wild, nicht zu wenig und knallende Sonne. Da bekommt man trotz 50+ Sonnencreme leichten Sonnenbrand. Auf jeden Fall haben wir unsere Zeit dort für 3 h genossen und sind dann Richtung Byron Bay gefahren. Ein kurzer Stop im Liquorland, ist dafür auch nötig! Angekommen in unserem Hostel waren Noora und ich erstmal überwältig von unserem herrlichen  Bad. Sowas cooles so ein Bad. Wir haben 8 Leute in unserem Hostelraum, davon 5 Deutsche, oh man. Aber das hat dem Ganzen nichts genommen. Also haben Noora und ich erstmal unseren Gratisdrink abgefasst, um dann noch unser Abendessen for free abzugreifen! Ziemlich cooles Hostel. Gegen 20 Uhr sind die Jungs und die 3 Studenten aus Canberra noch mit zu uns gestoßen und wir haben uns für die Nacht eingestimmt. Eigentlich wollten wir richtig cool feiern gehen, doch irgendwie wurde daraus nichts, weil hier überall Schoolis sind, die alle Clubs regelrecht überfüllen und die Preise in die Höhe treiben. Schoolis sind quasi Leute in meinem Alter, die gerade Ferien von ihrer Schule in Australien haben. Sollte eigentlich was gutes für mich sein, war es aber nicht, eher nervig. Also waren wir, nach einem Versuch in einem Club, um halb 1 schon wieder zu hause. Naja, was solls, morgen wird's sicher besser. Bis dahin. 
Tag 128: Surfers Paradise
Hey Guys! 
Am Aufstehen war heute alles, wie bisher bekannt. Die Toiletten waren verdammt eklig, das wäre vielleicht erwähnenswert! 
Auf jeden Fall haben wir uns dann aufgemacht Richtung Surfers Paradise. Wie der Name schon sagt, war es wirklich wie ein Paradis, um surfen zu gehen, wenn man das aus Sicht von uns Surfprofis mal so behaupten kann. Wir sind gegen Mittag nach 3 h Autofahrt dann nämlich an einem wunderschönen Strand angelangt. Die Investition Bodyboard hat sich einfach mal so gelohnt! Johannes und ich hatten richtig fett Spaß mit dem Teil, armer Tobi, der Krankheitsbedingt noch immer nicht ins Wasser gehen konnte. Noora hat sich wie immer draußen in der Sonne verbrannt. Ein wenig aufregend waren auch die Hubschrauber, die die ganze Zeit auf der Suche nach Haien über den ganzen Strand geflitzt sind. Gegen 5 Uhr nachmittags haben wir uns auf Richtung Camping gemacht, an dem wir schon halb 6 angelangt waren. Kann mich gar nicht mehr erinnern, wann wir das letzte mal so früh auf einem Camping waren. Heute hat es endlich mal wieder geregnet, sodass wir meine Markise vom Auto endlich mal wieder aufbauen konnten! Amen. Und gerade da als wie mit unserer Konstruktion fertig waren, hat es natürlich aufgehört mit regnen. Abends kamen dann noch 3 Leute, welche mit uns auch auf dem Boot waren! Ziemlich cool! Die kommen wahrscheinlich auch mit nach Byron Bay. BY The way eine Kanadierin, eine Amerikanerin und ein Deutscher. Nach ein bisschen Geplauder sind wir alle seelenruhig ins Bett. 
Tag 127: Ein Strandtag bei Bundaberg 
Hey jo!
Heute war wieder ein sehr entspannter Tag. Sind am Morgen gemütlich aufgestanden, schon ein wenig weniger schweißgebadet und haben unser Frühstück gemacht. Nach der morgendlichen Stärkung haben wir uns in die Autowäsche von Bundaberg aufgemacht, ich habe nämlich mal ein paar schöne Bilder von meinem Auto machen wollen. Dazu habe ich es gleich noch eine Runde ausgesaugt und alles Zeug ausgepackt. Ich habe so viel Zeug in meinem Auto!!! Oh Man. Mein Rückspiegel wird mittlerweile nur noch als Spiegel für Noora und mich genutzt, weil wir dadurch nach hinten eh nicht mehr rausschauen können.  Als dieser kleine Kraftakt dann vollbracht war, haben wir uns gepflegt für 2 h an den Strand gelegt und zu zu lauter Musik geschlafen. Ein Highlight des Tages gab es noch. Ich habe heute die Leute von der Erdbeerfarm angerufen und gefragt, obedient Jungs und ich dort im Januar arbeiten könnten. Das geht tatsächlich klar. Ab 8. Januar für 6 Wochen. Wird bestimmt cool. Hoffentlich klappt das auch, so, wie mir das in dem 3 minütigen Telefongespräch vermittelt wurde. Daraufhin ging es dann weiter Richtung Noosa auf ein Campingarea for free. Da sind wir erst wieder gegen 20 Uhr angekommen, woraufhin dann nur noch Essen und Abwasch angesagt waren. Nachtili! 
Tag 126: Ein Strandtag in Agnes Water
Hey ihr! 
Nach einer kuschligen Nacht in meinem Auto haben wir heute einen Strandtag beschlossen. Dafür sind wir erstmal 4 1/2 h gen Süden gefahren, um uns dort in Agnes watet niederzulassen. Auf der Autofahrt haben wir jetzt zum ersten Mal Weihnachtssongs  gehört - es fühlt sich einfach unreal an. Doch lustig war es trotzdem! Am Strand angekommen sind Johannes und ich ins Wasser gestürzt, während Kranktobi und Faulnoora lieber am Strand in der Sonne geblieben sind. Hatte mir vor Ewigkeiten ja mal  so ein Bodyboard gekauft, das kam jetzt endlich mal zum Einsatz. Das hat ein Haufen Gaudi gemacht. Und so haben wir wie die kleinen Kinder 2 h im Wasser gehockt und Wellenreiter gespielt! Danach sind wir nochmal gemütlich 2 h zu unserem Camping gefahren, wo es dann essen und schlaf gab. Ganz entspannt! So soll es sein. Gute Nacht! 
Tag 125: Bootstrip auf den Whitsundayislands Teil 3 
So da sind wir wieder.
Pünktlich 6:30 Uhr x ich ein wenig realisiert, was für eine tolle Zeit ich gerade durchlebe und sehr dankbar dafür bin. Am Ende haben noch alle ihr Facebook ausgetauscht und dann konnten wir auch mit diesem Zwischenstopp abschließen. Alles in allem hat es sich auf jeden Fall gelohnt und ich würde es immer wieder machen. 11 Uhr waren wir dann wieder an unseren Autos. Jetzt musste erstmal alltägliches Gedusel nachgeholt werden, das heißt, Wäsche waschen, und waschen und einkaufen gehen. Das hat uns so ungefähr bis 15 Uhr auf Trap gehalten. Nebenbei haben wir so ein bisschen unsere Zukunft geplant. Es scheint so als würden die Jungs uns jetzt doch folgen, bzw. begleiten, wofür ich Ihnen sehr dankbar sind. Die wissen schon warum.  Danach hatten wir uns in Airlie Beach noch mit 2 Freunden von Johannes und Tobi getroffen und ein wenig gequatscht bevor wir dann 3 1/2h auf unsere Campingarea gefahren sind. Noch kurz essen und dann musste erstmal Schlaf nachgeholt werden. Nachti, Man hört sich! 
Tag 124: Bootstrip auf den Whitsundays Teil 2
Hey ihr Frostbeulen, 
Bei mir wird es jetzt auch bald wieder kühler, die Temperaturen stürzen so von 35 auf 25 Grad ab, weil wir ja jetzt in den Süden fahren. 
An Tag Nr. 2 begann schon recht zeitig, aber unglaublich schön. Ich würde tatsächlich vom Sonnenaufgang geweckt, weil wir ja auf dem Deck geschlafen haben. 6:30 Uhr haben die Glocken zum Frühstück geläutet und wir alten Hungernden Backpacker wurden so verwöhnt - Müsli, Toast mit Marmelade, Jogurt und Früchte. Oh mein Goooott! Yammi. Nebenbei konnten wir Schildkröten beobachten, wie sie die ganze Zeit zum Luftholen an die Wasseroberfläche gekommen sind. Das frühe Frühstück, um heute viel zu erleben. Deswegen haben wir 7 Uhr schon zum Whiteheaven Beach übersetzen können und waren da quasi mit einer anderen Tour die einzigen. Das war wortwörtlich ein weißer Himmel. Leider war Flut, weswegen wir nicht die typischen Internetfotos haben, aber dennoch war es traumhaft. Mit den Stingersuits sind wir dann ins Wasser und haben mit unseren beiden Norwegerfreunden rumgespaßt. Nach kurzem Mittagsschlaf ( um 9 Uhr )  mussten wir schon wieder zurück zum Boot. Daraufhin sind wir zum Schnorcheln gefahren, in eine kleine, süße Bucht. Dort war es auch sehr farbenreich, gerade was die Korallen anging. Nach kurzem Mittagessen ging es dann zu Schnorchelspot Numero 2. Leider haben wir mit keiner Schildkröte tauchen können... Aber gibt's schlimmeres auf dieser Welt. Danach ging das übliche Biergetrinke wieder los, worauf nur ein guter Abend folgen kannte. Viele Gespräche, Trinkspiele  und neue Freunde.  Johannis und ich wollten wieder auf dem Deck schlafen, allerdings hat es dann so angefangen zu schütten, dass unsere Isomatte über unseren Köpfen das Wasser auch nicht mehr halten konnte und wir geflutet in unsere Kabinen gewatschelt sind. Bis morgen! 

Ps: Tobie und Johannis, falls ihr das hier lest, ihr seid die größten Lappen, die ich kenne
Tag 123: Bootstrip auf den Whitsundayislands Teil 1 
Heyho! Heute sollte also unser großartiger Bootstrip auf die Whitsundays starten. Dafür haben wir unseren Camping 9 Uhr verlassen und sind Richtung Airlie Beach gefahren, um dort einzuchecken und vom Hafen mit unserem Habibiboot abzulegen. Da die Tour erst 14 Uhr gestartet ist, hatten wir noch ein bisschen Zeit uns Airlie Beach ein wenig genauer anzuschauen. Eigentlich ist es eine von nur Backpackern bevölkerte Stadt. Demnach wohl eher zum Party machen geeignet. Naja, zum Schiff. 14 Uhr sind wir dann mit unserer 26+3 Mann starken Gruppe abgelegt und in die tiefe, türkise See gestochen. Das Boot war relativ überfüllt für seine Größe, aber dennoch war es nicht unangenehm. Unsere Schlafkabinen hingegen waren eher spärlich, d.h. dass ich gerade so in mein Bett gepasst habe, wobei es auf dem Boot weit aus größere Menschen als mich gibt, die dann damit nicht so viel Spaß hatten. 
Heute war an sich nur fahren und segeln angesagt. Wir haben viele der 74 Inseln der Whitsundayislandsgruppe passiert, wobei eine paradiesischer, als die nächste aussah. Da feststand, dass wir heute auch nicht mehr ins Wasser gehen werden, konnte dann auch das erste Bier geköpft werden und der Abend beginnen. Viele Leute haben wir gleich am ersten Tag kennengelernt. Johannes und ich haben die erste Nacht dann gleich die Chance genutzt und draußen unter klarstem Sternenhimmel geschlafen! War traumhaft. Bis später! 
Tag 122: Skydive in Mission Beach
Hey liebe Freunde,
Heute war der Tag der Tage... Aber um es gleich vorne weg zu nehmen: Ich lebe noch und wir sind nicht abgestürzt, sonst könnte ich euch ja schließlich jetzt nicht schreiben! 
Also 5:30 Uhr ging der mit Adrenalin gefüllte Tag los. Oh Gott, ich springe gleich aus einem Flugzeug - fuuuuuck!
Obwohl ich sagen muss, dass ich erst so richtig aufgeregt wurde, als wir dann den Parkplatz vor dem Sjydivecenter erreicht haben. Wir hatten absolut geiles Wetter heute! Was sollte also schon schief gehen... Wir mussten uns dann erstmal gepflegt für eine Stunde einchecken. Dabei haben wir schon einmal die ganzen Videos von den anderen Skydivern zuvor im Fernseher angesehen! Hahaha sahen die alle geschockt aus. Um 9:15 Uhr hat mich dann Gen begrüßt, meine Tandembegleitung mit bereits 18000 Sprüngen, alleine heute hatte er 10. Ein kurzes Einführungsvideo und ab gings. Kurz noch den Sprunggürtel an und dann in den Bus. Auf der Fahrt zum Flugplatz hatte ich schon wieder vergessen, dass ich gleich aus 4000 m aus einem verdammten Flugzeug springe. War so entspannt mit der Musik und den Typen. Im Flugzeug waren wir dann 8 Tandemleute und 8 verrückte Backpacker.  Bin erstmal froh, dass das ganze Flugzeug nicht abgestürzt ist, bevor wir selbst abstürzen wollten, diese kleine Propellermaschine.  Und dann blup, waren wir oben, Tür auf und die ersten sind raus gefallen. Eigentlich hatte ich gar nicht mehr richtig Zeit über das bevorstehende nachzudenken, denn schon waren wir am Fallen.  Ohhhhhhhhhh man war das geil! Wie eine Achterbahn mit freiem Fall, die nicht mehr aufhört zu fallen. Und dann nach dem ich das so ein wenig realisiert hatte, diese Aussicht! Fabelhaft und wortwörtlich Atemberaubend.  Nach 40 s hat sich unser Fallschirm glücklicherweise geöffnet und ich hatte 2 weitere Minuten um diese traumhafte Landschaft mit Strand, Wald und strahlend blauem Himmel sowie türkisen Wasser zu genießen. Ich habe versucht so viel wie möglich aufzusaugen. Die Landung verlief einwandfrei. Zum Glück haben wir uns das Video vorher noch gekauft, sodass wir während des Fluges auch gefilmt wurden! Den restlichen Tag sind wir  noch nach Airlie Beach gefahren ,6 h. Dort haben wir einen super Camping gefunden, wo wir andere Backpacker getroffen haben, mit denen wir noch bis 12 Uhr um ein Feuerchen herumsaßen. Gute Nacht, ich bin todmüde und morgen geht es auf die whitsundays.
Tag 121: Schnorcheln im Great Barrier Reef
Hallihallo! 
Umso schlimmer unser morgen begonnen hat, umso besser ist der ganze Tag dann geworden. 
Oh man. Da sind wir schon extra 5:30 Uhr aufgestanden, um ja pünktlich zum Check-in auf dem Boot zu sein, sind wir trotzdem erst 7:50 Uhr an dem Hafen angekommen. Mein Auto habe ich irgendwo mitten in der Innenstadt geparkt, wo du nur 3 h stehen darfst und dann hatten wir uns auch noch alle verloren und das obwohl check-in für 8 Uhr angesetzt waren. Also rennend durch die Stadt habe ich erst Johannes und Tobi wieder gefunden und dann letztendlich Noora, die uns Gott sei dank schon eingecheckt hatte und wir prompt aufs Boot konnten. Kurzzeitig hatte ich gedacht, wir können die Bootstour vergessen. Die Tour an sich war super! Wir sind 90 min auf Meer zum Reef rausgefahren. Jeder hat seine schnorchelausrüstung mit Schwimmanzug bekommen ( damit wir vor den Quallen und Sonne geschützt sind) und dann gings los. Atemberaubende Videos habe ich da mit meiner GoPro gemacht. Oh mein Gott! So schöne Fische. Die Korallen hätte ich mir teilweise bunter vorgestellt, aber die waren dennoch farbenreich genug.  Insgesamt haben wir 2 verschiedene Halts gemacht. Beide waren wunderschön, manche haben sogar Schildkröten und Riffhaie gesehen. Wir leider nicht. Mittagessen war inklusive, also haben wir erstmal noch Fettreserven für die nächsten 3 Tage angesetzt.  Um 4:30 Uhr waren wir dann wieder zurück. Haben auf der Fahrt noch ein paar coole Leute aus Amerika, Schweden und Frankreich kennengelernt mit denen es sich ganz gut qutaschen ließ. Glücklicherweise habe ich am Auto keinen Strafzettel gehabt. So viel Glück!!! 
Danach sind wir 2 h nach Mission Beach auf eine Campsite gefahren, um uns dort mental auf unseren Skydive für morgen vorzubereiten. Müde, falle ich jetzt in mein hartes Bett! Nachti! 
Tag 120: Daintree Rainforest 
Hey ya! Bei euch alles gut? 
Wir sind gestern schon 6:30 Uhr aufgestanden. Könnt ihr euch das vorstellen...?! Ganz schön früh. Fast schon wie ein Jetlag, wenn man den Tag zuvor um 4 Uhr ins Bett geht und 11 Uhr aufsteht und am nächsten Tag 23 Uhr schlafen geht, um 6:30 Uhr aufzustehen. 
Nein Quatsch, so schlimm war es nicht. Saßen dann gegen 8 Uhr im Auto und sind Richtung Einkaufscenter gefahren. Ab 9 Uhr waren wir wirklich auf dem Weg, um heute Großes zu sehen. Erster Stop in Port Douglas. Naja, war halt eine kleine Stadt am Ozean. Nicht so der Renner, aber für eine Runde Eis essen hat es gereicht. Danach sollte prächtiges folgen, stattdessen waren wir vom Mossmanbach eher enttäuscht, weil wir schon so viel schönes gewohnt sind. An sich war es dort auch traumhaft schön, aber diesmal war es überfüllt von Touristen, was das Baden eher wie im Freibad wirken lässt. Also haben wir uns dort nicht lange die Zeit vertreiben, sind 30 min zurück zum Auto gelatscht, Klimaanlage an und dann Richtung Cape Tribulation, da wo Great Barrier Reef und Festland aufeinander treffen. Nach weiteren 1 1/2 Autofahrt sind wir dann im Daintree Rainforest angelangt. Puh. Eigentlich gibt es dort zu viel zu sehen. Der Cape war an sich mäßig schön, baden kann man dort mittlerweile nicht mehr gehen, weil die Gefahr vor Krokodilen oder Quallen zu groß ist, haha, hier versucht dich echt alles zu töten. Naja, etwas ausgelaugt und depressiv, weil das auch nicht so atemberaubend, wie sonst war, haben wir dann unsere 3 stündige Heimreise angetreten. Yippi. Sind auf einem schönen Camping gelandet und müssen jetzt allerdings wieder relativ früh ins Bett, weil wir morgen zu unserer ersten Tour, dem Schnorcheltrip wollen! Nachti 
Tag 119: Einen Tag in Cairns
Na! 
Mein Tag ist heute so spät wie noch nie losgegangen - 11 Uhr... Oh Weiha. Und trotzdem haben wir alle durchgehangen. Irgendwann haben wir dann halb 12 erstmal gefrühstückt. So lässt es sich leben. Danach haben wir eine Schnorcheltour im Great Barrier Reef und einen Skydive gebucht. Keine Sorge, werde ich euch dann schon mitteilen, wann und wie das war! Auf jeden Fall war es dann schon um 2 und wir haben uns schon wieder Mittagessen gemacht. Herrliche Eierkuchen. Auf jeden Fall haben wir uns riesig gefreut mal wieder ein ordentliches Mittag zu haben. Als das dann auch nach einem Stündchen geschafft war, sind wir endlich los um Cairns mal ein bisschen zu erkunden. Eine kleine Stadt für unserer Verhältnisse. Gerade einmal 180000 Einwohner. Deswegen gibt es jetzt auch nicht so viel zu sehen als den öffentlichen Pool. Was allerdings faszinierend war, war das schwarze Spektakel am Himmel auf dem Rückweg. Klar, die Gewitterwolken hängen hier zurzeit ständig am Berg aber diese tausenden Fledermäuse waren schon ein Phänomen für sich. Groß und so nah. Und Stinkend. Abends gabs dann Spaghetti Bolognese um unser Zunehmprogramm noch gemäß abzuschließen. Da es morgen früh rausgehen soll, gehen wir heute schon mal früher ins Bett. Noora und ich haben heute einen übelsten Schnarcher mit ins Zimmer bekommen, schauen wir mal ... 
Nachti! 
Tag 118: Von den Josephine Falls nach Cairns
Hallihallo! 
Heute Morgen ging es wieder ganz entspannt los. Ich glaube wir haben schon wieder lange geschlafen. Johannis der alte Krankmacher ist die ganze Zeit am Husten. Hoffentlich geht's dem bald besser. Auf jeden Fall haben wir uns dann zu den Josephine Falls aufgemacht. 1 1/2 h gemütlich Autofahrt und schon waren wir an diesem herrlichen Naturphänomen. Ein Wasserfall in dem man super drinne schwimmen konnte und wo man von der einen Stufe sogar herunterrutschen konnte! Wir haben coole GoPro Videos gemacht und eine Menge Spaß in den Strömungen gehabt. War auch vom Wetter her ziemlich angenehm. Blöderweise ist hier jetzt immer Regen am Tag (Regenzeit), aber gerade da hatte es mal aufgehört und wir konnten ein paar Sonnenstrahlen genießen. Nach der kurzen Sause sind wir dann endlich in das große Ziel im Norden gefahren: Cairns. 120000 Einwohner, schon süß. Hier haben wir uns in unser Hostel eingecheckt und sind dann einkaufen gefahren. Es fühlt sich echt an wie Luxus, wenn man mal wieder in so einem Hostel ist und nicht nach Duschen, Toiletten und Küchen Ausschau halten muss. Und ja, endlich mal wieder ein ordentliches Bett. Amen. Am frühen Abend haben wir dann schon Abendbrot gegessen, weil das Mittag ja , aus welchen Gründen auch immer, ausgefallen ist. Yammi tat das gut. Danach waren alle voll und konnten nur noch durch die Gegend rollen, weswegen das Bier trinken erstmal noch ein wenig aufgeschoben werden musste. Wir haben dann noch gemütlich den einen Film zu Ende geschaut und uns dann durchgerungen doch noch in einen Club zu gehen und zu geilen Dj's schön zu tanzen. Bis später! 
Tag 117: Der Tag der Wasserfälle
Hallo! 
Boar habe ich letzte Nacht lange und gut geschlafen. Es hat ja geregnet und sich deswegen so schön abgekühlt. Ich konnte sogar mit dünner Bedeckung schlafen. Und ja, wir haben bis 9 Uhr schlafen können. Herrlich. Demnach sind wir vom Camping aber auch erst um 11 Uhr losgekommen. Der erste Wasserfall des heutigen Tages hieß " Waterman Fall" und war gigantische 264 m hoch/lang. Das war wahnsinnig. Mitten in diesem großen Wald ein so großer Wasserfall, wirklich wie im Urwald. Nach einer Reihe von Fotos gings dann weiter zu den nächsten, die alle in einem Gebiet liegen . Dazwischen lagen aber erstmal 3 h gemütliche Autofahrt, auf der ich mit Noora viel Spaß bei reichlich Musik hatte. Musik ist echt das beste, was es gibt, wenn man Auto fährt.  Frag mich nicht mehr wie dieser Wasserfall hieß, aber er war zumindestens ziemlich cool. Die GoPro in die Hand und dann ab ins Wasser und unter den Wasserfall. Freue mich schon die Videos zu sehen. War auf jeden Fall auch atemberaubend schön. Nächster stop am Wasserfall Nr. 3 des heutigen Tages. Der war auch ziemlich cool und groß. Da konnte man ganz gewagt von oben Fotos machen. Nr. 4 sollte der Schönste sein, war aber irgendwie der Unschönste von allen. Deswegen haben wir den schnell abgehackt und sind dann Richtung Camping gefahren. Heute gibt's wieder free Camping. Es hat ein wenig geregnet, weshalb wir meine neue Investition gleich aufbauen konnten und gemütlich unter der Markise essen konnten. Jetzt haben mich meine Freunde hier um halb 9 schon alle in ihre Betten verlassen und ich sitze hier noch und genieße mein Leben. Gute Nacht!  
Tag 116: Von Townsville zu den Waterman Falls 
Hey! Da bin ich wieder! Gesund aber nicht so munter. Sind ja gestern erst 2:30 Uhr zum schlafen gekommen und heute schon fröhlicherweise wieder um 7 Uhr aufgewacht, weil Lkw's aller Art unser Auto mit 3 m Entfernung passiert haben. Irgendwie haben wir uns dann erstmal zum nächsten Strand geschleppt, um dort am nächsten Tisch mit Wasseranschluss unser Frühstück zu essen und Zähne zu putzen. Dann haben wir beschlossen erstmal einen kurzen Mittagsschlaf am Strand zu halten, was für mich allerdings unmöglich war, weil es so krass gewindet hat. Stattdessen bin ich dann mit Tobi und Noora zu einem Aussichtspunkt in Townsville gefahren, Johannis haben wir liegen gelassen, der würde sich wahrscheinlich jetzt noch sonnen, wenn wir ihn nicht irgendwann wieder dort abgeholt hätten. War jetzt nicht so spektakulär auf dem Lookout. Hamilton Island gegenüber von Townsville wäre sicher eine coole Sache gewesen, aber leider hat uns dazu Zeit und Geld gefehlt. Wir haben dann endlich mal wieder Wäsche gewaschen und aus dem Internet Café noch so eine Art Dokument ausgedruckt, dass wir für unser Camping heute Nacht benötigen würden. Das legt man sich dann nämlich einfach ins Auto, anstatt sich bei irgendeiner Rezeption anzumelden und dort zu bezahlen. Also haben wir und dann nach einem weiteren Shopping Richtung Nationalpark aufgemacht. Schlappe 3 h Autofahrt und da waren wir auch schon da. Haben jetzt endlich das erste Schild  mit der Warnung "Achtung Krokodile" gesehen. Im Nationalpark sind wir dann nur noch auf den Campingplatz gefahren, weil alle nur noch essen und schlafen wollten. Die Besichtigung erfolgt dann morgen. Leider kein so spannender Tag, doch auch das gibt es im Leben eines Backpackers mal. Nachti! 
Tag 115: Von Rockhampton nach Townsville 
Huuuuhuuu! What's up in Deutschland?!
Bei mir ist alles gut!
Heute sollte ein Tag mit ein bisschen mehr Autofahrt werden, als gestern schon. Doch erst das Vergnügen und dann das Fahren auf langen, langen, langen Straßen mit einer schnöden 100. 
So sind wir am Morgen gegen 7 Uhr in unserem selbst gemachten Schweißbad aufgewacht und haben uns dann nach Dusche und Frühstück auf auf Richtung Rockhampton gemacht. Dort haben wir zuerst solche Höhlen besucht und das war ziemlich cool! Die Führung an sich war schon ziemlich angenehm, interessant und spannend. Das Highlight war jedoch als wir dann in einer der mehreren ineinander übergehenden Höhlen saßen und dort das Licht komplett aus gemacht wurde sowie das Lied Hallejua ertönte.  Die Akustik dieser Höhle soll wohl auch besser sein, als in manchen Opernhäusern wurde uns gesagt. Auf jeden Fall hat es sich auch mindestens so angefühlt! Als das dann leider nach 1 h vorbei war sind wir zu einem Aussichtspunkt an der Küste von Rocki gefahren. Das war mal wieder flashend und hat gezeigt wie schön Australien ist. Haben im Wasser Schildkröten herumplanschen sehen, schön langsam nichts besonderes mehr... Wahnsinn. Danach war es leider schon um 3 und wir mussten noch den langen Weg von 800 km nach Townsville zurücklegen. Nachts um 2 Uhr sind wir dann an unserer Tankstelle des Vertrauens angekommen, wo wir im Auto schlafen konnten. Auf dem Weg dahin gab es Pizza und wir haben teilweise am Straßenrand Känguruverbände von 30 Stück gesehen. Ein Glück das mir keines vors Auto gehüpft ist! See ya! 
Tag 114: In der Dystillerie von Bundaberg 
Hey Leute! 
Komme auch endlich mal wieder dazu euch ein bisschen von meinem Leben zu erzählen! 
Wir haben dann nach einem längeren Morgen den gruseligen Campingplatz verlassen und uns auf Richtung Bundaberg City gemacht. Dort wollten wir in die Dystillerie, weil Bundaberg sowohl seinen eigenen Rum, als auch sein eigenes  Bier produziert. Deswegen haben wir uns zur Feier des Tages eine Führung durch den ganzen Laden gegönnt. Das war ziemlich interessant, auch wenn man nicht alles von dem fachenglisch verstanden hat. Insgeheimes Highlight war die Verkostung von 2 verschiedenen Rums unserer Wahl am Ende der Führung. Ziemlich blöd für mich, weil ich nur kurz nippen konnte, da ich ja beim fahren 0,0 pro Mille haben muss. Gut für meine Begleiterin, die dafür dann umso mehr Verkostung hatte. Nach der Führung sind wir dann einkaufen gefahren. Oh mein Gott, ich habe heute so viel Geld gelassen. Zuerst waren wir beim Kmart und haben uns erstmal noch einen Campingstuhl und einen größeren Tisch gekauft. Danach sind wir zum Coles und haben das normale Shopping erledigt. Soweit so gut. Meine erste neue Anschaffung des Tages war eine kleine JBL-musikbox, einfach weil es schön ist Musik am Strand, oder wo auch immer, zu hören! Die zweite teure, aber sehr nützliche Anschaffung des Tages ist so eine Art Markise, die du dir ans Auto machst und wo du dann während es regnet, in Ruhe darunter sitzen kannst. Als wir die Markise dann hatten, ist uns aufgefallen, dass wir ja weder Schrauber, noch Bohrer haben, um das gute Stück anzubringen. Das war ein kurzer Moment der Panik... Doch zum Glück gibt es unglaublich tolle Menschen, die einem da aushelfen. Also hat uns Verkäufer X zu seinem Freund Y aus Werkstatt Jtm geschickt. Der hat uns das mit seinem Mitarbeiter montiert und wollte nach 30 min Arbeit noch nicht einmal Geld dafür haben. Wow, danke! Dann war es um 27 Uhr und wir hatten noch 4 h Autofahrt vor uns... Aber gut, und ab gings. Geschlafen haben wir hinter einer Tankstelle for free. Gab sogar Toilette und Dusche dort! Na dann bis später! 
Tag 113: Von Maryborough nach Bundaberg
Hey ihr lieben Menschen, 
heute war eher wieder ein Tag der uns nur von A nach B gebracht hat, aber nicht als sonderlich produktiv abgestempelt werden kann. Und womit beginnt so ein Tag natürlich? Lange schlafen! Also so bis 9 Uhr. Mehr ist bei der aufkommenden Sonne hier nicht drin. Aber daraus resultiert, dass Frühstück, Abwasch, Duschen und Zähne putzen sich bis um 11 Uhr hinziehen. Achja, Noora hat sogar noch Johannis seine Haare geschnitten! 
Als nächstes musste erstmal die Autowäsche folgen! Da haben wir uns gleich mal die ultimative Wäsche gegönnt für billige 17 $, hauptsache das Auto wird nicht vom Salz aufgegessen. Dann sind wir Richtung Bundaberg gedüst und hatten uns vorgenommen auf dem Hinweg in einem Nationapark zu stoppen. Das war mehr oder weniger sehr unerfolgreich... Wir haben zwar den Park an sich gefunden, aber dann waren wir zu faul 5km hin und zurück zu laufen nur um ein wenig mehr Wald, als sonst schon zu sehen... Darauf haben wir kurzerhand beschlossen einfach an den nächsten Strand zu reisen und dort ein wenig zu chillen, Johannis ging es eh nicht so gut.  Als wir dann im Internet recherchiert haben, sind wir auf eine Turtlewatchingtour in Bundaberg gestoßen. Nach kurzem Anruf waren wir für abends 19 Uhr eingebucht. Dort abgekommen, mussten wir ungefähr 2 h warten bis wir aufgerufen wurden, um mit einem Ranger an den Strand zu gehen und die riesigen Schildkröten beim Eier ablegen zu beobachten. Das war echt Mega interessant, wie die Dinger da aus dem Wasser kamen und dann am Strand ihre Saat im Sand eingebuddelt haben, auf jeden Fall seine 12 $ Wert! Danach sind wir um 23 Uhr auf unserem Camping angekommen, der mehr wie ein Platz aussah, um einen Horrorfilm zu drehen. Haben heute weder richtig Mittag noch Abendbrot gegessen,weil wir entweder unterwegs oder zu müde waren. Naja was Solls, gute Nacht! 
Tag 112: Von Fraser Island Richtung Norden 
Hallo liebe Leser! - 5 Grad in Leipzig? Heilige sch...
Bei mir ist nach wie vor gutes Wetter. 
Meine Nacht war an sich ziemlich lang aber leider gestört durch eine einstündige Mückentötungsjagd, weil das eine Fenster ohne Mückennetz noch ein bisschen offen war und ich somit ungewünschten Beischlaf bekommen hatte. Nach kurzem Frühstück haben wir uns entschieden nochmal zu diesem traumhaften See zu fahren, um dort auch gleich zu duschen! Irgendwie hat es Ewigkeiten gedauert bis wir dann schlussendlich dort angelangt sind, weil wir vor und ziemlich langsame Touribusse hatten, die man auf den engen Straßen nicht überholen konnten. Dort war  es wieder ein Genuss vom Feinsten. Wir haben ein wenig rumgeplanscht und über dumme Witze gelacht  oder uns mit Sand beworfen. Es entstehen so viele Insider, wenn man die ganze Zeit aufeinander hockt, das macht richtig Spaß.
 Kurz die Sonne zum Trocken genutzt und dann mussten  wir auch schon wieder los, weil unsere Fähre aufs Festland nur bis 17 Uhr fährt und wir es nicht riskieren wollten, diese zu verpassen. Wir waren überpünktlich 15 Uhr da und könnten demnach schon früher übersetzen. Danach brauchten wir Sprit, Luft für unsere Reifen und eine Autowäsche, damit das Salz unseren Wagen nicht aufisst! Und dann standen wir schön vor der Waschanlage, die natürlich genau dann schließt, als wir unser Auto waschen wollten. So ein Arsch. Aber was solls, wird das Ganze halt auf Morgen verschoben, weil wir uns jetzt dringend erstmal um Essen kümmern mussten. Vor einem halben Jahr hätte ich das Mittagessen niemals ausfallen lassen können, jetzt ist das mehr oder weniger schon Gang und  Gebe. Doch demnach könnt ihr euch meinen Hunger vorstellen. Der nächste Coles war ungefähr 1 h Weg, also mal wieder ins Auto und los geht's! Ich sag euch: wir haben uns ja mal so geile Bürger gemacht. Unser Campingplatz auf dem wir in Maryborough gelandet sind, ist erste Sahne. Hier gibt's das Rundumsorglospaket für 10 $ pro Person und sogar ein Feuer durften  wir aus den heruntergefallenen Ästen machen. Jetzt haben wir noch einen kurzen Schwatz. Was fehlt: das Bier. Sonsts ist perfekt! Bis morgen 
Tag 111: Fraser Island und die Champagnerpools
Hey Leute! 
Hatte jetzt für die letzten beiden Tage einfach mal gar keinen Empfang. Ein wenig nervig, aber auf der anderen Seite ganz angenehm. Wir sind heute morgen dann um 7 Uhr aufgestanden und haben uns für das Frühstück sehr viel Zeit genommen. Es musste eh noch alles vom nächtlichen Gewitter ein wenig trocknen. Als wir uns  endlich durchringen konnten, unsere Körper zu bewegen, haben wir uns In Richtung See Nr. 3 auf unserer Liste aufgemacht. Der sah eher aus wie ein Paradis für Krokodile, aber leider nicht für uns. So sind wir da nach 10 min schon wieder abgehauen und haben uns in den Norden der Insel aufgemacht. Da haben wir zuerst das Schiffswrack gefunden und besichtigt und sind dann ganz am Ende auf die Champagnerpools gestoßen, die eigentlich total schön waren, wenn da nicht die 40 anderen Prollotouristen, die aus der Naturgegebenheit ein Saufgelage mit lauter Musik gemacht haben, gewesen wären. Mau diese Touristen... Naja, aber das hat uns nicht davon abgehalten, das Gegebene trotzdem zu genießen. Auf der Fahrt zu unserem Campingplatz wurde es dann schon langsam kritisch mit Ebbe und Flut, also in dem Fall eher Flut. Also sind wir so schnell wir konnten dorthin gerast. Das war lustig und hat einem ganz schön Adrenalin ins Blut gepumpt. Aber das Auto ist heile, keine Sorge. Wir waren dann schon halb 5 auf dem Camping, wo es schon wieder zu Gewittern drohte, weswegen wir das kochen im Trockenen vorgezogen haben und deswegen heute unser Abendbrot schon um halb 6 hatten. Danach haben wir noch unter dem Häuschen, wo die ganzen Spülen waren, einen Film geschaut. Jetzt liege ich bereits um 9 im Bett und freue mich auf morgen! Bis dahin. 
Tag 110: Fraser Island und die herrlichen Seen
Heute sollte wieder ein ziemlich spannender Tag werden, also bleibt dran! 
Wir haben uns heute sogar den Wecker auf 6:30 Uhr gestellt, um die Unproduktivität von gestern wieder auszugleichen. Also sind wir am Morgen doch nochmal einkaufen gefahren und haben uns Tagesfein gemacht, also Zähne geputzt, haha. 
Und dann sind wir Richtung Fähre. Dort mussten wir erstmal den Reifendruck unserer 4wheeldrives senken, damit wir auf dem flauschigen, soften Sand nicht zu sehr einweichen. Daraufhin sind wir mit unseren   Monstern losgefahren, das erste Stück über Sand, geil. Hatte sich gleich jemand von den anderen Autos eingebuddelt, die Opfer. Haha nein, hoffentlich passiert uns das nicht auch. Und wenn gibt es ja immer Aussis, die dich mit ihren gefühlten 5000PS über den Sand schleifen. Wahnsinnig. Für 10min Fähre 60 Dollar, warum auch nicht. So sind wir drüben erstmal 30 min am Strand entlang gefahren, das war schon genial an sich. Wer hätte sich das vor 3 Monaten mal träumen lassen. Irgendwann sind wir dann auf einen Weg gelangt, der direkt in die Insel führt. Das war Action! Es hat so viel Spaß gemacht Auto zu fahren. Und es ist immer wieder erstaunlich, wie robust diese Karren sind. Oh mein Gott! Hoch, runter, Wurzel, weicher Sand, Ast, Stufe. Kein Ding für mein Baby. Und Noora musste auch nicht brechen, perfekt! Wir sind an den See McKenzie gefahren, war das faszinierend! Ich habe noch nie so klares Wasser gesehen, falls ich das schon mal gesagt hatte, das hat es nochmal getoppt, so wunderschön. Das Ganze macht mit meinen 3 Begleitern alles nochmal mehr Spaß. Was mich auch so beeindruckt, ist die Leere an diesen Stränden. Wenn man bisher nur so die überfüllten Ostsee und Spanienstrände gewohnt war, ist das hier Irre! Nach 2 h Aufenthalt mussten wir uns dann zwingen weiterzureisen, um noch etwas anderes zu sehen. Also sind wir zum nächsten See gefahren. Genauso schön und da war einfach mal gar keiner! Abends, gerade als es angefangen hat mit Gewittern ging es zum Campingplatz mitten im Wald. Hier haben wir dann pitschenass gekämpft, um unser Essen zuzubereiten. Pestopasta ist immer wieder ein Klassiker. Dann hat es geschüttet und wir waren um 7 Uhr kurz am überlegen, was wir machen. Noora ist dann schon schlafen gegangen und wir Jungs haben uns vor das Toilettenhäuschen gesetzt und einen Film mit meinem Laptop geguckt. Der Gestank macht so einem lupenreinen Backpacker natürlich nichts aus, hauptsache ein Dach überm Kopf, um vor dem Regen geschützt zu sein. Von daher war das ziemlich cool! Gute Nacht! 
109: Chilli milli am Rainbow Beach 
Heyho! 
Am Morgen gings wie erwartet sehr stockend los, weil wir erstmal noch die gestrige Nacht ordentlich verdauen mussten. Plan war es heute an den Strand in Rainbow Beach zu fahren und dort einen schönen Tag zu haben! Also haben wir uns nach kurzem Frühstück und Dusche Richtung Shoppingcenter aufgemacht, um uns für die nächsten 2-3 Tage einzudecken. Daraufhin mussten wir dann noch zu so einem Regierungsbüro, weil wir für den Strand hier und Fraser Island Erlaubnissen brauchen, um auf dem Strand zu fahren bzw. dort zu campen. Das hat uns einige Zeit gekostet, war aber sehr aufschlussreich, weil uns nochmal erklärt wurde, worauf wir beim fahren im Sand achten müssen, etc! Also hatten wir dann kurzerhand unsere Route geplant und es konnte losgehen! Haben noch kurz unser Wasser aufgefüllt und dann konnte es wirklich losgehen. Nach 20 min Fahrt waren wir bereits am Ziel des heutigen Tages. Also haben wir entschlossen, hier zu bleiben und etwas Schlaf nachzuholen und uns am Strand ein wenig zu verbrennen. War sehr angenehm. Der Strand war allerdings nicht der schönste. Dann sind wir so gegen 16 Uhr zu unserem Camping rübergeschuckelt, wo wir dann  legendär gekocht haben. Am Morgen macht man Sonnencreme auf die Haut, am Abend Mückenspray, sodass man immer eine extra Hautschicht hat. Sehr angenehm, gerade dann wenn man sich auch nicht duschen kann, weil gerade keine Duschen da sind. Aber was euch jetzt allen so eklig vorkommen wird, ist hier ganz normal! Von daher, haben wir jetzt noch ein bisschen gequatscht und gehen gleich ins Bett. Sind ne knorke Truppe, nachti! 
Tag 108: Von Noosa nach Rainbow Beach 
Hey! Da bin ich wieder. 
Heute war mal mehr oder minder so ein Organisationstag, Sachen die halt gemacht werden müssen wie Wäsche waschen und einkaufen. Dazu sind wir auch erst gegen um 9 Uhr aufgestanden, das heißt, dass es dann 11 Uhr war als wir endlich losmachen konnten. So sind wir erstmal zum Waschhaus gefahren, um uns mal wieder frische Kleidung zu gönnen. Haben uns natürlich noch drei mal verfahren und geschwitzt wie nach 90min Fußballspielen ,obwohl wir nur dastanden. Haben fleißig einkauft, ich wollte heute Abend für uns Spaghetti Bolognese machen. Nachdem das geschafft war, sind wir schnell ins Reisebüro Peter Pan gehuscht. Dort haben wir eine Reise für die Whitsundayislands auf so einem Boot gebucht, für 2 Tage, 2 Nächte. Und schwupp die Wupp war es 15 Uhr und wir hatten noch 2 h Autofahrt vor uns. Richtig schöne Fahrten sind das hier immer, nicht so  wie auf deutschen Autobahnen, wo du jede Sekunde um dein Leben fürchten musst, sondern ruhig mit 100 kmh durch die australische Natur. Sind dann gegen 5 Uhr angekommen und haben im Hostel eingecheckt, haben also dort auf einem Gelände im Auto gepennt. Das sollte uns pro Person 10 Dollar kosten, die wir alle schon griffbereit hatten. Naja, irgendwie hat diese gestresste Frau das Abkassieren vergessen. Gut für uns. Und was macht man natürlich mit Geld das man als Backpacker zu viel hat? Genau, in billigen Alkohol investieren. Also haben wir uns Goon geholt, das billigste was du hier bekommen kannst, 4 l Wein für 12 Dollar oder so. Wenn ich euch jetzt sage, dass ich nie wieder Goon trinken werden, könnt ihr euch ja sicher vorstellen, wie du Nacht nach einen haufen Kartenspielen geendet ist. Ekelhaft. Aber wenigstens haben mich meine treuen Begleiter, was das angeht nicht im Stich gelassen, sodass ich mir nicht ganz so schlecht vorkomme, haha Lappen! Dann bis später, morgen soll es dann an den Strand hier gehen und dann nach Fraser Island! 
Tag 107: Wasserloch und Surfen in Noosa 
Hey ihr Banausen da draußen! 
Also nach einer relativ ordentlichen Nacht in meinem Auto konnte der Tag zwischen Vogelgezwitscher und großen Bäumen mit einem herrlichen Frühstück starten. Wir saßen zu viert in unseren Campingstühlen und haben kurz geplant, was wir heute so machen. Für große Pläne ist mein Gehirn hier nicht mehr in der Lage. Also sind wir dann nochmal zu dem traumhaft schönen Wasserloch von gestern gelaufen. Der Weg dahin war sowas wie die Hölle, heiß und lang. Obwohl wir gestern noch so geflasht von der Aussicht waren, ist laufen bei 35 grad einfach mühselig - schreckliches Leben oder? Naja auf jeden Fall war es das dann sowas von Wert. Als wir um 11 Uhr dort angekommen sind, war da noch keiner und wir hatten das Paradis für uns! Dann haben wir kurz unser Leben genossen und plötzlich sollte es sogar noch schöner werden! Da sind doch wirklich Delphine direkt vor dem Wasserloch herumgeschwommen. Hammer. Eigentlich konnte der Tag jetzt nicht mehr besser werden. 
Zurück zum Auto, kurz gegessen und hässliche Vögel beobachtet, ja sowas gibt's hier auch! Für den Nachmittag war geplant Surfboards auszuleihen und gegen das Meer zu kämpfen. Leute ich sag euch, das war wirklich ein Kampf ums überleben und nicht zu vergleichen mit meinem ersten Surferlebnis. Es war an dem Tag sehr windig und die Wellenfrequenz war ziemlich hoch. Und so sind wir mit unserem Surfboard am Bein ins Meer. Tauchen durch eine 1 1/2 m hohe Welle, einen kräftigen Schluck Salzwasser, auftauchen und kurz Luft holen, um gleich wieder abzutauchen. Und das Ganze  so ungefähr 10 mal, um festzustellen, dass man vielleicht gerade 10 m nach draußen gut gemacht hat. Das ist deprimierend, gerade wenn dann schon wieder die nächste Welle kommt und versucht dir deine Gedanken aus dem Kopf zu spülen. Wenn du dann endlich mal hinter den brechenden Wellen warst, hast du quasi eine der nächsten Wellen genommen und warst in 10 Sekunden wieder vorne und hast manchmal noch nicht mal richtig gesurft, sondern bist gleich vom Board gefallen oder gar nicht erst hochgekommen. Schreckliches Leben oder? Hat auf jeden Fall dennoch viel Spaß gemacht und so ein bisschen Sport tut mir hier ja auch mal ganz gut. Haha. 
Um diesen goldenen Tag noch abzuschließen hatten wir uns ein paar teure Steaks gekauft und dann abends auf einem öffentlichen Barbecue vorm Strand zubereitet. Wären da nicht diese verdammten Mücken, wäre es so perfekt gewesen! Waren dann abends zurück auf unserem süßen Campingplatz und haben noch ein wenig gequatscht. Bis später!
Tag 106: Noosa Nationalpark
Hey, What's up? Hats schon geschneit bei euch? Wir bekommen morgen 35 Grad, oh mein Gott!!!
Diesmal hatte ich eine bessere Nacht, aber  immer noch nicht perfekt, zwar ohne Platzangst, aber dafür mit Rückenschmerzen am Morgen! Naja, aber was solls, bin ja noch jung. So tragisch der Tag auch begonnen hat, umso besser ist er von Stunde zu Stunde geworden. Nach unserem lieblichen Frühstück auf dem Grasboden auf dem Campingplatz haben wir uns dann auf in den Noosa Nationalpark gemacht. Wir haben ja mal so einen geilen Parkplatz abgestaubt Leute. Direkt vorm Eingang. Und dann sind wir losgelaufen und war so geflashed von dem Panorama, was uns dort begegnet ist. Bin schon ganz aufgeregt euch die Fotos zu zeigen. Auf jeden Fall sind wir für die ersten Meter nicht richtig vorangekommen, weil wir immer an coolen Spots für 5 min Fotos machen mussten. Dann haben wir auf einmal dieses coole Wasserloch mitten vor dem Ozean gefunden. Wooooow. Bei dem Weg dahin haben wir ein deutsches Mädchen aus Bremen kennengelernt, die uns dann coolerweise gefolgt ist. Also hatten wir noch wen um unseren kleinen Abenteuer zu teilen! Wir haben einen Koala, eine Schildkröte und eine fette Echse gesehen. Des Weiteren sind wir gefühlt durch den Dschungel gelaufen und haben uns an den Lianen entlang gehangelt! Das war ein richtiges Abenteuer! Waren dann so um 3 Uhr fertig und haben uns dann noch 1 h auf die andere Seite der Bucht von eines der teuerstes Apartments Australiens gesetzt. Die haben da einen Ausblick... 
Abends kamen dann coolerweise noch die beiden Maschinenbauer Johannis und Tobi, die jetzt wahrscheinlich für eine weile mit uns Reisen werden. Das freut mich ziemlich jetzt solche Lappen an meiner Seite zu haben. Waren dann noch auf dem Lookout in Noosa und haben abends fein gegessen und einen schönen Schwatz mit unseren beiden neuen Freunden gehabt! So habe jetzt noch zwei Isomatten von denen abgestaubt, die ich mir unters Isomatte 1  legen kann! Nachti! 
Tag 105: Golden Beach - Mooloolaba - Noosa 
Hey ya! 
So nach einer abenteuerlichen Nacht in meinem Auto, sollte heute ein aufregender Strandtag werden. Ich hatte ungefähr 30cm zum schlafen nach oben und die ganze Nacht Platzangst, das war nicht so cool. Also muss ich mir jetzt eine dünnere Matratze kaufen! 
Unser Ziel für heute war Noosa. Auf dem Weg dahin haben wir am atemberaubenden Golden Beach angehalten. Das war wirklich klasse dort. Direkt neben der Straße hattest du deine eigenen Buchten und den Strand für dich alleine. Strahlend blaues Wasser bY The way. Dort haben wir irgendwie 2 h rumgelegen und unser Leben genossen. Dann gings weiter nach Mooloolaba, wo meine Flipflops her sind, bzw. steht ad denen Mooloolabas drauf, also war das für mich ein Mustsee! Was haben wir dort gefunden - natürlich einen wundervollen Strand. Dort sind die Wellen nur so ans Ufer gebrescht. Das hieß nach kurzem Mittagsschlaf für mich, Zeit den Kampf anzunehmen. So habe ich mit Noora den Sieg über die Wellen errungen und eine Menge Spaß gehabt. Danach waren wir noch Isomatte shoppen. Da habe ich mir doch glatt noch Sosein Bodyboard gekauft, wo ich ja noch nicht genug Zeig im Auto habe. Über Wikicamps, was sonst, haben wir uns dann einen schnugglichen, preiswerteren Campingplatz rausgesucht, auf dem wir ein überragendes Dinner hatten! Nach einem kleinen Spaziergang mit Noora, geht's jetzt ins Bett, hoffentlich ohne Rückenschmerzen morgen früh! Nachti 
Tag 104: Bribie Island und Toorbul
Hey ihr da draußen! 
Bei uns ging es heute endlich loooos! Unser erster Stop war auf dem Weg liegend gleich nochmal im Morayfield Shopping-Center, wir mussten nämlich noch Kissen und Decke für Noora und Nahrungsmittel für unterwegs einkaufen! Gesagt, getan. 12 Uhr waren wir dann damit fertig und haben uns auf die Insel der Brisbaner gemacht. Oh man war das überfüllt. Doch mit Wikicamps ist das kein Problem einen eher ruhigeren Strand zu finden. Und so haben wir gestern an der Zahl drei Strände abgeklappert und gechillt, gesonnt und gebadet. Es ist wirklich interessant wie unterschiedlich jeder einzelne Strand ist und auch die Wasserfarbe sich zunehmend ändert. Zwischendurch haben wir immer mal gegessen oder Wasser an öffentlichen Zapfsäulen beschafft. Gegen Abend mussten wir uns dann einen Campingplatz raussuchen, erste Nacht campen! Ahnungslos wie wir sind, mussten wir uns vollkommen auf die herrliche Wikicampsapp verlassen. Und ich bin erstaunt, für 15 $ pro Nacht hatten wir einen idyllischen Platz in Toorbul gefunden. Ich hatte Noora dort noch kurz ein paar Kängurus gezeigt, weil ich den Ort ja schon wie meine Westentasche aus früheren Zeiten kannte. Bisschen stressig war dann, dass unsere Luftpumpe keine Batterie mehr hatte und ich unsere Matratzen mit dem Mund aufgeblasen musste. Zum Glück kam dann ein süßer Alter Opa vorbei und hat mir seine Luftpumpe angeboten, als ich gerade zur zweiten Matratze ansetzen wollte. Das Ladegerät von der Pumpe ist irgendwie auch weg, naja gut. Noora war dann abends ziemlich müde, sodass wir das planen auf den nächsten Morgen verschieben mussten. Aber auf jeden Fall gab es sehr lecker Pestopasta und Gemüse. So, ich gehe jetzt auch schlafen, nachdem ich hier unter dem Sternenhimmel auf einer Bank vor dem Meer sitzend zu euch geschrieben habe! 
Tag 103: Wohin es gehen soll 
Hey Leute! 
Nachdem wir dann gestern eine längere Nacht hatten, war heute nicht viel mit uns anzufangen. Ich musste ja grandioserweise schon 10 Uhr aus dem Hostel auschecken und habe mich dann quasi gleich auf den Weg gemacht um so Noora zu Latschen, ich hasse diesen Weg. Zum Glück werde ich ihn jetzt nie wieder laufen müssen. Wir hatten tagsüber noch überlegt, ob wir abends wieder ausgehen und haben uns dann letztendlich für eine Pause vom Feiern entschieden. Also haben wir nach unserem kurzen Mittagsschlaf meine Haare geschnitten, bzw. Noora. Dadurch, dass wir halt keinen Apparat hatten, sehe ich an manchen Stellen ziemlich lustig aus. Aber scheiß drauf, Hauptsache Geld gespart. Dann war es irgendwie schon Nachmittag und wir waren noch kurz einkaufen, bevor es dann endlich zu unserer Tagesaufgabe, dem Planen der Reise, kam. Also folgendermaßen: wir wollen jetzt nach Norden bis zu den Whitsundayislands fahren. Dann drehen wir um und Fahren bis nach Sydney. Das alles in ungefähr 35 Tagen. Wo wir dann genau anhalten, werde ich euch dann eh jeden Tag mitteilen. Wird bestimmt ein Supertrip! Ich freue mich drauf! Jetzt haben wir gerade Abendbrot gegessen, nachdem wir das Mittag einfach ausfallen gelassen haben.  Endlich wieder länger schlafen! Gute Nacht. 
Tag 102: Brisbane - Laufen - Schmelzen
Hallihallo! 
Nach einer ungelogen überragenden Nacht in meinem Hostel war ich am Morgen tatsächlich mal wieder fit. Ich habe nämlich einen Schlafplatz, der weder neben der Toilette, noch am Eingang ist. Nachdem Aufstehen bin ich den üblichen 40 Minutengang zu Nooras Hostel gegangen. Am Morgen gehst du hier definitiv krachen in der Sonne. Angekommen, mussten wir nach ner halben Stunde auch schon wieder los, weil ich schlauerweise meine Badehose bei Amber und Brian vergessen hatte. Also hat Brian die mit auf seine Arbeit, in der Nähe von Brisbane, genommen  und wir haben die dort übernommen. Das war so süß Brian für 5 min wiederzusehen! Ein schöner, kurzer Plausch. Das und das Einkaufen haben wir dann gleich in einer Tour erledigt, sodass wir ein herrliches Sandwishmittag hatten. Ich glaube ich werde jetzt ne ganze Stange mehr von Australiens Früchten genießen, weil Noora scheinbar sehr gesund lebt. Am Nachmittag sind wir dann endlich mal wieder unseren Backpackertätigkeiten nachgekommen - Sightseeing. Und da es in Brisbane nicht so viel zu sehen gibt, zumindestens nichts, was ich nicht auch schon kenne, sind wir in den botanischen Garten gegangen. Ist immer wieder schön dort. Haha. Danach sind wir wieder zurückgelaufen und mussten uns erstmal ausruhen von dem ganzen Gelaufe. Oh man, das ist echt penetrant. 
Als wir uns dann langsam motiviert hatten, sind wir dann Richtung Küche zu meinem Hostel gelaufen. Da hat man sich auf jeden Fall auf die Ankunft gefreut - es sollte Königsberger Klöpde geben. Weil wir in meinem Hostel kein selbst mitgebrachtes Bier trinken dürfen, müssten wir das dann heimlich bei mir auf dem Ballon machen. War super! Mit meinen Raumleuten sind wir dann in den nächsten Club um die Ecke gegangen und haben dort die Nacht verbracht. Hinterher hat man bei Facebook immer ein paar neue Freunde und fragt sich warum, aber gut, war spaßig! So, jetzt habe ich gerade noch Noora nach hause gebracht und freue mich schon die restlichen 45 min alleine zurückzulaufen. Aber es ist ganz angenehm, weil die Sonne gerade wieder aufgeht. 
Tag 101: Zurück nach Brisbane
Hallöle! 
So heute war Tag der Abreise, fit wie ein Turnschuh gings Frühstücken und sich nochmal von Hayden und Co verabschieden. 11 Uhr  ging es erneut los Richtung Brissi. Mit dem großen Auto dort rumzugurken macht an sich nicht so Bock. Auf jeden Fall sollte ich gleich meine neue Reisebegleiterin treffen, ui wie aufregend! Nachdem wir dann mein Parkplatzproblem in ihrem Hostel gelöst hatten, waren wir eine Runde im Vapiano essen. Kann man ja mal wieder machen. Des Weiteren waren wir dann noch ein bisschen shoppen und haben letztendlich zusammen Abendbrot gekocht. Wir haben uns echt supergut verstanden, den ganzen Tag durchgängig geredet, war alles tippitoppi. Das, was im Moment ein bisschen nervt, ist das 40 minütige Gelaufe zwischen unseren Hostels. Aber kein Ding für 2 Backpacker. Das gute Mädchen kommt übrigens aus Finnland, heißt Noora und ist 21 Jahre alt, falls ich das nicht schon erwähnt habe. Sie will auch Medizin studieren und spielt Fußball, sollte auch schon dahingehend gut passen. Abends waren wir in meinem Hostel, wo wir dann noch ein bisschen gequatscht haben und paar andere Leute kennengelernt haben. Irgendwann gegen um 12 hat dann die Müdigkeit zugeschlagen und ich musste mal ein bisschen Schlaf nachholen.  Morgen wird geplant, wo es hingeht! Bin mal gespannt. Bis dahin. 
Tag 100: Surfen und Leuchtturm in Byron Bay 
Heyyo! 
So letzter Tag hier in der Backpackerstadt schlechthin. Ja und was für ein cooler Tag. 
Angefangen haben wir wieder so gegen 10 Uhr. Länger kannst du in dem Hostel eh nicht schlafen. Außer Hayden, der schläft auch noch nachdem die Sauglady bei uns im Zimmer war. Aber gut. Frühstück und dann haben wir uns unsere 2 Surfbretter ausgeliehen, um endlich wie die Profis auf den 1-2 m hohen Wellen des Ozeans zu reiten. Fuck hat das Spaß gemacht. Und nach drei Stunden üben und aufgeschürftem Bauch vom Board ist es mir dann gelungen sogar kleinen Wellen tatsächlich mal für 3 Sekunden zu reiten. Und soooo gutes Wetter gestern. Wow. Wir haben dann beim Surfen zwei Guys aus Kanada getroffen. Die haben wir dann auch gleich eingeladen uns Deutsche bei unserem Gang zum Leuchtturm zu begleiten. Ein weiteres wow! Das war ein Hammerausblick von dort. Nach einer Stunde Spaziergang brauchte dann sowieso mal jeder eine Pause, aber auch so hätte ich das dort für Stunden genießen können, wie die Wellen gegen die Brandungen peitschen und das blau des Meeres die Sonnenstrahlen reflektiert. Nach reichlich Fotos sind wir dann zurück. Ich habe heute für uns Spaghetti Carbonara gemacht, diesmal sogar nur 2,5$ pro Person. Schnäppchen. Nach dem Essen haben mich Tobi und Johannis dann verlassen, zwei Maschinenbauingenieur aus Aachen. Supercoole Typen mit denen ich auf jeden Fall in Kontakt bleiben will, vielleicht kann man mit denen auch mal zusammen Reisen. Ansonsten war ich gestern mit Hayden und den Kanadiern noch im Club. Wir haben wieder tausend neue Bekanntschaften gemacht. Ich würde euch ja gerne von allen Menschen hier erzählen, aber es sind im Moment zu viele Eindrücke. Deswegen nur das Grobformat. Wen ich noch erwähnen will ist mein Amerikanerboy. Richtig lustiger 19 jähriger Typ, der aussieht wie 25 und den selben Humor wie ich teilt - Hayden. Ich werde ihn vermissen. Gute Nacht! 
Tag 99: Delphine in Byron Bay 
Hallöschen. Nachdem wir dann bis um 10 Uhr ausgeschlafen hatten, haben die Deutschen und ich uns erstmal beim Frühstück getroffen und zwei Stündchen relaxt. Haha ich liebe das Backpackerleben. Am Nachmittag sollte endlich mal etwas losgehen - wir hatten nämlich eine Kajaktour gebucht. Also haben die Deutschen, die Australierinnen und ich uns 14 Uhr an der Rezeption eingefunden, um dann mit dem Bus am Strand entlang zum Startpunkt zu gelangen. Mit Sarah im Boot hatte ich die perfekte Person an meiner Seite um durch die großen Schwingungen des Meeres zu schwanken. Nach 2 h erfolgloser Suche nach Walen, Schildkröten und Delphinen, mussten dann einige Freunde abbrechen, weil sie Seekrank geworden waren. Aber bY The way: das Meer ist so klar hier. Selbst bei 20 m Tiefe vermag man noch Fische unter sich zu sehen. Zum Glück keine Haie. Und gerade als wir auf dem Weg zurück waren, hat mein Bootsmate eine kleine Gruppe Delphine gesichtet. Wow. War das cool. GoPro an und dann genießen. Danach habe ich heute endlich für mich und Freunde gekocht. Ein Abendbrot für 3 $ pro Person. Nice. Zur Nacht hingegen ging es dann natürlich wieder in den Club. Ich war mit Hayden und meine deutschen Freunden unterwegs. Haben dann fein getanzt. Was auch sonst. Bis später! 
Tag 98: Unproduktivster Tag seit langem 
Oh man, von diesem Tag sollte ich wahrscheinlich lieber nicht berichten. Doch es war gut. Wir sind ungefähr um 10 Uhr aufgestanden. Dann habe ich unten beim Frühstück Thomas aus Österreich getroffen, der mich dann noch Johannes und Tobi aus Aachen vorgestellt hat. Also haben wir gefrühstückt und dann beschlossen mal einkaufen zu gehen. Ich hatte angeboten für uns heute Abend zu kochen, also haben wir für uns alle  eingekauft und gleich die Kosten geteilt. Supi! Da das Wetter eher so wie im Herbst an der Ostsee war, haben wir uns gedacht, einfach schon mal 15 Uhr mit dem Bier trinken anzufangen und als hobbyloser Backpacker kann man sich das ja mal gönnen. Bis 19 Uhr ist dann nicht spektakuläres mehr passiert, außer, dass wir eine Menge gequatscht haben und immer mehr Deutsche wurden. Eine hatte mich sogar wegen meinem Kosmonautfestivalbändchen an meinem linken Handgelenk angequatscht. Coole Sache. 19 Uhr haben wir dann die Location gewechselt, wo es für uns als Hostelgäste Abendessen für umsonst gab. Diese Portion hätte zwar wahrscheinlich noch nicht mal meine kleine Schwester satt gemacht, aber war mir dann auch egal. Wir waren in so einer Art Bar, wo dann Mädels auserkoren wurden, die sowas wie Schlammcatchen machen mussten, nur halt in Eiswasser anstatt in Schlamm und mit dem Ziel die Socke des anderen Girlis zu erobern. War natürlich ein großes Spektakel! Ab diesem Punkt habe ich dann mit den beiden Australierinnen, meinem Amerikanerfreund aus dem Zimmer und einer Niederländerin rumgehangen. Wir sind dann irgendwie noch in 2 verschiedene Clubs gegangen, die zum Glück alle freien Eintritt hatten und am Ende am Strand unterm Sternenhimmel gelandet. Naja, morgen muss dann mal ein wenig mehr geschehen, als Party, wobei die nächste Feier schon wieder geplant ist. Bis später! 
Tag 97: Byron Bay
Hey Leute! 
Sorry für die kurze Verspätung... Ich schreibe euch gerade aus einer Hängematte in meinem neuen Hostel.
Also wo waren wir stehen geblieben? Genau, letzte Party in Ambers und Brians Haus! Und der Morgen danach hat ganz entspannt um 10 Uhr angefangen. Die perfekte Zeit um den Abwasch ein letztes Mal zu erledigen und dann das Auto zu packen.  Hach, war das ein dramatischer Abschied. Mit Taschentuch und winken. Ein wunderschönes Abschiedsfoto haben wir noch gemacht und dann haben wir uns vorerst Tschüss gesagt, obwohl es bestimmt eher ein" Auf Wiedersehen"  war. Und dann ging meine Reise los, endlich! Alleine die Fahrt war schon richtig sehenswert. Straßen, die komplett durch die Natur führen, Brücken über Flüsse und Bäche, herrlich. War dann noch kurz beim Kmart und Coles. Ich muss die Sachen, die auf meinem Bett stehen ordentlich befestigen, sonst fallen die immer hin und her, während der Fahrt, das nervt auf die Dauer, bzw. ist es auch nicht ganz so sicher. Ich bin 18:30 Uhr angekommen. Das Hostel ist ziemlich geil gelegen. Ich laufe halt 50 m bis zum Strand; wenn das nicht mal cool ist. Ansonsten bin ich mit 4 weiteren Leuten ( einem Schotte, einem Amerikaner und 2 Australierinnen aus Melbourne) in einem Zimmer. Am Abend habe ich mich für das 10 Dollar Barbecue vom Hostel noch angemeldet, wo ich dann mit den beiden Aussis in meinem neuen Halloweenkostüm hingegangen bin. Ich habe tatsächlich heute schon mal ein paar deutsche kennengelernt. Es geht soooo schnell hier mit Menschen in Kontakt zu kommen; weiß gar nicht, warum ich mir da überhaupt Sorgen gemacht habe. Wir haben dann ein bisschen Bier getrunken, gequatscht und ich bin dann mit dem Schotten aus unserem Zimmer noch in den "Beachclub". Haha, also an das australische Englisch habe ich mich jetzt ziemlich gut gewöhnt und verstehe fast immer, was sie genau sagen, aber bei dem Schotten... Oh man, krass, was ein Akzent so ausmacht. Dort hat es irgendwie schon um 12 Uhr zu gemacht, was aber nicht so schlimm war. Weitere viele Partynächte werden folgen. 
See ya! 
Tag 96: Eine unglaubliche Familie
Hey Mates! 
Also heute mal mit ziemlicher Verspätung, aber gerade noch rechtzeitig um über Tag 96 ausführlich berichten zu können. Tag 96 ist ein Samstag, der in aller Ruhe um 9 Uhr begann, mit Abwasch, Putzen und Co. Danach haben Brian und ich endlich mein Bett fertig gebohrt und geschraubt. Die Herausforderung darin war das ganze im Auto zusammen zu bauen, weil wie gesagt die Öffnung vom Kofferraum an sich zu klein war und es aber perfekt in das Innere des Kofferraums passt. Ich sag euch: Maßarbeit. Und ich bin ein wenig stolz auf mich, dass ich das so hinbekommen habe. Mein Auto ist jetzt zwar ungefähr 100-150kg schwerer, aber das zeugt ja nur von mehr Stabilität! - hoffentlich. Aber wie Lehrer immer so schön sagt, wenn es was gut sitzt: man könnte jetzt einen Elefanten daran aufhängen! 
Als wir das dann geschafft habe und ich ein Dauergrinsen im Gesicht hatte, haben wir noch eine letzte Fuhre Müll zur Müllhalte gebracht. Und als das dann auch geschafft war, waren wir im öffentlichen Pool in Rathdowney, damit die Kids auch ein wenig Spaß haben konnten. Doch mein persönliches Highlight kommt erst noch. Logischerweise Samstag Nacht. Und nein, es war nicht das Alkohol konsumieren mit Amber und Brian, sondern kurz davor. Ich wurde nämlich beschenkt. Und das war soo süß. Ich habe einen Selfiestick, ein Halloweenkostüm und eine Trophäe bekommen. Das Halloweenkostüm, weil hier in Byron Bay eine Halloweenparty ist und ich Sorge hatte, dass ich nicht habe zum anziehen (sinnlos, Wie ich im Nachhinein feststellen werde). Was mir aber am besten Gefallen hat, war die Trophäe! Jeder von den sehr guten Helfern bekommt so ein Prachtexemplar mit einem speziell eingraviertem Spruch: " longest lasting legacy"- das bin ich. Dann hatten wir einen  wundervollen haben, ich habe Ihnen endlich Flunkyball beigebracht und ich hatte einen weiteren unendlich langen Talk mit Amber, aus dem ich für mein Leben viel mitnehmen werde. 
Diese Familie ist in den letzten 2 1/2 Wochen ein kleines bisschen meine Familie gewesen und das war wunderschön! Unglaublich viel gelernt und eine super Zeit gehabt! Wow. Kann kaum glauben, dass schon wieder 2 1/2 Wochen rum sind...  Doch nun wird es Zeit für neue Abenteuer und wir schließen Kapitel Helpx erstmal ab! Gute Nacht! 
Tag 95: ich baue mir ein Bett Teil 2
Heyho! 
Da ich ja jetzt noch bis Sonntag bleibe, hatte ich heute nochmal genügend Zeit, um mein Bett fast fertig zu bringen, leider nur fast. Habe heute alles geschraubt. Hat mich erstmal etwas Zeit gekostet sich da reinzufitzen, wie ich das am besten in diesem dicken Holz anstelle. Zum Glück sind mir keine Bohrköpfe abgebrochen, davor hatte mich Brian noch gewarnt. Als ich dann den Rahmen endlich fertig hatte und es ins Auto setzen wollte, um einfach mal zu schauen, ob es passt, kam dann wieder ein kurzer Moment der Frustration auf. Es ist nicht so, dass es nicht in den Kofferraum passt, sonder dass die verdammte Öffnung des Kofferraums um vielleicht 5 cm zu klein ist. Nach kurzem Krübeln bin ich zu dem Schluss gekommen, die hintere und vordere Leiste dann quasi im Auto zusammenzuschrauben.  Schauen wir mal, ob das klappt. Sonst ist alles soweit ganz in Ordnung und stabil! Wie stabil werde ich dann im Laufe der Reise herausfinden.  Also habe ich tatsächlich bis es dunkel wurde, gearbeitet und dann mit Amber Abendbrot zubereitet. Heute mal ganz besonders: Steak. Mein erstes seit 3 Monaten hier, weil es einfach so mega teuer ist. Was euch vielleicht noch interessiert: ich habe mir jetzt ein Hostel in Byron Bay für 4 Nächte gebucht. Soll direkt am Strand sein. Schauen wir mal, was da so abgeht. Da habe ich dann endlich WLAN, also ein paar Bilder von hier für euch! Soweit so gut! Dann bis morgen! 
Tag 94: Planänderung um 180 Grad 
Manchmal gibt es Tage, da fallen einem keine Überschriften ein, manchmal gibt es Tage, da kommen einen Dutzende in den Sinn. 
Heute war eher Fall 2 angesagt. Ich bin heute schon etwas früher aufgestanden, weil Amber und ich beschlossen hatten, heute einen groooßen Mülltag zu machen. Das hieß im Endeffekt, alles in die Autos ( ihrs und meins) und in den Hänger zu laden, befestigen und dann zur Müllhalte fahren, dort abladen und wieder zurück. An sich haben wir Glück, dass die Müllhalte nur 20 min weit weg ist, das ist hier in Australien ja sonst nicht immer gleich so um die Ecke. Das hat uns von 8-17 Uhr beschäftigt. War ein ziemlich anstrengender Tag. Zur Belohnung gab es mittags richtig lecker Burger in Rathdowney. Und dann kam da dieser böse Sturm. Oh Man. Also schnell nach hause und den letzten Hänger beladen, in Windeseile mit Ladungssicherung -5 zur Müllhalte, um noch alles zu schaffen bevor es anfängt mit regnen. Wir  kamen  genau 5 min zu spät und die Müllhalte hatte schon geschlossen. Fuuuuuuck. 
Naja halb so wild. So, nun zur Überschrift: gerade als ich mein Bett weiterbauen wollte, habe ich von den Franzosen eine Nachricht bekommen, dass sie als Franzosen lieber alleine unter sich reisen wollen. Ein wenig arschlos, gerade wenn man extra auf diese Leute gewartet hat, auch wenn Helpx hier eine super Erfahrung ist; war es ja ehemalig als Überbrückungszeit zwischen Arbeit und Reisen gedacht. Nach kurzer Frustration und Planlosigkeit hat mich Amber dann aufgemuntert. Neuer Plan: ich werde wahrscheinlich jetzt hier noch bis Sonntag bleiben, in Ruhe mein Bett zu Ende bauen, noch das ein oder andere Bierchen mit Amber und Brian trinken und dann wahrscheinlich für 3-4 alleine nach Byron Bay reisen ( 3h von hier südlich). Dort suche ich mir ein Hostel, da findet man wahrscheinlich eh schnell neue Leute und dann schaue ich mir da ein paar Tage die Gegend an. Wahrscheinlich treffe ich dann Noora, meinen Travelmate aus Finnland, so am 3.-5. November in Brisbane. Vielleicht reisen wir dann auch nicht nach Norden, sondern nach Süden. Ist jetzt alles wieder offen. Haha. Willkommen im Leben eines Backpackers. Habe jetzt mit Amber und Brian noch ein wenig gequatscht und werde heute meine erste Nacht im Caravan verbringen ( dort, wo vorher die Franzosen geschlafen hatten). Das sieht ein wenig gemütlicher aus, als in meinem dreckigen Auto. Nachti.
Tag 93: Ich baue mir ein Bett
Hey Leute! 
Ab heute bin ich wieder der einzige Helfer, also alle morgendlichen Aufgaben für mich alleine. Da bringt man schon mal gut 2 h damit zu alles abzuarbeiten. Doch kein Ding an so einem freien Tag. Und tatsächlich war mein freier Tag bisher am Anstrengendsten von allen. Ich habe heute nämlich mal Handwerker gespielt. Wie schon erwähnt, haben wir gestern eine Menge Holz aussortiert. Und dann, mit einem Stift und Papier ging es los. Ein grober Plan und dann Schritt für schritt. Ein bisschen blöd war bloß, dass ich den Bohrer und Schrauber heute noch nicht benutzen konnte. Also habe ich lediglich alle Teile gesägt und in eine Ordnung gebracht, sodass ich morgen nur noch schrauben muss. Ich bin echt gespannt ob es passt. Wenn nicht, dann haben wenigstens Amber und Brian ein Bett mehr. Und ja, das hat mich den ganzen Tag aufgehalten, weil natürlich nicht alle Maße nach dem ersten Sägen stimmen und dann fängt man nochmal von vorne an und verzweifelt kurz und bekommt dann wieder einen klaren Kopf und und und. Abends habe ich dann ein mega leichtes Gericht mit Amber gekocht und mit den beiden noch eine Stunde gelabert. Heute war wieder so richtig Familienaction. Windeln wechseln, Fernseher gucken und nebenbei essen, ein von der Arbeit genervter Vater, eine gestresste Mutter, ein lupenreiner Backpacker, kein Kind will ins Bett, Schwertkämpfe, ein Chaos in der Küche. Aber Hey, ich bin es mittlerweile gewohnt. Nach dem hier schockt mich nichts mehr. Und Ja, so schlimm ist es  ja auch nicht.  Zurück in meinem Auto: heute mal mit Spinne an Board. Ich hätte meine Türen nicht den ganzen Tag offen lassen sollen. Solange sie sich benimmt, sei es ihr gestattet. Dann, bis morgen, vorletzter Tag...
Tag 92:  Garage einräumen
Huuuuhuuu! Alles paletti? Ich hoffe euch geht's allen gut. 
Haben uns gestern wieder 9 Uhr zum Frühstück getroffen: heute sollte ein Tag zum fett werden werden. Unser Frühstück verlief noch wie gewohnt. Wir haben dann erstmal Amber ( die ja dienstags immer zu hause bleibt) eine Führung durch unsere Struktur des Chaos's gegeben. Sie war ziemlich begeistert. Wir haben dann erstmal 3 h aussortiert und wieder eingeräumt. Ich sage euch, in der Garage ist jetzt sooooooo viel Platz, es passt sogar wieder ein Auto rein. Vorher konnte man es eigentlich nur Abstellkammer nennen, wobei Kammer von der Größe des Schuppens noch weit entfernt ist. Zum Mittag gabs Tuna mit Nudeln und Gemüse, eigentlich nicht so mein Lieblingsgericht, doch wie ich herausgefunden habe, ideal für meine bevorstehende Reise. Zum Nachtisch sehr lecker Muffins. Nach dem Mittag ging es nochmal weiter mit ein paar Ausmistaktionen und Aufräumarbeiten rund um die Garage. Wir haben so viel Holz und Zeug aussortiert, dass ich jetzt probieren werde mir morgen ein Bett in mein Auto zu bauen, sodass man auch zu zweit darin schlafen könnte! Bin mal gespannt, ob das was wird. Achja, ich habe morgen frei, weil ich so ein toller Arbeiter bin. Auch mal cool. Abends gab es dann unglaublich leckere Calzone mit Gemüse-Hühnchen-asiazeug darin und zum Nachtisch Schokoladenkuchen. Bin jetzt nach Abschied von Marin und Candice in mein Auto gerollt und versuche jetzt zu schlafen! Die beiden Helfer verlassen und nämlich morgen. Gute Nacht. 
Tag 91: Zwischen Müll und großen Spinnen
Hey guys!
Mir geht's gut hier im Outback zwischen Busch und Baum lebend. Es war verdammt kalt die Nacht, musste mich komplett anziehen und dann die fette Decke über mich werfen, weil hier auf dem Land mit erhöhter Lage die Temperaturen schnell ein bisschen weiter Berg abklettern ( obwohl man meinen müsste die klettern Berg auf, versteht ihr?). Naja wie dem auch sei, 9 Uhr gings mit fettem Frühstück los. Nach den täglichen Aufgaben war heute Garage ausräumen angesagt. Ihr müsst euch ein Gebilde vorstellen 7m*4m, also kein kleiner Schuppen, voll von Flaschen, kaputten Matratzen, Stühlen, Tischen, alles was man sich so vorstellen kann! Und um dort eine Ordnung reinzubringen musste halt erstmal alles heraus transportiert werden. Also kein Ding für uns: mit 2 1/2 Leuten war das nach 3 h erledigt. 2 1/2 weil Marin verdammt faul und nutzlos ist, was arbeiten angeht. Nur so bY The way. Ich hatte zum Glück Handschuhe. Wir haben locker beim hochheben von irgendetwas 5 von diesen riesigen Spinnen gesehen. Doch mittlerweile habe ich kaum noch Angst vor denen, man gewöhnt sich daran.    Also wenn ihr Australien besuchen solltet, seid gefasst, mindestens eine dieser massiven Teile in eurem Urlaub zu sehen.  Nach dem Mittag, Eierkuchen, haben wir dann so weit es geht in das Chaos ein System gebracht. Oh man, am Anfang wusste ich gar nicht, wo ich anfangen sollte, jetzt kann man einigermaßen alles überblicken, obwohl das eine gewagte Äußerung ist. Wenn das Foto kommt, könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen. Dann war ich endlich mal wieder Rennen. Also das mit der Ausdauer klappt noch ganz gut. Es ist traumhaft zwischen Wallabis und Kühen umherzujoggen. 
Abends haben wir Takkos mit Füllung gegessen. Yammi. Ich habe dann noch mit Amber und Brian bis 23 Uhr gequatscht und schwuppdiewupp war ich dann auch irgendwann im Bett! Dann haut rein, bis später. Ich verlasse das Ding hier jetzt offiziell am Freitag. Dann Reise ich eventuell eine Woche mit meinen Franzosen oder alleine und hole dann meinen Travelmate in Brisbane Anfang November ab. 
Tag 90: Ein Lagerfeuer
Hey Leute! Heute wird wohl eher ein kurzer Tag, das war mir schon von Beginn an klar, als ich dann kurz vor Mittag aufgestanden bin. 12 Uhr Frühstück zu essen, hatte ich auch länger nicht mehr. Ich habe dann erstmal bisschen aufgeräumt und einen riiiiiiesen Abwasch gemacht, weil der ganze Schlamassel von den letzten zwei Tagen noch da war. Dann gabs zum Mittag Pestosandwish und danach Harry Potter Teil 1 auf englisch. Warum eigentlich nicht. Ich habe nochmal mein Zelt aufgebaut und geschaut, ob da zwei Matratzen reinpassen und ja! Mein Travelmate und ich  könnten perfekt zusammen im Zelt pennen, falls wir Bock darauf haben. Abends habe ich mit Amber dann zusammen gekocht. Linsen mit Reis und Sauce. Hätte nicht gedacht, dass das schmeckt, aber da kann man sich schnell mal irren. Vor allem war man nach einer Schüssel schon satt und das mag bei mir  was heißen. Zum Abschluss des aufregenden Tages haben Marin, Candice und ich dann noch ein Lagerfeuer vor deren Wohnwagen gemacht. Das war vielleicht ChilliMilli. Wäre perfekt gewesen wenn jetzt noch jemand eine Gitarre und ne gute Stimme gehabt hätte. Naja, war auch so schön.  Gut ich gehe jetzt pennen, bin ziemlich müde. Morgen wird die ganze Garage aus - und eingeräumt! Nacht Nacht. 
Tag 89: Party all day
Hey Leute! Wow, war das ein langer Tag: 
Also. Es ging heute 6:30 Uhr los, bin ich ja gar nicht mehr gewohnt so früh aufzustehen, haha. Dann musste  ich erstmal mein Autobett in ein normales Auto umwandeln und habe den ganzen Spaß erstmal in me in Zelt gelagert. Der Platz wurde nämlich für dieses Riesen 20m*7m Plastezelt gebraucht. Mit Brians, Amber und meinem Auto voll beladen und Ladungssicherung gleich Null gings dann zur Festwiese nach Beaudessert. Der übernächste Ort. - 1 h Fahrt, wahnsinnig die Aussis. Aber mit voller Kraft meiner Musikboxen im Auto und einem Gebet an wen und was auch immer, dass ich kein Känguru überfahre,  gings los. Dort angekommen, haben wir 3 h alles vorbereitet, ich alter Handwerker habe fleißig mitgeholfen. Ab 12 Uhr kamen die ersten Gäste und wir wurden zur Kinderbetreuung eingestellt. An sich war das etwas, worauf ich nicht so richtig Lust hatte, weil das eine neue, ungewohnte Situation war, aber wie das mit solchen Situationen halt so ist, es kommt besser als man denkt. Und so war es eigentlich sehr leicht, auch aufgrund unserer Übervorbereitung für die vielleicht 10 Kinder, die insgesamt da waren, Entertainer zu spielen. Achja, worum ging es in dem Event eigentlich: Wir hatten wie gesagt, das Zelt, eine Wiese und dann noch eine Art Sporthalle. In letzterer worden Präsentationen von verschiedenen Reiseunternehmen über Reisen gehalten, um neue Kunden zu gewinnen. Draußen unter dem Zelt war dann so etwas, wie eine Ausstellung aller verschiedenen Firmen. Und halt wir in der Ecke mit den Kids. Nach reichlich spielen mit Schockolade und Lollys war es dann 15 Uhr, wobei die Veranstaltung bereits, aufgrund des bevorstehenden Gewitters, zu einem Ende kam. Also 2 h abbauen und aufräumen. Alles ins Auto und wieder beten. Doch ich war ziemlich happy, von daher konnte nichts schief gehen. Zu hause angekommen, alles abgeladen und dann endlich fertig mit dem langen Arbeitstag. Zwischen 6:30 Uhr und 18:30 Uhr war man also nur am rotieren. Und da hätte man sich seine paar Bierchen am Abend dann verdient. Wir haben richtig cool zu fünft getanzt, ich habe "gelernt" ( und kann es immer noch nicht) so einen Feuerstock zu schwingen. Verdammt, hätte mal ein Foto machen sollen. Und dann habe ich noch ne ganze Menge mehr gelernt. Es waren dann ab 1 Uhr alle im Bett außer Amber und ich und so haben wir dann noch bis ins Morgenlicht gequatscht. Erneut Wow. Was eine Frau. Gut. Bis später, mal sehen was heute am Hang-over-day geht.
Tag 88: chilli Milli 
Hey Leute, ich weis ich bin spät dran, noch ein kurzes Update zu gestern! 
Da heute ein großer Tag wurde, haben wir es gestern mal ganz entspannt angehen lassen. Hauptsächlich haben wir tausende Sachen für die Kinderspiele vorbereitet, das heißt gebastelt, geschnitten und so weiter! Abends habe ich Spaghetti Bolognese für uns gekocht, genauso wie es mir beigebracht wurde und sogar mit Rosmarin aus dem Garten gepflückt. Hat super geschmeckt! Weiterhin haben wir dann noch geplant und geplant und dann mussten  wir fix ins Bett, weil heute früh raus! Sorry wir die Knappheit! Morgen dann mehr zu heute. Tschaui
Tag 87: Das Haus für mich allein 
Mein Tag ist heute recht aufregend gestartet, denn genau 8:12Uhr ruft mich Amber an und erzählt mir, dass ich heute alleine sein werde im Haus, weil Marin ( einer der französischen Helfer) die Nacht ins Krankenhaus musste und demnach dort noch ist. Candice ist logischerweise als Begleitung mitgekommen. Das war erstmal ganz schön erschreckend, der arme ... Marin hat nämlich schon seit langer Zeit Magenprobleme und nimmt auch täglich Tabletten und manchmal endet das halt auch so... Hartes Los. Aber das Haus für mich so alleine war eigentlich ganz schön. Da konnte ich heute schön in Ruhe das Holz klein hacken und das Bet zu Ende bringen. Musik auf Lautstärke bis zum Anschlag und los gings! Um 4 kamen dann Amber und Co zurück. Es dreht sich jetzt eigentlich alles nur noch um das Firmenevent am Samstag, was Amber ja organisiert. Da hatten sie auf jeden Fall jetzt schon reichlich Zeug eingekauft, gerade in Bezug auf die Preise für die Kids. Was wir da genau machen, erzähle ich euch später! 
Am Abend habe ich heute Paella Chicken gekocht. Naja...war okay. Danach habe ich noch mit Amber und Brian bis 23 Uhr gequatscht. Ist immer schön mit den beiden zu reden! Habe mich jetzt hier so langsam an alles gewöhnt und muss sagen: es gefällt mir hier von Tag zu Tag besser. Es könnte sogar sein, dass ich noch 2-3 Tage länger bleibe. Ich habe mich jetzt auch entschlossen mir noch einen oder zwei Travelmates mit ins Auto zu holen, weswegen ich vielleicht eh erst dann eine Woche später losmachen kann, weil der aktuelle Partner erst am 2. November ankommen würde. Schauen wir mal. Ändert sich ja sowieso alles jeden Tag von heute auf morgen. Gute Nacht! 
Tag 86: Projekt Matschemauer abgeschlossen!  
Heyho! Wundervoll, wie immer, beginnt mein Tag um 8:30 Uhr. Dann habe ich noch eine halbe Stunde um aus dem Auto ins Zelt zu gehen, mich umzuziehen und dann letztendlich 9 Uhr beim Frühstück zu erscheinen! Nicht so wundervoll war zwar die Enten- und Hühnerkacke, die mich direkt vorm Hauseingang begrüßt hat, aber halb so wild! Unsere Aufgabe, neben Abwasch und Co, war es, heute endlich die Matschemauer links neben der Eingangstür fertig zu bekommen und dann eventuell die Flaschen anzumalen oder im Garten zu arbeiten. Und tatsächlich haben wir es bis Mittag geschafft, die Mauer zu vollenden. Jetzt haben wir komplett die Mauern im Eingangsbereit gemacht! Da ist man schon ein wenig stolz, wenn man dann darauf schaut und sieht wie schön die eigene Arbeit aussieht, wenn auch nicht perfekt wohlgemerkt! Zum Mittag gab es mal wieder Sandwishes, quasi das Essen, was ich 2 Monate lang, während meiner Arbeit hatte. Ich habe es schon ganz schön vermisst. Dann habe ich mich persönlich am Nachmittag für die Gartenarbeit entschieden. Nach 2 h Unkraut jäten war ich dann Schweißnass und hatte mein Workout für heute weg. Habe dann mal Kontakt mit Clemens aufgenommen. Das war irgendwie nicht so erquickend, weil die mir mitgeteilt haben, dass sie ziemlich direkt nach Cairns Hochfahren wollen, sobald sie losmachen. Allerdings sind das 2000km in denen es so viel zu sehen gibt, weswegen ich da eigentlich nicht so daran vorbeibrettern möchte. Mal sehen, vielleicht mache ich doch mein eigenes Ding. Zum Abendbrot habe ich heute gekocht, so wie ich in Zukunft anscheinend jetzt immer Abendbrot für uns machen werde, weil ich Amber gesagt habe, dass ich es mag zu kochen. Hat ganz gut geschmeckt, war allerdings auch das billigste Gericht, was ich je zubereitet habe, falls man das überhaupt zubereiten nennen kann. Zum Abend habe ich noch mit Amber und Brian ein Stündchen gequatscht und warte jetzt hier unterm Sternen Himmel,dass der verdammte Tobias Barofke seinen Arsch mal an Handy beweget, weil ich so langsam von allen Mücken dieser Welt zerstochen werde. Ich muss nämlich immer zu einem bestimmten Punkt latschen, um besseren Empfang zu haben. Ätzend. 
Achja, habe beinahe mein neues Haustier vergessen zu erwähnen. Eine megafette Spinne, die jetzt im Zelt auf meine Sachen aufpasst. Danke dafür! Gute Nacht! 
Tag 85: Baden, wie im Film
Hey Leute, alles gut bei euch da unten? Hab gehört die Ferien sind jetzt wieder vorbei? Mein tiefstes Beileid. Aber dann könnt ihr ja wenigstens meine Ganzjahresferien ordentlich mitverfolgen! 
Wir haben uns heute, wie gewohnt, 9 Uhr zum Frühstück getroffen. Es schien , dass ursprünglich alle wieder fit wären. Aber irgendwie traf das im Verlaufe des Tages für Marin doch noch nicht ganz zu. Ganz erstaunt haben wir die Küche am Morgen betreten und festgestellt, dass schon alle täglichen Aufgaben erledigt waren. Dann haben wir diesen wundervollen, kleinen Zettel gesehen: bitte wischt das Haus und faltet alle Sachen auf der Ablage. Ihr müsst euch vorstellen: Auf der Ablage lagen gefühlt alle gewaschenen Sachen der letzten Monate. Und so habe ich alter Faltprofi gefaltet, zusammengelegt und gefaltet. Bin jetzt wirklich ein Profi darin. Danach haben wir mit unserer Matschewand weiter gemacht. Es ist schön zu sehen, wie sie von Tag zu Tag wächst. Als wir Mittag gegessen haben meinte Amber auf einmal: lasst uns doch heute mal früher Schluss machen und zum Wasser fahren. Warum auch immer Marin nicht mitkommen wollte, auf jeden Fall saßen Candice, Amber, Alara und ich dann im Auto. 10 min gefahren und wieder mal ein Beweis, dass man in Australien mit einem 4 wheeldrive besser dran ist. Zwischen Sonnenschein, Kühen und unendlich großen Weiden, die teilweise auch hügelig waren sind wir zu unserem Ziel gebrescht. Dann steht man da irgendwo im nirgendwo, läuft 100 m in den Wald hinein und auf einmal sieht man diesen wunderschönen Bach, mitten in der  Natur, der in einem Wasserloch endet. Das wäre definitiv der beste Ort für Krokodil gewesen, aber die gibt's hier zum Glück nicht. Ein Baum an dem ein Seil befestigt war und ich. Perfekt. Später kam noch Connor  dazu und dann haben wir alle möglichen Stunts ins Wasser gemacht. Spitze. 
Nach 3 h waren wir dann wieder zurück. Ist nicht mehr viel passiert. Ich habe mit Connor Schwertkämpfe gespielt und wurde jetzt zum  Kocher ernannt, nachdem ich ihr erzählt hatte, dass ich das gerne mache. Schauen wir mal was das wird. Okay dann bis später ihr Klabauter. Ich schlafe jetzt in meinem treuen Freund. 
Tag 84: Alle krank außer ich
Hey Freunde, heute mal wieder vom frühen Morgen aus über den gestrigen Tag. 
Ich bin gestern aufgestanden und es hatte sich am Abend davor angedeutet... Amber lag den ganzen Tag im Bett und meine zwei andere Helferfreunde waren auch ziemlich gebeutelt durch Durchfall und Kopfschmerzen. Candice hat mir immer mal beim Arbeiten geholfen, aber ansonsten war ich relativ allein. War an sich aber gar nicht so schlecht, weil ich eh vertieft war in das, was ich tat! Ich habe nämlich wieder Matschemauer gebaut. Dazu musste ich wieder erst den Matsch mixen. In der Zeit hat Candice ein paar Flaschen gespalten, Sodass ich danach perfekt beginnen konnte, dass Ding zu bauen. Naja ein Drittel der zu erreichenden Höhe habe ich geschafft. Künstler werde ich nicht, aber das ist ja schon lange klar. Dann war es schon um 4 Uhr und plötzlich fing es an zu regnen. Gefühlt wäre beinahe das ganze Haus in Luft geflogen, weil das ja wie gesagt nur eine sehr dicke Plane als Dach hat und demnach bei jedem Wind alles einmal nach oben schwappte. Dann haben wir uns noch 3 Töpfe genommen um diese unter die Löcher im Dach zu stellen und Voila! Als ich dann hat 5 Episoden Pokémon zurück zu meinem Zelt bin, musste ich erstmal feststellen, dass alles zur Hälfte nass war. Ich weiß nicht, wo es durchgeleckt hat, aber auf jeden Fall wäre es mit Schlafen im Zelt unangenehm geworden und so habe ich die Gelegenheit genutzt und mein Auto schlafbereit gemacht. Ich weiß zwar noch nicht ganz, wie das klappen soll, wenn ich kein Lagerraum für all mein Gepäck habe und alles im Auto lassen muss, aber geschlafen habe ich perfekt! By the way war es auch viel leiser! Gut schauen wir was der nächste Tag bringt! Bis später. 
Tag 83: Barney View Nationalpark 
Guten Abend liebes Publikum, 
Mein Tag ist heute noch ein bisschen später als sonst gestartet, wir hatten uns nämlich erst auf 10 Uhr verabredet. Gut für mich, da konnte ich, so weit es geht, umso mehr ausschlafen. Wir haben dann mit dem täglichen Zeug angefangen. Ich durfte heute den Abwasch machen. 1 h hat das gedauert, oh man. Wenn man nur so wenig Wasser benutzen darf, wird das Wasser auch irgendwann unappetitlich. Aber gut. Amber kam dann zu uns und meinte, ob wir was dagegen hätten, wenn wir heute einen Tag frei haben. Was für eine Frage. NATÜRLICH nicht! Die perfekte Gelegenheit den nahegelegenen BarneyView national park zu besuchen. Amber hat uns die perfekte Wegskizze gemacht, sodass wir uns tippitoppi hingefunden haben. Mittlerweile macht es auch richtig Spaß mit dem Auto auf nicht so Ebenen Gelände rumzudüsen, jetzt wo ich weiß, dass es das alles aushält. Mit 2.5l Wasser, Essen, GoPro und Badesachen im Gepäck ging es Richtung Wasserloch was unser Ziel sein sollte. Ich war übrigens mit Marin und Candice unterwegs. Der Aufstieg dahin war ein einiges hoch und runter. Daher haben sich zum Beispiel auch Aufstieg und Abstieg von der Schwierigkeit nicht viel genommen. Doch es war genau die perfekte Sache, um ein wenig Sport zu machen, aber nicht komplett ausgelaugt anzukommen! Man muss sich so einen Nationalpark hier auch wie die unberührte Natur vorstellen. Man hat hier keinen richtigen Wanderweg, wo bestenfalls noch ein Geländer daneben ist.  Wenn man Glück hat sieht man die Fußspuren der Vorgänger, wenn man Pech hat verläuft man sich auch mal. Und dann "oben" angekommen, richtig schick. Eine idyllische Wasserquelle, klares Wasser, Sonne, Natur,  Parfait. Mit dem Baden an sich war es eher schwierig, weil einem nach Ca. 1min Aufenthalt alle Gliedmaßen abgefroren waren, doch ansonsten war es herrlich einfach in der Sonne zu liegen und nicht an  Verpflichtungen oder zu erledigenden Aufgaben denken muss. Der Abstieg war ganz lustig. Die Franzosen hatten ihre Flasche Wein halb leer getrunken und waren demnach sehr gut drauf, weiterhin hatten wir dann super Musik, was das zurücklaufen weniger erschwert hat. Zurück gab es dann abends Essen mit selbst gebackenem Brot und Suppe. Sonst war nicht mehr viel los. Amber und Brian sahen sehr müde aus und waren auch nicht so gut drauf. Die drei Rabauken halten die schon ziemlich auf Trap. Ich habe dann noch ein wenig gelesen. Gute Nacht! 
Tag 82: Projekt Steinmauer
Willkommen zurück im Leben eines Backpackers. Auch heute haben wir für sie wieder spannende Sachen vorbereitet: 
Mit richtig Ausschlafen ist hier leider nicht so viel am frühen Morgen, weil du definitiv um 6 Uhr das erste mal durch das überlaute Zelt, die Sonne oder Koalageräuche direkt neben deiner Tür geweckt wirst. Aber sei es drum. Bis 8:30 Uhr habe ich mich noch durchgekämpft liegen zu bleiben und konnte dann perfekt 9 Uhr den Tag beginnen. Ich war für das Feuer zuständig, aber irgendwie habe ich das ganz schön vermasselt. Gut das Brian mir dann zu Hand gegangen ist und mir nochmal gezeigt hat, wie es richtig geht. 
Unsere tägliche variierende Aufgabe war heute die Steinmauer in der Nähe von Brians Schlafzimmer weiterzubauen. An sich wollte Brian sich kurz halten, was die Theorie angeht, doch nach 1 h standen wir immer noch da und er hat erklärt, erklärt und erklärt. Doch es war vielleicht auch besser so. Als wir dann gebaut haben, war es genauso kompliziert, wie es bei den Erklärungen schien, doch dieses learning bY Doing ist schon gar nicht so verkehrt. Denn man hat ziemlich schnell gemerkt, dass man besser wurde, in dem, was man gemacht hat. Wir haben dann noch fein Mörtel zusammengewischt und dann die ersten Steine, die man vorher nur hingelegt hatte, auch angeklebt und fixiert. Das war ziemlich cool und am Ende war man stolz auf sein Ergebnis. Während Candice und Marin noch die letzten Steine gesetzt haben, waren Brian und ich dann schon unterwegs Holz holen. Platz genommen im Traktor und dann wie im 4 wheeldrive durchs Gelände. Ist schon krass wenn man 15 Hektar Grundstück Besitzt und man mal eben in seinen eigenen Wald fahren kann, um einen Baum zu fällen. Mit der Kettensähe haben wir den toten, großen Koloss zum Fallen gebracht und den dann hinten am Traktor befestigt. Ich weiß zwar nicht wie, aber irgendwie haben wir es geschafft den Stamm durch das ganz Gelände zu ziehen und Heil damit am Haus anzukommen. Hinterher war für Holz gesorgt und ich war 10 Mückenstiche reicher, aber das war Wert. Abends sollte eigentlich Party sein, aber die Leute, die kommen wollten, haben abgesagt. Ich war eh unglaublich müde und bin so froh jetzt schlafen zu gehen. Nachti!
Tag 81: Projekt Matschwand
Hey Leute! 
Ich schreibe euch aus meinem Zelt in dem ich kein Licht brauche, weil es durch Mond und Sterne so hell ist. Wahnsinn! 
Wir, Candice, Marin und ich, haben heute morgens 9 Uhr gestartet, das wird so die übliche Zeit! Waren bereits heute auf uns alleine gestellt, doch die morgendlichen Aufgaben haben wir so weit so gut erstmal hinbekommen, d.h. Abwasch, Feuer, Hühner füttern, Müll rausbringen und putzen. Ich habe ein bisschen gesagt, wo es lang geht, weil die anderen das ja noch nicht mitgemacht hatten und ich ja schon einen Tag Erfahrung hatte. Haha. 
Als wir damit fertig waren ging es an unsere täglich variierende Aufgabe. Musik an und los geht's. Wir haben den Matsch genommen, ihm auf den Matsch vom letzter Helfer gepatscht und zwischendrin die Glaskonstruktionen, die ich gestern gemacht hatte, reingeschoben! Das hat uns ganze 5 h gebraucht, doch letztendlich waren wir relativ stolz auf uns. Vielleicht war es ein wenig schief, vielleicht oben dicker als unten, doch wie Amber gestern gesagt hat: nichts in dem Haus ist komplett gerade, bis auf die Arbeit eines Deutschen, der hier mal war. Mit den Franzosen habe ich ganz gut als Team gearbeitet. Mit ihr verstehe ich mich super. Sie studiert seit 5 Jahren Jura und wird mal Richterin. Er ist ein bisschen merkwürdig, geht ab nächstes Jahr in eine Theaterschule und kommt vielleicht mal groß raus, vielleicht. Nach der Arbeit sind wir mal auf dem 15 Hektar großen Grundstück rumgelaufen und haben, als wir dann die schönen Berge gesehen haben, beschlossen, einen von ihnen zu besteigen. Am Abend gab es dann Abendbrot von Amber zubereitet. Der Abend bis Mitternacht mit Amber und Brian auf der Terrasse war total cool. Mit ein paar kühlen Bierchen, in der Couch sitzend haben wir über Gott und die Welt gequatscht. Brian war wie gesagt mal 5 Jahre in Deutschland, dann meinten wir mal auf deutsch zu sprechen. Sein Deutsch war in dem Moment definitiv nicht schlechter als meins. Ich habe es nicht mehr richtig auf die Reihe bekommen nicht englisch zu sprechen. Verrückt. Nachdem ich jetzt über Ambers böse Mutter und Brians Arbeit besser Bescheid weiß, kann ich in Ruhe schlafen gehen. Gute Nacht! 
Tag 80: Ein Tag als Helfer 
Da wohne ich jetzt. Heute morgen früh wurde ich durch den bösen Wind geweckt, der pausenlos gegen mein Zelt gepeitscht hat. Doch halb so schlimm, ausgeschlafen war ich schon. 9 Uhr haben wir uns dann am Haus getroffen. Dort habe ich dann erstmal mein gewohntes Frühstück zu mir genommen und Zähne geputzt. Jeden Tag geht es jetzt mit dem gewöhnlichen Zeug los. Das Heist in dem Fall: Geschirr spülen,  Küche putzen und Feuer machen, um Warmwasser zu erzeugen. Das Feuer wird wie in einem Kamin erstellt und muss ständig am abrennen gehalten werden für Ca. 4-5 h, sodass man aller 20 min immer mal nachschauen muss. Nach dem alltäglichen Zeug kommt dann die immer wechselnde Tagesaufgabe. Ich habe heute  zuerst den Matsch mit Amber gemischt. Der besteht aus 3 Eimern Sand, 4 Eimern Erde und 2 Eimern wässrigem Ton. Das haben wir dann alles auf einen Haufen geworfen und dann mit unseren nackten Füßen platt getreten. Klingt nach ner Riesen Matschepampe oder? War es auch.    Dann haben wir das Gemisch erstmal beiseite gelegt und uns dem nächsten Arbeitsschritt gewidmet. Im Endeffekt werden Glasflaschen genommen, die durch eine besondere Technik gespalten werden und dann werden die unteren Enden aneinander geklebt. Die Technik besteht daraus einen Bindfaden zu nehmen, ihn in Kerosin zu tunken und dann an der Stelle, wo man es Spalten will, um die Flasche zu binden. Dann zündet man den Faden an, lässt es brennen und legt die Flasche anschließend in kaltes Wasser und knack. Tadah, 2 teile. Das war es so ungefähr für heute, weil ich das mit allerhand Flaschen gemacht habe. Der Matsch wird dann morgen wie eine Wand geformt, wobei die Flaschenkonstruktionen in den Matsch geschoben werden. Und wenn ihr das alles jetzt so halbwegs verstanden habt, dann bin ich glücklich. Zum Mittag gabs Wraps. Es ist so schön, wenn man mal nicht kochen muss! Achja, ganz erwähnenswert ist, dass die Kids heute den ganzen Tag zu Hause waren. Ich sag euch, das sind regelrechte Energiebündel. Die halten einen ganz schön auf Trapp, vor allem ihre Mutter. Nach meiner Arbeit, so 15:30 Uhr habe ich dann das Franzosenpaar, was ich eigentlich schon gestern mitnehmen sollte, aus dem Nachbarort abgeholt. Ja, es sind doch nicht 2 Französinnen sonder ein Paar aber auch gut. Die sind den ganzen Weg von Sydney nach hier getrampt. Wahnsinn. Ansonsten scheinen die recht nett. Wir sind im Moment die einzigen 3 Helpxleute. Amber hat die beiden dann noch durchs Haus geführt und wir haben uns schon fein ausgetauscht. Abends gab es lecker currysuppe mit Reis und Hühnchen. Brian kam dann so gegen 21 Uhr. Auch wahnsinnig. Der fährt jeden Morgen 2h auf Arbeit und 2 h am Abend zurück. Doch dennoch ist er immer noch für einen Plausch gut und spielt mit seinen Kindern, als gebe es nichts besseres auf dieser Welt. Großartig. Ab 21 Uhr haben wir die Family dann alleine gelassen, weil sie sicher auch ein paar Stunden für sich haben wollen. Habe mir ein Buch ausgeliehen, mal sehen, ob ich dazu komme, es zu lesen. So morgen gehts 9 Uhr los. Bis dahin, gute Nacht! 
Tag 79: Bergbesteigung und Umzug nr.3 
Wow, Leute so viele spannende Erlebnisse an einem Tag! Los geht's: 
Ich bin wie gewohnt um 7:30 Uhr aufgestanden. Dann habe ich erstmal die restliche Wäsche abgenommen, Frühstück gegessen und geduscht. 9 Uhr sollte es losgehen auf den "Berg". Plötzlich ruft mich CJ kurz vor 9 Uhr an und meint, dass er gerne mitkommen möchte, und Masa und mir ein paar coole Orte zeigen will! Da habe ich mich gefreut und ihn recht herzlich eingeladen. 9:30 Uhr sind wir dann zu dritt abgefahren. Wir waren auf Mt Ngungun. 250 m hoch, also nicht die Welt, aber wo sehr entspannter Aufmarsch  von 1 h und ein super Ausblick. CJ hat uns ziemlich viel erzählt über die Pflanzen, die Tiere und die Steine, die wir so gesehen haben. Das war ziemlich aufschlussreich und interessant. Es gab des Öfteren mal Selfietime und ich habe auch meine GoPro mal ein paar Fotos machen lassen. Bombastisch! Gerade als Masa dann an einer Klippe saß, die im 90 gradwinkel Berg ab geht und das ca. 70 m, ja das sind coole Fotos! 
Nach dem Abstieg sind wir eine Runde Pommes Essen gegangen und haben über die Arbeit und Zukunft von CJ gequatscht. Als wir dann voll waren, haben wir noch einen weiteren Berg besichtigt, allerdings nur von unten. Die Spitze sah aus, als hätte der Berg einen Kopf eines alten Aborigines! Danke für das Erlebnis ihr zwei! 
Danach musste ich endlich Sachen packen. Noch alles Tschüss gesagt, schwuppdiwupp, saß ich im Auto. Aus den Französinen ist irgendwie nichts geworden. Dafür habe ich dann Brian (meinen Host) in der Nähe vom Flughafen abgeholt. Auf unserem Weg nach hause haben wir 1 h gequatscht, ich habe schon viel über das Haus erfahren und Bier gekauft. Angekommen, konnte ich gleich spüren, was für ein super Familienmensch Brian ist. Er liebt seine 3 kleinen Kinder von 2, 8 und 9 Jahren. Seine Frau Amber natürlich auch. Die hat mich dann gleich ganz herzlich begrüßt und durchs Haus geführt. Das Haus ist der Hammer, ich habe sowas noch nie gesehen und ist wahrscheinlich auch zu schwer zu beschreiben. Ich habe schon gefragt, ob ich Bilder machen kann. Ich war begeistert. Nur so viel, sie hat ein Händchen für Kunst, überall kreative Mosaikmuster aus Bierflaschenglas. Er hat ein Händchen für Handwerk, aus Steinen hat er alles mögliche gebaut. Die Dusche und Toilette sind auch ein Highlight für sich. Oh mein Gott, aber ist cool. Beschreibe ich euch morgen. Ich wurde  dann zum ersten Mal seit 2 Monaten wieder bekocht und habe dann noch bis 12 Uhr mit den beiden bei einem Bier draußen auf der gemütlichen Terrasse gesehen. Sie arbeitet als Travelagent, er in der Telekommunikationsbranche. Sie hatten bereits 200 Helpx Leute und machen das seit 6 Jahren. Nichtsdestotrotz waren sie sich nicht zu Schade alle ihre Geschichten auch mir nochmal zu erzählen. Ich habe mich sehr willkommen gefühlt. Zum Schluss haben sie mich jetzt zu meinem Zelt gebracht, wo ein super, comfortables Bett drinne ist in dem ich jetzt meine erste Nacht haben werde! Gute Nacht. Morgen mehr, haha. 
Tag 78: Wuuuuhuuuu! Arbeit geschafft! 
Zwar werde ich jetzt nicht mehr mitbekommen wie ausgerufen wird: "Strawberryseason finished" aber ist mir an sich auch verdammt egal. Für mich ist sie zumindestens jetzt vorbei! Ich habe heute versucht meinen Job in den letzten Zügen nochmal zu genießen. Die letzten Kisten gestapelt, gewaschen und reingeschoben. Dann habe ich festgestellt, dass ich absolut nichts daran vermissen werde und habe das packingshed heute nach 5 h Arbeit hoffentlich für immer verlassen. Verdammt, wie cool. Damit habe ich so ziemlich fürs erste Teil  eins von "Work and Travel" erledigt und kann man jetzt ganz entspannt dem zweiten Part widmen. Zurückblickend habe ich jetzt in den letzten 78 Tagen viel gelernt. Gelernt zu kochen, gelernt Wäsche zu waschen, gelernt für mich einzukaufen, gelernt englisch zu sprechen (zumindestens ein wenig besser), und allgemein gelernt selbstständig zu werden! Das bedeutet es also frei zu sein! Ich habe viele Leute getroffen, von denen mir einige mehr und andere weniger in Erinnerung bleiben werden. Ja manche, werde ich vielleicht sogar eines Tages Wiedersehen! Ich habe heute CJ und Amanda Tschüss sagen müssen, doch ihnen zugleich versprochen sie im Dezember zu besuchen, wenn ich sowieso nach Brisbane zurückkehre, weil da ein Part meiner Family hinkommt. Alles in allem, war das so, was ich mir vorgestellt habe. Ich habe jetzt eine ganze Stange Geld, die hoffentlich erstmal für die nächsten 2 Monate reicht! Natürlich musste ich auch jetzt schon feststellen, dass 1. "alles anders kommt" und 2. "als man denkt" aber hey, das gehört dazu. Jetzt bin ich auf jeden Fall geladen etwas zu sehen, bin bereit für alles, was Australiens Natur zu bieten hat und gespannt, was ich für Leute, Campingplätze und Spinnen treffen werde!
Mein restlicher Tag bestand aus ein wenig Sport, rumgammeln auf der Couch und dann einem spannenderen Abend. Achja und Wäsche waschen, jede Menge Wäsche waschen. Masa, ein anderer Boxboy mit dem ich mich ziemlich gut verstehe, kam dann abends mit 2 Bier vorbei. Eigentlich wegen Hiro, weil Masa auch Japaner ist, aber irgendwann ist Hiro dann ins Bett und so haben Masa und ich noch 2 h gequatscht. Er ist bei uns der Boxboychef gewesen und hat fein aufgepasst, dass alles harmoniert und jeder Arbeit hat. Er ist bereits das 2. Jahr hier in Australien und muss bald zurückkehren, weil sein Visum ausläuft. Auf jeden Fall war er immer sehr fleißig und hatte Humor! Ich habe heute für uns 3 benannte Personen Chilli con Carne  gekocht. Masa und ich wollen morgen einen der Glashousemountains besteigen.  Vormittags habe ich ja noch Zeit! Das wird sicherlich cool. Ansonsten habe ich alles gepackt, muss morgen nur noch den Rest in meinen Rucksack packen und auf geht's. See ya! 
Tag 77: Ich bin bereit. 
Leute, morgen ist mein letzter Arbeitstag. Oh yeah. Das has habe ich mir heute den ganzen Tag auf Arbeit gedacht, während ich mit aller Kraft Boxen gestapelt und Kisten reingeschoben habe. Oh ja. 7 h lang. Aber ich bin jetzt umso mehr bereit, weil ich jetzt eine Kühlbox habe, die gleichzeitig ein kleiner Kühlschrank ist und die ich von der Elektrik her mit dem Auto verbinden kann. TOP. Ein Ersatzbett habe ich jetzt auch und die 2 fehlenden Plastekisten haben meinen Plan vollendet. Ansonsten habe ich heute noch gekocht, aber irgendwie ist heute sonst echt nichts passiert. Bin immer noch etwas kraftlos. Deswegen tanke ich heute Nacht nochmal Power, um dann morgen mit dem nächsten Kapitel meiner Reise beginnen zu können! Ich werde wahrscheinlich 2 Französinnen, die  auch mit zu Amber und Brian wollen, in Brisbane in mein Auto setzen und mitnehmen. Die hatten mich nämlich heute angeschrieben, ob das möglich ist! Mehr kann ich dann wohl wirklich nicht aus dem Tag kitzeln! 
Bis morgen! 
Tag 76: Der Tag danach 
Jeder kennt ihn, jeder weiß, wie er sich anfühlt, keiner mag ihn: der Tag danach. 
Der ist an sich schon mal relativ lustig gestartet. Fiffy kam  bei mir 8 Uhr ins Zimmer reingerannt,völlig hektisch, wach war ich ja eh schon, und wollte das Video von gestern Abend sehen. Daraufhin habe ich dieses löschen müssen und er ist runter zu Adams Zimmer, wo er seine Faust Wund geschlagen und die süßen, zarten Worte " I will kill you Adam" geschrien hat. Adam hatte sein Zimmer den ganzen Tag abgeschlossen. Nur einmal ist er da heute rausgekrochen. Er hat heute mit keinem von uns ein Wort gewechselt und zwischen Fiffy und Adam herrscht immer noch Spannung. Ziemlich verstörend hier. 
Nach kurzer Ausnüchterungsphase sind wir dann auf den Caboolturemarket gefahren. Dort habe ich für 5$ ein Board für den Strand geholt. Kennt ihr das? Das ist ganz cool. Ich mache eines Tages mal ein Foto von. Dann habe ich gemütlich mein Mittag gemacht. In diesem Haus hat noch nie eine solche Stille geherrscht, obwohl alle Leute da waren. Alle haben geschlafen. Leo hing den ganzen Tag am selben Fleck auf der Couch. Haha. Ich habe dann nachmittags bei mir Gardinen ins Auto von innen eingebaut. Mit Bindfaden, Kabelbinder  und zerschnittenem Vorhang ist das kein Problem. Das hat mich dann 2 h beschäftigt, aber auf jeden Fall kann mir jetzt keiner mehr ins Auto schauen und ich kann auch trotz Sonnenschein schlafen! Parfait! 
Abends habe ich dann für uns Jungs erneut gekocht. Zwischendurch haben wir alle im Wohnzimmer ferngesehen. Das war ein Bild für die Götter. Alle daliegend wie ein Stück 💩 und halb am Schlafen.  
Bei uns gabs heute wieder frittiertes Essen. Ich muss jetzt nämlich alle meine Lebensmittel alle machen, bevor ich hier abhaue. Habe leider viel zu viel... Aber gut, lieber so, als andersherum ne? 
Danach ist jetzt nicht mehr viel angesagt. Alle sind im Bett und holen Schlaf nach. Da schließe ich mich an. Aber Fazit: war geil! 
Nachti. 
Tag 75: totale Eskalation 
Hey Freunde, auch heute wieder verspätet, aber immerhin  gesund und munter und nicht so wie nach der letzten längeren Nacht. 
Also, wo soll ich anfangen? Am besten mit dem langweiligen Teil; da sind alle gleich gefesselt und lesen vielleicht nicht bis zum Ende, was wahrscheinlich besser so wäre. 
Wir hatten großartige 4 h Arbeit. Dann wurden wir feierlich ins Wochenende  verabschiedet. Jamie ( meine Chefin)  kam dann zu mir und hat mir gesagt, dass ich ihr in Zukunft immer schreiben kann, falls ich Arbeit brauche und sie dann etwas für mich findet, wenn sie gerade eine Saison, wo auch immer, leitet. Cool! Dankeschön. Da habe ich mich gefreut. Der Nachmittag war eigentlich auch ziemlich unspektakulär. Wir waren einkaufen, weil die Jungs heute ein großes Barbecue für alle machen wollen. Ich habe mir noch Bindfaden und Vorhänge gekauft, die ich mir jetzt von innen ins Auto basteln will, sodass mir nicht jeder beim Schlafen zugucken kann. Außerdem haben wir "etwas" Alkohol gekauft. Nach der Frage wo ich anfangen soll, stellt sich mir jetzt die Frage, wie ich das kommende beschreiben soll. Also erstmal müsste ich alles, was ich dazu sage, schreien, weil in unserem Haus eine so abnormale Lautstärke geherrscht hat! Die fette JBLbox von Adam rausgeholt und das Feuer im Feuertopf angezündet. Schon konnte es losgehen. Adam liebt es Dinge zu verbrennen. Also schmeißt der da alles rein, was er findet. Kaputte Reiskocher, Socken mit Löchern, Haarnetze, bisschen Holz, was ihr euch halt alles so vorstellen könnt. Nachdem dann nach und nach alle ihr Abendbrot zu sich genommen haben und die ersten 2 Bier intus hatten, könnte ich tatsächlich diesen Haufen zu einer Runde Flunkyball überreden! Leute. Hier ist Hopfen und Malz verloren. Oh man. Erstens haben sie das Spiel gerade so am Ende geschnallt, dass sie zum Beispiel ihr Bier nicht einfach so, wenn sie nicht dran sind, weitertrinken. Und zweitens habe ich noch nie so viele langsame Biertrinker auf einem Haufen gesehen. ( naja Jungs, ihr wisst was ich meine) Oh man. Aber halb so wild. Lustig war es auf alle Fälle. Mit der Zeit wuchs auch der Alkoholpegel bei allen. Wir haben dann diese herrlichen Kartentrinkspiele gespielt, von denen man so unheimlich schnell betrunken wird, da der einzige Sinn ist zu trinken. Als das geschafft war, hat Leo dann auf dem Tisch getanzt, alles umgeschmissen und gesungen. Alle haben alles rumgeworfen. Ricki hat erst die Schiebetür kaputt gemacht und dann ein Loch in die Wand geschlagen. Der Rest hat mitgesungen und getanzt. Danach ging es nur noch Berg ab, was das Niveau anging. Es gibt sicher noch viele Sachen mehr, die passiert sind, über die wir jetzt mal lieber schweigen. 1 Uhr waren dann alle im Bett. Dieses Haus ist ein Irrenhaus. Wird wahrscheinlich Zeit, dass ich das hier am Mittwoch endlich verlasse. Schlaf gut! 
74: Helpexchange 
Hey buddies, how it's Going? 
An sich war mein Tag heute extrem unereignisreich. Wir hatten 7 h Arbeit, die heute länger denn je waren, weil ich innerlich die ganze Zeit mit meinem Magen zu kämpfen hatte. Ich war noch nie so froh, den Kistenwaschjob zu haben! Da muss man sich kaum bewegen und am Ende juckt es dabei keinen, ob man schnell arbeitet oder nicht.  Nachdem das geschafft war, hatte ich am Nachmittag mal eine Phase, wo es mir recht gut ging. Da habe ich mich mal für 1 1/2 in mein Auto gesetzt und alles mögliche, was ich mir gekauft habe, ausgepackt und ausprobiert. Wird das alles cool! Fazit ist, dass ich mir zusätzlich zu dem Kühlschrank fürs Auto noch 2 Plasteboxen kaufen sollte, um das Zeug praktischer verstauen zu können. Als dann die Mücken gegen 18 Uhr kamen, habe ich mich dann ins Haus verkrümelt und TV geschaut. Zum Abendbrot gab es heute Reis pur. Nicht unbedingt so delikat wie gestern, aber vielleicht etwas hilfreicher. UND da das alles nicht so spannend war, will ich euch mal von Helpexchange erzählen, was ich ab kommenden Mittwoch machen werde! Helpexchange (helpx) ist ein Portal im Internet, wo Leute wie ich, sich für Arbeiten von 3-5 h am Tag anbieten und bei ihren Hosts dafür Kost und Logie umsonst bekommen. Da habe ich jetzt vor kurzem eine Familie kontaktiert und die hat mir auch schon geantwortet  und das scheint super zu passen. Ich werde am Mittwoch Abend zu Amber und Brian fahren. Meine Arbeit wird hoffentlich ziemlich cool. Ich bin bei Planung  einer Party und "etwas "Bauen eingeplant. Ein weiteres Abenteuer an der Sache wird wahrscheinlich die Unterkunft. Dort gibt es zum einen kein Strom und zum anderen kein Warmwasser, auch keine Küche! Wenn ich warm duschen will, muss ich zuerst ein Feuer machen und das Wasser erwärmen! Essen wird  dann auch grundsätzlich über dem Feuer gemacht! Schauen wir mal was das wird. Bin gespannt. Okay so viel dazu. Dann bis morgen, ich gehe mal schlafen. BY The way: wir  bekommen morgen ungefähr 33 grad, ihr so?  
Tag 73: Spaghetti Bolognese 
Es gibt Tage, da gewinnt man und es gibt Tage, da stellt man fest, dass vergammeltes Fleisch nicht so Pralle für meinen Magen ist. Wo waren wir stehen geblieben? Achja in meinem Bett um 13 Uhr. Wie ich es bis dahin lebend geschafft habe, weiß ich auch nicht, aber auf jeden Fall hat der kleine Mittagsschlaf gut getan. Dennoch war der Rest des Tages eher getrübt durch Magenverstimmung, obwohl es eigentlich ziemlich cool war. Wir waren nachmittags bei Bunnings, sowas wie der Ikea des Australiens! Dort findest du eigentlich echt alles, ich mag es mittlerweile richtig in Bauhäusern einkaufen zu gehen, weil ich mir denke, dass man alles irgendwie gebrauchen könnte. Für mich ist es nach dem Besuch dann ein Grill geworden. Damit war ich zufrieden.
Am Abend habe ich dann für das Haus gekocht! Ricki hat mir geholfen die Spaghetti Bolognese zuzubereiten und letztendlich zur Perfektion zu vollführen. Haben 3 h gekocht, hat dann auch gereicht. Hat super lecker geschmeckt! Für mich nur blöd, dass es mir jetzt so schwer im Magen liegt. Naja ich versuche jetzt mal zu schlafen, sorry für den kurzen Text, aber mir geht es wirklich etwas unschön... 
Bis morgen, hoffentlich in aller Frische! 
Tag 72: spontan außer Haus 
Hey Leute, heute mal etwas verspätet! Ich schreibe aus meinem Bett mit nem Kopf, wie ein Elefant und nach meinem Magen wollen wir gar nicht Fragen! Aber fangen wir von vorne an: 
Arbeit hat um 8:30 Uhr gestartet. Sollte ein sehr, sehr kurzer Arbeitstag werden! Meine Franzosen hatten bereits um 10 Uhr Schluss, da sollten wir im Packingshed Ca. 2h später folgen. Und dann plötzlich, Ca. 11:15 Uhr, sssssium. Alle Lichter aus, eine Stille, wie ich sie noch nie dort erlebt habe, kein klackern, keine Ventilatoren, keine Kühlschränke und keine Laufbänder. Herrlich. Stromausfall! Oh man, mache nie Pläne während der Strawberrysaison! Eigentlich wollte ich ja abends schön kochen und vorher zum Kmart und Coles. Aber da wir 3 h Stromausfall hatten wurde aus den angedachten zauberhaften Spaghetti Bolognese nichts. CJ, Amanda und ich haben uns dann irgendwie beschäftigt. Mit putzen und reparieren und whatever, ein wenig gequatscht. Dann ging es erst 14:30 Uhr weiter. Demnach fein bis 16:30 Uhr gearbeitet! Gut warum auch nicht, bringt ja alles Geld. Am Ende haben wir noch erfahren, dass wir Morgen (also heute) einen Tag frei haben. Also Zeit für die Spaghetti 
Wir waren dann nachmittags noch im Kmart! Habe mir einen power up starter für die Batterie geholt, für alle Fälle! Eine Elektrische Luftpumpe die man so ins Auto stecken kann und dann meine Matratze damit aufblasen kann, ein Plastecontainer, einen Trainer für die Hand, falls mir langweilig ist auf langen Autofahrt und und und, teilweise Sachsen, die die Welt nicht braucht, teilweise Sachen, die ziemlich nützlich sind. Und plötzlich wurde es Abend. Hatte für die Franzosen und mich dann Tomatensauce mit Hähnchen gemacht und die Fajitas als Füllmaterial benutzt. War einfach, aber lecker! Und erneut: und dann plötzlich hat mich Harrison angeschrieben und gefragt, ob wir zusammen noch ein Bier trinken wollen. Also habe ich ihn dann halb 11 nach großem hin und her überlegen in seinem Haus abgeholt und wir sind zu Lily gefahren, wo ich dann auch in einem Zimmer schlafen durfte! Deswegen konnte ich tatsächlich ein Bierchen trinken. Die beiden Mädels sind Mitternacht ins Bett, Harrison und ich haben noch bis 2:30 Uhr gequatscht! War richtig cool. Hauptsächlich über sein Leben, weil er mit seinen 32 Jahren ja doch schon einiges erlebt hat. Er war ein ziemlich hohes Tier im Marketing in einer Firma, wurde aber verdammt schlecht bezahlt und ist dann aus dem Trott nach Australien geflohen.  Ist doch schon was anderes, ob man in Deutschland studiert hat oder in Thaiwan. Bei uns hat man als qualifizierte, spezifizierte Person definitiv gute Chancen, dort muss man am besten alles können, zum einen Marketing aber am besten nebenbei auch noch Masseur für die Mitarbeiter oder etwas schönes für diese Kochen können. War auf jeden Fall sehr interessant. Naja und dann bin ich nach 2 Bier und einem Glas Rotwein schlafen gegangen. Ich hatte vor zwei Tagen nicht mehr allzu gutes Fleisch gegessen, daher wahrscheinlich das mit meinem Magen. Die Kopfschmerzen wahrscheinlich vom superbilligen Rotwein oder einfach weil ich nichts mehr gewohnt bin. Damn. Naja dann heute Abend zu heute! Schönen Arbeitstag euch, haha.

Achja btw: bei Lily gabs Wifi, da habe ich die Gelegenheit gleich mal genutzt für ein paar Fotos. 
Tag 71: Ein Arztbesuch in Australien
Hey ihr lieben Blogleser und gleichzeitig meine Motivation mich jeden Abend nochmal 15-20 min hinzusetzen! 
Mittlerweile hatte sich mein Auge ziemlich daran gewöhnt, dass da etwas drinne ist, demnach hatte ich eine angenehme Nacht. Heute Morgen gab es zum Frühstück Spaghetti Carbonara, mal was anderes sag ich euch, aber nicht unbedingt verkehrt. Mein Frühstück für Morgen wird, by The way ,auch nicht besser! Aber dazu gleich mehr. 
Kisten waschen ist mit ABSTAND der langweiligste Job ever auf dieser Welt. Oh man. Ein Glück dass es aller 2 h eine Pause gibt. Sonst würde ich wahrscheinlich sterben vor Langeweile. Naja. Nach dem der erste Arzt mir bereits am Telefon abgesagt hat, habe ich dann entschieden nach Caboolture in die Clinic zu fahren und mich dort hinzusetzen und zu warten. Demnach habe ich mich heute schon 16 Uhr von der Arbeit auf die Socken gemacht. Die Frau an der Rezeption hat so schnell und leise gesprochen, dass ich aller 2 Sätze nachfragen musste, was sie gerade gesagt hat, um dann immer wieder rauszufinden, dass es eigentlich nicht wichtig war, sondern nur Smalltalk. Kurz ein Dokument ausgefüllt und dann 1 1/2 h Wartezeit. Die OP hat ungefähr 1 min gedauert und 100 Dollar gekostet, aber Hey! Das öde Kacksandkorn ist draußen. Und ich habe ja nicht umsonst eine Auslandskrankenversichungen abgeschlossen. Im Nachhinein bin ich froh dass ich beim Arzt war, weil ich diesen ätzenden, kleinen Ministein nicht aus meinem Auge spülen konnte und es sich bei längerem Aufenthalt womöglich entzündet hätte oder was auch immer. Dann war ich ganz entspannt halb 7 zu hause. Heute Abend gab es Brokkoli mit Sauce, Fleisch und Reis. Da wisst ihr jetzt auch, was es morgen zum Frühstück dann leckeres gibt! Aber keine Angst, morgen Nachmittag geht's dann endlich einkaufen. Wir arbeiten übrigens morgen doch, aber nur für einen halben Tag. Entspannt also. Habe jetzt noch dem ersten Menschen von Helpexchange geschrieben. Mal sehen, ob ich eine Antowrt bekomme. Bis dahin meine treuen Gefährten. 
Tag 70: Die verdammte Fliege in meinem Auge 
So dramatisch mein Tag gestern mit dieser  kack Fliege geendet hat, nahm es heute seinen Lauf. Zumindestens denke ich, dass es eine Fliege ist, wer weiß, was ich mir vielleicht sonst noch ins Auge gerieben habe. Ich hatte ja gehofft, dass sich das Fiasko aus meinem Auge über Nacht rausspült, aber stattdessen bin ich nachts ein paar mal aufgewacht und konnte den Druck zwischen Augenlid und Augapfel genießen...
Wir haben heute tatsächlich 8 h gearbeitet. Ich weiß gar nicht so richtig wie, aber irgendwie sind wir auf so viele Stunden gekommen. Haben davon bestimmt 2 h auf Trucks gewartet. Aber mir kann es ja egal sein, solange ich dafür bezahlt werde. Ich wurde jetzt übrigens wieder zum Kistenwascher degradiert, weil der andere Kistenwascher die Farm verlassen hat... Boring as fuck. Aber mein Auge hat mich fein auf Trapp gehalten. Zu hause angekommen, habe ich erstmal literweise Wasser über mein Auge laufen lassen, habe Augentropfen genommen und habe mir so ein Augenglas aufgesetzt und versucht alles rauszuspülen. Nichts dergleichen wollte helfen. Deprimierend. Fazit der Geschichte mit dem Auge: morgen einen Doktor aufsuchen, wenn es nicht über Nacht zufällig besser wird. 
Ansonsten habe ich heute ein paar Hosts auf helpx gestalkt und mir Spaghetti Carbonara gekocht. Morgen zum Frühstück gibt's übrigens Nudeln, weil meine Cornflakes alle sind und ich vergessen habe welche nachzukaufen. Da bin ich dann gleich gestärkt für den Tag. Danach noch ein wenig Sport und jetzt in die Heija. Schließt bitte in eure Gebete mit ein, dass dieser punktuelle Druck aus meinem Auge verschwindet! Danke. Nachti 
Tag 69: Endlich angekommen 
Hey Freunde! Was für ein Tag: 
Ich bin heute früh mit dem Wecker klingeln aufgestanden, weil ich doch mit Raph auf den Markt in Caboolture wollte. Da der gestern früh ins Bett ist, dachte ich mir schon, dass es relativ früh losgehen sollte. Und dann, ganz plötzlich bin ich zu der Entscheidung  gekommen, doch lieber mit den Italienern, Adam und Clemens und Fiffy an den Strand zum angeln gefahren. Lustig, dass so eine kleine Entscheidung meinen Tag heute grundlegend so verändert hat. Hätte ich mich nämlich anders entschieden, hätte ich das alles nicht gehabt: wir sind dann losgefahren nach Bribie Island. Schön mit 3 Autos, alle ein fettes 4wheeldrive. Allein die Autofahrt bis auf die Insel hatte schon eine Atmosphäre von Freiheit und Urlaub. Sehr lustig würde es dann, als wir in die Nähe des Strandes kamen. Da hieß es dann nämlich auf einmal: Reifen Druck runter und in den 4 wheeldrivemodus. Denn wir fahren jetzt mit dem Fahrzeug auf den Strand. Die Italiener haben sich gefreut wie kleine Kinder, weil sie das schon einmal gemacht hatten und demnach die Vorfreude sehr groß war. Und dann plötzlich ist das Auto der Franzosen nicht mehr angesprungen. Kurze Depressionen und Ratlosigkeit. Doch Adam hat immer eine Lösung. Am Ende, nachdem wir Batterie und alles möglich in der Motorhaube geprüft hatten, hat Adam während des Zündens mit dem Hammer gegen den " wasauchimmer" in der Nähe vom Auspuff geschlagen und die Karre lief. Es ging nun endlich los. Ich das erste mal Offroad war verrammt glücklich Adam neben mir zu haben. Der hat mir exakt gesagt, wie und wo ich jetzt lieber fahre. Und da kam auch schon das nächste Problem: Das 4wheeldrivesystem der Franzosen lief nicht und so haben sie sich mit ihrem Heck schön in den Sand eingebuddelt. Mit viel schieben zu 6. haben wir das Auto dann schnell wieder darauf bekommen. Nach weiteren 5min Fahrt waren wir endlich da. Oh mein Gott, ich habe noch nie einen so schönen Strand gesehen. Unglaublich idyllisch. Irgendwann kommen Fotos. Und Videos. Videos made by fucking cockhead Adam. Werdet ihr dann schon sehen... 
Ich habe mich dann erstmal für 1 h gar nicht mehr einvernommen vor Freude und musste erstmal realisieren, dass es ja das ist, weswegen ich eigentlich hier bin, in Australien. Heute war endlich mal wieder ein Moment, der mir klar gemacht, dass ich ja work and TRAVEL mache! Und ja, ich dachte mir, verdammt, endlich angekommen. Es ist nicht so, dass ich mich die letzten 2 Monate nicht auch schon wohlgefühlt habe, aber so langsam scheint alles zu laufen, wie ich mir das gewünscht habe. So langsam beginnt es, richtig, richtig Spaß zu machen und man merkt schon jetzt, dass 9 Monate eigentlich viel zu kurz sind. Die Jungs haben dann dort ein wenig geangelt. Allerdings zwischen Autos und Jetskis ohne Erfolg. Die Rückfahrt hatte es dann nochmal in sich. Es gab nur einen Ein -und Ausgang. Deswegen hat sich dann fein eine Schlange vor 500 m Sand, die es zu durchqueren galt, gebildet. Allerdings hatten unsere Jungs immer noch das Problem, dass nur der Heckantrieb funktionierte. Also mit Vollgas ins Verderben und die Jungs standen mitten im Weg, keiner kam mehr vorbei. Was dann allerdings folgt, war klasse. Das ist auch das, wovon immer alle so reden, die Helfermentalität hier. Sofort hat sich jemand angeboten, der das rote Auto der Franzosen dort rauszieht. Mit massiver Power und 2 min später war das Problem gelöst. Mein Brumbrum hat das ziemlich gut gelöst. Ist schon ein ganz schönes Monster. Nachmittag habe ich dann noch ausgecheckt, ob mein Luftmatratzenbett ins Auto passt. Und ich sag euch, das passt hervorragend. Wenn ich noch das Schiebedach aufmache, kann ich beim schlafen gehen in die Sterne schauen. 
Adam hat heute für uns gekocht. Es gab Hähnchen mit Hähnchen und Kartoffelscheiben. Ich weis nicht wie, aber irgendwie hat er es geschafft, alles verbrennen zu lassen, sodass alles die Kruste hatte, die aussieht, wie als würde man Krebs davon bekommen, wenn man sie ist. Aber kein Ding für uns, wir sind ja tolerant, hat trotzdem lecker geschmeckt, wenn auch etwas verbrannt. Dann noch ein wenig Sport und jetzt kämpfe ich gerade seit einer halben Stunde damit, diese verdammte Fliege aus meinem Auge zu bekommen. Penetrant... 
Ich probiere es mal mit schlafen! Gute Nacht! 
Tag 68: Eine Einladung zum Essen
Einen wunderschönen, guten Tag! 
Arbeit am Samstag war heute relativ entspannt und vor allem kurz. Ich habe es gerade so auf 6h geschafft. Während der Arbeit wurde ich für heut Abend zum Essen eingeladen. Da habe ich doch glatt ja gesagt. Unsere Chefin hat nämlich alle QA's ( also die Qualitätskontrollmenschen) und Boxboys heute zum Essen in ein koreanisches Restaurant eingeladen. Werde hätte gedacht, dass diese Gastronomie 1 1/2 h Autofahrt von mir wegliegt... Aber nun gut, einmal zugesagt, ziehen wir das durch. Vor dem Essen war ich noch kurz mit Raph nach einer Matratze für sein Auto schauen. Dann bin ich in Windeseile duschen gegangen und dennoch am Ende 20 min zu spät zur vereinbarten Zeit gekommen. Habe mir schon voll die Vorwürfe gemacht und war ganz nervös, aber irgendwie ist die Hälfte von den 20 Leuten mit mir zusammen erschienen. Von daher, no worries. Das Essen war an sich sehr lecker. Die verballerten Spritkosten haben sich dadurch ausgeglichen, dass die Chefin auch finanziell alle zum Essen eingeladen hat! Das einzige Problem war, dass dort nur Asiaten waren und sich keiner so richtig mit mir unterhalten hat. Dann haben sich auch noch alle betrunken, die neben mir hat sogar gebrochen, und auch da konnte  ich nicht mitmachen, weil ich ja mit dem Auto war. Demnach war es ein gelungenes Essen, war dann aber auch nicht so schlimm nach 2 h wieder zu gehen. Danach war mein Tag eigentlich schon rum, weil ich erst 22 Uhr zu hause war. Gab dann noch ein 2 Bier und eine Runde Pocker! Bis morgen! 
Tag 67: Erst die Arbeit, ab 12. Oktober das Vergnügen
Halli hallo, 
Willkommen erneut im herrlichen Tagesablauf von Philipp Bochnig! 
Kurz zur Arbeit. Es war kurz. 7 h. Ich habe 2 h Boxboy gemacht, 3 h Boxen geschrubbt und dann 2 h kaputte Boxen aussortiert und Boxen ohne Matte recycelt. Dann hat mir CJ im Laufe des Tages noch erzählt, dass er sich vertan hat und wir die nächste Woche wahrscheinlich nur 4 Tage die Woche arbeiten, aber die Saison letztendlich länger geht. Dann begann Ca 16 Uhr mein Feierabend. Ich dachte mir, dass ich heute mal mein Zelt aufbauen kann, was ich mir am Sonntag auf dem Markt gekauft hatte. Einfach nur zur Probe, ob alles ganz ist und damit ich vertraut mit der Materie bin, wenn es mal ernst wird. Habe ich mir ein Prachtexemplar gekauft. Wunderbar. An sich super Qualität.  Das Aufbauen war nicht ganz wie bei einem gewöhnlichen Zelt aufgrund der komischen Stangen, aber dafür sah mein Zelt dann auch umso schöner aus. Bin mal gespannt, wie oft das zum Einsatz kommt! Das hat ungefähr eine Stunde gedauert, weil ich nebenbei noch Ricki und den Jungs beim Sport machen zugesehen habe. Ricki war nämlich mal ein professioneller Kickboxer und hat ein paar von seinen Moves gezeigt. Nebenbei hat Clemens versucht das Skateboard durch irgendwelche misslungenen Tricks kaputt zu machen. 
Abends ist dann nicht mehr viel passiert. Ich habe mir schön ungesunde Eierkuchen gemacht, Wäsche gewaschen und fein gesportelt. 
Achja, ich wollte euch doch noch von Adam erzählen. Es ist wahrscheinlich ziemlich schwierig diese verrückte Person in wenigen Worten zu beschreiben. Wissen müsst ihr: er hat irgendeine Krankheit, die ihn, wenn er seine Pillen nicht nimmt, komplett ausrasten lässt und er die kosmischsten Sachen der Welt macht. Wie ein pubertierender Jugendlicher hoch 10. Er tut mir manchmal leid, weil er jetzt hier seit einem Jahr auf dieser Farm ist und arbeitet, arbeitet und arbeitet, sich aber allerdings nichts so richtig gönnt. Anschluss zu Freunden hat er hier irgendwie auch nicht, weil sein Umfeld ständig kommt und geht. Deswegen ist er wahrscheinlich manchmal alles in allem ziemlich trübselig. Doch wenn gerade nicht manchmal ist, ist er verdammt lustig, bringt und alle möglichen Schimpfwörter bei und ist auch wirklich  sehr nett und hilfsbereit. Da er 4 Jahre irgendwas mit Fahrzeugen und Elektrik studiert hat, beratschlagt er uns Jungs ständig in Bezug auf unsere Autos. Wenn er es reparieren kann, repariert er es. Ja das ist Adam. Und ja, das war mein Tag. Morgen das letzte mal Samstag im packingshed arbeiten! See ya!
Tag 66: Die Vorbereitungen laufen 
Hello everybody, 
Sehr spät schreibe ich euch heute aus Wamuran. Zumindestens gehört unser Haus rein theoretisch zu diesem Ort. Wir haben heute schon 8 Uhr angefangen. Wie ich euch erzählt habe, haben uns ja gestern 20 Packer verlassen. Demnach sind heute von den 7 Bänder 2 komplett weggefallen und gar nicht erst in Betrieb genommen wurden. Dadurch war es heute auch sehr, sehr, sehr, seeeeeeeeehr langsam. Deswegen weg von der Arbeit und hin zum erfolgreichen Nachmittag. Denn wir hatten heute nur 7 h Arbeit und deswegen viel Zeit danach. Zu hause angekommen hatten Adam Raph und ich ( wobei ich allerdings nur zugeschaut habe) Raphs Auto unter die Lupe genommen, weil irgendwas mit der Elektrik nicht stimmte. Dabei habe wir zwei riesig, fette Spinnen entdeckt. Siehe Fotos, die irgendwann in diesem Jahrhundert mal noch kommen. Dann haben wir uns auf zum Kmart gemacht. Adam ist in meinem Auto mitgefahren. Es ist eigentlich mal Zeit etwas über Adam zu erzählen! Da ich heute allerdings keine Zeit mehr habe, vertage ich den Vortrag auf Morgen. Was ihr auf jeden Fall noch wissen müsst. CJ hat mir heute geflüstert, dass die Saison vermutlich nur noch 4 Tage gehen wird. Nichts genaues weiß man nicht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass seine Quellen stimmen sind hoch. Deswegen haben wir heute schon total cool eine übelste Campingküchenausrüstung geholt und ich mir noch eine aufblasbare Bettmatraze, einen kleinen Tisch und ein Maßband, sowie einen Gummihammer, wofür auch immer ich den mal brauchen werde! Dann habe ich mir heute Abend ein paar Wraps gemacht und dann noch etwas Sport. Jetzt falle ich Tod in mein Bett. See ya. 
Tag 65: der Tag der Trennung 
Ach Leute. War das heute traurig und sentimental. Aber beginnen wir mit der Geschichte von vorne: 
Bin heute eine halbe Stunde früher aufgestanden, als mein Wecker geklingelt hat, irgendeinen Grund gibt es irgendwie immer nicht richtig ausschlafen zu können. Aber so konnte man wenigstens mal ein paar Nachrichten über die ntv-app lesen. 
Es war heute wieder relativ cool. Die Zeit ging einigermaßen rum, wir sind sogar heute auf 9h gekommen. Wahnsinnig. Aber vor allem die letzten Sekunden gingen verdammt schnell rum. Denn es war Champions und mein letztes Zusammenarbeiten. Wie schon gesagt, unsere Kommunikation war nie besonders. Besonders war eher, dass wir eigentlich in den letzten zwei Monaten, gerade im letzten Monat jeden Tag im Durchschnitt 9-10 h aufeinander gehockt haben. Da ist so viel Situationskomik passiert, das kann man gar nicht so beschreiben. Im Endeffekt ergibt das viele kleine, aber feine Erinnerungen, wodurch ich Champion nicht so schnell vergessen werde. Aber auch von 18 Packern mussten wir uns heute verabschieden. Darunter leider auch von denjenigen mit denen ich mich gut verstehe. Mit Harrison habe ich in den letzten Tagen immer Andeutungen gemacht, dass wir doch mal was zusammen trinken gehen sollten. Und so kam es, dass ich heute Abend mit Harrison, Champion und 7 anderen Packern in einer Burritobar zum Dinner saß. Zwar ohne Alkohol, aber dafür mit umso mehr Spaß, haben wir die ganze Zeit gequatscht. Sonst kam man bisher noch nicht dazu. Harrison ist auch einer der Thaiwaner, die sehr gut englisch sprechen können. Er ist 32 Jahre alt und echt cool drauf. Mal sehen, vielleicht sieht man sich ja nochmal! Kontaktdaten  haben wir ausgetauscht. Maybe, Maybe not. Mit Champion habe ich mich in Cairns für ein Bier verabredet. Seine letzten Worte waren heute: Be careful. Haha, werde ich sein mein Freund! Ein letztes Mal den beigebrachten Handschlag und ab nach hause. Morgen geht es erstaunlicherweise schon 8 Uhr los. Das heißt, ich gehe jetzt sowas von schlafen! Achja, btw; ich werde mich von meiner Farm auch verabschieden, offiziell am 12. Oktober verlasse ich diese Idylle hier, für immer!!! 
Gute Nacht meine Freunde! 
Tag 64: Neuer, nächster Plan 
Hey jo, 
Bin heute ganz gediegen 7:45 Uhr aus meinem Bettchen geschlüpft, ging ja erst um 9 Uhr los...aber was will man machen. 
Ich sage euch, das war heute definitiv der langweiligste oder auch unstressigste ( habt ihr jemals dieses Wort gesehen?) Tag meiner ganzen Strawberryseason. Das Problem war heute, dass nicht nur die Picker verdammt langsam waren, sondern auch die Packer! Vorteilhaft war allerdings, dass Jamie, mein 2. Boss im Moment nicht da ist. Der andere Boss schaut nur selten auf uns. Deswegen hat im Moment keiner den Stress sich ständig bewegen zu müssen, auch wenn nichts zu tun ist. So hatte ich heute auch eine Stunde Mittagspause und habe mich für 20 min schön ins Gras gelegt und die heißen Sonnenstrahlen auf meiner Haut genossen, war schon fast wie Urlaub, zumindestens für den Moment! Also stand ich dann den ganzen Tag an dem einen Band und habe immer mal ein paar Erdbeeren reingeschoben und ein paar leer Kisten gestapelt. Easy. Heute haben uns 4 weitere Packer verlassen. Die einen haben sogar ganz cool mit mir ein Selfie machen wollen. Da fällt mir ein, ich sollte mal wieder Clemens fragen, ob er mir die Haare schneidet. Ansonsten war ich dann gegen halb 6 zu hause. Habe ich euch eigentlich schon von Hiro erzählt? Der wohnt hier auch mit bei uns im Haus und kommt aus Japan. Wir verstehen uns ziemlich gut, obwohl wir uns von der Sprache her fast gar nicht verstehen. Normalerweise ist er Koch und war schon mal ein Jahr in Indien. Er arbeitet derzeit in den Ananas, da, wo ich auch mal gearbeitet habe, allerdings nur so 4-6 h vier Tage die Woche. Unsere Erlebnisse zusammen bestanden bisher nur aus Autofahrten, wo wir uns immer unterhalten haben, obwohl sein Wortschatz so ziemlich begrenzt ist. Ich habe sogar herausgefunden, dass seine Schwester Teacher und nicht DJ ( so wie er es ausgesprochen hat) ist und seine Freundin, die trauernd auf ihn wartet, im Customer Service für Logistik arbeitet. Da waren wir beide ziemlich stolz, dass wir solche schwierigen Dinge verständigt haben. War wie bei Tabu. Und auch die Fahrt durch den bösen Nebel hatten wir zusammen überlegt, das hat zusammengeschweißt. 
Zu hause habe ich dann noch Sport gemacht und geduscht. Es ist cool hier duschen zu können, ohne auf jeglichen Wasserverbrauch zu achten. Leider duscht hier deswegen jeder mindestens 10 min und worin das enden kann, habe ich euch ja schon mal erzählt. Unendliche Wartezeiten. Abends haben die Franzosen für uns gekocht. Hühnchen mit Reis und Curry, äußerst Yammi. Ich freue mich immer sehr aufs Essen, weil das so der einzige Zeitpunkt am Tag ist, wo man auch mal miteinander aktiv ein wenig redet und die witzigen Neuigkeiten von der Arbeit erzählt! 
Achja, warum diese Überschrift: Nicht lang ists her, eine Stunde vielleicht, da kam mir plötzlich der Gedanke, meine geliebte Farm hier in 2 Wochen zu verlassen (weil die Saison schon wahrscheinlich noch länger geht) und dann für 2-3 Wochen dieses Helpexchangeding zu machen. Da arbeitet man für ein paar Stunden am Tag bei einem Menschen ( meistens Australier) und bekommt dafür eine Unterkunft und eventuell sogar Essen. Da könnte ich quasi nochmal ein wenig neue Erfahrungen machen und gleichzeitig auf die Franzosen warten, um dann mit denen nach der Saison zu reisen. Die Arbeit bei den Leuten kann von Putzen bis zum Kängurubabys großziehen reichen. Von daher, liegt es in meiner Hand etwas spannendes zu finden. Das wären so meine Gedanken für heute, schauen wir mal, was mir noch so in den Sinn kommt. Dann, erstmal wieder so weit es geht, ausschlafen! Fangen wieder erst 9 Uhr an! Bis morgen! 
Tag 63: Der Vorteil des Alleinseins
Hey liebe Blogleser! 
Heute ging es erst 9:30 Uhr los. Wtf. Naja, also war erstmal ausschlafen angesagt. TOPfit gings auf Arbeit! Habe mich wie neu gefühlt, bis auf meine Finger, die brauchen dringend mal Urlaub. Heute war an sich nicht viel los auf Arbeit. Es gibt die Tage, wo man schnell arbeiten muss und die, wo man langsam arbeitet, um immer beschäftigt auszusehen. Heute war eher letzteres angesagt. Und irgendwann ist mir Vormittag dann mein Gespräch mit Amanda von neulich in den Sinn gekommen. Sie hatte mir nämlich erzählt, dass sie Mitte November nach Darwin geht, um dort Mangos zu ernten, man da nachts arbeitet und das Ca. 12-14 h pro Tag. Das klingt auf jeden Fall nach fett Kohle. Bisher habe ich noch nicht so den Vorteil vom alleine Reisen erkannt. Heute hat es zum ersten Mal Klick gemacht. Ich habe mir nämlich gedacht, warum die Farm hier nicht nächste Woche verlassen, einen Monat reisen, sich irgendwen von der Straße angeln damit man in der Zeit nicht alleine ist und dann lieber in Darwin nochmal für 3 Wochen ordentlich Geld zu machen, als hier jetzt mit 6-8 h am Tag rumzutümpeln. Heute morgen hätte ich euch noch unterschrieben, dass ich nächste Woche hier weg bin. Nach ein paar Stunden hat meine Euphorie dann ein wenig nach gelassen, weil es doch nicht ganz so leicht ist, wie man sich das auf den ersten Blick alles so ausmahlt. Auf jeden Fall lass ich mir in den nächsten Tagen mal von so einem Typen von da oben die Nummer geben und dann schauen wir mal, ob ich das dann so mache oder doch hier bleibe. Auf jeden Fall ist die Zeit dadurch ziemlich schnell verflogen, weil ich eher wie in Trance gearbeitet habe. Haben heute tatsächlich nochmal 8 1/2 h geschafft. Wenn das so bleibt, kann ich mich sehr glücklich schätzen! Aber wird wohl eher schwierig, wenn wir morgen erst um 9 Uhr starten. Heute Abend habe ich für uns Königsberger Klöpse gekocht. Ich sag euch, es hat geschmeckt, wie bei Oma. Naja, Rezept war ja auch von Oma!  Aber wir haben schon wieder erst halb 10 gegessen, weil die Franzosen noch das Auto, was wir gestern besichtigt hatten, gekauft haben. Da sage ich denen noch: schreibt mir bitte, wenn ihr dort losfahrt, dann habe ich 1 h Zeit zum Kochen. Neeeeeeein, sie schreiben mir 20 min bevor sie ankommen. Naja, ich kann ja ausschlafen. So, mit diesen ganzen Inputs lass ich euch jetzt alleine und freue mich auf meinen morgigen Tag! Yeah ! 
Have a good Night! 
Tag 62: Ach so war das... 
Ja, heute war es dann endlich so weit! Ich habe wirklich schon ganz vergessen, wie das ist,  mal an einem Tag, was anderes zu machen, als zu arbeiten. Eigentlich dachte ich, dass es für meinen jungen Körper nicht nötig ist, einen Tag frei zu haben, aber am Ende muss ich mir doch zugestehen, dass es doch mal ganz gut tut, einen Tag etwas anderes als Erdbeeren zu sehen. ( schöne Schachtelsätze oder?)
Unser Morgen hat bereits 7 Uhr begonnen.  Nein, nicht, weil wir uns einen Wecker gestellt haben und was bestimmtes vorhatten; einfach weil jeder in diesem Haus nicht mehr länger schlafen kann. Verrückt oder? Herzlich willkommen im Arbeitsleben lieber Philipp. 
Zusammen bin ich mit meinen Franzosen dann auf den Caboolturemarket losgezogen. Das müsst ihr euch wie einen kleinen Flohmarkt vorstellen, auf dem man von Pflanzen bis Messer und Campingstühle alles holen kann. Auch Erdbeeren hätten wir uns kaufen können, aber irgendwie hat keiner einen Gedanken daran verschwendet... Dabei haben sie mir ja schon so gefehlt. 
Ich war ziemlich erfolgreich. Wir sind da Ca. 2-3 h durch die Gänge geschlendert. Ich bin in meiner langen Hose fast zerflossen bei 27 Grad im Schatten, der Sommer kommt jetzt doch schneller als gedacht. Aber wie gesagt, ich war ziemlich erfolgreich. Ich habe mir heute einen Gaskocher, ein Zelt und einen Deluxecampingstuhl mit Sonnenschirm für relativ billiges Geld gegönnt. Das hat mich recht happy gemacht, sogar 2 Dollar habe ich zur Feier des Tages auf dem Gehweg gefunden. Danach sind wir mit chilliger Jazzmusik Richtung Autogeschäft gefahren. Da habe ich kleiner Sparfuchs gleich nochmal zugeschlagen und mir eine Stirntaschenlampe und ein USB-Ladegerät-das-man-in-einen-Zigarrentenanzünder-steckt geholt ( wie man das auch immer nennen mag). Gab heute nämlich 30 % off. Zuhause angekommen, bin ich dem üblichen Mittagessen von 4 sandwishes treu geblieben. Danach war für mich ein kurzer Moment der Ungeplantheit. Eigentlich wollte ich an den Strand, aber alleine ist ja auch doof. Und als ich so vor mich hinphilosophiert habe, hat Raph mich gebeten, dass ich mit ihm sein Auto angucken fahren kann, weil seine Freunde nicht konnten. Da habe ich doch glatt ja gesagt und schon saßen wir im Auto nach St. Logan. Ihr müsst euch vorstellen, dass Raph seit 3 Wochen nur mit seinem immer weniger funktionierenden Samsung rumrennt und versucht ein Auto für sich und sein Girlie zu finden. Demnach war ihm das ziemlich wichtig. Nach 1 h Fahrt angekommen, haben wir den Händler auch  gleich gefunden. Ich alter, erfahrener Autokäufer habe Raph natürlich fein beratschlagt. Da Raph nicht fahren kann, weil er Epileptiker ist und das sonst zu blöden Unfällen führen kann, habe ich das in die Hand genommen. Haha. Schaltung mit links, gar nicht so leicht für mich unerfahrenen Bengel. Lustig war auch die Vollbremsung, die ich dann im Wagen gemacht habe, um Bremsen zu prüfen. Schön, wie ich es im Fahrsicherheitstraining gelernt habe, voll in die Eisen. Ich glaube das Quietschen hat man bis nach Brisbane gehört, aber nach 5 m standen wir.  Gekauft wird das Auto dann morgen, hoffen wir, dass es keine Schwierigkeiten macht. Auf der Autofahrt habe ich mit Raph über dies und das gequatscht. Von Freundin bis zur Schule. Zuhause angekommen, konnte ich mich nun nach 2 h Simpsons und How i Met your mother schauen noch auf Hiros Essen für das Haus freuen. Es war wie eine Art Omlett, typische japanische Spezialität, war superlecker, was sonst! Unsere Tischgespräche drehen sich neben dem Lob für den Koch übrigens noch um Penise, Furzen und besser nicht weiter ausgeführte Sachen. Zumindestens dahingehend ist mein Wortschatz  dann perfekt ausgebaut! 
So, See ya tmr! Es geht erst 9:30 Uhr los, uff... 
Tag 61: Tag 27 ohne Pause, die Arbeit hat ein Ende
Zumindestens vorläufig. Denn morgen haben wir dann seit 27 Tagen zum ersten Mal wieder einen Tag frei. Das hieß für die Arbeit heute, dass es relativ entspannt werden sollte! Mit 7 Stunden war es das eigentlich auch. Jay hat mich heute gefragt, ob ich mit ihr ausgehen will. Aber ich mag Jay nicht, die ist faul und fühlt sich irgendwie besser als alle anderen, außerdem ist sie sie manchmal eine von diesen Assiboxboys, von denen ich euch berichtet habe. Stattdessen habe ich mich mental lieber auf den großen Abend vorbereitet. Leider wurde der nicht ganz so groß, da meine Franzosen total müde waren. Zusammen haben wir heute Calzone gemacht. Ich sag euch, das war ein Schmauß. Danach haben wir, die Italiener, die Franzosen und ich, noch ein paar Bier getrunken und dann, wie besagt, den Abend beendet. Da das also nicht so spannend war, habe ich ja wenigstens Zeit euch die 5 Personen mal in Ruhe vorzustellen. Die Italienergang besteht aus Ricardo und Leonardo. Ricki ist groß gebaut und mein Kochlehrer. Zumindestens hat er immer ein Ohr für meine Fragen diesbezüglich übrig und ist  hilfsbereit. Seine Kochausbildung hat er leider abgebrochen und dann eine Lehre zum Mechaniker gemacht. Leonardo hat Bildungsmäßig exakt das selbe Schema durch. Er ist eher der Ruhigere von den beiden und hat lange lockige Haare, die er wie zu einer Art männlichen Dutt zusammenbindet, wisst ihr was ich meine? Mit dem macht es irgendwie sehr viel Spaß zu quatschen, weil man bei ihm weiß, dass er auch gerne mit dir redet und nicht nur aus Pflichtgefühl zurück antwortet. Die beiden sind seit 8 Monaten in Australien, waren vorher in Melbourne und arbeiten hier beim Ananaspflücken. 
Meine Franzosen bestehen aus Raphael, Vincent und Clement. 
Raphael hat den dummen Spitznamen Raph und verlässt uns hier am 4. Oktober, weil seine Freundin dann nach Australien kommt. Er wirkt mir immer ziemlich vertraut und versucht immer so gut wie möglich mein Englisch zu verstehen. Allerdings ist er in letzter Zeit viel damit beschäftigt nach einem eigenen Auto für sich und seine F zu schauen. 
Vincent, Fiffy genannt, ist derjenige, dem irgendwie immer alles so ziemlich egal ist. Auch ziemlich nett und immer mit einem "If you want" auf den Lippen. Das ist  allerdings manchmal nicht sehr effizient, wenn es um Planung geht, aber was solls. Was muss man hier in Australien schon planen. 
Zu guter letzt von unserer kleinen Runde: Clement. Mir ist der persönlich am sympatischsten, weil er gefühlt der Initiator ist, weshalb ich mich so gut hier in das Haus integrieren konnte. Er versucht es immer allen recht zu machen und hilft dir bei allem, wo du Hilfe brauchst, allerdings aus freien Stücken, was man ihm hoch anrechnen muss. 
Alle Jungs sprechen mittelmäßig gut englisch und sind so zwischen 21-23 Jahre alt. Alle versuchen auf ihr SecondYearVisa zu kommen und arbeiten hier deshalb fleißig auf der Farm.
So, morgen wollen wir mal auf den Markt in Caboolture und eventuell an den Strand. Gute Nacht! 
Tag 60: Die Bestellungen müssen erfüllt werden 
Und deswegen konnte ich heute tatsächlich doch noch 8 h Arbeitszeit erringen. Wir haben nämlich immer Bestellungen von Coles und Woolworths und die sind nicht so glücklich, wenn wir denen sagen, dass wir leider nicht genug Erdbeeren liefern konnten, weil die Ernte gerade so schlecht ausfällt. Für mich war der Tag allerdings demnach sehr entspannt, denn der Kühlraum war bereits 13 Uhr schon leer und wir haben dann immer auf den nächsten Truck gewartet, um die Bänder wieder neu zu beladen! Dazwischen war immer Pause. 
Ich habe heute erfahren, dass mich so einige Leute heute oder demnächst verlassen. Zum einen sind da Marlen und Leng aus meinem Haus, die beide zurück nach Camboria gehen. Auch wenn ich mit Marlen nie ein Wort reden konnte, weil ihr Englisch schlechter, als mein Mandarin ist, haben wir uns mit Händen und Füßen immer gut verstanden. Zum Abschied gab es von ihr für mich eine Tasse Erdbeermilchshake am Morgen, war super lecker. Dann verlässt mich mein treuer Boxboy Champion in 5 Tagen. Oh man, was ist der mir ans Herz gewachsen. Ein supernetter Kerl sag ich euch. Vor allem ist es lustig, wenn man sich gegenseitig mobben kann und trotzdem weiß, dass man sich eigentlich lieb hat. So versucht man sich im Arbeitsalltag so oft wie möglich, gegenseitig zu behindern, um dem Anderen das Leben schwer zu machen, im Spaß natürlich. Da es eh gerade auf Arbeit sehr ruhig wird, kann man das machen. Dann sind da noch die 2 Packer, die mittlerweile immer "Danke " statt "thank you" sagen, wenn ich ihren Müll einsammele. Sehr aufgeschlossene, nette Menschen, die hier leider gehen, weil sie im Moment mit der Ernte kein gutes Geld mehr verdienen können. 79 Packer sind übrigens in der Halle. Ungefähr 8 boxboys.  2 Chefs und ein paar Gabelstablerfahrer. Letztere wären zum einen Adam, dessen Hand, durch welchen Drogenkonsum auch immer, immer schief hängt und Paul, der  verdammt grummelig ist und einfach schon zu lange auf dieser Farm rumlungert. Ja, ich sollte  euch vielleicht öfter mal von den anderen Leuten erzählen, damit ihr meine Welt ein wenig besser kennenlernt und versteht, was für ein Umfeld mich so umgibt. Morgen dann wieder ein paar Leute mehr!  
Ich habe dann heute noch Sport gemacht und ansonsten den Abend alleine verbracht, weil meine Lieblingsfranzosen heute mit ihrer Gruppe vom Feld essen waren, wo ich ja nicht dazu gehöre. Als die Drei wiederkamen, war ich gerade am Zähne putzen. Raph hat nur mit dem Finger auf meinen Mund gezeigt und gesagt " du hast da was", meine Reaktion war der übliche Stinkefinger. Denn jeden Morgen, wenn ich auf Arbeit komme, habe ich warum auch immer noch Zahnpasta im lippenwinkel, ich bin einfach zu unfähig meinen Mund nach dem Zähne putzen ordentlich sauber zu machen... Raph macht mich dann immer darauf aufmerksam. 
Naja, so viel dazu! Nachti ihr Halunken, schönes Wochenende!
Tag 59: Die Schraube im Reifen
Hi ihr lieben Blogleser, bei euch alles gut?
Bei mir zumindestens schon. Auch wenn ich heute Morgen aufgestanden bin und sich ein augenscheinlich riesiger Berg an Problemen angehäuft hat: Ich bin müde, ich muss zum Reifendienst, was ist das für ein Schmerz in meinem Mund, ich habe vergessen meine Öl aus der Pfanne zu leeren...so flossen die Gedanken nur so durch meinen Kopf. Doch ich sag euch, was ich bisher so gelernt habe: Lässt man erstmal 1-5 h vergehen, so schrumpfen die Probleme, die man gerade noch hatte, erstmal auf Normalgröße. Man betrachtet das Ganze dann realistisch und versaut sich nicht den Tag mit Dingen im Kopf, die einem ursprünglich fürchterlich schlecht vorkamen. So auch der Trouble mit meinem Reifen. Als ich heute auf Arbeit kam, hat CJ der Sache nochmal ein wenig  Wind aus den Segeln genommen. Er meinte, dass ich da einfach schnell zum Mechaniker fahren soll und das ganze vielleicht 20$ und 30 min Zeit kostet. Also konnte  ich beruhigt meinem Lieblingsjob nachgehen.  Wir haben heute 8 h gearbeitet. Man merkt langsam, wie bei einigen so langsam die Luft raus ist und die Arbeitsleistung direkt Proportional zur Ernteausbeute fällt. Ich bin dann sofort nach der Arbeit zum KfZ-Mechaniker nach Wamuran gefahren. Tatsächlich hatte der auch gleich eine Lösung für mein Problem parat. Weil ich ja Backpacker bin, bezahle ich natürlich automatisch das Doppelte in so einer Werkstatt, aber was will man machen. Zumindestens war ich sehr happy, als er das Problem sofort gefunden hat: eine fette 2 cm Schraube hat der da aus meinem Reifen gezogen. Oh man, wie auch immer die da reingekommen ist. 30 min später und 40$ ärmer bin ich dann glücklich und zufrieden mit 4 ganzen Reifen nach Hause gerollt. Dort habe ich dann ein wenig im Internet rumgelungert. Ich fange jetzt langsam mal an, nachzuschauen, wo meine Reise denn speziell mal so hingehen könnte. Leider fehlt mir das WLAN um so richtige Ausarbeitungen machen zu können, vielleicht kann man ja mal irgendwann ein Internetcafe aufsuchen. Abends gab es legendäre Burger. Mit Zutaten der Franzosen hat sich jeder seine Xxl Wummis gemacht. Jetzt sitze ich im Bett und bin bereit mal so richtig auszuschlafen, weil wir morgen nämlich erst 9 Uhr mit arbeiten anfangen. Na dann, bis morgen in aller und alter Frische! See you.
Tag 58: Kurze Arbeitstage bringen lange Nachmittage 
Hallöschen da draußen im fernen Deutschland, wo gerade 10 grad in der Nacht sind, während bei mir die Sonne scheint und die Temperaturen bis auf 27 Grad hochklettern. Haha, hihi. 
Na gut, um ehrlich zu sein regnet es bei mir gerade auch, aber psst.
Mein Tag hat heute 8 Uhr gestartet, an sich die perfekte Zeit. Es war eigentlich die ganze Zeit superstressig, war richtig wie Sport machen, aber das war gut. Denn schwuppdiwupp war es 15:30 Uhr und der Tag war schon vorbei. Eigentlich etwas deprimierend, aber was Solls. Nach 7 h Arbeit gings direkt nach Hause. Habe dann erstmal 1 h gewartet bis ich in die Dusche konnte, weil das ganze Haus heute zur selben Zeit Schluss hatte und deswegen auch alle in die Dusche wollten. Kleine, aber feine Probleme. Ein weiteres Problem ist mein linker vorderer Reifen, der konstant Druck verliert. Als ich dann zum Luft aufpumpen gefahren bin, habe ich festgestellt, dass ich ein winziges Loch im Reifen habe. Habe mir jetzt so ein Spray von den Franzosen mitbringen lassen, weil die heute beim Autohändler  waren. Das sprüht man in den Reifen in der Hoffnung, dass sich das von innen verdichtet. Wenn das morgen nicht klappen sollte, sehen wir später weiter. Nach dem Reifen aufpumpen  bin ich mit Hiro, Melody und Nyu ins Restaurant gefahren.  Die Italiener sind dann dort auch direkt dazu gekommen. Haben wieder sehr lecker gegessen. Neue Erfahrung Nummer 1: Krabben sind sehr lecker. Neue Erfahrung Nummer 2: Iss das Chilli beim Thailänder niemals so, sondern sortier es aus. Habe 2 min durchgeheult und gefühlt  die ganze Flasche Wasser ausgetrunken. Mit den Chopsticks hats wieder sehr viel Laune gemacht! Die Rückfahrt war mehr als unangenehm. Es war so nebelig. Du hast nichts mehr gesehen und warst froh, wenn du nicht von der Straße abgekommen bist. Aber am Ende sind wir weder gegen einen Baum gefahren, noch haben wir die Schlange auf der Straße überfahren und auch der Reifen ist nicht geplatzt. Nach ein wenig Sport geht's jetzt in die Heija. Bis Morgen! 
Tag 57: so langsam geht es dem Ende entgegen - zum Glück
Als ich heute Morgen aufgewacht bin, habe ich mir das zum ersten Mal gedacht. Habe mich dann nämlich erstmal 2 min damit beschäftigen müssen meinen Mittelfinger wieder in Gang zu bringen, der irgendwie nur noch hin - und hergeklickt ist, aber nicht mehr wirklich in einer flüssigen Bewegung funktioniert hat. 7:15 Uhr ging für mich heute die Arbeit los. Ich sag euch, heute Vormittag war es so dermaßen langweilig. Mit zu wenig Schlaf, macht es das nicht besser und ich habe mir die Überschrift zum zweiten Mal in die Gedanken geholt. War aber auch penetrant, weil wir heute bis es Mittag gab erstmal schon 6 h gearbeitet haben. Mit gefülltem Magen gings dann in die zweite Hälfte des Tages, die dann nur noch 2 h Betrug, denn schon um 15:45 Uhr schrie Jamie "Last palette". Schwups die wupps war ich 16:30 Uhr zu Haus. Habe dann eine schöne Einheit zur Kräftigung gemacht und bin dann alleine shoppen gegangen, weil die Franzosen erst morgen gehen wollen, wenn ich allerdings ins Restaurant gehe. Ich kaufe immer ein wenig zu viel ein, aber lieber gebe ich die 20 $ mehr aus. Mache ja am Tag eh nichts anderes als essen und schlafen und arbeiten. Da kann man da schon mal ein wenig großzügiger sein. Als ich dann nach Hause kam, habe ich dann für meine FrenshguYs und mich noch Reis mit Fleisch und Gemüse gekocht. Ein altbewährter Klassiker, hat gut geschmeckt. Nach zahlreichen Telefonaten mit Deutschland falle ich jetzt in mein Bett. Ab morgen werden die Arbeitstage angeblich endgültig kürzer, Sonntag haben wir eventuell sogar einen Tag frei. Schauen wir mal, was da noch so kommt. Voll motiviert schaue ich morgen nicht der Arbeit, sondern dem Abendmahl entgegen. See ya
Tag 56: Fritieren
Also: mein Morgen ist gleich mal richtig gut gestartet. Denn bei mir gabs heute nämlich nicht die übliche Portion Müsli, sondern Nudeln mit Hackfleisch von den Asiaten gemacht. War lecker und hat mir die nötige Power für meinen 10h Tag gegeben. War eigentlich relativ hart heute, weil ich die ganze Zeit am
Boxboydasein war und heute bestimmt 1000mal die gleiche Bewegung gemacht habe, was auf die Dauer dann den Rücken schlaffi macht. 
Mein persönliches Tageshighlight kann man heute in der Überschrift bewundern. Eigentlich wollte ich Schmorgurken für uns Jungs kochen, aber dann ist Ricki die Idee gekommen, dass ich doch Fritieren könnte, wenn ich wöllte. Habt ihr das schon mal gemacht? Man kann alles essbare fritieren und es schmeckt einfach super lecker. Mein Öl ist jetzt zwar alle, aber für die Fleischklöpse, die Kartoffeln und den Brokkoli war es das Wert. Von mir bekommt das Essen 9 von 10 Punkten. Einziger Nachteil daran ist, dass es nicht so gesund ist, aber wen juckt es hier unten in down under in The middle of nowhere. So ich bin irgendwie total platt, gute Nacht. Morgen mehr von meinem spannenden Arbeitsleben. Geht 7:30 Uhr los! 
Tag 55: Der Spaß an der Freude 
Hallihallo,
Draußen tröpfelt es, ich sitze hier in meinem trockenen 9qm-Zimmer mit dem Kissen an den Bettrahmen gelehnt und schreibe euch von meinen Erlebnissen. 
Ich bin heute pünktlich 6:48 Uhr aufgestanden und habe mir meine Schüssel Energie reingeschaufelt, mich Arbeitsfein gemacht und mein Mittagessen zubereitet. Es ging heute 8 Uhr los. Traumhaft müde bin ich heute gestartet, aber durch ein paar Müllrunden gleich am Anfang bin ich ganz gut reingerutscht in den Tag. Highlight war heute wahrscheinlich das Barbecue zum Mittagessen. Denn Pinata hat heute nämlich mal einen auf dicke Hose gemacht  und uns netterweise allen einen gegrillte Wurst mit Toastbrot gesponsert, sogar einen Softdrink gab es gratis! Hat gut geschmeckt. Irgendwer hat mir die übrig gebliebene Toastpackung in meinen Rucksack gelegt. Hat sich also gelohnt heute auf Arbeit zu kommen. Nicht nur wegen dem Barbecue, sondern auch wegen den 10 1/2 h, die mir dann Donnerstag bezahlt werden. An sich vergeht die Zeit jetzt wesentlich schneller, als am Anfang meiner Karriere bei Pinata. Am besten vergeht die Zeit immer dann, wenn man rumwitzelt und sich mit Händen und Füßen über jegliche Sachen lustig macht, sprechen bringt ja meistens nicht so viel, weil man sich eh nicht versteht, aber auch das ist lustig, wenn man 5 mal den gleichen Satz wiederholt und am Ende nur noch in Substantiven und Prädikaten spricht, um den Gegenüber nicht zu verwirren. Wichtig ist halt, so sehr die Arbeit auch nervt, nie das Lächeln hinter dem Lächeln zu verlieren, versteht ihr? Wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm, bin ich ja gewohnt, dass mich die Leute nicht verstehen. Weiterhin wurde mir der Tag versüßt, weil ich die ganze Zeit an die Lasagne, die von den beiden Italienern für heute Abend zubereitet wurde, denken musste. Ich sag euch, das macht kein Restaurant der Welt besser. Ich meine die Jungs standen dafür heute 5 h in der Küche, sehr nais. Und satt sind wir diesmal auch geworden! Jeder 5$ und alle sind glücklich. Danach gab es nochmal ne fette Packung Sport, um die Lasagne wenigstens nicht nur als Hüftspeck enden zu lassen!
Btw. Jetzt gießt es und alle Erdbeeren werden Matschemuß. Morgen geht es 8:30 Uhr los, falls bis dahin unser Packingshed nicht davon geschwommen ist. Bis dahin schlafe ich mich jetzt halbwegs aus. Freue mich von Tag zu Tag mehr auf meine bevorstehende Reise! 
Nachti
Tag 54: Ein schöner Arbeitstag
Im Vergleich zu den Tagen vorher, war es heute mal wieder schön ein Boxboy zu sein. Wir haben heute 10 h gearbeitet, genau perfekt eigentlich. Die erste Hälfte des Tages bin ich meiner Kistenstabeltätigkeit nachgegangen und im 2. Teil des Tages habe ich größtenteils Müll eingesammelt, weil da wieder die Assiboxboys vom anderen Areal rübergekommen sind... Anstatt sich nämlich dann den öden, großen Mülleimer zu schnappen und Müll einzusammeln, stellen sich die Assiboxboys an die Laufbänder und stapeln Kisten, quasi der entspanntere Job von beiden. Da dann aber meist nicht mehr genügend Arbeit da ist, man sich also nicht mehr nur vom Erdbeeren reingeschiebe und Kisten stapeln beschäftigen kann, muss ich dann Müllrunden machen, denn wie ihr wisst, muss ich ja immer in Bewegung bleiben. Habt ihr das so einigermaßen gepeilt? Klingt ganz schön kompliziert, aber einfach kann ja jeder. Auf jeden Fall war mein Tag dann doch recht angenehm, weil ich dauerhaft im Business war und mir keine Sorgen über kritische Blicke aus den Reihen der Supervisoren machen musste. 
Abends gab es heute Spaghetti Carbonara made by the Frenshguys, nachdem es eigentlich Hamburger geben sollte, wobei allerdings das Brot verschimmelt war... Haben dann erst halb 9 gegessen, obwohl wir schon halb 7 zu hause waren, weil die Jungs dann immer noch 1 1/2 h sinnlos rumsitzen bevor ihnen einfällt, dass sie ja eigentlich Hunger haben. Ich bin in der Zeit meistens schon verhungert und halte mich mit Nüssen am Leben. Nach dem Essen gabs noch ne ordentliche Einheit voller Sport und jetzt geht's schlafen. Morgen bin ich wieder 8 Uhr im Packingshed am Start. Yippi. Nachti. 
Tag 53: Der Allrounder 
Hi liebe Leute, 
Heute Arbeitsbeginn um 8 Uhr, das riecht also schon nach einem längeren Tag. Zerrig  waren heute die ersten 4 h bis zum Mittag, als ich ganz normal Boxboy war. Das selbe Problem, die letzten Tage. Überbesetzung... Richtig cool würde es für mich dann nach dem Mittag: ich wurde  nämlich mal eben zu den Ananas versetzt, weil die dringend noch eine kompetente Arbeitskraft brauchten. Mittlerweile macht mir das Ananasgetrage kräftemäßig nicht mehr so viel aus. Demnach hat es mit der richtigen Musik umso mehr Spaß gemacht die Ananas von A nach B zu schleppen. Und schwupp die wupps waren 6 h rum. Insgesamt habe ich heute 10 1/2 h gearbeitet. Fast wie in guten alten Zeiten. Hihi. 
Nach der Arbeit sind die Franzosen, die Asiamädels und ich heute in ein koreanisches Restaurant ausgegangen. Das war super lustig und cool. Cool war an sich das Essen und die Atmosphäre. Ich mag es sehr in asiatische Restaurants zu gehen und vor allem die Art dort zu essen. Alle Teller in die Mitte und von allem was kosten. Alle werden satt, die Preise werden geteilt. Lustig war, dass wir heute mit diesen Stäbchen gegessen haben. Bzw. habe ich es versucht. Irgendwann haben die Asiamädels dann für uns Jungs Gabeln geordert weil sie das Grauen nicht mehr anschauen konnten. Aber wir haben alle bis zum Ende weiter fleisig geübt. Am Ende ging es sogar recht gut, d.h. Ich habe bei jedem 5. Anlauf etwas im Mund gehabt. Weil uns die Stäbchen so gefallen haben, haben wir Europäer  die Sticks mitgehen lassen. Aber psssst. Jetzt können wir zu hause immer üben. Ich wurde  netterweise zum Essen eingeladen, weil ich Nyu mal nach hause gefahren hatte. War sehr süß. So ich bin total knülle, morgen geht's 8 Uhr los. Bis später! 
Tag 52: Die Fruchtfliegen und die 7 Paletten Müll
Hey ya! 
Heute ging es um 9 Uhr los, also konnte  ich an sich tippitoppi ausschlafen. Marlen und Leng wollten mir heute netterweise 30$ Spritgeld geben, als Beteiligung für die kurze Distanz von 2 min Fahrt jeden Tag. Aber da ich ja gelernt habe, dass man in ihrem Herkunftsland nur 300 Dollar im Monat verdient, habe ich das dankend abgelehnt. Immerhin hatten sie mich ja auch schon zum Essen eingeladen. 
Als ich heute auf Arbeit angekommen bin, habe ich erstmal gekehrt. Das Bizzare daran war, dass ich keinen Dreck gekehrt habe, sondern Fruchtfliegen. Tausende von den kleinen Insekten haben da heute auf dem Boden gelegen, auf den Laufbändern gelegen, auf den Packpodesten gelegen, überall rumgelegen. Die Armen. Aber eigentlich sind die ziemlich lästig. Gerade dann, wenn du eine von ihnen in die Nase bekommst, bist du sicherlich eine Stunde mit dem Kitzeln und Herausbekommen beschäftigt.  Fruchtfliegen findet man da, wo es Müllerdbeeren gibt. Müllerdbeeren hatte ich heute auch reichlich. Normalerweise kommen die Trucks immer mit 8 Paletten an. Davon sind in der Regel 7 mit guten Erdbeeren und eine mit schlechten bestückt. Heute war das einmal genau andersherum. Rekord. Ein trauriger Rekord. Umso trauriger, dass es gerade schon wieder regnet...  Aber auf jeden Fall mussten diese ganzen Paletten gelehrt werden. Das habe ich heute über den Tag verteilt ziemlich oft gemacht. Aus einem Teil des Mülls wird Saft gemacht, äußerst lecker, wenn man mal so darüber nachdenkt?! Der andere Teil wird an Tiere zum fressen gegeben, so zum Beispiel an den Zoo verkauft. 
Nach knappen 9 h Arbeit war der Tag geschafft, ich habe heute für uns Jungs die Fajitas gemacht. Clemens ist zu Momo essen, und andere Sachen ,machen gegangen, also waren wir nur zu dritt. Wir haben 1 1/2 kg Fleisch, 16 solche Fajitateigdinger und 3 Paprika sowie ne fette Zwiebel und Sauce gelehrt. Jetzt platze ich fast, meine sportliche Betätigung war heute demnach etwas krampfig. Das Abendbrot war ziemlich witzig. Haben uns über Reisen ( was auch sonst) unterhalten. Es ist immer lustig wenn Fiffy dann auf einmal ein französisches Wort so rein selbstverständlich sagt, mitten in einem englischen Satz und ich dann immer nur irritiert gucke, während Raphael sich neben uns weghaut vor lachen. Naja, mit so viel Spaß entlasse ich euch aus meinen Schriften! Gute Nacht. 
Tag 51: Auch wenn man zusammen ist, bleibt man doch allein
Peace meine Freunde, 
fit wie ein Turnschuh ging es heute pünktlich 8 Uhr zur Arbeit! Bzw. ja schon 7:35 Uhr, weil ich ja immer eine Viertelstunde früher anfange, als die Packer. An sich war heute nicht viel anders, als die letzten Tage: Müll, Müll, Müll und Erdbeeren. Das einzige was sich geändert hat und mich innerlich etwas freudiger gestimmt hat, ist die Arbeitszeit von 10 h heute. Dann kommen wir vielleicht wenigstens auf 60 h für diese Woche. Immerhin etwas. Für 7 Tage Arbeit geht allerdings mehr, wie wir wissen. 
Nach meiner Arbeit haben wir heute einen Großeinkauf gestartet. Zu fünft ins Auto und ab zu Coles. Eigentlich hatte ich mir ja gedacht, dass die Franzosen und ich eventuell ein paar Sachen für das Abendessen zusammen kaufen könnten und demnach auch gerecht aufgeteilt bezahlen, aber nein. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Jungs nach ihren 13 h Arbeit am Tag ihr Gehirn nicht mehr so richtig benutzen wollen, wodurch man so kleine aber feine Sachen, wie gemeinsames Abendessen an bestimmten Tagen planen könnte. Naja, wer kann es ihnen verübeln. Für mich heißt das im Endeffekt jedoch, dass ich in Zukunft immer darauf bedacht sein werde, nicht mit den Jungs beim Abendessen zu rechnen kann und wenn dann nur spontan und nicht schon beim Einkauf mit einberechnet. Ein wenig enttäuschend war dann auch, als die Jungs beim Einkaufen noch meinten, dass sie heute Abend Burger für uns machen und als wir dann ins Haus kamen, festgelegt haben, sich selbst eine Pizza zu machen und das Kochen ausfallen zu lassen. Blöd für mich. Habe mir dann auch eine Pizza gemacht, allerdings dann erst halb 10 gegessen. Aber gut, es gibt weit aus Schlimmeres. Ich darf mich in Zukunft bloß nicht zu sehr in dieses Miteinander hineinsteigern, sondern muss immer bedenken, dass ich hier alleine unterwegs bin. Wieder was gelernt! 
Gute Nacht, morgen geht es erst 9 Uhr los. Und es soll regnen. Möp.
Tag 50: Gegessen aber hungrig 
Hi Leute, wie geht's? 
Mir geht's Supi, danke der Nachfrage! 
Habe heute bis 8 Uhr ausschlafen können. Entsprechend fit bin ich dann zur Arbeit getrampelt! Leider Gottes war es der selbe Mist, wie gestern und vorgestern. Viel zu viel Müll und nur 7 h Arbeit. Weiterhin klare  Überbesetzung an Boxboys, was auf die Dauer einfach nur nervt, weil dir, gefühlt, andere Leute die Arbeit wegnehmen. Aber was solls. In meinem Nachmittag habe ich heute mal wieder ein wenig mein neu dazugewonnenen Fettes abtrainiert und mich dann fein geduscht und fertig für den Abend gemacht. Adams Eltern sind heute gekommen und haben für das ganze Haus gekocht. Es gab richtig lecker Lasagne. An sich war es ziemlich perfekt. Wir haben dann gegessen und jeder hat erstmal ein Stück bekommen. Das Stück war bei uns Jungs innerhalb von 5 min weggeputzt. Das Problem war, dass es danach nur noch 3 Stücken für uns 7 Jungs gab. Also hat sich, weil wir alle total sozial sind, erstmal keiner getraut noch ein Stück zu nehmen, sondern jeder gewartet, dass die Mutti uns das quasi aufschwatzt. Als dann der erste Kommentar dazu kam, haben sich natürlich alle gemeldet, dass sie noch etwas haben wollen. Somit haben wir dann die 3 Stücken durch 7 geteilt. Jeder hat nochmal ein winzigen Klecks abbekommen. Danach gab es noch Stück Kuchen. War wie gesagt alles sehr lecker, doch leider war man danach immer noch verdammt hungrig. Deswegen habe ich mich dann zum späten Abend noch mit  Nüssen gemästet, um ja nicht zu viel Gewicht zu verlieren, sondern meine steigende Gewichtszunahme zu fördern. Morgen geht es um 8 Uhr los, eigentlich sollen die Erdbeeren ab morgen wieder etwas besser sein, also hoffen wir das mal so, nö? 
Bis später ihr Rabauken, genießt euer Wetter in der Heimat. Kaum zu glauben, dass es bei euch konstant wärmer ist, als bei mir... Tzz 

Tag 49: Ein happy End 
Für ein Happy end braucht es in der Regel erstmal etwas, was schief läuft. Das hatte ich heute so ungefähr die erste Hälfte meines Tages. Ich bin heute früh guten Willens aufgestanden, um endlich mal mein Auto auf meinen Namen umzumelden. Da hatte ich zuvor Bescheid gesagt, dass ich deswegen eventuell ein wenig zu spät zur Arbeit kommen werde, weil die ganzen öffentlichen Dienste ja erst 8:30 Uhr ihre Türen öffnen. Die Hinfahrt zum Transport Office lief eigentlich einwandfrei ab, bis auf die Parkplatzsuche gab es bis dahin noch nichts zu meckern. Der erste kritische Moment geschah dann im Gebäude, als mir klargemacht wurde, dass ich für meine Ummeldung ein Dokument brauche, welches meine Wohnadresse bestätigt... Als Backpacker hat man sowas, wie ne Gasrechnung. etc. auch immer direkt parat. - nicht. 
Ein Bankstatement ginge auch, also habe ich mich sofort auf zur Bank gemacht, obwohl ich um 9 Uhr ja eigentlich schon wieder auf dem Weg zur Arbeit sein wollte. Nachdem ich die Bank mit dem Auto erstmal komplett verfehlt hatte und dann mit dem Auto eine riesen Schleife fahren musste, stand ich dann vor der Bank. Vor der GESCHLOSSENEN Bank. Wie hätte es auch anders kommen sollen. Aber die Bank kann es sich ja offensichtlich leisten am Montag erst 10 Uhr zu öffnen. Naja, also habe ich unruhig 30 min vor den verschlossenen Türen gewartet. In der Bank hatte ich natürlich einen Neuling am Schalter, der bei jedem Schritt seinen Kollegen fragen musste, wie das eigentlich funktioniert. Aber gelassen wie ich war, hat mir das natürlich nichts ausgemacht. Als ich dann endlich dieses sinnlose Stück Papier in der Hand hatte, was eher einem Kontoauszug ähnelte, habe ich mich geschwind auf den Weg zum Transport Office gemacht. Hat dann bei Anlauf Nummer 2 tatsächlich alles geklappt.  11 Uhr bin ich dann auf Arbeit eingetroffen, gerade zur Pause. Ich sag euch, das war heute vielleicht sinnlos. Nach 1 h Arbeiten gab es dann schon Mittag, weil keine Erdbeeren mehr Kühllager waren. Nach dem Mittag haben wir 2 h auf die nächsten Trucks gewartet. 2 h in denen du dich irgendwie beschäftigen musst. Als das überstanden war, hast du eigentlich gedacht, dass es stressiger wird, aber dadurch, dass die einen Boxboys keine Beschäftigung hatten, sind diese dann mit zu uns gekommen. Dadurch waren wir schön überbesetzt und die Beschäftigungssuche ging weiter. Wenn du dich nämlich nicht bewegst, verlierst du deinen Job. Relativ banal. Habe dann heute tatsächlich noch 6 h Arbeitszeit geschafft. Hoffentlich wird es schnell wieder besser. Als ich dann nach Hause kam wurde es langsam besser. Habe auf dem Feld vor meinem Haus eine deutsche Pickerin getroffen, mal sehen, ob sich da Kontakt knüpfen lässt.  Abends waren wir dann mal außerhalb. Wir waren nämlich zu 7. gegessen und haben 1 Bier getrunken. Anlass war Adams  Geburtstag. War sehr gemütlich, hat mir gefallen. Mein persönliches Happy End. 7 Dollar für ein Bier ist schon sportlich, aber kann man sich ja mal gönnen bei dem Arbeitsvolumen. Morgen geht es um 9 Uhr los, ich sinke jetzt langsam in mein Bettchen. Schlaft gut! 
Tag 48: Zu viel Müll
Während ich nun in meinem Bettchen in meiner Plüschdecke liege und das englische Gebabbel von einem Motorradrennen in Italien akkustisch mit verfolgen kann, schreibe ich euch:
Berichten kann ich von meinem 8 1/2h Arbeitstag. War eigentlich ganz entspannt heute, mich ärgert es bloß, dass wir im Moment die 11 h nicht mehr erreichen. Grund ist der gleiche wie gestern, weil mindestens die Hälfte aller geernteten Früchte komplett Müll sind. Dadurch haben die Packer nicht so viel zum Verpacken und die Erdbeerpaletten werden schneller leer. Und das obwohl heute eigentlich ziemlich viele Erdbeeren reingekommen sind. Wenigstens mal wieder Sonnenschein heute. Nach der Arbeit habe ich sehr kurz gesportelt und dann mit Ricki zusammen das ganze Hühnchen auf dem riesen Grill gebrutzelt. Dabei haben wir über zukünftiges Berufsblabla und Kochen gequatscht. Wieder was gelernt.  Leo, der andere Italiener, hat Reis mit Kürbis gemacht. So haben heute Franzosen, Italiener und ich zusammen gegessen. Es war mega lecker Danach war nur noch kurz Wäsche waschen und Duschen angesagt. Morgen werde ich am frühen Morgen ins Transport Office fahren und mein Auto erstmal offiziell auf meinen Namen umschreiben lassen. Da wir eh erst 9 Uhr starten, sollte ich mich das nicht zu viel Arbeitszeit kosten. 
Nachtili
Tag 47:  Alles tuti bene 
Arbeitsstart heute um 8 Uhr, also ganz entspannt. Ich werde zwar immer schon so 6 Uhr geweckt, weil alle meine Freunde ja schon früher aufstehen und scheinbar keine Türklinken kennen, aber wen juckts... 
Es hat heute wieder den ganzen Tag geregnet... Demnach war die Hälfte aller geernteten Früchte nur Müll. Dadurch, dass so viel in den Müll geschmissen wird, sind die Packer viel schneller als sonst, weil sie ja weniger zum Verpacken haben, versteht ihr? Deshalb ist unser Kühlschrank an solchen Tagen auch schon immer so schnell geleert und ich konnte heute nach 9 h schon nach hause gehen. Es gibt jetzt übrigens aus Arbeit einen neuen Boxenwascher, sodass ich diese Bobbysarbeit nicht mehr machen muss. Ich würde jetzt quasi zu einem 100 prozentigen Boxboy befördert. Yeah. Habe heute direkt nach der Arbeit gesportelt und war so 19 Uhr schon fertig mit meinem Tag. Eigentlich wollten die Franzosen heute  kochen, aber die haben dann entschieden morgen zu kochen und heute zu mcns zu gehen. Da mir das zu teuer ist, bin ich da nicht mitgegangen. Dafür umso cooler: ich nehme früh ja immer die beiden Asiamädels mit zur Arbeit - die haben mich dann heute mit zu ihrem Essen eingeladen. Mit den beiden Männer und dem Sohnematz von Malen mit am Tisch haben wir herrlich gespeist! Gab Lamm mit Reis und Gemüse! Zum Nachtisch habe ich noch meine Ananas rausgehauen. Danach habe ich noch mit den Italienern und dem einen Mann über die Politik von unseren Herkunftsländern gequatscht. Ich bin sehr froh in Deutschland zu leben liebe Leute! Sehr froh. So, jetzt endlich mal wieder ein wenig ausschlafen. Gute Nacht! 
Tag 46: Ein Tag im Regen 
Gleich Vorneweg: ich bin so unheimlich glücklich, dass ich während meiner Arbeit ein großes, großes Dach über meinem Kopf habe! 
Also mein Tag hat heute wieder 7:30 Uhr auf Arbeit gestartet. Gleich mal relativ aufregend, ich habe nämlich heute ne mega fette Spinne gesehen, die ich dann versehentlich in den Himmel gebracht habe. Da war ich ganz schreckhaft, gerade weil alle Asiaten um mich herum rumgeschrien haben, als würden sie selbst gleich sterben - obwohl man das bei so solchen Spinnen in Australien ja durchaus denken an ...
Einen weiteren Schrecken bereitet mir im Moment das Wetter. Es hat den ganzen Tag geschüttet wie aus Eimern. Ich habe schon ganz schön Mitleid empfunden für all die Picker, Franzosen und Gabelstaplerfahrer da draußen in der Nässe. Kein Wunder das 2/3 der Picker heute einfach nach hause gegangen sind. Das war der Grund, warum heute so wenig Früchte im Kühlschrank waren und wir schon 17 Uhr Schluss hatte. Heute also nur  9h. Auch mal ganz entspannt. Danach sind heute noch Melody und Nyu kurz mit zu uns gekommen, weil sie Takka verabschieden wollten, der morgen geht... Habe die Mädels dann nach hause gefahren. Danach habe ich meine Reifen aufgepumpt und war noch krass einkaufen. Habe jetzt ein wunderbares neues Kissen. Manche gehen hungrig einkaufen und kaufen Süßes, manche gehen müde einkaufen und kaufen Kissen. 
Mein Highlight war heute die Zubereitung meiner Nudeln Bolognese für uns Jungs, ja ich habe heute wieder gekocht. Die Italiener sind auch ziemlich knorke und mit denen verstehe ich mich jetzt auch ziemlich gut. Beide hatten eine Ausbildung zum Koch angefangen und jedoch abgebrochen. Dennoch können beide super kochen, gerade Nudeln Bolognese. Lange Rede, kurzer Sinn, ich hatte heute eine fast geniale Bolognese, hat nur noch Rotwein gefehlt! Zumindestens laut Rickardo. Der hat mich nämlich heute kräftig unterstützt! Nach dem Essen habe ich erstmal noch mein ganzes Essen vom Speisezimmer in meinen riesen Kühlschrank gestellt, weil im Speisezimmer überall Insekten in mein Essen krabbeln. Bisschen eklig, habe gleich mal 1 kg Nudeln weghauen können.... Abends noch die übliche Stunde Sport und jetzt geht's in die Heija, morgen 8 Uhr Arbeitsbeginn! Gut Nächtle

Tag 45: Die Maus in der Erdbeerbox 
Hallo Leute, seid ihr bereit für einen weiteren spannenden Arbeitsalltagstext? 
Na dann: wir haben heute 8 Uhr mit der Arbeit angefangen. Zwischen Aufstehen und Arbeit wird früh immer noch eine halbe Stunde Musik gehört, während ich Frühstück und Co erledige, weil eh keiner zum Reden da ist. Relativ ausgeschlafen und hochmotiviert bin ich heute ins Rennen gegangen. Meine Motivation wurde dann erstmal bisschen geschwächt, als ich zum Boxen waschen beauftragt wurde. Das Gute daran ist allerdings, dass das an sich ziemlich entspannt ist, während die anderen Boxboys in der Zeit zwischen den Laufbändern hin und her rennen. Demnach bin ich zur Mittagspause eigentlich noch in einem Zustand von " wie neugeboren " gewesen.  Auf meinen Sandwishes, die ich mir zum Mittag immer mache, war mal Gurke, Tomate, Salat, Käse und Schinken drauf. Mittlerweile bin ich zu faul geworden und lege nur noch Schinken und Käse drauf und mache mir nicht mehr die Arbeit noch das gesunde Gemüse zu schnippeln. Während ich dann nachmittags meine Boxen gewaschen habe, habe ich über Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke, meine Reisen und was die Franzosen wohl heute Abend zu Essen machen, nachgedacht. Habe in der Pause dann meinen Lohnzettel erhalten, fette 77 h Stunden diese Woche!
Das lustigste am heutigen Arbeitstag beschreibt die Überschrift ziemlich gut. Gerade als Packerin XY sich eine neue Box vom roten Laufband greifen wollte, finge diese auf einmal an zu schreien. Ein großes Raunen ging durch die Menge und auf einmal kam Boxboy Maison mit der Maus in der Kiste an. Gott sah die süß und ängstlich aus. Festgeklammert an ihrer Erdbeere. Tierlieb, wie wir sind, haben wir sie dann auf dem Feld freien Lauf gelassen. Das Lustige daran ist, dass ein Picker  diese Maus mit in die Box getan haben muss, weil es keine andere Erklärung, die physikalisch möglich ist ( soweit ich das als alter Physiklk beurteilen kann), gibt. Da frag ich mich, was sich dieser Erdbeerpflücker bloß dabei gedacht hat - schade dass er die Reaktion von Packerin XY nicht gesehen hat... Haben heute 10 1/2 h gearbeitet. 
Heute Abend ist Jeremy leider abgereist, der Belgier, aber wir bleiben in Kontakt, vielleicht kann man ja zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zusammen kommen! 
Die Franzosen haben heute für mich und sich Nudeln mit Eiern und Käse in Auflaufform gekocht. Die Eier stammen aus CJ's eigener Eierproduktion aus seinem Garten. Habe noch bisschen mit den Italienern gequatscht, Sport getrieben und falle jetzt in mein Bett! Gute Nacht! 
Tag 44: Chilli con Carne
Heute war die Arbeit irgendwie sehr ermüdend. Es ging mal schnell, mal langsam, auf der einen Seite bist du ins Schwitzen gekommen, auf der anderen fast eingeschlafen. Ich habe heute erfahren, dass mein neuer bester Boxboyfreund Champion in 2 Wochen nah Thaiwan zurückgeht, weil der da zum Arzt muss. Manno. Aber gut, nicht zu ändern, ich werde schon klarkommen und habe einfach Spaß mit mir selbst oder wenn die Franzosen im Truck vorbeikommen. Manchmal werfe ich die dann mit vergammelten Erdbeeren ab, das ist ganz lustig. Die Zeit vergeht dennoch jetzt schneller als am Anfang meiner Arbeit hier. Wir haben heute schon mal halb 7 Schluss gemacht, aber demnach trotzdem knapp 11 h gearbeitet. Dadurch konnte ich heute Abend wunderschön Chilli con Carne für uns Jungs kochen! Und es ist tatsächlich gelungen, auf jeden Fall schon besser als beim letzten Mal. Auch von der Menge war es relativ perfekt! Morgen geht es um 8 Uhr los! Da werde ich jetzt mal fein schlafen, damit ich morgen nicht wieder im stehen halb einschlafe! Gute Nacht meine treuen Leser, falls es da draußen welche gibt! 
Tag 43: Der sogenannte 12 h Tag
Heute habe ich es endlich geschafft, meinen ersten Tag, den ganzen halben Tag zu arbeiten! Heute Morgen habe ich mich definitiv wie ein nasser Sack, um nicht zu sagen, wie ein "piece of shit" gefühlt.
Ich muss am Morgen immer erstmal warm laufen, das dauert so seine 1-2 h Stunden, bzw. seine 100 Kniebeuge. Als ich dann warm war, ging es ganz gut! Meine Handschuhe bekommen langsam Löcher, ich sollte mir mal neue kaufen ... Ich habe heute die ganze Zeit Boxboy gespielt und heute nichts anderes gemacht, weil im Endeffekt auch für nichts anderes Zeit war. Champion und ich haben unsere Witze über den faulen Dominic gemacht, dessen Motivation zu arbeiten gleich Null ist und wir deswegen immer mal einen Weg mehr gehen müssen - aber das machen wir doch gerne. Mein Handy zeigt mir an, dass wir 18 km zwischen Laufband und den Paletten zum Stapeln gelaufen sind, klingt gut oder? 
Am Abend habe ich heute für mich alleine gekocht und alle haben ganz neidisch auf mein Standardgericht, Kartoffeln mit Fleisch, Gemüse und Soße, geschaut. Morgen will ich für meine Franzosen mit kochen! Beim Abendbrot wird immer der Tag ausgewertet und alle bemitleiden sich gegenseitig, wie anstrengend die Arbeit doch ist! Haben heute Witze darüber gemacht, dass andauern irgendwas von den Supervisoren gerufen wird: " empty your rubbish Bins", " Look at pack", Adam schrie dann irgendwann " Suck my Dig", aber dazu keine weiteren Ausführungen. Ich habe dann noch bisschen Sport gemacht und gehe jetzt schlafen. Freue mich, mich in meine neue Mollydecke kuscheln zu können! Und auf meinen Lohnzettel Donnerstag freue ich mich auch! Die nächsten vier Tage soll es regnen, das ist bisschen Mist... Hoffentlich schadet es der Ernte und meinen Arbeitsstunden nicht zu sehr! Bis später! 
Tag 42: das 7. Laufband und die tausend Kabelbinder
Heute war eigentlich ein relativ aufregender Arbeitstag, denn zu meinen 3 verschiedenen Bewegungen sind heute bestimmt 3 weitere hinzugekommen! Ich hatte heute Vormittag nämlich den Auftrag, in die neu bestellten Boxen mit Kabelbinder die weichen Einlagen für die Erdbeeren einzuflechten. Für 2 Paletten hat mich das ungefähr vier Stunden Arbeit gekostet, war nicht anstrengend, aber dafür sehr fitzelig und kirremachend! 
Und dann wurde heute noch das 7. Laufband mit eingeschaltet, dass auf unserer Boxboyseite läuft! Dadurch müssen wir jetzt auch dort Erdbeeren reinschieben und leere Boxen entgegen nehmen, unterm Strich heißt das mehr Beschäftigung, was ich gut finde, weil ich dann nicht mehr in Verlegenheit komme, dumm rumzustehen und auf leere Boxen zu warten, sondern immer pendeln kann und mich dadurch beschäftigt halte! 
Wir haben heute wieder 11 1/2h gearbeitet! 
Danach war ich mit  2 von den Franzosen noch einkaufen, Clemens hat in der Zeit für uns 4 gekocht! Der Einkauf hat sich ewig hingezogen, weil ich mich in dem Coles erstmal wieder neu orientieren musste... Habe heute aber auch endlich eine ordentliche Decke und ein Bettlagen im Kmart kaufen können! Jetzt bin ich total platt, mein Internet funktioniert kaum und ich schlafe jetzt, weil es morgen wieder 7:30 Uhr losgeht! Eine Aktion,  wo ich selbst über mich schmunzeln musste noch: habe gestern doch meine Wäsche nach dem Waschen aufgehangen und nur so über die Leine gelegt, weil ich nicht genügend Wäscheklammern habe. Als ich sie gestern abnehmen wollte lagen 90 Prozent aller Sachen unten, da es zu windig war! Haha, naja, mal schauen wie ich das das nächste mal löse! 
Nachti.
Tag 41: Was wäre denn ein Sonntag ohne Arbeit
Ja, das habe ich mir heute so ziemlich den ganzen Tag gedacht, was man statt Arbeiten alles so hätte machen können. Wir haben  schon 7:30 Uhr angefangen und uns dann 11 1/2 h in den Feierabend gekämpft! Also, neuer Rekord. War anstrengend, aber was auch sonst. Während der Arbeit sind die Lichtblicke die kleinen, aber feinen Witzchen oder Gestiken und Mimiken, die man so zwischen Boxboys macht. Man tickt da in mancher Hinsicht einfach gleich, egal ob man miteinander kommunizieren kann oder nicht. Champion ist mein neuer bester Boxboyfreund. Sein Englisch ist zwar genauso komisch wie sein Name, aber er ist ziemlich cool. Habe heute gelernt, dass mein Name auf Mandarin " Veripu" ausgesprochen wird. Das klingt ziemlich süß, findet ihr nicht? Naja, wie dem auch sei. Abends habe ich heute lecker Nudeln mit Carbonarasauce von den Franzosenjungs abfassen können, am Dienstag mache ich für uns dann Chilli con Carne, schauen wir mal, ob das wird. Dann habe ich heute noch Wäsche gewaschen und tatsächlich mal die häusliche Hantelbank entstaubt. Achja, hätte ich ja das lustige heute überhaupt beinahe vergessen: mir wurden heute die Haare von Clemens  geschnitten! Die haben so einen Rasieraperat und dann gabs noch die übliche Schere, die ich eigentlich immer in meiner Federmappe wiedergefunden habe. Dafür sieht es echt super aus, er hat sich wirklich Mühe gegeben! So morgen wieder 7:30 Uhr Start, bis dahin, Good Night  ihr Säcke!
Tag 40: Neue Bekanntschaften 
Ich bin heute erst 7:15 Uhr aufgestanden, hatte aber doch irgendwie eine kurze Nacht, weil ich gleicht mit wach geworden bin, als sich das ganze Haus 5 Uhr auf den Weg zur Arbeit gemacht hat. Aber alles in allem kann ich jetzt ja immer 30 min länger schlafen, als vorher, weil mein Weg zur Arbeit ganze 2 min beträgt. Wir haben heute 10 1/2 h gearbeitet und am Ende waren die riesenkühlräume immer noch komplett voller Erdbeerpaletten, demnach starten wir morgen schon 7:30 Uhr! Wird sicher ein langer Tag. Achja, wir arbeiten jetzt übrigens aus Sonntags. Ist zwar anstrengend, aber ich ziehe das durch. 
Abends habe ich mir heute Eierkuchen gemacht, bzw. habe ich es zumindestens versucht. Ist leider nicht so gelungen, weil ich heute die ganze Zeit mt dem Belgier gequatscht habe und ich kann nun mal nicht 2 Sachen gleichzeitig.... Der ist 26, auch Alleinreisender und will eventuell noch den Norden erkunden. Mir war er ziemlich sympathisch, vielleicht kann man den ja noch mit ins Boot holen! Aber das werde ich jetzt den kommenden Monat ausfindig machen. Ich habe jetzt übrigens beschlossen bis zum Ende der Saison zu bleiben, wird so gegen Mitte Oktober sein. Bis dahin mach ich noch fett Schotter und wenn ich Glück habe, reicht das Geld dann schon aus für den Rest meiner Reise. Bis dahin träume ich weiter von meinen anstehenden Erlebnissen! Gute Nacht.
Tag 39: Umzug 
So liebe Leute, jetzt liege ich schon im neuen Bett und Berichte euch: 
Erstmal das Formelle, die Arbeit: wir haben heute 9 Uhr angefangen und ganze 11 h mit Mittag gearbeitet, sodass wir erst 20 Uhr fertig waren. Naja demnach bin ich erst ein bisschen später zu meinem Einzug gekommen. Als erstes haben wir dann kurz meinen Kofferraum ausgeladen, habe meinen eigenen Kühlschrank, der Froster ist für alle da und völlig überfüllt! Wir sind hier 12 Leute, 2 Italiener, 3 Franzosen, 1 Belgier, ein Australier, 4 Asiaten und ich. Ich habe hier mein eigenes Zimmer mit Schrank und Bett und gute Internetverbindung, Leider aber kein WLAN mehr. Die Stimmung hier ist superentspannt. Die Küche ist zur Abendszeit ziemlich überfüllt und jeder kocht oder isst und alles Kreuz und quer, aber das ist alles kein Problem. Ich mag die Gesellschaft der Leute hier sehr. Ich habe mir heute Spaghetti Bolognese gemacht und den Rest gleich eingefroren!  Ab 21 Uhr ist hier immer schon tote Hose, weil die meisten schon so 4:30 Uhr aufstehen müssen, im Gegensatz zu mir. Vielleicht kann ich dann eines Abends mal die Hanteln schwingen, wenn eh keiner mehr zum quatschen da ist. Schauen wir mal wie sich das hier entwickelt. Bis dahin gute Nacht, Bilder stelle ich beim nächsten WLANspot hoch! 
Tag 38: Time to say goodbye 
Heyho liebe Leser! 
Nach relativ kurzer Nacht ging es heute morgen gleich weiter mit dem Autofahren! Wir sind nämlich nach leichten Umwegen zu dem Schluss gekommen, dass wir heute mal mit meinem Auto zur Arbeit fahren. CJ wollte nämlich zuerst nicht sein Leben aufs Spiel setzen, aber dann meinte er, scheiß drauf - und so führen wir, war alles entspannt, er hat mir nochmal ein paar Tips gegeben. Heute wieder erfüllende 11 h Arbeit. War sehr anstrengend, weil CJ heute woanders mit helfen musste und wir deshalb ein Boxboy weniger waren. Das hieß viel Gerenne. Und verdammt viele Kniebeuge. Habe jetzt richtig schönen Muskelkater.  Aber kein Ding! Bisschen blöd war, dass uns heute unser Radio, warum auch immer, einfach weggenommen wurde. Mit Musik lässt es sich einfach besser rennen und stapeln, aber was solls. Bisschen schade war, dass heute eine Rücklieferung von einem Lebensmittelkonzern kam, weil die die Erdbeeren nicht annehmen wollten, weil die angeblich zu weich waren. Also haben wir 500 kg Erdbeeren, die für meine Erachten top waren, einfach weggeschmissen. Gut für mich insofern, dass ich mir ein paar gratis Erdbeeren mit nach Hause nehmen konnte! Zu hause wurde heute Sachen gepackt, denn morgen wird umgezogen. Praktisch ist, dass ich jetzt nicht mehr alles zwanghaft in meine beiden Rucksäcke stopfen muss - mein neuer Freund hat nämlich einen großen Kofferraum, den man mit der Zeit sicher auch super zumüllen kann! Abschließend zu der Wohngelegheit kann ich nur sagen; T O P. Danke Amanda und CJ, dass ihr euch dazu bereit erklärt habt mich immer mit auf Arbeit zu nehmen, alle Einkaufstouren mit voller Geduld über euch ergehen zu lassen und mir etwas von eurem Englisch  mitgegeben habt! Wenn ihr irgendwann Deutschland besuchen kommt, meldet euch, meine australischen Freunde! War schön mit euch. 
Gute Nacht!  

Tag 37: Liebe auf der ersten Fahrt

Also Leute, heute mal die knappe Kurzversion, es war ein anstrengender Tag! Ich habe heute knackige 11h gearbeitet. Die Zeit verging relativ gut, war heute fast nur als Boxboy tätig und habe gefühlte tausend Kniebeuge gemacht, vielleicht waren es auch nicht nur gefühlte... Demnach habe ich schön Muskelkater. Direkt nach der herrlichen Arbeit sind meine Franzosenjungs und ich zu meinem Auto kutschiert. Das musste nämlich heute auf der EagleFarm 30min von Burpengary weg, abgeholt werden. Von der Arbeit war das allerdings 50 min entfernt. Aber kein Problem für die Jungs, supernett, vielen dank, damit wurde mir eine längere Zugfahrt erspart. Als wir bei beschriebener Stelle angekommen sind, haben wir den Wagen auch sofort gefunden. Ach war das ein schönes Gefühl! Sein erstes eigenes Auto. Jetzt habe ich endlich die Macht über meine Freiheit! Die Fahrt war ziemlich problemlos, was an sich Klasse ist.Und btw. der liebe Autohändler hat noch das Radio repariert! Sowohl ich habe mich sicher gefühlt, als auch mein Beifahrer, der mich bis zum McDonalds begleitet hat!  Danach sind die Franzosen ihrer Wege gegangen, ich habe noch getankt und bin dann auch 22;45 Uhr zu Hause angekommen. Habe jetzt noch Ruckizucki mein Essen warm gemacht und gegessen! Morgen ist wieder 6 Uhr aufstehen angesagt, ich bin superhappy mit meinem Auto! Bis morgen!

Tag 36: Professioneller Boxenwascher

Der Arbeitstag startet 8:30 Uhr, alle Boxboys beginnen demnach eine Viertelstunde früher, um alles schön herzurichten, damit die Packer dann pünktlich anfangen können. Auch heute war nochmal extra viel Heckmeck, weil die wichtigen Menscjrn auch am zweiten Tag der Woche unsere Arbeit unter die Lupe genommen haben. Deswegen musste ich, wie schon gestern, auch heute wieder den ganzen Vormittag, und sonst immer, wenn die Leute gerade in Sichtweite waren, die Boxen waschen. Ich hatte gestern sogar nochmal eine Belehrung bekommen, wie man die Boxen richtig wäscht, die ich dann sogar unterschreiben durfte... 65ml  Emusol kommt in den Tank, merkt´s euch. Normalerweise mache ich diesen Job jetzt nicht so intensiv, sondern konzentriere mich eher mehr auf den Boxboyjob. Aber da heute und gestern besondere Tage war, habe ich natürlich gerne den ganze Zeit die öden Boxen gewaschen! Da hat man wieder gaaaaaaaaanz viel Zeit zum Denken, um sich wenigstens irgendwie die Zeit zu vertreiben. Am Nachmittag habe ich dann größtenteils meinen Boxboyjob ausgeführt. So ungefähr 2h habe ich dann auch sogenannte Müllrunden gemacht. In meinem Bereich sind 32 Packer, die haben alle einen kleinen Mülleimer, den sie mit nicht verwertbaren Erdbeeren füllen. Damit die Packer in einem Fluss arbeiten können, habe ich diese Mülleimer immer gelehrt und in einen Riesen Müllcontainer geschmissen. Wenn ich dann bei Nr. 32 angekommen war, war der Mülleimer von Nr.1 schon wieder voll und ich konnte von vorne beginnen. Da vergeht die Zeit ganz gut, ist allerdings anstrengend, die ganze Zeit so gebückt rumzulaufen. Wir haben heute bis 19:30 Uhr gearbeitet, mit einer halben Stunde Mittag macht das 10 3/4 h Arbeit. Nach Einkauf waren wir dann halb 9 zu Hause. Wichtig war heute noch, dass ich eine Third Party Property Insurance, also eine Versicherung abschließe, falls ich mit dem Auto Schaden an anderen Wertgegenständen anrichte. Das hat jetzt zum Glück noch geklappt, dann kann ich morgen beruhigt mit dem Auto davondüsen. Morgen geht es um 8 Uhr los, auf ein Neues, Yippi. CJ hat heute gefragt, wie ich das so überlebe mit der Arbeit - war mehr oder weniger eine rhetorische Frage. Dann hat er noch hinzugefügt: Denk immer dran, am Ende hast du Ferien!

In diesem Sinne, auf in die nächsten 4 Wochen!

Tag 35: Eat, sleep, work, repeat.

Hallo liebe Freunde, 

heute ist wieder die alltägliche Arbeit gestartet. An sich nichts besonderes, außer, dass heute Vertreter von den Lebensmittelgroßkonzernen  da waren, die alles bis ins kleinste Detail unter die Lupe genommen haben. Demnach war es auf der einen Seite ziemlich stressig am frühen Morgen und auf der anderen Seite auch alles sehr angespannt. Kleinigkeiten, die man sonst immer macht, wie die Kisten zum Waschen auf den Mülleimer stellen, um sich nicht zu weit zu bücken, wurden strickt verboten. Teilweise wurden die ganzen Sachen auch ziemlich umständlich. So verging die Zeit am Morgen kaum. Dafür am Nachmittag umso schneller. Die Franzosen haben mir angeboten, mit mir Mittwoch das Auto abholen zu fahren. Was ich jetzt für das Auto als nächstes machen muss, ist eine Versicherung abschließen, sonst kann es bei einem Unfall durch mein Verschulden sehr teuer werden... Abends gab es bei mir heute Nudeln und 2 Spiegeleier. Wir haben heute 10 h gearbeitet und waren demnach erst 20 Uhr zu Hause, danach war dann nicht mehr viel außer Essen und Blog schreiben angesagt. 

Wir sehen uns morgen!

Tag 34: Ein Auto reicher

Whoop whoop heeey! Leute, ich bin jetzt stolzer Besitzer eines großen, goldfarben Autos!  Und nein, ich bin kein Zuhälter. Aber beginnen wir von vorne, also ungefähr 8 Uhr, als ich eigentlich meinen Zug Richtung Brisbane nehmen wollte. Doch aber auch nur eigentlich. Denn ausgerechnet heute, wo ich wahrscheinlich nie wieder mit dem Zug fahren werde, außer heute, ist verdammter Schienenersatzverkehr. Da habe ich erstmal eine kleine Panikattacke bekommen, völlig überfordert mit der Situation. Im Nachhinein klingt das ganz schön dumm, weil es sich eigentlich nur um schnödes Bus und- Bahnfahren handelt, aber in dem Moment, schien mein ganzer Plan zu scheitern. Glücklicherweise habe ich dann dieses Schild weiter gelesen, worauf stand, dass der Bus 10 m von der Bahnstation hält und mich Richtung Brisbane kutschieren wird. Gegen 10 Uhr saß ich dann glücklich und entspannt, wie ein Honigkuchenpferd, in der Bahn von Brissi Richtung Goldcoast  und habe meiner Musik aus den Kopfhörern gelauscht. Die letzte Etappe hatte mir dann nochmal ein paar Schwierigkeiten bereitet. Denn anstatt den richtigen Bus zur Nindstreet zu nehmen, habe ich mir gedacht, einfach in den falschen einzusteigen und Irgendwo im Nirgendwo rauszukommen. Also musste ich dann nochmal vom Irgendwo im Nirgendwo mit der Straßenbahn zur Southportstation fahren, um von dort aus noch 5min zum Autohändler zu rennen, um pünktlich 12 Uhr da zu sein. Also alles in allem absolut kein Problem für mich. 

Nun zum Highlight des Tages: Der liebe Mann, der mich da aus seinem Büro gegrüßt hat, hieß Harry und war schlappe 70 Jahre alt. Er macht das mit dem Autovertrieb so aus Spaß, um sich ein wenig zu beschäftigen, weil ihm ohne Beruf langweilig ist. Für mich also ein sehr guter Indiz, dieser Person Vertrauen zu schenken, dass sie mich nicht nur übers Ohr hauen will, sondern diese Berufung mit gutem Gewissen macht! Ich habe mir dann meine Checkliste vorgenommen und abgearbeitet. Das Problem ist, dass ich mich mit Autos eigentlich Null auskenne. Dementsprechend kam ich mir ziemlich dumm vor, als ich dann, was auch immer, in der Motorhaube alles bestaunt habe. Eigentlich hat so ziemlich alles gestimmt, meiner Begutachtung zu Folge: Elektrik, Sitze in Ordnung, Reifenprofile, keine Kratzer, festsitzender Auspuff, Klimaanlage...Außer das Radio, das ging nicht. Aber da hat er mir sein Wort gegeben, dass er mir das noch repariert, bevor ich mir das Auto am Mittwoch abhole. Ich bin heute auch zum ersten Mal auf der linken Straßenseite gefahren, war ein cooles Fahrgefühl so ein Riesen Schiff um den Kreisverkehr zu lenken. Das Auto habe ich bereits heute bezahlt, werde es allerdings, weil es noch angemeldet werden muss, am Mittwoch erst hier in der Nähe abholen können. Er bringt mir das nämlich ca. 20 min mit dem Auto entfernt an einen Ort, wo ich das Auto dann übernehme! Bin sehr glücklich mit meinem Autokauf! Danke an die Familie für jegliche Unterstützung! Und BTW Tobi du bist hässlich. 

Danach die üblichen 4h Zugfahrt zurück, aber kein Ding für den King. 

An meinem Abend waren wir noch einkaufen und ich habe mir den schlechtesten Kartoffelbrei aller Zeiten gemacht. Ich habe nämlich zu viel Milch in den Topf gefüllt und beim Einrühren des Pulvers dann festgestellt, dass die Konsistenz einfach nicht fester wird. So habe ich heute von zwei Tellern gegessen. Auf der einen Seite lag selbstgeernteter Brokkoli aus Cj und Amandas Garten mit Fleisch und auf der anderen Seite Kartoffelbrei in Jogurtartiger Konsistenz. Aber es hat geschmeckt, das ist ja das,was zählt. Morgen starten wir 9 Uhr mit der Arbeit, bis dahin ihr Restsonntaggeneißerwährendichschonschlafe.

Tag 33: Lasst uns froh und munter sein...

Denn das ist nämlich gar nicht immer so einfach, gerade an einem Samstag, wenn man im Auto auf dem Weg zur Arbeit sitzt, gefühlt zu wenig geschlafen hat und draußen 7 Grad sind. Aber wichtig ist halt, sich immer wieder selbst und gegenseitig zu motivieren. Gerade auch, wenn man dann wieder 5 h Arbeit hinter sich hat, aber weiß, dass es nochmal weitere 5 h werden, so wie heute, ja dann muss man sich schön pushen, damit man nicht schlechte Laune bekommt und einen Grund sucht, warum die Situation so "nervig" ist, wie sie ist. Das gelingt meistens ganz gut, manchmal eher weniger gut.Zum Mittag gab es wie gewohnt Sandwiches, in den kleinen Pausen schaufel ich immer Unmengen an Nüsse in mich hinein - die stopfen schön und geben Energie. Abends gab es lecker Reis mit Fleisch und Gemüse. Dann habe ich noch Wäsche gewaschen und schlafe gerade fast im Sitzen ein. War eine anstrengende Woche. Wir haben morgen  mal einen Tag frei, sodass ich ganz entspannt, ohne schlechtes Gewissen, mein Auto anschauen kann. Bin gespannt, ob ich alleine die Zugfahrt zum Auto ohne Hirten packe. Das wird nämlich so um die 3h dauern. Gegen 12 Uhr ist der Besichtigungstermin, mal sehen, was ich alter Inspektor alles so ausfindig machen kann, welche Mängel das Auto hat und ob es kaufbar ist. Aber was soll da bei einem Experten, wie mir schon schief gehen... Dann muss ich morgen nach dem Autokauf, falls ich irgendwie zurückkomme und nicht die Anschlussbusse und Züge verpasst habe, unbedingt einkaufen! Ich habe irgendwie nichts mehr... Heute hatten die Einkaufscenter nach der Arbeit ja leider schon geschlossen. Glücklicherweise haben sie aber dafür auch an einem Sonntag auf, ganz ungewohnt, wenn man so aus Deutschland kommt. Okay, dann bis Morgen, wird ein aufregender Tag!

Tag 32: Die Erlösung
Leute, jetzt hätte ich doch tatsächlich beinahe vergessen euch meinen Tag mitzuteilen... Hatte schon die Augen zu, da fiel es mir wieder ein! Nicht dass ihr euch sorgt:
Heute ging es wieder um 8 Uhr los. Voll motiviert. Doch was mich wirklich motiviert hat, war das Highlight des Tages gegen 10 Uhr. Da kam auf einmal Jamie zu mir und meinte, dass sie mich weiterhin anstellst als Boxboy, wenn ich weiter fleißig arbeite! Das hat mich unheimlich glücklich gemacht, bin erstmal im Dreieck gesprungen und habe du Kästen gleich 3 mal schneller gestapelt. 2 h später kam sie dann nochmal und meine, dass ich doch weiter bei Pinata angestellt bleibe. Verwirrend, also eigentlich alles wie bisher, warum auch immer, kann mir ja egal sein, solange ich meinen Job und das entsprechende Geld dazu habe! Zwischen den ganzen Erdbeeren und leeren Boxen habe ich heute mal 3 Stunden lang andere Sachen geschrubbt. Am Samstag kommen nämlich Woolworth und Coles( sowas wie Edeka und Kaufland) - da muss alles glänzen. Habe beim schrubben eine tote Maus gefunden und 2 Spinnen, wobei die eine mich bekrabbelt hat und ich fast zu Tode erschreckt bin. 
Abends war wieder Pizza angesagt! Danach bisschen telefonieren mit Freunden und Familie und jetzt schnell ins Bettchen weil morgen wieder Arbeit 8:30 Uhr anfängt! 
Bis morgen! 

Tag 31: Einen Monat Australien

Haha, was sagt man dazu...

Also mein Tag bestand heute aus konstanten 11h Arbeit. Ich sage euch, so ab Stunde acht kannst du kleine Kinder verstehen, wenn sie heulen, dass ihre Füße gleich "abfallen", wenn sie keine Lust mehr haben, zu laufen. Da nützt es mir auch nichts mehr, dass ich noch jung bin. Aber man muss ja immer das Positive sehen: Heute kam mein Geld für diese Woche, das motiviert! 55h Arbeit in den letzen sieben Tagen. Das Problem an 11h Arbeit ist, dass danach schon die Hälfte des Tages rum ist. Die andere Hälfte schläft man für gewöhnlich oder macht Sachen, wie Essen, Zähne putzen, Essen, Abwasch. Mit der Familie zu telefonieren ist immer noch das Highlight am Abend! Bezüglich Auto werde ich jetzt am Sonntag eine erste Besichtigung vornehmen, egal ob Arbeit ansteht oder nicht, im Notfall muss ich halt absagen, nützt ja alles nichts, so ein Auto ist schon wichtig. Wegen meinem Berufswechsel (oder auch nicht) werde ich dann wahrscheinlich erst am Samstag Auskunft geben können. Die Anliegen eines schnöden Backpackers werden logischerweise hintendran gestellt, sodass mir deshalb erst kurz vor knapp Bescheid gegeben wird, aber kein Ding. Mit dem Farmhausbesitzer habe ich heute gesprochen, der meinte, es sei kein Problem Sonntag eventuell spontan umzuziehen. Also, wird ein spannendes Wochenende für mich!

So, was sagt man nun dazu: Bisher muss ich sagen, dass es mir sehr gut gefällt! Ja, na klar vermisse ich Freunde und vor allem Familie sowie das leckere Schwarzbrot aus Deutschland! Aber kein Grund zu weinen. Ich habe hier dafür meine Kochkünste, CJ und Amanda und auch schon ein paar neue Freunde. Es ist cool so viele neue Erfahrungen in einer so kurzen Zeit zu machen. Vielleicht mögt ihr denken, dass es für mich blöd ist, im Moment den ganzen Tag nur zu arbeiten und dass ich von Australien noch gar nicht so viel mitbekommen habe. Doch so ist es nicht. Ich finde es cool, endlich mal sein eigenes Geld zu verdienen und bekomme hier Tag für Tag ein kleines bisschen Australien mit: Schau dort ein Adler, Kennst du diese Serie?, alles Digheads und die Regierung is not the yellow from the eck. Viel cooler noch, ich lerne, was es heißt selbstständig zu leben! Also No worries, auf weitere coole 8 Monate! Ich bin weiterhin motiviert! Vor allem, weil morgen mein Wecker wieder um 6 Uhr klingelt! Cheers. 

Tag 30: Plan A und Plan B

Hey Leuteeeeee! War heute ein schöner langer Tag. 10h Arbeit habe ich jetzt wieder auf dem Buckel, aber wenigstens bringt es ordentlich Geld, das ist sowieso die einzige Motivation, diese Arbeit zu machen – so sollte das mit meinem späteren Beruf mal nicht sein!

Kommen wir zu Überschrift des Tages und was meinen Kopf gerade so beschäftigt. Es geht um die Themen: Arbeit, Auto und Wohnung – klingt ausnahmsweise mal nach ernsten Themen findet ihr nicht?

Also bezüglich der Arbeit konnte mir die Subunternehmerin heute noch keine Auskunft geben, meinte aber, dass sie jetzt morgen zu Roger sprechen würde, ob das ginge. Ironischerweise hat mir Roger ja aber vor 1 ½  Wochen gesagt, dass es für mich keine Arbeit mehr gibt. Allerdings müsste mich ja dann nicht mehr Roger, sondern Jamie, die Subunternehmerin, bezahlen. Also bleibt spannend, was aus dem Gewusel wird. Wenn ich den Boxboyjob nicht weitermachen kann, werde ich ab Montag mit Früchte pflücken anfangen wollen. Da ich heute erfahren habe, dass wir wahrscheinlich auch Sonntag arbeiten werden, kann ich meine geplante Autobesichtigung am Sonntag jetzt vergessen. Das heißt ich werde für die kommende Woche erstmal kein Auto haben. Daraus folgt wiederum, dass wenn ich am Montag mit pflücken anfange, ich am Sonntag noch auf das Farmhaus ziehen müsste, um pünktlich früh um 6 Uhr zu meiner Arbeit zu kommen. Behalte ich den Boxboyjob, so könnte mich CJ ganz normal mit zur Arbeit mitnehmen und ich müsste nicht umziehen. Blickt ihr so einigermaßen durch?

Wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm, ich werde dann sowieso zwangsläufig Licht ins Dunkle bringen.

Zum Abendbrot gabs ultralecker Eierkuchen mit zu wenig Milch, weswegen der ganze Spaß ziemlich klumpig wurde, aber hey, wenigstens ist keiner angebrannt und ich hatte nicht wieder 20 Stück übrig.

Alright, bis Morgen Freunde auf der anderen Seite der Erdkugel!

Tag 29: Der böse Regen

Haha, ja eigentlich gibt es für den heutigen Tag wirklich nicht viel zu erzählen. Aber versuchen wir das beste rauszuholen:

Angefangen mit Frühstück, gefolgt von einem herrlichen 10h Arbeitstag. Jaaa, das war heute relativ lang. Cool war allerdings, dass heute ein bisschen mehr los war und demnach die Zeit auch schneller verging! Der Tag wurde am Ende ziemlich zerrig, weil die Nacht der böse Regen kommen soll, der alle Erdbeeren ganz matschig werden lässt. Deshalb musste so lange wie möglich gepflückt werden, was ja logischerweise eine anschließende Verarbeitung in der Fabrik zu Folge hat. Schauen wir mal, wie lange der Tag morgen wird! Ich hatte dann, als wir zu Hause angekommen sind einen riesen Hunger, weil wir schon halb 12 Mittag hatten und ich erst 20 Uhr anfangen konnte, mir den Berg Nudeln zu kochen. Ansonsten hat sich die Subunternehmerin Jamie bezüglich meiner Arbeit heute noch nicht geäußert und der Autoplan ist ein wenig fortgeschritten, morgen dazu sicher mehr Infos. Byebye, ich gehe jetzt mal schlafen, morgen geht es nämlich schon um 8 Uhr los!

Tag 28: Zeit zum Träumen

Hey meine Freunde, total motiviert ging es heute in den Arbeitstag, ich liebe Montage! Ich konnte heute wieder ganze 9h auf meinem Arbeitszettel vermerken. Mooooooney. Es war heute ziemlich ruhig, was auf die Dauer etwas langweilig wurde, weil dann die Zeit nicht so richtig vergeht. Gerade wenn es nicht stressig ist, hat man sehr viel Zeit zum Träumen. Ich habe mich gefragt, was meine Schwester wohl gerade für Unterricht hat, was man in der 8. Klasse alles so behandelt hat, ich habe an meine behinderten Freunde aus der Heimat gedacht, was die Spinner wohl gerade machen? Ich habe überlegt, was ich mit meinem Auto, was ich bald habe, alles so anstellen kann und mich gefragt, was ich Jamie (der Subunternehmerin hier) gleich sagen werde, damit ich eine Chance habe, dass sie mich einstellt. Ja, und so vergeht die Zeit, manchmal sing ich auch vor mich hin, das geht auch ganz gut - Problem dabei ist bloß, dass ich meistens nur den Refrain von Lieder kann... naja, FirstWorldProblems, die man so hat, wenn auf der Arbeit nicht so viel los ist. Am Ende der Arbeit habe ich tatsächlich Jamie gefragt, sie hat gesagt, sie gibt mir morgen Bescheid. Drückt mir die Daumen, mit ganz viel Glück habe ich morgen eine neue Anstellung und behalte den gleichen Job!

Nach der Arbeit waren wir noch einkaufen, ich habe mir was gekocht, mir meine Sandwiches gemacht für morgen Mittag. Die Sandwiches hat die Katze dann kurzerhand mal gekostet, als ich in der Zeit gemütlich im Wohnzimmer diniert habe... Naja den einen Teil konnte ich dann wegschmeißen, aber es hat ihr hoffentlich geschmeckt. Arschkatze... aber so ein rücksichtsloses Verhalten sollte ich ja eigentlich von unserem Hund zu Hause gewohnt sein....Habe mir dann noch Ananas gemacht und mit allen Verwandten und Bekannten telefoniert und schwuppdiwupp ist es halb 12 und Schlafenszeit. Adios Genossen! See ya!

Tag 27: Hallo Kangaroo

War dann eher eine relativ kurze Nacht. Ich war dann schon 7 Uhr wieder wach, weil zum einen die pralle Sonne in meinen Raum schien und zum anderen die Jalousie durch den Windzug immer in einem gleichmäßigem Rhythmus gegen das Fenster geschlagen hat, erquickend. Aber schlafen kann man, wenn man alt ist. Zum Frühstück gab es superleckere, frenshmade Panecakes. Wir haben den Vormittag dann Tischtennis gespielt, uns gesonnt und nebenbei ein wenig gequatscht. Die Franzosen sind richtig coole Typen, so wie es im Moment aussieht, werde ich wahrscheinlich mit den Jungs im Oktober meine erste große Reise gen Norden starten, naja schauen wir mal, wie lange der Plan hält. 

Das Haus der Jungs besteht derzeit aus 10 Mitbewohnern und bietet zusätzlich zu Küche und 2 Bädern noch sowas wie einen Tischkicker, eine riesigen Grill oder auch eine Hantelbank. Wenn in den nächsten 2 Wochen nicht noch zufällig jemand in das letzte verbleibende Zimmer einziehen sollte und ich hier in der Nähe einen neuen Job finde, wird das bestimmt mein neues zu Hause - nur damit ihr schon mal eine Vorahnung habt!

Mittag haben wir heute auf dem Weg nach Torbul (Ich glaube, dass das Dorf so geschrieben wird) gegessen - lecker überteuertes KFC-Hähnchen. Naja, Sonntags kann man sich das ja mal gönnen. Dort in Torbul haben wir auf eine Menge Kangaroos gehofft, die da angeblich überall rumhüpfen sollten. Zumindestens waren meine Gedanken relativ spöttisch, bis ich tatsächlich mein erstes Kangaroos gesehen habe - hat noch nicht mal 10 min laufen gedauert! Und dann noch eins  und dann gleich 4 auf einmal, sogar eine Mama mit Baby im Beutel. Ach war das süß. Ich hätte nicht gedacht, dass die Geschöpfe so zutraulich sind, man konnte meist bis auf einen Meter an sie rangehen und wenn ihnen das zu bunt wurde, sind sie einfach weggehüpft - also nichts mit aggressiven boxenden Kangaroos. Seht auf den Bildern, die ich btw. morgen hochlade, dann einfach selbst. 

Die Jungs haben mich dann noch nach Hause gefahren, wo es dann Nudeln gab. So morgen geht die Arbeit wieder los, 9:30 Uhr ist Start, schauen wir mal, was die Woche so bringt!

Bis später.

Tag 26: don't waste your Time 
Ja, heute zum ersten mal auch an einem Samstag Arbeit! Allerdings sollte es ja nur ein kurzer Tag werden...wurde es aber nicht. Habe heute 9 h gearbeitet, an sich ganz cool fürs Geld. CJ, auch Boxboy, hatte heute einen Tag frei, sodass wir eine Personalkraft weniger waren. So kam es, dass ich schon nach 10 min geschwitzt habe wie Sau. Wichtig war jedoch nicht seine Zeit zu verschwenden, sondern immer zu rennen, um die nächsten Boxen zu greifen oder die vollen Erdbeerkästen reinzuschieben. Dadurch, dass es so stressig war, verging die Zeit allerdings sehr gut! Am Nachmittag haben wir dann Unterstützung von einem weiteren Boxgirl erhalten, was die letzten 4 h relativ entspannt verlaufen ließ. Haben zwischendurch wieder einmal eine ganze Stunde auf den nächsten Truck warten müssen, sodass ich auch Gelegenheit dazu hatte, einmal den ganzen Saal zu kehren. Mein Tageshighlight war die Houseparty mit meinen Franzosen. Ja, was soll man sagen. Wir waren Ca 15 Leute, ein Set Karten und eine Menge Bier. Habe es leider nicht geschafft  den Jungs Flunkyball beizubringen... Das vertagen wir auf nächstes mal.  Dafür habe ich anderen lustige Sachen erlebt, die ich hier lieber nicht erwähnen sollte. Erwähnenswert ist allerdings das herrliche französische Gericht was ich hier gegessen habe - leider haben die Jungs Salz und Zucker verwechselt! Naja passiert schon mal im Eifer des Gefechts... 
Gute Nacht Freunde :) 

Tag 25: rote Erdbeeren, grüne Kästen, warum zur Hölle bewegt sich der Zeiger der Uhr nur so langsam!

Hi Leute. Heute morgen hat CJ endlich mal eine andere Playlist im Auto angemacht. Die letzten beiden Wochen haben wir nämlich immer nur 5 verschiedene Lieder gehört, das war dann irgendwann ganz schön penetrant. Motiviert angekommen auf Arbeit - nicht - haben wir 8:15 Uhr gestartet. Heute war ich den ganzen Tag mit bei den Boxboys. Ist euch schon mal aufgefallen, wie langsam die Zeit vergehen kann? Gerade dann, wenn es mal nicht stressig ist, gerade dann, schleppt sich der Zeiger nur so von Sekunde zu Sekunde, wie ich mich von Box zu Box. Aber hey, aller 2 h ist ja immer mal Pause. Und einmal in der Stunde passiert auch was lustiges, irgendwer kommt mit den Boxen aus dem Gleichgewicht und lässt sie fallen, CJ fällt auf einmal ein, dass es lustig ist, dass ich die englische Übersetzung von Inzest kenne, aber nicht von Rasenmäher und und und. Was lachen wir da immer für 10s, bevor wieder 3590s schweigen hereinbricht. Aber hey, irgendwann ist es 17:30 Uhr und du hast den Tag geschafft. Und dann freust du dich, dass du heute 8 h gearbeitet hast und ein bisschen Geld auf dein Konto geflossen ist. Amanda hat ja heute Geburtstag, also haben wir ihr noch den Kuchen gekauft. Ich weiß zwar nicht, ob Amanda gepeilt hat, dass ich mich zur Hälfte an dem Kuchen beteiligt habe und die Idee ja schließlich von mir kam, aber es hat ihr scheinbar geschmeckt. Highlight des Tages: Pizzadaaaaay. Naja, das war es dann auch schon fast mit den Highlights. Noch einen Funfact: Amanda hat heute erzählt, dass das die schlechteste Ernte ist, seit dem sie hier ist, also seit den letzten 8 Jahren. Funny für mich.

Cj und Amanda haben morgen einen Pausetag, ich hingegen trete gerne zur Arbeit an. Werde dann morgen in Caboolture von meine Asiafreunden abgeholt, fahre von hier aus mit der Bahn nach Caboolutre. Ich bleibe dann gleich auf der Farm,  bei meinen Frenshguys, weil dort morgen Houseparty ist. Also schauen wir mal. 

Meine Asiafreunde haben übrigens auch alle für uns gewöhnliche Namen, wie Melody oder Alice, weil ihre eigentlichen Namen für keinen Australier aussprechbar sind. Lustig ist es allerdings dann, wenn sie mit ihrem sich selbst, neu gegebenen Namen selbst noch nicht so vertraut sind und dann stur darauf nicht reagieren oder man einen bestimmten Herren immer "Champion" rufen muss und sich dabei ein wenig veräppelt vorkommt. Naja, Sachen über die man halt beim Arbeiten so nachdenkt. Nachti meine lovely Leuts. 

Tag 24: Tausend und eine Ananas

Ja sicherlich habe ich heute mehr als diese Zahl an Ananas berührt. Ich habe heute mehr Ananas von A nach B geschoben, als alle meine bloglesenden Menschen in ihrem Leben je Essen werden. Klingt gewaltig oder? 

Meine Aufgabe bestand nämlich heute bei den Ananas  darin, die im Wasser schwimmenden Ananas, auf das Laufband zu packen. Wenn die Ananas nämlich ankommen, werden sie erstmal baden geschickt, damit sie sich fein sauber machen können, bevor sie der Öffentlichkeit verkauft werden. Der Job, den ich da heute hatte, sieht definitiv am leichtesten aus und ist auf jeden Fall genau das Gegenteil, zumindestens hat mir das mein Rücken bereits nach 10 min vermeldet. Aber da haben wir uns zusammen durchgebissen. 3/4 von meinem 9h Arbeitstag habe ich heute den Spaß gemacht, den Rest war ich Boxboy bei den Erdbeeren. Ich habe heute wieder eine Ananas abgestaubt und einen Haufen Erdbeeren geschenkt bekommen. Da konnte ich mir heute Abend glatt mal den geilsten Obstsalat der Welt machen.

Wir waren heute noch einkaufen. CJ hat mir meinen Apfelkuchenhgedanken ausgeredet... wir kaufen morgen was beim Bäcker für Amanda. Aber der gute Wille war da. Immanuel Kant wäre stolz auf mich. Mein Australienmoment des Tages war, als ich beim Einkaufen an der Kasse angekommen bin. Gerade als die gute Frau meine Kekse abscannen wollte, ist ihr versehentlich ein winzig kleines Stück der Verpackung aufgerissen, woraufhin sie mich gefragt hat, ob ich das trotzdem noch nehmen will. Klar, ist ja kein Problem, kann ja mal passieren. 2 Sekunden nach meiner Antwort hat sie mir dann gesagt, dass sie mir die Kekse kostenlos gibt. "Welcome to Australia" ,meinte CJ nur. Endlich zu hause angekommen, wollte ich mir ganz klassisch einfach etwas aus dem Froster nehmen und in der Mikrowelle warm machen. Und gerade als ich meine eingefrorene Brotdose so in der Hand hielt, fiel mir ein, dass ich die am frühen Morgen hätte rausnehmen müssen, um sie bis abends auftauen zu lassen, damit ich es dann warm machen kann. Also habe ich mir dann doch was gekocht. Naja, warum auch nicht. Morgen gehts 8:30 Uhr bei den Erdbeeren los. Hoffentlich wird es ein guter Tag!

Bis morjen Freunde.

Tag 23: Don´t worry, be happy. 

Heyho. Heute sollte ein kurzer Arbeitstag werden und wurde es mit seinen 6h, die ich dann in die Liste eintragen konnte, auch. Meine Hände sind mittlerweile relativ schwarz von der Arbeit und das lustige daran ist, dass man diese schwarzen Striemen nicht abbekommt. Grund dafür sind die lieben, kleinen Erdbeeren, die kleine Haare auf ihrer Oberfläche haben, die wiederum, in meine Handflächen picksen und sich dort mit Dreck verewigen. Naja, sei es drum, auf jeden Fall will im Moment keiner von mir gestreichelt werden, weil das eher einer Rasur gleichen würde. So konnten wir heute 14 Uhr schon finishen und das kam mir doch gerade gelegen, weil ich ja endlich mal meine Bankkarte, nach mittlerweile 3 Wochen, abholen musste! Hat alles wunderbar geklappt, bin jetzt wieder liquide. Am Nachmittag haben wir endlich mal wieder 1-2 h gequatscht. War sehr schön. Danach habe ich mich mal auf Jobsuche gemacht, habe alle Asiaten, mit denen ich Kontakt habe gefragt, Amanda und CJ nochmal drauf angesprochen und mich vor allem im Internet mal schlau gemacht. Ich denke das kriege ich bis in 1 1/2 Wochen hin. Machmal macht es einem ganz schön Sorgen und dann fällt einem wieder ein, dass man ja noch die geschenkten Ananas im Kühlschrank hat! Also Don´t worry, be happy. Abends gab es nämlich ganz klassisch Nudeln und Ananas. Ja ich habe heute 2 Ananas geschenkt bekommen. Eine von Amanda, die sie mir geklaut hatte und eine von meinen asiatischen Freunden. UND Erdbeeren wurden mir auch geschenkt, lovely. Bin gespannt, wann ich die beiden Früchte nicht mehr riechen kann, im Moment mag ich sie noch sehr. Morgen wird wieder Upstairs bei den Ananas gearbeitet. 8 Uhr gehts los, schauen wir mal, wie lange. Heute Abend hatte es wieder geregnet...

Bis morgen meine Monologspartner 

Tag 22: What a long day. 

Ja eigentlich war mein Arbeitstag gar nicht so lang. Wir haben heute 9h Erdbeerboxen auf´s Laufband geschoben und leere Boxen gestapelt. Dasselbe wie immer. Vormittags ist es immer etwas ruhiger, scheint so, als wären da alle immer noch relativ verschlafen. Nachmittags wollen sie dann alle nach Hause und packen dementsprechend schneller, also mehr Stress für die Boxboys. Da wir 8:30 Uhr ja schon angefangen haben, haben wir auch 18 Uhr schon unseren Tag beenden können. Aber irgendwie kam ich bis um 21 Uhr nicht wirklich zur Ruhe, deswegen kam mir mein Tag heute ziemlich lang vor. Wir waren dann nämlich noch einkaufen, alltägliches Zeug, wie Essen, was man zum Überleben halt braucht. Bei meinem nächsten Einkauf werde ich mal wieder was neues auf dem Einkaufszettel stehen haben - ich werde nämlich einen Geburtstagsapfelkuchen backen! Den gibts dann am Freitag für Amanda. Mal sehen, wie das wird, bin ich selbst sehr gespannt! Zum Abendbrot habe ich mir heute Spinat mit Kartoffelbrei und Fleisch gemacht. Erstaunlich wie aus sooooooooo viel Spinatpflanze, sooooooooo wenig Spinat geworden ist... das hat sich nicht wirklich gelohnt. Fleisch kaufe ich mir immer fein Hühnchenbrust, das ist mit seinen 8 Dollar pro Kilo so ziemlich das Billigste, was man kriegen kann. Und nach dem Kochen musst du deinen Spaß, den du in der Küche veranstaltest hast natürlich noch abwaschen, dann ab und zu auch mal den Geschirrspüler ausräumen. Und eh das alles geschafft war, naja ihr wisst schon, das braucht seine Zeit. Morgen gehts wieder zeitig raus, schauen wir mal, ob wir wieder einen so erfolgreichen Arbeitstag verbuchen können. 

Catch you in the next evening guys. 

Tag 21: Es bleibt spannend.

Ja gerade wo man sich doch herrlich an diesen Arbeitsrhythmus gewöhnt hat, gerade da erfährt man, dass das schon sehr bald ein Ende hat. Als ich heute Morgen früh 10:15Uhr meiner Boxboytätigkeit nachgegangen bin, kam auf einmal Joe zu mir und meinte, dass er mir vom Chef ausrichten soll, dass ich nur noch Arbeit für 2 Wochen bei dem Arbeitgeber Pinata finde. Aufgrunddessen war ich etwas verzweifelt. Tausende Gedanken zischten durch meinen Kopf, wie ich das Debakel denn nun am besten löse.  Zwischendurch wurde ich heute mal für 4h zu den Ananas versetzt. Musste dort von oben immer die Kisten nachfüllen, sodass die Leute unten sich diese Kisten wegnehmen und mit Ananas bestücken konnten. Gegen 15 Uhr bin ich dann wieder zu den Erdbeeren konvertiert. Meine anfängliche Panik einen neuen Job finden zu müssen, hatte sich nach den 8 h Arbeit heute etwas gelegt. Gerade als mir dann ein Subunternehmer, der auch auf der Farm arbeitet, angeboten hat, Erdbeeren zu pflücken, falls ich in 2 Wochen einen neuen Job brauche. Wäre jetzt sicher nicht das große Geld, aber immerhin etwas. Amanda meinte, sie macht sich jetzt auch auf die Suche, vielleicht findet sich eine boxboyähnliche Aktivität auf einer anderen Erdbeerfarm. Wichtig ist jetzt das Auto in den nächsten 2 Wochen auf jeden Fall unter Dach und Fach zu bringen, weil ich das dann brauchen werde, um zur neuen Arbeit (wo auch immer die sein mag) zu kommen. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich bin jetzt auf jeden Fall wieder etwas beruhigter. Zum Abendbrot habe ich meine Resteierkuchen von gestern noch verputzt und dann noch ein wenig Olympia im Fernseher verfolgt. Morgen beginnen wir bei den Erdbeeren so früh, wie noch nie. Schon 8:30Uhr. Also wird’s hoffentlich morgen ein langer Arbeitstag mit gutem Tageslohn.

Gute Nacht liebe Leser.

Tag 20: No worries. 

Haha, ja was ein cooler Abend. Wo waren wir? Achja bei der Hinfahrt zu den Asiaten. Als ich dort ins Haus eingetreten bin, habe ich mich gleich heimisch gefühlt. Es sah aus wie in meinem Zimmer zu Hause. Dort steht und liegt auch alles Kreuz und quer. Naja, Dort gab es dann überteuertes Bier. Ich habe noch mit meinem neuen Freund gequatscht und dann versucht 3 Mädels deutsch beizubringen, bzw. wollten sie das lernen. Die eine hat tatsächlich einen Freund in Deutschland und versucht verzweifelt, das mit den Artikeln zu verstehen. Warum heißt es "das Auto, des Vaters oder die Garderobe"? Ja für uns eigentlich ganz logisch, für Ausländer nur sehr schwer nachvollziehbar. Im Gegenzug kann ich jetzt auf Mandarin "Gute nacht" sagen. Ich wurde dann nachts freundlicherweise noch nach Hause gefahren. Natürlich bin ich nicht gefahren ohne Essen abzufassen. Habe eine Ananas und ein Haufen Mandarinen und Bananen mitbekommen, weil der Eigentümer des Hauses, als Fruchtlieferant, sich da immer mal was stibitzt und das dann den Asiaten gibt. Zu Hause stand ich dann erstmal vor verschlossener Tür und hatte schon überlegt wie ich die restlichen 3h bis zum Sonnenaufgang draußen verbringe. Glücklicherweise habe ich meine Hausbewohner durch Anrufen wach bekommen. Wir hatten da ein kleines Missverständnis, aber alle fanden es eher lustig und haben darüber gelacht. - No worries halt. Das sagen sie hier übrigens in jedem zweiten Satz, Wie als würden alle wollen, dass du diese beiden Wörter mit in deinen Wortschatz aufnimmst. Ich habe ich heute erstmal ausgeschlafen und bin noch später als gestern in den Tag gestartet, aber warum eigentlich nicht?

Frühstück und im Anschluss gleich Mittag. Heute gabs Eierkuchen. Auch eine Premiere. Die ersten drei sind angebrannt, die nächsten 3 zerfallen, danach hatte ich den Bogen raus und konnte nahezu perfekt Mittagessen. Was ich allerdings jetzt mit den viel zu vielen Eierkuchen mache, steht noch in den Sternen (oder auch im Kühlschrank). Heute Abend hatte es mich auf jeden Fall nach Fleisch gehungert. Deswegen gab es zum Abendbrot Fleisch mit Reis und Gemüse. Delicious. Sporty war ich heute übrigens auch wieder. Meine französischen Guys hatten mich heute Morgen noch gefragt, ob ich mit zum Strand kommen will, aber da habe ich noch geschlafen und dann war es schon zu spät, als ich endlich geantwortet habe. Aber no worries. Nächstes Wochenende! 

So morgen endlich wieder Arbeit. yey. Ein bisschen Geld fürs Reisen erwirtschaften. Yey. und heimlich Erdbeeren essen. Yey. See Ya. 

Tag 19: Autosuche, Essen, Blähbauch, Einkaufen, Sport, Thairestaurant
Wer faul ist, liest einfach die Überschrift und weiß alles von meinem Tag. Aber da die Liebe ja im Detail liegt: 
Ich konnte heute wieder ausschlafen, also noch mehr als sonst! Problem daran ist, dass man bis 10:30 Uhr meistens nichts produktives macht.
So richtig produktiv war ich heute bei meiner Autosuche. Habe sicher bis zum Mittag 2h damit vollbracht alle möglichen SUV's, die für meinen Trip in Frage kommen als Link zu speichern. Habe jetzt sicherlich 20 Autos, die ich mir jetzt nochmal genau anschauen muss, und vor allem viel wichtiger, ich mir einen Plan machen muss, wie ich dahin komme, um die Autos zu besichtigen. Zum Mittag hab ich mir Geschnetzeltes mit Nudeln gemacht - war ziemlich delikat. Aber wenn man zu viel ist in Mischung mit ner Menge Cola bekommt man immer diesen fetten Bauch mit Luft gefüllt, auch Blähbauch genannt. Das nervt ungemein, gerade wenn man sich vornimmt sportlich aktiv zu werden! Aber als lupenreiner Backpacker ist natürlich auch das kein Problem und man überspielt das ganze einfach mit einem Lächeln und zieht die Laufschuhe an. Mein Englisch wird tatsächlich ein wenig besser. So dumm es klingen mag, ist Googleübersetzer doch ganz hilfreich, gerade weil ich am Tag schnell mal 15 einzelne Worte nachschlagen kann, und man sich bestimmt auch 1/3 davon merkt. 
Wir waren noch kurz einkaufen, ich habe mir heute tatsächlich mein erstes Bier gekauft, um vorzubeugen, falls mich irgendjemand mal spontan zum Biertrinkern einlädt. Ich habe verdammt teure 15$ für 4 Flaschen des wohlgemerkt billigsten Bieres gekauft. Naja, nun gut, an sich ist so eine hohe Alkoholsteuer ja nicht schlecht für das Wohl der Gesellschaft. 
19 Uhr haben mich dann meine lieben Asiatenfreunde zum Dinner abgeholt. Bzw. wollten sie 19 Uhr kommen und kamen 19:30 Uhr. Aber warten bin ich ja hier gewohnt. Da fällt einem erstmal auf, wie dunkel es hier 19 Uhr schon ist, man könnte meinen, es ist Schlafenszeit. 
Im Restaurant war es supercool! Von den Neunen könnte tatsächlich einer englisch, weil er in Amerika studiert hatte. Mit dem konnte ich dann fein kommunizieren. Er hat mir dann auch erklärt wie das bei meinen neuen Freunden mit dem Essen abläuft:  jeder bestellt ein Gericht und das wird dann in die Mitte des Tisches gestellt. Wenn alle Menüs dastehen nimmt sich jeder von jedem Teller etwas - war eine tolle Erfahrung. Das exotischste Essen waren Grabben, es hielt sich also in Grenzen, hat alles sehr gut geschmeckt. Jetzt fahren wir noch in deren Haus um dort ein bisschen was zu trinken! Bis morgen 🙌🏻

Tag 18: Arbeite auch ohne Arbeit!

Arbeitsbeginn heute wieder sehr zeitig, 9:30 Uhr.

Erwartungsgemäß sollte es ein relativ kurzer, nicht zufriedendstellender Arbeitstag werden. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Also ging mein Arbeitstag doch ausnahmsweise mal bis 19 Uhr, ich konnte meine ersten über 8h-Arbeitstag verzeichnen! Party. Was mich an meiner Arbeit manchmal stört, ist das sinnlose Getue. Manchmal müssen wir nämlichen 30-45 min auf den nächsten Truck voller Erdbeeren warten. Da ich ja stündlich bezahlt werde und das auch, wenn momentan keine Erdbeeren in der Fabrik sind, muss ich mir irgendeine Arbeit suchen, die mich beschäftigt, am besten sehr gestresst aussehen lässt. Also kommt man zum Beispiel auf die Idee die Mülleimer zu waschen, den Gang jedes mal zu kehren, obwohl dieser nach 10 min Arbeit mit den Erdbeeren wieder völlig verdreckt ist undundund. Naja, ich will nicht meckern, ich bin sehr zufrieden mit meinem Job. Doch Arbeit wäre nicht Arbeit, wenn man nicht hin und wieder mal genervt davon wäre oder?

Nicht zu vergessen, heute ist der traditionelle Pizzaday. Die 3-Dollar Pizza von meatslover in den Ofen und schwuppdiwupp sitzt man nach 20 min für den Rest des Abends vorm Fernseher und schaut Scary Movie 2 und amüsiert sich über Olympia. Nach dem man dann 3h auf dem Boden gesessen hat, tut einem alles weh und man ist absolut reif fürs Bett. Die Couch ist nämlich zu klein für 3 Leute und als drittes Rad am Fahrrad muss man sich demnach fügen. Am Wochenende ist keine Arbeit. Was ich so superspannendes unternehme erfahrt ihr morgen. Bis dahin, einen guten Start ins Wochenende!

Tag 17: Blöder Regen, coole Menschen.

Heute ist wieder Arbeitstag. Meine morgendliche Prozedur ist ja jetzt bekannt und nicht weiter aufregend. Was allerdings spannend war, war unsere Hinfahrt zur Pinatafarm. Wir haben nämlich beinahe einen australischen Bewohner überfahren. Ich habe meine erste Schlange gesehen. Die hatte es sich auf dem Asphalt schön gemütlich gemacht, ist ja auch angenehm für so einen Kaltblüter den warmen Ter am Bauch zu spüren. CJ, der alte Naturliebhaber, hat darauf kehrwendend angehalten und die Schlange von der Straße gescheucht und damit womöglich ihr Leben gerettet!

Heute sollte ein erfolgreicher Arbeitstag werden (was er dann ist, wenn er 8h oder mehr dauert), er wurde es aber nicht. Wieder nur 7h gearbeitet und dann hat es zur Krönung auch noch am Nachmittag geregnet, was die Ernte für die nächsten Tage umso schlechter werden lässt.

Widerum amüsant war die Rückfahrt. Es goss wie aus Eimern, Aquaplaning wäre nicht unvorhersehbar gewesen, aber CJ bestand darauf seine erlaubten 100 Km/h zu fahren. Wer also nun vor ihm etwas langsamer fuhr, war zum einen fucking ridicules sowie retarded und zum anderen wurde er sobald es ging, überholt. Für mich war es lustig zu sehen, wie der sonst so gelassene CJ sich auf einmal über jede Kleinigkeit aufregte. Nicht so lustig war unsere Geschwindigkeit während der Kurven, aber wir sind sicher angekommen und nur das zählt.

Ich hatte heute während der Arbeit die europäischen Leute angequatscht. Daraufhin meinten die, dass ich heute Abend mit einkaufen kommen kann und so tat ich das. War cool, 3 französische Jungs, die bereits 5 Monate in Australien sind und seit 2 Monaten auf der Farm arbeiten. Vielleicht lässt sich darauf was aufbauen!

Bin dann erst um halb 10 zum Essen gekommen, aber wenigstens hat es geschmeckt. Morgen geht es 9:30 Uhr los, mal sehen wie lange. Hoffen wir das Beste! Tschautschau.

Tag 16: Mitte der Woche - erstmal ne Pause

Was macht man so an freien Tagen: natürlich ausschlafen! So I did. 

Heute hat es endlich geklappt mit der verfluchten Bank. Zumindestens haben wir jetzt geregelt, dass ich nächste Woche meine Karte in Morayfield anstatt in Brisbane abholen kann. Mal sehen, wann ich sie dann letztendlich in den Händen halten werde! 

Danach hat CJ 2 Tattoostudios besucht, wo ich jeweils davor mit Amanda gewartet habe. Einmal hatten wir die Gelegenheit uns nach Redcliff an die Küste zu verdrücken. Ich war zum ersten mal an einem australischen Strand Leute! Es war ganz schick, habe ein paar Fotos gemacht, die ich euch demnächst präsentiere! Den Mittagshunger haben wir durch teures Fastfood gestillt, zumindestens gemildert. Ich habe immer das Problem, dass ich für 10 Dollar Fastfood nicht satt werde, aber auch nicht einsehe noch mehr Geld für sowieso schon zu teures Essen hinzulegen... #Firstworldproblems

Nachmittag hat CJ eiskalt einfach mal seine Playstation 2 angeschlossen und mir mit ein paar Multiplayergames gespielt, war sehr lustig. Warum auch die relativ aktuelle PS3 benutzen, wenn man auf der PS2 die Simpsons oder irgendeinen Monstertruckmist spielen kann! Danach habe ich mich zu meiner sportlichen Einheit an freien Tagen verdrückt. Das war so eine Mischung aus: Rennen und einem Workout an diesen Sportgeräten, die hier an der Seite im Park so rumstehen. 

Meine abendliche Gestaltung belief sich aus dem prämieren Kochversuch von Chilli con Carne. Ist halbwegs geglückt. Irgendwie haben die Gewürze gefehlt, ist ja aber auch kein Wunder. Bisher konnte ich mir ja auch nur Salz, Pfeffer und Paprika leisten. Brauche mich nicht zu wundern, dass es anders schmeckt, wenn ich weder Chilligewürz und Chillischoten in Chilli con Carne mit einfließen lasse... 

Den restlichen Abend habe ich mich über den Autokauf hier informiert. Das ich mein nächstes großes Ziel. Ob es was gebracht hat, werdet ihr vermutlich in den nächsten Wochen erleben! 

Also dran bleiben, falls dass hier überhaupt noch jemand ließt! :D

Sleep well. 

Tag 15: Ein ganz normaler Dienstag

7:45 Uhr hat mein Wecker geklingelt. Ich esse jetzt zum Frühstück immer einen Mix aus Hafer und Cornflakes, das sättigt und schmeckt jetzt gar nicht mal so schlecht (Litotes).

Haben ja heute mal schon 9:30 Uhr angefangen mit arbeiten, in kleinen Schritten nähern wir uns  endlich Arbeitszeiten, die nicht nach Ausschlafen klingen, aber auch nur langsam. Lieber arbeiten wir stattdessen bis in den Abend hinein. Naja, ich will mich nicht beschweren. Ich war heute 6h bei den Ananas und habe dann nochmal 2 h bei den Erdbeeren mitgeholfen. Mittlerweile kann ich glaube ich die ganze Chartmusik auswendig, die du während du die Sticker auf die Ananas klebst oder die Boxen stapelst so hörst. Zum Mittag habe ich heute einen Apfel von meinen asiatischen Freunden geschenkt bekommen, warum eigentlich nicht. Außerdem wurde ich am Wochenende zum Biertrinken eingeladen. Mal sehen, vielleicht kann man den Leuten ja sogar mal eine Runde Flunkyball beibringen! Nach der Arbeit waren wir noch einkaufen und ich habe mir Rührei mit Nudeln und Tomatensauce gekocht, komische Kombo mag man denken, aber mir hat es geschmeckt. Eine überragende Nachricht gibt es noch! Es gibt tatsächlich Europäer auf unserer Farm. CJ hat den Menschen meine Nummer mal gegeben. Jetzt kann ich hoffen, dass die guys mich mal ne runde anrufen oder anschreiben. Ansonsten fange ich sie am Donnerstag oder Freitag mal ab und nehme selbst Kontakt auf. Morgen ist Arbeitsfrei aufgrund schlechter Ernte. Letztes Jahr hatten sie um die Zeit drei mal so viel Ananas am Tag geerntet, wie heute - nur damit ihr eine Vorstellung hat, wie schlecht es dieses Jahr läuft. Aber das kommt schon noch. 

Mal schauen, was ich morgen spannendes mache. Bis später!

Tag 14: WorkWorkWorkWorkWork

Heute war kein Ausschlafen angesagt. Und irgendwie ist es auch nicht besonders schlau, kurz vorm Schlafengehen einen halben Liter Cola zu trinken, da hat man eine unruhige Nacht. Aber hey, auf in den Tag!

Vor der Arbeit wollten wir noch zur Bank, Anlauf Nummer 2. Aber war irgendwie schon klar, dass heute nochmal Feiertag ist, Montag würde ich auch grundsätzlich frei machen, wenn ich mir das so aussuchen könnte. Das war auf jeden Fall für die Katz... Aber wenigstens waren wir pünktlich auf Arbeit. Immer das Positive sehen. Heute haben wir 7h geworked. Mittlerweile habe ich mich relativ dran gewöhnt immer wieder das gleiche zu tun. Aber bei den Erdbeeren ist es zum Glück ja auch körperlich nicht so anstrengend. Zum Mittag saß ich da mit meinen 30 Asiaten, von denen ich immer Essen abstaube, bzw. zugeschoben bekomme, weil ich mit meinen 4 Sandwiches pro Mittag scheinbar immer hungrig wirke. Sowas wie Mandarinen und Kitkat bekommt man dann Geschenkt. Sehr nett. Leben, wie ein König.

Gerade als ich heute den Kochlöffel schwingen wollte, wurde mir über Amanda herrliche Suppe freie Verfügung angeboten, das war sehr lecker und entspannt für mich. Nervig ist, sich immer diese Sandwiches für den nächsten Tag zu machen, aber auch da optimiere ich mittlerweile meine Produktionszeit. Ich habe ja jetzt meinen eigenen kleinen Kühlschrank. Das Problem ist bloß, dass der so kalt ist, dass sich auf jedem Gemüse und jeder Wurst schon Eiskristalle bilden, nicht so cool für den Sandwish.  

Da das heute Morgen mit der Bank nicht geklappt hat, hatten Cj und ich beschlossen, diesen öden Supportservice mal anzurufen. Dort frag dich als allererstes ein Computer, was du willst. Da kannst du dann mehrere Optionen auswählen. Dann frag er dich wieder. und wieder und wieder, aber du wirst verdammt nochmal nicht zu einem richtigen Menschen durchgestellt! Horrible. Lustigerweise reagiert die Software anscheinend auf wütende australische Beleidigungen, die CJ in Perfektion in das Handgequatscht hat. Nach 5 min normaler Warteschleife wurde ich dann nämlich verbunden. Mit dem Endergebnis, dass ich morgen nochmal anrufen soll. Danke für nichts. Wenigstens weiß ich jetzt, wie ich die lieben Menschen erreiche. 

Abends haben wir Fernsehen geschaut. Habe jetzt mittlerweile den 3. von diesen Vacationfilmen geschaut. Obwohl sie von 1980 sind, gefallen sie mir erstaunlich gut. 

Morgen Ananas, schon um 9:30 Uhr, Wahnsinn.

Haltet die Ohren steif, bis morgen!

Tag 13: Das Leben ist ein ständiges Geben und Nehmen.
Heute war wieder Ausschlafen angesagt. Allerdings wurde ich etwas lieblicher geweckt als sonst, ein leichtes kribbeln an der Nasenspitze... aus meinen komischen Träumen gerissen, blicke ich auf und sehe die süße, kleine Katze, die sich von mir immer noch nicht streicheln lässt. Ja, meine Mitbewohner haben im übrigen eine Katze namens Nala. 
Geplant hatte ich für heute nichts, habe mich also meinen Freunden gefügt. So sind wir heute in ein mit der Metro vergleichbares Einkaufszentrum gefahren, wo ich mir für billiges Geld stolze 3 kg Nudeln und einen fetten Sack Kartoffeln gekauft habe! Außerdem wurde mir dort eine richtig leckere Pizza von Amanda und CJ ausgegeben, weil ich am Vormittag so gut mit beim Mulchen geholfen hatte. Wir haben nämlich abermals Rindenmulch geholt und es im Beet verteilt, damit die herrlichen Pflanzen hier in der Hitze besser wachsen bzw. überleben können. 
Nachmittags habe ich es tatsächlich mal wieder geschafft, mich zu aktivem Sport aufzurabbeln und meine Laufschuhe etwas in Schwung zu bringen. Habe es geschafft mich auf einer Kreisbahn durch den Park zu verlaufen, wo mir vorher noch gesagt wurde, dass das eigentlich unmöglich ist. Bin halt ein orientierungsloses Wesen (btw. Danke Mama)... hätte ich lieber mal den Kompass  mitgenommen. 
Zum Abend habe ich mich wieder meiner neuen Leidenschaft gewidmet, dem Kochen! Mittlerweile macht es sogar recht Spaß, Wasser zum Kochen zu bringen und das Fleisch jedes Mal gerade so vorm Verbrennen zu retten. Habe es jetzt auch endlich geschafft mir mal eine ordentliche Soße zu machen, damit Kartoffel und Reis jetzt nicht mehr so fucking trocken schmecken. 
Voila, das war mein cooler Tag. Morgen geht's weiter mit der Arbeit. Jippi.
Haut rein ✌🏻️
Tag 12: Der Honigblütengeruch
Hey Leute, "Hoch die Hände - Wochenende" oder wohl eher ausschlafen bis der Zug mich weckt und die Blase zu sehr drückt. 
Mit Party warten wir mal noch ein bisschen, gerade wo ich gestern erfahren musste, dass z.B. eine Flasche Wodka 60$  kostet. 
Heute morgen wollte ich eigentlich zur Bank aufbrechen, um endlich meine Geldkarte abzuholen. Netterweise haben sich meine beiden Homemades bereit erklärt mich nach Morayfield zu fahren, da Amanda eh zum Friseur wollte. Habe gestern extra noch geschaut, dass die Bank auch offen hat,,normalerweise hat sie Samstag früh offen. - voller Elan und zurechtgelegten Sätzen wollte ich jetzt also dort einschreiten und es kam, wie es kommen musste: aufgrund eines freiverfügbaren Feiertags hat die Bank natürlich am Samstag geschlossen, wegen diesem EKKA, falls es wen interessiert. Danke für nichts liebe NAB. Jede andere Bank hatte im Übrigen offen...
Aber nun gut, habe mir heute im Supermarkt endlich ein paar Soßenzutaten gekauft - habe ich zum Mittag auch gleich ausprobiert, hat super geklappt! Ich vermisse meinen geliebten Quark, den es hier nicht gibt. Nüsse habe ich jetzt auch wieder (würde gern wissen, wer von meinen dummen Freunden jetzt grinst). - die sättigen immer sehr gut für zwischendurch. 
Am Nachmittag habe ich heute meinen beiden Mitbewohnern geholfen, Rindenmulch von irgendwo in den Hänger zu laden und dann bei CJ's mom ins Beet zu schaufeln. Abendbrot und dann BigBangTheory. Klingt gut oder? 
Als wir heute bei CJ's Mutti im Garten waren, meinten sie, ich solle mal an der Rosenblüte riechen. Mittlerweile war ich es aus Deutschland gewohnt, dass ich dort nur auf frischen Geruch von Pflanze stoßen, im Grunde nichts riechen würde. Was mich jedoch überkam, war der Duft von süßlichem Honigduft. Warum ich so einen sinnlosen, belanglosen Kram erzähle? 
Weil hier Tag für Tag solche kleinen Sachen habe, die ich bisher nur in Australien so kennengelernt habe. Sachen, die die Natur angeht, die die Menschen angeht, die die Politik angeht. Und es ist verdammt interessant immer mehr herauszufinden und davon zu entdecken. Diese kleinen Dinge bereiten mir viel Freude. 

Alright, ich hoffe ihr habt von den Bildern ein paar coole Eindrücke erhalten. Ja, Ananas wachsen nicht an Bäumen, die Berge da sind nicht mehr aktive Vulkane und so sieht der Fabrikbereich der Erdbeeren aus 😄 
Good Night 
Tag 11: Pizzaday 
So heute gings erst 9 Uhr los. Ich war heute wieder Boxboy - der ganze Spaß ging heute bis 16:30 Uhr - danach waren die Erdbeeren alle... Zumindestens für heute. Mittags wurden mir von meinen asiatischen Freunden leckere Sachen wie Hühnchenherz und Huhnfüße angeboten - habe ich dann lächelnd abgelehnt, das sieht fucking eklig aus sag ich euch! Zwischen Mittag und Ende war heute mal eine zusätzliche halbe Stunde Pause, in der man trotzdem bezahlt wird, weil der LKW mit den Erdbeeren ewig nicht kam. So verdiene ich mein Geld doch am liebsten, durch ehrliches Nichtstun. In der Zeit habe ich noch fleißig Erdbeeren im Wert von 10$ aufgemampft. Das hat mir dann noch mal richtig Energie gegeben, um mich in den Feierabend zu schleppen. Zu hause habe ich dann erstmal wieder eine Schale Cornflakes gegessen - so langsam geht mir dieser dauerhafte Hunger langsam auf den Sack. 
Jeden Freitag ist jetzt offiziell Pizzatag für die Zeit in der ich hier bin! Ich habe mir schön meine Meatslover Tiefkühlpizza gemacht, Amanda und CJ (im übrigens die Abkürzung für Clinton Joe) haben sich bei Dominos eine Pizza geholt - dann haben wir herrlich zusammen gespeißt und nebenbei Simpsons geschaut, war cool. Danach haben wir wieder gequatscht, bzw. habe ich fein zugehört. Mein abendlicher Beitrag bestand heute darin, dass ich ihnen bisschen was über die deutsche Geschichte erzählt habe - wir haben ja immerhin noch mehr als Hitler zu bieten und ich habe mir ja nicht umsonst etliche Videos, Museen und Lehrerpredigten gegeben. Er hat mir bisschen was über die australische Politik erzählt - ist teilweise echt sinnlos. Ach und das Gerücht vom teuren Alkohol stimmt übrigens wirklich 🙄 aber Nachricht des Tages an alle Urkrostitzerbiertrinker da draußen: Er kennt Urkrostitzer! 
Damit over and out, auf ein spannendes Wochenende. 
Tag10: Reden ist Silber, Schweigen undZuhörenist auch eine Lösung. 
Mein Tag hat heute wieder mit dem fröhlichen Weckerklingeln um 6 Uhr morgens begonnen, gefolgt von einem Zugdröhnen gleich 20 m neben meinem Fenster. 
Ich habe heute 6 1/2 bei den Ananas gearbeitet und 2 h bei den Erdbeeren. So weit so gut, da war der Tag auch fast schon rum. Während der Arbeit bleibt einem nicht viel Zeit über andere Dinge nachzudenken, als über die Zahlen 5-10 ( Anzahl der Ananas in den Kästen) oder, ob der Kleber für die Sticker schon draufgemacht wurde. Erfreulichste Nachricht des Tages ist, dass ich heute mein erstes Geld bekommen habe! 
Wirklich cool wird mein Tag immer erst nach der Arbeit. Bin mit CJ nach hause gefahren. Ist lustig neben einem 41 jährigen die neuste Electronic Dance Musik in voller Lautstärke zu hören, ohne dass man selbst am Dj-Pult rumfuchtelt.
Mein Essen war eigentlich dekikat, mit seinen 4 großen Kartoffeln, leckrem Brokoli und 300 Gramm Hähnchenbrustfilet. Aber irgendwie war es einfach nur sau trocken. Hoffentlich schaffe ich es bald mal, mir ein ordentliches Rezept für Soßen rauszusuchen und dann auch das entsprechende Material dafür einzukaufen 🙄 Mein persönliches Highlight war dann mein abendliches Gespräch mit meiner  Gastfamilie ( falls man das so nennen kann). Ich liebe es den beiden zuzuhören - bin es ja von zu hause gewohnt viele Geschichten erzählt zu bekommen! Vom Regenwald im Flughafen bis zum Krokodil direkt neben der Farm haben die beiden alles gesehen - ich bekomme mittlerweile von Tag zu Tag mehr Lust zu reisen! Naja geht ja bald los, in so 2 Monaten... Hihi
Bis später ihr Gewürzgurken! 

Ps: ich habe mir jetzt mal vorgenommen am Wochenende das ganze hier bisschen mit Bildrn zu versehen und es so zu gestalten, dass der Neuste Artikel immer ganz oben steht! (Damit ihr vorbereitet seid) 

Tag 9: ein alltäglicher Tag 
6 Uhr aufstehen durch Klingeln des Weckers. Hätte ich ja schon fast vergessen, dass es so etwas noch gibt 😄 Arbeitsbeginn pünktlich 8 Uhr. Es ist hier am Morgen immer noch Arschkalt. Manchmal wird es dann schlagartig warm, manchmal nicht, creepy weather. 
Haben heute nur 4 1/2h gearbeitet, weil dann die Vorräte aus der Ernte alle gegangen sind und somit auch nichts mehr übers Band lief. Es war trotzdem "fucking hard" - für meinen Rücken hat es sich auf jeden Fall angefühlt, wie ein voller Arbeitstag. 
An unserem freien Nachmittag waren wir, Amanda, ihr Mann (cjay, so ähnlich wird sein Spitzname irgendwie ausgespochen, sein richtiger Name ist ein Mysterium) und ich, einkaufen bei Coles. Mir wurde fein geholfen, dass ich auch alles von meiner Einkaufsliste finden konnte. 
Mein persönliches Tageshighlight war das Gespräch mit den Beiden im Anschluss, als wir im kalten Wohnzimmer über ihren gemeinsamen Trip durch Australien, ihre Urlaube und und und gequatscht haben. So langsam gewöhnt man sich an den Akzent und das Abkürzen jeglicher Wörter, wo es nur geht. Habe dann noch für mich gekocht (endlich mal wieder Nudeln) und mir meine Sandwishes für den nächsten Tag gemacht. Vielleicht ein langweiliger Tag für einen Bloglesenden, aber ein spannender Einblick in meinen zukünftigen Alltag.
Nachti, Morgen geht's 8 Uhr von neuem los mit der Arbeit, vielleicht diesmal mit ein paar Stunden mehr Arbeit, damit endlich Geld in meine und Australiens Rentenkasse kommt ( Rentenversicherung darf ich nämlich auch bezahlen).
Tag 8: Jackpot
9:30 Uhr Start auf Arbeit, 9 Uhr losgelaufen und als ich da so lief, hielt links ein Auto an - da waren es die freundlichen Asiaten, die mich glatt mal für den restlichen Weg mitgenommen hatten. Obwohl der Fahrer gerade mal so alt aussah, wie meine Schwester, sind wir sicher angekommen. 
Irgendwie wechselt meine Arbeitsstelle jeden Tag auf's neue, ich war heute nämlich wieder bei den Ananasmenschen. Gott war das anstrengend:  wenn du dann das 100ste mal die 15-20kg Kästen auf die Palleten gewuppt hast, weißt du, was sich Rückenschmerzen nennt. Die Arbeit ging heute bis 16:30 Uhr. Das Tageshighlight ging von Amanda, meiner Chefin, aus!  Diese fragte mich so gegen 15 Uhr, ob ich bei ihr im Haus ein Zimmer mieten möchte, es sei nur 5 min von der Bahn weg und 15 min zu Fuß zum Supermarkt. Überrascht von so viel Glück baute sich ein breites Grinsen in meinem Gesicht auf, was ihr alleine schon verriet, dass ich das liebend gerne machen würde. Ich bin also noch heute 18 Uhr umgezogen! Praktisch wenn man sein Hab und Gut in 2 Rucksäcken aufbewahrt.   Ich wohne jetzt also mit Amanda und ihrem Mann, wie eine kleine Familie, in einem Haus in einem Ort, dessen Name ich mir niemals werde merken können - auf jeden Fall 20 min mit dem Auto weg von Arbeit. Ich habe hier wie versprochen mein eigenen Zimmer, jeder macht Seins, Bad, Küche und Wohnzimmer werden geteilt und die beiden sind supernett. Zur Arbeit werde ich jeden Tag mitgenommen. Und jetzt falle ich nach dem kurzen Update ins Bett, weil es dann doch alles ziemlich kräfteraubend war! 
Bis Morgen meine treuen Gefährten! 
Tag 7: Boxboy
Zu allererst habe ich heute einwöchiges Allein-sei-Jubiläum zu feiern. 🎉 
Ein aufregender Tag. Es gibt so viel zu berichten, also fangen wir von vorne an: 
10 Uhr sollte die Arbeit starten, der typische am erstens Arbeitstag aufgeregte Beginner ist natürlich schon pünktlich 9:30 Uhr da. Der Raum füllte sich mit Asiaten, immer mehr Asiaten, weit und breit nur Asiaten, so weit das Auge sehen konnte nur ASIATEN!  Ich war ernsthaft der einzige Europäer - im ersten Moment dachte ich mir, dass ich nun wohl eher Mandarin lernen würde, als das sich mein Englisch verbessern könnte, aber gut - es war 10 Uhr, die Arbeit beginnt. Als Boxboy hast du eigentlich eine ziemlich coole Aufgabe.  In der Fabrik gibt es Fließbänder. Auf diese stellt der Boxboy die großen Erdbeerkisten. Rechts und links vom Fließband stehen die anderen Mitarbeiter und nehmen sich diese Kisten und packen die Erdbeeren in diese in den Supermärkten erhältlichen Plasteschalen. Abschließend kommen die lehren, großen Kisten wieder zurück und der Boxboy stapelt diese Kisten. Und wenn ihr euch den Vorgang jetzt 100 mal schneller vorstellt, als ihr das hier gelesen habt, dann wisst ihr ungefähr, wie das Arbeitstempo so vonstatten ging. Die ersten 2 h dachte ich " hoffentlich hält mein Rücken das durch", man hatte sich dann aber relativ schnell daran gewöhnt, sodass der Job sogar Spaß machte. Während der Pausen kam ich mit einer Frau aus Thaiwan ins Gespräch, die hier Englisch studiert hatte. Lustig an den ganzen Asiaten ist, dass sie alle aussehen wie 16-23 Jahre und 23-30 Jahre alt sind, ich bin quasi mit Abstand der Jüngste in der Truppe. Aber nicht nur deswegen habe ich da irgendwie einen besonderen Status - anscheinend fanden es alle ziemlich aufregend einen nicht-Asiaten im Team zu haben, weswegen ich von allen Essen bekommen habe und neugierige Blicke ständig in meine Richtung gingen. Aber unterm Strich alles sehr nette Menschen, mal sehen, ob man den Kontakt weiter ausbauen kann!  
Die Arbeit endete 18:30 Uhr, dann war es stockfinster. Netterweise hat mich mein Leiter dann nach hause gefahren - ist vielleicht auch besser so, nachdem der mir nochmal bisschen was von seinen Schlangenerlebnissen erzählt hat! Meinen tierischen Hunger habe ich durch ein paar Nudeln stillen können, hoffentlich finde ich sehr bald wieder eine Möglichkeit einkaufen zu gehen, Joe meinte  wir finden morgen eine Lösung - also drückt mir die Daumen - so langsam wird mein Toastbrotvorrat nämlich knapp! 
Morgen früh 9:30 Uhr geht's wieder von neuem los. Die Arbeit wird jetzt von Tag zu Tag mehr, mit steigender Temperatur steigen auch die Arbeitsstunden. Ab in 2 Wochen wird jeden Tag gearbeitet, auch am Wochenende, da heißt es dann richtig Geld verdienen! 
Wer jetzt tatsächlich bis hierhin mit lesen gekommen ist, bekommt ein Lob für seine Geduld und darf wissen, dass ich mich zugleich sehr geehrt fühle! 
 
Ps: Bilder zu den ganzen Texten kommen, wenn ich irgendwann WLAN habe. Verbindung hier draußen ist zu schlecht - hier am Arsch der Welt 🙌🏻 
Tag 6: Zwischen Ananasfeld und Erdbeerfeld
So liebe Freunde, ich glaube heute wäre es spannender, wenn ihr von eurem Tag schreiben würdet, aber anstandshalber schreibe ich euch, was ich heute so erlebt habe: ich habe lange geschlafen, bin aufgestanden und habe geduscht. Danach habe ich gefrühstückt und dann Zähne geputzt. Interessiert an mehr? 
Ich bin froh, wenn dann die Sonne ab 10 Uhr die Heizung auf Volldampf stellt. Vorher muss man immer mit Pullover und langer Hose umher watscheln oder lange heiß duschen, um die gesunde Körpertemperatur wieder herzustellen. Auf meinem Plan stand heute nichts, außer mich mit Essen zu versorgen. Also entschied ich Vormittags eine Runde joggen zu gehen. Am Ende war ich ganz froh, dass ich mir einen halben Liter Wasser mitgenommen hatte. Gegen Mittag brennt der Planet hier nämlich ziemlich dolle! 
Mein Mittag bestand aus Sandwiches, mit delikatem Fleisch von gestern, bin sogar fast satt geworden, aber auch nur fast. Habe mir dann beim Abendbrot einfach ein paar Kartoffeln mehr gemacht. Bei meinen Essen fehlen mir noch die Soßen... das ganze ist also immer relativ trocken. 
Nachmittags habe ich mir das komplette " Er ist wieder da"-Hörspiel gegeben und bin nebenbei brutzelbraun in der Sonne geworden. Habe abends nochmal mein Mückennetz über mein Bett, wie eine kleine Höhle gespannt und kann jetzt in Ruhe einschlafen. Denn morgen früh um 10 Uhr geht die Arbeit los! Bin bei den Erdbeeren eingeteilt. Mal sehen was das wird 😁
Tag 5: Leben wie ein selbständiger Mensch
Das erste mal seit gefühlten 6 Monaten, dass ich mir mal keinen Wecker gestellt hatte und den Abend vorher schon vor Mitternacht im Bett war. Ausschlafen war angesagt, denn für heute stand ja nichts an. Und glücklicherweise war ich doch 7:45 Uhr schon wach, schaue auf mein Handy und lese, dass Joey mich gegen 8:30 Uhr abholen würde und zum Supermarkt fährt - Danke lieber/liebe/liebes was-auch-immer, dass ich genau in dem Moment auf das Handy geschaut habe. Mein Einkauf bestand hauptsächlich aus Lebensmitteln, Alufolie und Klebeband, um eventuellen Mcgyveraktionen vorzubeugen. 
Danach habe ich erstmal das komplette Haus, in dem ich lebe, gesaugt. Wenn du dann nämlich das 20ste mal ein Spinnennetz im Gesicht hattest, saugt auch ein Philipp Bochnig mal. 
Und wenn dann das Hungergefühl kommt, macht man sich auch was zu essen. Heute war ich zufälligerweise in 5sternekochstimmung und habe mir Hähnchen mit Reis und Brokkoli gemacht. Hat sogar geschmeckt und satt bin ich auch geworden. 
Jetzt stehen noch Abwaschen, Wäsche waschen, Sport und premieres Anschalten der GoPro in Australien auf dem Plan. 
Nicht mehr viel passiert seit dem ich königlich gespeist habe. Die Unterlagen für meinen Arbeitgeber habe ich jetzt weitestgehend ausgefüllt, habe auch angegeben von Montag bis Freitag gerne 50 h zu arbeiten, wenn hier schon nichts ist, kann man ja wenigstens ordentlich Geld verdienen ;) 
Mein Mückennetz ist ordentlich befestigt, ich bin diesmal besser eingemummelt, nachts werden hier nämlich absurde 9 grad - also im Haus auch, weil meine Dämmung die Dichte von einem Blatt Papier nach außen hat. Aber es ist ja immerhin Winter 😁 
Looking forward to everything. 
Tag 4: I'm so excited
Guten Morgen liebe Leser, bei euch eher gute Nacht. 
Mein Tag beginnt heute bereits 5 Uhr. Roger hatte sich gestern noch gemeldet und mir mitgeteilt, dass ich morgen 7 Uhr in Caboolture sein soll. Das hieß für mich quasi noch eine Nacht im Hostel bleiben und den Bahnhof auskundschaften. Zum Schlafen habe ich mir ein herrliches Zehnraumzimmer gegönnt, demnach konnte man meinen Schlaf eher als stündlich bezeichnen, weil mein Bett auch noch genau am Eingang zum Zimmer lag und alle "Partyein-undausgänger" alle zu unterschiedlichen Zeiten in ihre quietschenden Betten krauchten. Aber halb so wild. Mein Abendbrot endete gestern in einem halben Weißbrot, geschnitten mit meinem Taschenmesser,und bezaubernden Schmierkäseaufstrich (ebenfalls durch mein Taschenmesser zubereitet).
Auf jeden Fall sitze ich jetzt in der Bahn und bin gespannt, was mich erwartet 😊
Also, es hat tatsächlich alles super geklappt, zwar war ich schon um 7 Uhr da und wurde erst 8 Uhr abgeholt, aber 1h warten bei 12 grad im dünnen Sweatshirt warten, ist für so einen waschechten Backpacker doch kein Ding. 
Meine Arbeit auf der Farm war heute ziemlich cool! Hier werden im Moment Ananas und Erdbeeren geerntet und dann in der Fabrik verarbeitet. Meine Aufgabe bestand darin, die befüllten Ananaskisten mit Stickern zu bekleben und anschließend je nach Anzahl der Ananas in der Kiste, die Kisten zu stapeln. Anstrengend aber cool. 
Den Nachmittag kann man ganz gut mit"Philipp allein zu hause betiteln": Ich wohne in einem Arbeiterhaus, ein Haus mit 8 Schlafmöglichkeiten, Küche, Bad und Wohnzimmer. Lustigerweise wohne ich hier im Moment alleine, weil kein anderer Backpacker mit hier eingezogen ist. Zwar bin ich jetzt ein bisschen lonely, aber auch das macht dem waschechten Backpacker nichts aus. So habe ich mir heute zum ersten mal Nudeln gekocht und die Zeit mit alltäglichen Dingen verdudelt. Im Moment habe ich nur 2 kleine Problemchen. 1. kein WLAN und 2. der nächste Supermarkt ist 7,4 km weit weg, wird also morgen ein langer Marsch, denn ich lebe hier in the middle of nowhere 🙌🏻 - noch weiter weg als Gotha von allem  Ursprung - damit ihr eine ungefähre Ahnjng habt. Und nein, hier fahren weder Busse noch Bahnen, ab und zu fliegt nur mal ein Büschel Gras vorbei. See ya

Tag 3: Warten auf den Farmmenschen

Eröffnet wurde der Tag mit dem traditionellen Farmfrühstück - Cornflakes again, was sonst. Habe beim Frühstück einen jungen Mann aus Würzburg und Kanada kennengelernt, ich bin gespannt wann ich alle Nationen der Welt durchhabe. 10 Uhr war CheckOut aus dem Hostel. Das schwierige bestand darin, wieder alle Sachen inklusive eingekauftes Essen und Trinken in Kraxe und den Rucksack zu bekommen. Ich bin gespannt wann der erste Reisverschluss aufplatzt. 

Mit genug Gepäck auf dem Rücken bin ich dann durch die Stadt marschiert. Brisbane hat wunderschöne Stadtparks und Domino´s die billigste Pizza ever. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann ich fett werden... Zwischendurch immer wieder der Blick auf das Handy, vielleicht ruft Roger endlich an... wenn der das nicht tut, sollte ich mich vielleicht langsam mal um eine Schlafmöglichkeit kümmern. Wir werden sehen - No worries, ne ;)

 

Tag2: Step by Step 
Hello my Friends, 
Habe den Jetlag ganz gut verdaut, konnte die Nacht super pennen. Das Frühstück bestand aus Müsli und Milch, fast genauso gut wie zu hause - nicht - aber habe ich auch nicht erwartet. Ab jetzt wird spartanisch gelebt. 
Was ich bisher geschafft habe, ist meine Simkarte in das Handy zu stecken, allen möglichen Leute von meiner neuen Nummer zu informieren und mir ein Konto bei der Bank anzulegen - wer weiß, was die mir da eigentlich verkauft hat, habe nämlich nur die Hälfte verstanden, ich alter Englischgk. 
Jetzt habe ich gerade festgestellt, dass ich vergessen habe, meinen Adapter für die Steckdosen mitzunehmen- neue Aufgabe: Adapter kaufen - auf geht's 😄 

Tag geschafft. Es wurde tatsächlich noch eine enig erlebnisreicher. Ich habe einen passenden Adapter gefunden, war im Einkaufsladen und habe mir ein Weißbrot und Philadelphia gekauft und als großes Highlight des Tages war ich im botanischen Garten von Brisbane. Richtig schick dort! Bilder folgen.
Viel interessanter ist eigentlich mein erstes Gespräch mit einer 22 jährigem Franzosin, die sich mit meinem schlechten Englisch 4 h lang rumquälen musste - die war am Ende - hat mir Uluru  dringends empfohlen, mal schauen was die Zukunft bringt. Morgen gehts auf die Farm 🙌🏻
Tag1: Bis zum nächsten WLAN-Spot 
So Freunde, Abflug. Bin stolz darauf so geile Freunde zu haben, die sich tatsächlich alle früh um 7 Uhr aus dem Bett quälen konnten, um Tschüss zu sagen. Bei der Verabschiedung von der Family gehören auch ein paar Tränen dazu. 
Bin jetzt allein und bereit für mein Abenteuer, Zürich, Hongkong , brisbane, ich komme!  

13 h Flug fucken ab, also schlauchen ganz schön... Zum Glück gibt's im Flugzeug ein gutes Überangebot an Filmen 🙌🏻 
Jetzt einen Subwayverschnitt am Flughafen in Hongkong essen, noch 2 1/2 h warten auf den nächsten Abflug und dann stehen mir und Brisbane nur noch knappe 7000km im Weg, quasi ein Katzensprung. 

So angekommen im Hostel. Hoffentlich wird das mit dem Jetlag die Nacht nicht zu schlimm. 

Hatte bereits den ersten Plausch mit dem Taxifahrer, der mir erzählt hat, wie er bei Farmarbeit fein unterbezahlt wurde (gute Voraussichten für meinen zukünftigen Farmjob). Meine 3 indischen Zimmermitbewohnerinnen sind auch ganz nett, freue mich schon auf´s Frühstück morgen. Good night. 

Tag 0: Ein letzter Tag im Home Sweet Home

 

absolut anstrengend... Morgen geht mein Flug 10:45 Uhr, meine 17kg fette Kraxe ist jetzt gepackt und sieht aus wie eine Wurst, die gleich aus allen Nähten platzt. Umso ruhiger es jetzt in den Abendstunden wird, umso aufgeregter werde ich. Eine Verabschiedung folgt der Nächsten, so langsam bin ich Profi im verabschieden. Jeder Moment im heiligen Heim wird jetzt nochmal aufgesogen und genossen. Bett ich komme, morgen wird ein spannender Tag, ein neuer Lebensabschnitt beginnt.